Mut zur "Problemkatze"

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Katzenherzchen

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Hallo ihr Lieben

Diesen Faden schreibe ich weil mir bei einem Gespräch auffiel das ich eigentlich nur "Problemkatzen" habe.

1. Lillie

Lillie kam zu mir und wurde als Einzelkatze vermittelt, sie verstand sich wirklich nicht gut mit anderen Katzen, immer wieder Terror im Freigang.

Lillie war ca. 3 Jahre (eventuell auch älter) als wir sie aus dem Tierheim holten.

Dann wurde ich Pflegestelle und es stellte sich herraus das Lillie sich arrangierte, es wurde alles gut.

2. + 3. Leni und Lira

Sie kamen mit ca. 12 Wochen aus Spanien, nicht anfassbar, man hörte sie fauchen und spucken, aber gesehen habe ich sie nur bei Abholung in der Transportbox.

Mit der Zeit merkte ich aber das es bei Lira nur "heiße Luft" war und sie mir nichts tun würde, also wurde sie zwangsbeschmust, nach mehreren Wochen war die Kleine wie eine Klette, ich wurd sie nicht mehr los 😱

Leni bekam nen Pilz und Schnupfen, aber wie kriege ich so eine Katze zum Tierarzt? :dead:

Gut, sie mußte sediert werden..... gesagt getan.

Als wir vom Tierarzt kamen und sie wieder recht wach war schmuste sie meinem Mann um die Beine, wir hielten beide den Atem an, weil wir Angst hatten das sie nun angreift.... aber nix da, sie wollte schmusen und seitdem ist sie die absolute Papaschmuseklettkatze 😀

Einzige Problem... wenn sie meint es stört ne Mitkatze rastet sie aus 🙄

4. Coffee

Er kam zu mir um zu testen ob er auch ohne Freigang auskommt.... tja, aber das tat er nicht, er pinkelte mir alles voll :dead:

Mein Mann war verliebt, also blieb Coffee, ging in den Freigang und pinkelt jetzt nur noch bei Veränderungen im Haus, also durchaus vertretbar.

5. + 6. Momo und Pauline

Kamen aus einer Kastaaktion vom Bauernhof zu mir in Pflege, scheu.

Nach Wochen der Geduld und viiiiiiiiiiiiel Liebe schmusten beide wie verrückt mit uns und tja, sie blieben 😳

7. Jeannie

Kastrierte Zuchtkatze mit Papiere, wunderschön.... aber ängstlich durch Erfahrungen mit Männern, versteckte sich unter dem Sofa und machte unter sich, liess alles nur noch über sich ergehen, putze sich nicht mehr.

Das war bis zum 2.2.14 so.... danach wurd alles mit viel Geduld, gut zureden und Leckerliebestechung anders.

Jeannie schmust, kommt von selbst zu mir, köpfelt, tretelt, benutzt das Klo und putzt sich wieder.

Nur die Skepsis gegen Männer ist noch teilweise da, aber auch daran arbeiten wir.

Was ich mit dem Faden sagen möchte.... eine "Problemkatze" kann in den richtigen Händen zu einem wunderbaren Geschöpf werden und all ihre Ängste und Probleme ablegen.

Bitte bitte gebt auch den sogenannten "Problemkatzen" eine Chance. :pink-heart:
 
A

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Was ich mit dem Faden sagen möchte.... eine "Problemkatze" kann in den richtigen Händen zu einem wunderbaren Geschöpf werden und all ihre Ängste und Probleme ablegen.

Bitte bitte gebt auch den sogenannten "Problemkatzen" eine Chance. :pink-heart:

Vor allen weil ein Tier schnell zu einer "Problemkatze" erklärt wird...

Meine kleine Katze wurde auch als Problemfall tituliert, weil sie nicht wie der Rest der Katzen in der Pflegestelle schon nach 15 Minuten "offen" auf Interessenten zuging. Während meiner Besuche hat sie sich die ganze Zeit im Kratzbaum versteckt und mich beobachtet...

Ich habe sie trotzdem gerne bei mir aufgenommen und diese "superscheue Katze ohne jegliche Bindung zu Menschen" (O-Ton der Pflegestelle) verschwand bei mir auch tatsächlich erstmal unter der Couch.

