Muss ein Tierschützer Vegetarier sein?

  • Themenstarter Themenstarter Jo_Frly!
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Ich weiß nicht, wo genau die Milch und das Fleisch sooo biliig ist? Ein Liter Milch kostet bei uns ca 79c, ein Kilo Rindfleisch zwischen 6 und 8 € - also billig ist das nicht
.....


Beim Discounter bekommst Du die Milch deutlich günstiger - und diese Milch ist definitiv NICHT aus artgerechter Haltung.

Das Kilo Hackfleisch gemischt kostet meist nur 3 bis max. 4 Euro, im Angebot sogar günstiger.

Ein Pfund gefrorenes Hack = 1,99 (Normalverkaufspreis wohlgemerkt! im Angebot 1,33 😱)
Da greife ich mir an den Kopp und frage mich (nach Abzug der Entstehungskosten, der Transport- sowie der Tiefkühlkosten auf dem Wege sowie im Laden) wo das noch hinführen soll 😕😕😕
 
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Milch zu 79 Cent der Liter ist schon völlig daneben.

Unsere Bauern produzieren wie die Wilden, haben Kühe deren Euter so riesig sind,dass die Tiere kaum laufen können. Wenn sie denn überhaupt noch rauskommen.
Warum nicht für einen Liter Milch (artgerecht produziert) 1,20 Euro bezahlen??
Vielleicht würde diese Milch auch wieder schmecken??
Momentan schlabbert es eher wie Wasser durchs Glas.

Fleisch, das Kilo zu 1,99???😱 Kann ja wohl nicht aus artgerechter Haltung stammen??
Aber, wollen wir ( schließe jetzt mal alle ein) Verbraucher das überhaupt? Augen zu und nichts mitbekommen lautet die Devise.

Und BIO?? Wo?? WIE??? Alleine die Belastungen durch die Umwelt sind so groß, dass Getreide, Gras und Futtermittel mit Sicherheit nicht mehr BIO sind. Nirgendwo auf der Welt.
Wir Menschlein haben wirklich schon viel geschafft!
 
Hallo Sabine und jetzt muss ich fragen was bitte ist ein Tierrechtler?
lg Heidi

Ich zitiere mal aus Wikipedia:


Die Tierrechtsbewegung hingegen betont eine Autonomie oder gar Gleichstellung von höheren Tieren gegenüber dem Menschen. Tierschutz legt den Schwerpunkt auf die sach- und artgerechte Haltung, Umgang und Nutzung von Tieren durch den Menschen, während genau dies aus der Sicht vieler Tierrechtsvertreter scharf abgelehnt wird. Einige Tierrechtsforderungen gehen weit über den Tierschutz hinaus. In der öffentlichen Wahrnehmung werden Tierrechtler jedoch häufig mit Tierschützern gleichgesetzt; auch bestehen Übergänge zwischen beiden Gruppierungen. Zitat Ende.

Du kannst auch mal nach Gruppen von Tierrechtlern googlen. Sicher findest Du da noch weitere Infos. Bei uns im Nachbarort gibt es eine Tierrechtsgruppe. Ich finde die meisten Ansichten und Überzeugungen dieser Leute sehr gut. Nur oft sind sie mir zu - wie soll ich das nur ausdrücken - zu fanatisch vielleicht? Sie wollen einem häufig, nicht immer, ihre Sicht der Dinge aufzwingen. Das mag ich eben nicht. Es muß auch anders, gemäßigter gehen.
 
Ich zitiere mal aus Wikipedia:
Die Tierrechtsbewegung hingegen betont eine Autonomie oder gar Gleichstellung von höheren Tieren gegenüber dem Menschen. Tierschutz legt den Schwerpunkt auf die sach- und artgerechte Haltung, Umgang und Nutzung von Tieren durch den Menschen, während genau dies aus der Sicht vieler Tierrechtsvertreter scharf abgelehnt wird.
Hallo Sabine,
vielen Dank für die Info!
lg Heidi
 
Wir Moslems glauben, dass Gott uns einige Tiere als Gefährten und Helfer geschickt hat (Katzen, Hunde, Pferde usw...) und diese Tiere sind intelligenter als die Tiere, die er uns zum Essen geschickt hat. Eine Kuh wird höchstwahrscheinlich kein Kumpel, der sich freut, wenn du den Stall betrittst und dich vermissen wird, wenn jemand anderes das Fressen bringt. .
ohhh... dann hast du aber nie mit Kühen und Schweinen gelebt bzw dich nie wirklich mit ihnen beschäftigt...
gerade Kühe können sich seehr an einen Menschen anbinden
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ein Tierschützer gleichzeitig auch Veganer ist, ist das schon optimal in meinen Augen. Jedoch ist das kein MUSS. Man kann auch Tiere schützen, wenn man andere ißt.

