Ist soweit alles gut, keine Panik ... reicht ja, wenn ich immer in Panik ausbreche.
Donnerstag war ich mit: Sheila, Luca und Felix bei meiner TÄ. Und ich Trottel sach noch zu ihr: Bis Montag. Tolle Idee. Ich hätte es besser wissen müssen, hab ja nun genug Erfahrungswerte. Aber nööööö...
Freitag morgen kommt Felix wieder rein, pottendreckig - aber keine Wunde zu sehen. Nachmittags komme ich nach Hause, wundere mich noch, dass wirklich keine der vier Katzen zur Begrüßung kommt (wozu hab ich die Bande eigentlich, grummel). Telefon klingelt - ich mach es mir gemütlich zum klönen, humpelt Felix an mir vorbei - ganz langsam, geduckter Rücken ... Manchmal macht sogar meine TÄ ein komisches Gesicht, wenn sie mich so bald wiedersieht. War eine Bißwunde mit Luft drin (knisterte richtig) im Oberschenkel. Na ja, ist alles wieder gut.
Wenn ein 7 kg-Kater hinter einer 4-kg-Katze herwetzt, macht mir das übrigens Angst. Wenn ich dann allerdings Sheila anschaue, sehe ich eine völlig fröhliche kleine Katze, die dem 7 kg-Kater eine runterhaut nach dem Motto: Du kriegst mich eh nicht - und dann wieder flitzen geht. Willie ist etwas vorsichtiger, schaut Luca aber immer an als wäre der sein großer Bruder ... Felix läßt sich von allen endlich den Pöppes abschnuppern und rennt auch mal mit.
Alle sind entspannter, liebevoller und kuscheliger. Luca ist ein absoluter Klebekater, der jeden Besuch um den Finger wickelt.
Und zum Schluß noch eine Geschichte:
Es war einmal ein kleines Tigermädchen, dass in seinem Leben unendliches Leid erfahren hatte. Diese kleine Tigerin kam in ein wunderschönes Zuhause und wurde dort sehr behütet und geliebt. Und doch, wenn es klingelte, dann konnte es nicht gegen seine große Panik an und flüchtete immer an einen sicheren Ort.
Es geschah an einem Tag, als ein riesengroßer Kater schon einige Zeit mit in ihrem Zuhause wohnte - den großen Kerl mochte sie ganz gerne. Es klingelte und die kleine Tigerin stürmte voller Panik hinter das Sofa und machte die Augen ganz fest zu. Sie hörte ihr Frauchen, die versuchte sie zu beruhigen und auch einen anderen, ganz lieben Menschen. Aber sie traute sich nicht, sich wieder zu zeigen - außerdem war im Flur ja Bewegung, da kam ja noch jemand.
Und dann hörte sie ein Brummen und auch Krallen im Stoff. Und Schabegeräusche. Und dass die Menschen so komisch quietschten. Die kleine Tigerin machte ihre Augen auf und traute diesen gar nicht: Dieser große Kerl hatte sich doch ganz klein gemacht und kam unter dem Sofa auf sie zu und sagte ihr, dass er sie beschützen würde - egal was passiert. Das er immer bei ihr ist. Und ihr wurde ganz warm um ihr kleines geschundenes Herz.
Sheila kam dann direkt hinter dem Sofa vor, Luca brauchte etwas länger. Wer ihn kennt, kann verstehen, warum ... Es sind vielleicht 10 cm, die unterm Sofa Platz sind - und bisher war noch keine Katze da drunter.
Er ist für uns ein Gottes-Geschenk!