Es dauerte auch deutlich länger als bei ihrem Bruder bis sie sich streicheln ließ und auch mal mitspielte (wobei es sie schon etwas fuchste, dass ich das immer in Sichtweite machte :aetschbaetsch1:) aber als sie dann das erste mal rauskam, war sie auch wie befreit. Unterm Strich hat es bis sie sich auch mal Streicheleinheiten abholte auch nur 3 Tage gedauert und jetzt holt sie sich als letztes vorm schlafen und als erstes nach dem aufwachen erstmal die verdienten Streicheleinheiten ab :smile:

Unterm Strich war sie in meinen Augen keine "Problemkatze"... Aber wenn ein Interessent das zu hören bekommt, wird er ja erstmal abgeschreckt.

In dem Sinne: Ein schöner Thread in dem man sicher viele Erfahrungen der Foristen zu hören bekommt :zufrieden:
 
Ganz klar, Problemkatzen können in den richtigen Händen aufblühen, aber nicht jeder ist dafür gemacht, oder sollte sowas versuchen, ich würd mir das nicht mehr zutrauen.
 
Das stimmt phil,josy,henry

Es sind wirklich lange und intensive Gespräche nötig und ein Ansprechpartner der genau weiss was diese "Problemkatze" benötigt und gut zuhört.

Ich hab auch so manche "Problemkatze" vermittelt, keine kam zurück, alle sind glücklich im Zuhause und haben sich zu 99% in die richtige Richtung entwickelt.

1 ist scheu geblieben, durfte aber im neuen Zuhause bleiben, als Kumpel für den bereits vorhandenen Kater, denn die 2 Jungs lieben sich sehr :pink-heart:
 
Ja, meine erste Katze war auch ne Problekatze, wollte keinen Kontakt zu Menschen, weil sie misshandelt wurde von ihren vorbesitzern.
Hab ich auch akzeptiert, und sie war trotzdem super.

Ich selbst hab super Angst vor Unsauberkeit, hab zwar mit meinen das Problem nicht, möchte es aber auch nie bekommen, und denke auch das nach meinen beiden hier keiner mehr einzieht.
 
Die Angst hatte mein Mann auch.

Bei Coffee hab ich das Glück das wenn was ist, er nun immer 1 bestimmte Stelle hat, da kann nix kaputt gehen, er stinkt zum Glück nicht und ich kann regelmäßig an die Stelle sehen.

Als ich hörte was bei Jeannie Zuhause schief geht und meinem Mann das erzählt habe hat er ihr auch die Chance gegeben und sie hat nicht einmal gepieselt.

Klar, sicher sein kann man nie, aber mittlerweile hab ich mehr Angst vor vom Kratzbaum-kotzende Katzen als vor Pfützen 😳
 
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Bei unserem Cobra wurde auch mehrfach gesagt das er ein Stinkstiefel ist der nicht schmust und gar nicht so lieb ist wie er aussieht und ob wir ihn wirklich nehmen würden, er würde doch kratzen und beißen usw.

Einige Wochen hat es gedauert, aber er ist heute ein absolut lieber Kater, allerdings geschmust wird wenn er es möchte und ansonsten liegt er eben nur dekorativ irgendwo rum. Allerdings läßt er sich jederzeit auf dem Arm nehme, er meckert zwar, aber so "gefährlich" wie er beschrieben wurde ist er beim besten Willen nicht. :pink-heart::pink-heart::pink-heart:

Vor allem braucht man Geduld, Geduld und nochmal Geduld, un es kann auch mal einige Kratzer geben wenn man die Katzensprache nicht direkt versteht.😀😀😀😀
 
Lena war im Tierheim angeblich eine Problemkatze...


Sie hat sämtliche Pfleger in ihrerm Zwinger angefallen, mir wurde das gesagt, als ich sie so alleine da gesehen hatte.
Eigentlich wollte ich nur ein paar Sachen spenden und bin dann "mal durchgelaufen".
Da saß das rot-weiße Mäuschen, mit Riesenaugen und hat mich beim Vorbeilaufen beobachtet.

Eine Pflegerin hat mir demonstriert, was passiert, wenn wer rein geht.
Sie hat nur das Bein reingestreckt.
Lena hing an ihr dran.

Es war unfassbar, ich habe sowas noch nie gesehen.

Trotzdem: ich bin auch rein. Da war irgendwas in ihren Augen.

Passiert ist NICHTS.

Ich saß auf dem Boden, sie hat mich zwangsbeschmust.

Keiner konnte das glauben, ich hab sofort die Schutzgebühr bezahlt und nachdem sie kastriert war durfte ich sie zwei Wochen später abholen.


Sie hat eine Zeit unter dem Bett gelebt.
Vor allem wenn Besuch da war.

Aber irgendwan kam sie raus.