Ein TierRECHTLER MUSS vegan leben, sonst ist er keiner für mich. Das würde ich demjenigen allerdings nicht unbedingt unter die Nase reiben, sondern mir meinen Teil dazu denken. Ich habe aber noch keinen Tierrechtler kennen gelernt, der nicht Veganer war.

Ich denke, für den TIERSCHUTZ sollte es ausreichen , wenn ein Tier bis zu seinem Tod mit respekt begegnet wurde...
Tiere leben im Heute und jetzt- nicht in der Zukunft und nur ein ganz kleines bisschen in der Vergangenheit
ein kurzes , gutes Leben ist für ein (Nutz)tier sicherlich qulitativ hochwertiger, als ein langes Leiden in einem dunklen Stall
 
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Schweine freuen sich nicht, wenn man den Stall betritt...
Sie bekommen eine Herzinfarkt!

Niemand darf in einem Mastbetrieb außerhalb der Fütterung (die jetzt meist elektronisch gesteuert wird) den Stall betreten. Die Tiere geraten dermaßen in Panik, dass sogar Todesfälle vorkommen.

Muttersauen stehen zwischen zwei Eisenbügeln, angekettet mit Bauchgurt. So können sie sich zwar legen, aber nur innerhalb der Bügel.
Die Ferkel werden sofort nach der Geburt mit AB's und anderen Dingen gespritzt. Was halt der Koffer des TA's hergibt.
Die Zähne werden abgeknippst - würde ja sonst den Muttertieren Schaden zufügen. Diese müssen ja umgehend wieder belegt werden!!

Alles genormt, alles erlaubt!

LG
in mastbetrieben mag das der Fall sein... bei dem Bauern, von dem ich früher meien halebn Schweine gekauft habe, kamen die Schweine freundlich grunzend auf jeden Besuch zu, und liessen sich kraulen
 
Beim Discounter bekommst Du die Milch deutlich günstiger - und diese Milch ist definitiv NICHT aus artgerechter Haltung.

Das Kilo Hackfleisch gemischt kostet meist nur 3 bis max. 4 Euro, im Angebot sogar günstiger.

Ein Pfund gefrorenes Hack = 1,99 (Normalverkaufspreis wohlgemerkt! im Angebot 1,33 😱)
Da greife ich mir an den Kopp und frage mich (nach Abzug der Entstehungskosten, der Transport- sowie der Tiefkühlkosten auf dem Wege sowie im Laden) wo das noch hinführen soll 😕😕😕
😱😱😱 WO bekommst du diese Preise????
unter 4,30/ Kilo Gemischtes läuft hier garnix
 
Grade Vegetarier sollen sich im Klaren darüber sein, dass sie den Tieren das Futter wegessen.
Das stimmt nicht, genau das Gegenteil ist der Fall! Viehwirtschaft ist absolut unwirtschaftlich (im ökologischen Kosten-Nutzen-Verhältnis) und ein Klimakiller (die Welternährungsorganisation FAO weist der Viehzucht einen Anteil von 18 Prozent am Klimawandel zu). 1kg Rindfleisch entspricht etwa 10kg Getreide - was der Fleischkonsum für den Hunger in der Welt und für die Bodennutzung bedeutet, kann man sich daher ausrechnen! Und jeder verspeiste Hamburger hat 6 Quadratmeter Urwald gekostet.
Sehr gut erklärt in diesem Artikel:
http://www.vegetarisch-leben.ch/kapitel2.html
Ist zwar von einer vegetarischen Seite, aber einiges davon haben wir sogar schon in der Schule gelernt 😉
Eine vegetarische Lebensweise ist also nicht nur für die Tiere selbst vorteilhaft, sondern auch für die Erhaltung des Regenwaldes, das Klima und gegen den Hunger in der Welt.