Meine Herzenskatze :pink-heart:
Sie ist mir überall hin gefolgt: saß bei Nachbars unter meinem Stuhl, wenn ich dort im Sommer auf der Terasse mit denen ein Weinchen getrunken habe.
Sie ist mit mir zum Bäcker gelaufen und hat jeden Tag zur selben Zeit auf mich gewartet, bis ich nach Hause kam - selbst als ich in Birmingham zum studieren war, jeden Abend saß sie da und hat gewartet :pink-heart: meine Mum hats mir erzählt.

Sie hat nie wieder einen Menschen angefallen, nachdem sie bei mir war und dann auch zutraulich wurde.

Meine verstorbene Oma hat sie besonders geliebt, war die da ist sie ihr nicht von der Seite gewichen.

Heute noch höre ich, wie meine Oma "Leeenaaaa, koooom" ruft und diese Katze zu ihr sprintet. Schwänzchen hoch, ihr um die Beine streicht.

Ich hoffe, die beiden verbringen nun ihre Zeit zusammen, wo auch immer.
 
Das ist ja die Erfolgsgeschichte schlecht hin :yeah:

Dann warst du eben der Mensch für sie, Toll!
 
Genauso wichtig finde ich aber auch die Bitte, sich erst entwickelnde "Problemkatzen" nicht abzugeben. 🙂

Die Tiere haben keine Wahl, sie werden von uns ausgesucht.

Ganz egal, ob sie pinkeln, motzen oder angreifen - nichts davon tun sie, um uns zu ärgern.

Eine Katze, die wenig schmust, zeigt ihre Zuneigung vielleicht ganz anders.
(Mein Spanier liebt Nasenküsschen, ist ansonsten aber eher "asozial".)

Nehmen wir die Tiere, die wir "zwingen" bei uns zu leben, genauso wie sie sind.
Das wäre ein großer Wunsch von mir. 🙂
 
Meine Cosima ist zwar keine Problemkatze, allerdings war sie schon immer sehr sehr scheu. Sie sollte ja mit ihrem Bruder vermittelt werden, der wirklich alles und jeden beschmust und lieb hat. Die Leute wollten dann immer nur Katerchen mitnehmen, aber da haben die Leute vom Tierschutzverein nicht mitgemacht und gewartet, bis wer kommt, der beide nimmt. Die beiden sind ja zusammen aufgewachsen und können auch nicht wirklich ohneeinander. Als wir sie das erste Mal besucht haben, hat Cosima sich in einem unbeobachteten Moment auf meinen Schoss geschlichen und mich angekuschelt. Dann wars um mich geschehen und wir haben die beiden genommen. Es hat Monate gedauert bis die Kleine aufgetaut ist. Aber jetzt ist sie ne richtige Schmusekatze und will jeden Tag kuscheln 😳
 
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Das ist ja die Erfolgsgeschichte schlecht hin :yeah:

Dann warst du eben der Mensch für sie, Toll!

Ich hoffe ich konnte ihr ein paar schöne Jahre machen :pink-heart:

Ich habe übrigens NICHTS machen müssen!

Nachdem wir lange Zeit eine Epilepsie behandelt haben wurde sie dann doch überfahren.
Sie ist im selben Jahr gestorben wie meine Oma und ihr gefolgt.

Das treibt mir heute noch die Tränen in die Augen.
 
Ich hab bisher Erfahrung mit einem Hund, der geschnappt hat und einem Kater, der sich nicht anfassen ließ.

Dem Hund konnte ich am Ende unter anderem Blut abnehmen, ohne daß ihn jemand halten mußte. Der Kater saß drei Tage bei mir unter dem Schrank, dann kam er und hat sich streicheln lassen.
Später konnte ich ALLES mit ihm machen.

Was ich gemacht habe? Ich hab die Tiere einfach ihre Macken haben lassen. Sie haben gemerkt, daß das alles gar nicht nötig ist.
 
Viele Menschen gehen mit dem Begriff "Problemkatze" großzügig um.
Oft müssen diese Katzen die Fehler der Menschen ausbaden und sind seelisch für ihr gesamtes Leben gezeichnet.

Leider werden Katzen zu schnell geholt, unpassend vergesellschaftet, erleben einen falschen Umgang. Wenn sie keine Hilfe bekommen, müssen sie selbst sehen, wie sie mit der Situation umgehen, wie sie sich mit der falschen Umgebung, falschen Artgenossen, falschen Menschen arrangieren.

Sie haben ja nur die Wahl ein Negativverhalten an den Tag zu legen, damit der Mensch auf ihre seelischen Nöte aufmerksam wird.

Wenn die Katzen in die passende Familie kommen, evt mit den passenden Artgenossen, dann können sie ganz wunderbare, entspannte Wegegefährten werden.


Meine Lady war früher eine Problemkatze. Sie wurde mehrfach weitergereicht, wurde falsch vergesellschaftet und hat viele menschliche Fehler über sich ergehen lassen müssen.

Wir nahmen sie nach dem Tod unserer ersten Katze auf, weil Kater Moritz sich so einsam fühlte.

Hätte ich geahnt, wie Lady wirklich ist, dann hätte ich sie nicht genommen...im Sinne von Moritz nicht genommen 😳
Als ich Zuhause erlebte, wie sie ist, bedauerte ich, dass ich sie genommen habe 😳

Therapeuten rieten mir, Lady abzugeben, weil sie vermutlich nie ein normales Verhältnis zu anderen Katzen aufbauen wird. Ich gebe zu, dass ich sie manchmal gerne abgegeben hätte 😳, aber ich wusste auch, dass das Tierheim Ladys Endstation sein wird. Sie hätte dort nicht in einer Gruppe gehalten werden können. Entweder hätte sie im Käfig bleiben müssen oder man hätte sie aufgrund ihres Verhaltens einschläfern lassen müssen.
Die Abgabe war also kein Option.

Es dauerte lange, sehr lange, aber mit viel Aufwand und viel therapeutischer Hilfe haben wir Lady helfen können, die schlimme Vergangenheit zu vergessen und sich für Neues zu öffnen.

Lady ist eine richtig tolle Katze geworden 🙂
Sie hat für ihre Verhältnisse ein gutes Sozialverhalten gelernt, sie ist umgänglich, freundlich und aufgeschlossen, lässt sich aber auch nicht gefallen.

Diese Katze war eine meiner Lebensprüfungen 🙄 und ich bin froh, dass wir die Zeit durchgestanden haben, dass alle anderen Katzen mit Ladys Macken leben konnten.



Lady (die schwarzweiße Katze) und ihre Kumpels....ein Miteinander, das alle Therapeuten für unmöglich gehalten haben.

16941645nw.jpg



Ich möchte diese Katze nicht missen.....aber ich würde so ein Tier auch nicht mehr mit anderen Katzen vergesellschaften. Vieles ist möglich, aber nicht alles ist nötig.


"Problemkatzen" sind Katzen, die in der Vergangenheit schlimme Erfahrungen gemacht haben. Aber viele von diesen Katzen sind mit viel Hilfe und Unterstützung bereit ein neues Leben zu beginnen.....und dafür braucht es nur die eigene, passende Familie 🙂
 
Ich arbeite ja bei mir nur mit den sogenannten Problemkatzen als Pflegetiere und möchte deshalb meinen "Senf" da auch zugeben:

Moment-a hat das schon gut gesagt: diese Katzen sind nicht "böse" oder "schlecht", sondern sie wurden aufgrund ihrer Erfahrungen dazu gemacht und ein von Menschen nicht gewolltes Verhalten ist immer Ausdruck eines Problems, was die Katze mit ihrer Umwelt hat, weil man sie nicht versteht. Es gibt im grunde dann 2 Möglichkeiten: entweder man sucht ihr das passende zu Hause oder: man versucht zu verstehen wo der Haken liegt und lernt gemeinsam mit dem Tier das beiseite zu räumen. Das erfordert aber ein umdenken vom Menschen, sonst kann die Katze nicht umlernen. Oft steckt in diesen sogenannten Problemkatzen genau das Gegenteil von Wesen, was sich nach außen äußert und wenn man sich die Mühe macht da mal hinzuschauen und das Ganze aus Sicht der Katze zu sehen, dann bekommt man genau das Traummietz was man wollte.
In dieser Erwartungshaltung dem Tier gegenüber liegt nämlich meist das Problem: wir wollen eine Katze die so und so ist und sich verhält - aber wer fragt die Katze, was sie will? Wenn wir uns ein Tier aussuchen und es zu uns holen, dann achten die wenigstens Menschen darauf, daß sie eins nehmen, was auch genau das, was wir zu bieten haben auch will. Da setzt man sich in den Raum und wenn dann eine kommt die mit einem schmust, dann hat sie einen "ausgesucht" - aber stimmt das auch? Die Katze weiß doch gar nicht, was sie erwartet, wenn sie dann zu einem kommt? Oder da hat man sich in die tolle Fellfarbe oder hübschen Augen verliebt... aber was sagt die Fellfarbe oder die Augenfarbe über das Wesen des Tieres aus und was das Tier sich von seinem Menschen wünscht?
Problemkatzen sind schlicht deshalb problematisch, weil der Mensch nicht darauf achtet, was das Tier will, sondern nur was er selbst will.