Bevor ich mißverstanden werde, ich bin kein Fanatiker, esse selbst ab und zu mal Fleisch, wenn auch nur alle paar Monate 😉
 
Also, ich glaube wirklich nicht, dass ein Tierschützer Vegetarier sein muß!
Ich habe 10 Jahre lang vegetarisch gelebt und war auf dem Weg zum Veganer aus ideologischen Gründen und kenne so ziemlich alle Argumente für und gegen... und bin auch ziemlich angenervt von den ideologischen Angriffen mancher Veganer einerseits und den automatischen Verteidigung-durch-Angriff-Strategien vieler Fleischesser andererseits.
Ich sag nur noch: Katzen- und Hundefutter fällt nun mal nicht von Bäumen!
Auch manche Primaten essen Fleisch.
Ohne Fleisch hätte die Menschheit die Eiszeit wahrscheinlich als Art nicht überstanden.
Man kann auch ohne Fleisch leben und es ist bestimmt ökologisch sinnvoll, nur Fleisch aus artgerechter Haltung zu essen.

Aber ich glaube nicht, dass jeder Mensch die selben biologischen Bedürfnisse hat. Mir persönlich geht es körperlich besser mit tierischem Protein und wenn ich nur pflanzliches Protein bekomme werde ich eben mit der Zeit dick und krank - also esse ich Fleisch, wie meine Katzen.
turmalin
 
Das ist wie mit dem Jagdschutz. Ja, so steht es auf den Schildern, die Jäger im Auto anbringen, wenn sie in den Wald fahren, um Tiere umzubringen. Sie sehen sich als Beschützer ihrer Opfer 😱!

Konsequenterweise dürfte ein Tierschützer kein Fleisch essen. Ich bin ja kein Beschützer einer Kuh, die ich dann eben doch töte, nur weil ich sie 2 Jahre auf der Weide im Sonnenschein habe Gras fressen lassen.

Ich wollte, ich könnte auch auf Huhn und Schwein verzichten, so wie ich auf Lamm und Rind verzichte. Natürlich auch auf Wild. Was wäre ich sonst für ein Jagdgegner, wenn ich Reh und Hase auffräße?

Eines Tages, so hoffe ich, siegt meine Vernunft und ich kann mich ruhigen Gewissens Tierschützer nennen - als der ich mich trotzdem auch heute schon sehe, wenn ich eben meine Esssünden ausblende...
 
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Müssen Tierschützer Vegetarier sein?

Nö, wieso?
 
wenn fleischesser darauf bestehen,dass ihr schnitzel frei rumlaufen durfte,und freundlich gehalten wurde,ist das auch ein wichtiger schritt zur verringerung des tierleides.


mio
 
Was ich absolut nicht tollerieren kann, sind Fanatiker, die ihre ungesunde Ernährungsweise als Massstab für falschverstandene Tierliebe ansetzen,und mit unsachlichen ,grotesken Argumenten zu überzeugen versuchen...

DAS unterschreibe ich vorbehaltlos!


Ich - und auch meine Familie, die auch hier im Ort wohnt - kaufe mein Fleisch hier beim Metzger. Der hält selber Rinder + Schweine hier auf vielen grossen Weiden. Fahre jeden Tag auf dem Weg zur Arbeit dran vorbei 😀

Wenn ich mir hier aus dem Imbiss was hole, hole ich aus dem, der von gleichem Metzger beliefert wird.

Das Fleisch schmeckt viel besser, ist dafür aber auch teurer, stimmt. Aber ich esse vielleicht 2x in der Woche Fleisch.

Unsere Eier bekommen wir vom Bauern nebenan. Die Hühner laufen da frei auf dem Hof rum.

Milch kaufe ich im Supermarkt von einer hier ansässigen Molkerei. Ich weiss durch einen Freund, der selber Milchbauer ist, dass diese Molkerei nur Milch von hier ansässigen Bauern verarbeitet. Und "unsere" Landwirte hier halten ihre Milchkühe auf der Weide, bis der erste Frost einsetzt. Und so früh wie möglich kommen die Tiere im Frühjahr wieder raus.

Im Winter hält mein Freund seine Milchkühe z. B. in grossen Laufställen. Lediglich zum Melken kommen diese in den Melkständer.
 
Was ich absolut nicht tollerieren kann, sind Fanatiker, die ihre ungesunde Ernährungsweise als Massstab für falschverstandene Tierliebe ansetzen,und mit unsachlichen ,grotesken Argumenten zu überzeugen versuchen...

:

Wie kommst Du darauf, dass Fleischverzicht ungesund ist? Bei mir
wurde noch ein Mangel festgestellt, und meine Blutwerte u.s.w. sind
immer noch genauso top wie vor 25 Jahren.