Das Prinzip bei mir hier lautet daher: die Katze kann und darf sein wie sie will. Sie darf sie selbst sein. Ich gebe ihr die Chance hier zu zeigen, wer sie ist. Und damit habe ich den Schlüssel in der Hand für die Lösung des Problems.

Deshalb meine Bitte an alle: zu einer guten Partnerschaft gehört immer, daß beide ja sagen, daß beide das Leben, was man lebt auch will - seid fair dem Tier gegenüber und fragt nicht nur danach, ob die Katze euch optisch gefällt, oder ob sie eure Erwartungen und Wünsche erfüllen kann, sondern ob ihr auch ihre Erwartungen und Wünsche erfüllen könnt.
 
Wie schon gesagt, eine Katze wird schnell als Problemkatze bezeichnet, wenn sie nicht so funktioniert oder aussieht wie es sich der Mensch vorstellt, ein verkrüppeltes Pfötchen oder ein halber Schwanz stellen sich für viele leider schon als Problem dar oder die TH Katze schlechthin hat den Ruf ein Problemtier zu sein, wie ich immer wieder hören musste mit Aussagen auf die Frage hin wo man denn ne Katze herbekommt und ich antwortete, im TH.
Zurück kam dann, ach nee, da hocken doch nur Problemtiere.🙄

Unsere Frida hat einen schiefen Hals und eine leichte Form der Attaxie, sie hat keine Probleme damit, aber die Menschen die sie sich damals im TH angesehen haben.

Bevor sie aus dem TH zu uns kam habe ich sie 2 x in der Woche besucht da sie noch Babys hatte und nicht gleich vermittelt werden konnte, viele Besucher kamen und fanden Frida wunderschön, aber als sie gesehen haben das sie eine Kopfschiefhaltung hat kam immer ach wer nimmt denn so ein Problemtier.
Die meisten waren erschrocken als ich dann erzählte das ich sie nehmen werde wenn die Zeitt da ist.
Klar Katze nicht perfekt=Problemtier.😡
 
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Um das klarzustellen, ich bin nicht der Meinung das es Problemkatzen von Geburt an gibt, deswegen setze ich das Wort immer in Gänsefüsschen.

Mir ist durchaus bewußt das Katzen zu Problemfällen gemacht werden, auch meine 2 Kitten die so schrecklich scheu waren hatten schon einiges durch, waren in einem Sack drin und man hatte zum Glück erfolglos versucht sie zu ertränken.

Ich möchte nur das Menschen mit Verstand, Liebe und Geduld auch Tieren mit schlechter Vergangenheit eine Chance geben wenn sich in Gesprächen ergibt das es die passenden Menschen für die Katze sind.

Mein letztes "Problemfell" hat mich heute Nacht miauend auf dem WC abgefangen und ich mußte mal ne Stunde kuscheln :pink-heart:

Momentan sind wir voll besetzt, aber sollte ein Fellchen gehen, so steht im Testament das ich keine Fellnase aufnehme die total problemlos ist, das habe ich jetzt schon allen 7 versprochen 🙂
 
Hallo Katzenherzchen,

Ich möchte nur das Menschen mit Verstand, Liebe und Geduld auch Tieren mit schlechter Vergangenheit eine Chance geben wenn sich in Gesprächen ergibt das es die passenden Menschen für die Katze sind.

Und genau das kann man m.E. nicht oft genug wiederholen und ich finde es gut, wenn dies immer wieder erwähnt wird. 🙂
 
Ich suche mir die Katzen nicht nach Problem oder nicht Problem aus, es muss einfach passen, das es eher Katzen sind die die wenigsten wollen ist eher Zufall.
 
Da bin ich ein wenig anders und das auch gewollt.

Wenn ich Pflegis hatte die eine gute Chance auf ein Zuhause hatten habe ich sie gehen lassen.

Hm, war es wirklich gewollt oder hab ich mein Herz doch eher an die schwierigen Fälle gehangen weil man mehr Zeit und Geduld investieren mußte? *grübel*

Keine Ahnung, irgendwas war es und nun hab ich ne tolle Gruppe :pink-heart:
 

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