Ich finde aber nicht, dass Tierschützer Vegetarier sein müssen,
mein Bruder ist auch Tierschützer und isst Fleisch, natürlich Bio.

Ich bin auch noch in einem Veganer-Forum, in dem Tierrechtler
unterwegs sind, die sind natürlich viel strenger in ihren Ansichten,
dadurch aber auch konsequenter als normale Vegetarier, denn
ich lasse z.B. Milchprodukte und Eier zu, natürlich auch Bio.
 
wenn fleischesser darauf bestehen,dass ihr schnitzel frei rumlaufen durfte,und freundlich gehalten wurde,ist das auch ein wichtiger schritt zur verringerung des tierleides.

Aber beschützt wird der "Schnitzelerzeuger" dadurch trotzdem nicht. Sein Leben wird beendet, wenn er für den Verbraucher am besten zu verwerten ist und dem "Erzeuger" genug Geld bringt. Ein Schützling wird eigentlich nicht bei bester Gesundheit umgebracht. Bio und Öko sind letztlich nur für den Verbraucher wirklich beruhigend. Dem Schwein bringt es nichts, da es trotzdem sterben muss. Okay, es musste nicht auf Spaltboden vegetieren und darf länger als 6 Monate leben, da es in dieser Zeit aufgrund gesünderer Nahrung und mehr Bewegung nicht Schlachtgewicht kommt. Dennoch, würde es selber entscheiden, würde es bis zu seinem natürlichen Ende leben dürfen.

Ich bin schon im Zwiespalt, ob ich mich Tierschützer nennen darf, wenn ich Schlachttiere ausgrenze.
 
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Aber beschützt wird der "Schnitzelerzeuger" dadurch trotzdem nicht. Sein Leben wird beendet, wenn er für den Verbraucher am besten zu verwerten ist und dem "Erzeuger" genug Geld bringt. Ein Schützling wird eigentlich nicht bei bester Gesundheit umgebracht. Bio und Öko sind letztlich nur für den Verbraucher wirklich beruhigend. Dem Schwein bringt es nichts, da es trotzdem sterben muss. Okay, es musste nicht auf Spaltboden vegetieren und darf länger als 6 Monate leben, da es in dieser Zeit aufgrund gesünderer Nahrung und mehr Bewegung nicht Schlachtgewicht kommt. Dennoch, würde es selber entscheiden, würde es bis zu seinem natürlichen Ende leben dürfen.


Mag sein... aber ich glaube ,wenn er die Wahl zwischen einem verkürzten fröhlichen Leben auf der Wiese und einem langen, trostlosen im dunklen Stall hätte, würde er sein Leben geniessen wollen, so gut es geht ...
Qualität vor Quantität
 
Ich bin schon im Zwiespalt, ob ich mich Tierschützer nennen darf, wenn ich Schlachttiere ausgrenze.


ich schrieb auch nur von einer verringerung des tierleides.

ja,ich verstehe leute,die gegen pelze demonstrieren,dabei ein wurstsemmerl essen,und die parallele nicht sehen,auch nicht.

mio
 
ich schrieb auch nur von einer verringerung des tierleides.

ja,ich verstehe leute,die gegen pelze demonstrieren,dabei ein wurstsemmerl essen,und die parallele nicht sehen,auch nicht.

mio

Zwischen Pelz und Wurstbrot sehe ich aber noch einen Unterschied,
das eine ist Ernährung, aber Pelz ist völlg überflüssig.
 
Mir tut aber auch das Tier leid, dass den Raubtieren zum Opfer fällt - aber zum Überleben eben dieser Spezies wichtig ist. Nur sind die Menschen wieder zu gierig und geldgeil und lassen die Tiere leiden

Wieso tut dir das Leid? Das töten und sterben gehört zum Leben dazu, auf jeden Fall zum Tierleben. Gott hat alles perfekt gemacht, außer uns Menschen.
Wenn Löwen ein Beutetier fangen, dann wird es erst mal in den Hals gebissen und die Luftversorgung vom Gehirn unterbrochen. Dh das Beutetier bekommt NICHTS mehr mit.

Wir Menschen gehören auch zu diesem Kreislauf, wir brauchen Fleisch. Man kann manche Elemente des Fleisches nicht durch Grünzeug ersetzen. Trotzdem alles in Maßen genießen und wie es Rookie macht ist es wirklich für jeden Menschen erstrebenswert!
 

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~Lana~
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