Nafu-Test bei der Stiftung Warentest

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Ist er auch nicht. Zumindest nicht alleine.
Man kann die Kriterien von Warentest absolut als unzureichend bezeichnen- nicht aber für gänzlich falsch.

Das ist richtig. Und dass kein Dosenfutter wirklich alles enthält, was Katze braucht, ist ja auch jedem hier eigentlich klar, daher BARFt man ja oder achtet darauf, immer verschiedene Sorten NaFu zu füttern.
Aber der Test ist trotzdem absolut nicht aussagekräftig, weil einfach viel zu viel nicht beachtet wurde.
 
A

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Aber der Test ist trotzdem absolut nicht aussagekräftig, weil einfach viel zu viel nicht beachtet wurde.

Was willst du beachten, wenn es nichtmal genaue Kriterien wirklich gibt?

Es gibt unzählige Katzenfuttersorten und nur ein minimaler Bruchteil ist getestet worden.

Was mich an diesem Futtertest am meisten stört ist, dass nicht ganz deutlich aufgezeichnet wird warum nun genau das jeweilige Futter abgewertet wurde - also genauere Angabe darüber ob jeweils Calcium, Phosphor, Vit.A, Taurin etc. ist.

Da war bei dem letzten Test anders. Da wurde bei der entsprechenden Futtersorte angegeben z.B. Natriumgehalt grenzwertig aber noch gerade in der Norm.
 
Dann nicht. Aber wenn du deiner Katze ständig Futter mit überhöhtem Natriumanteil oder Phospat verfütterst ist eine CNI ggf. vorprogrammiert.

Schon klar. Ich hab nicht umsonst zwischen 12 verschiedenen Sorten gewechselt als es noch NaFu gab. Seit nem halben Jahr wird gebarft, wo ich recht pedantisch bin.
Es sei denn mein Freund hütet die Katzen. Ihm ist das zu anstrengend - ich seh da zwar keinen Unterschied ob die Dose jetzt aus dem Gefrierfach oder aus der Futtertruhe im Wohnzimmer kommt. Ich glaub er vergisst nur es aufzutauen.

Aber er ruft dann auch immer an: was soll ich jetzt nehmen??? :grin:
 
Was mich an diesem Futtertest am meisten stört ist, dass nicht ganz deutlich aufgezeichnet wird warum nun genau das jeweilige Futter abgewertet wurde - also genauere Angabe darüber ob jeweils Calcium, Phosphor, Vit.A, Taurin etc. ist.

Das stört mich auch gewaltig. Ich hätte gerne genaue Angaben, zum Beispiel zum Gehalt von Calcium und Phosphor und dazu die Grenzwerte, damit man das einfach besser einordnen kann.

Ich habe den Test mittlerweile auch ganz gelesen und finde das absolut unbefriedigend, da sind die 2,50 Euro wirklich rausgeschmissenes Geld.
 
Ich habe den Test mittlerweile auch ganz gelesen und finde das absolut unbefriedigend, da sind die 2,50 Euro wirklich rausgeschmissenes Geld.

Dann war meine Entscheidung ja richtig. Unterstützen mag ich so einen Mist nicht auch noch finaziell.

Steht denn drin, welchen Energiebedarf sie für die Fütterungsempfehlung angenommen haben? Und wie wurde die Verdaulichkeit mitberücksichtigt?
 
Steht denn drin, welchen Energiebedarf sie für die Fütterungsempfehlung angenommen haben? Und wie wurde die Verdaulichkeit mitberücksichtigt?

Ja, das steht drin. Sie haben als Modelkatze eine leicht übergewichtige vier Kilo-Katze genommen und für die einen Energiebedarf von 210 Kilokalorien angesetzt.

Und angeblich wurde auch die in-vitro-Verdaulichkeit von Protein und anderen Nährstoffen berücksichtigt. Mehr steht dazu nicht drin.

Aber es werden halt nur vereinzelt Details genannt. Das getestete Felix soll angeblich den siebenfachen Calcium-Gehalt haben - verglichen mit den Bedarfswertempfehlungen.

Von Vitamin D ist aber zum Beispiel überhaupt nicht die Rede - keine Ahnung, ob die das getestet haben, aber in der Zusammenfassung einfach nicht erwähnen oder ob die sich immer nur einzelne Komponenten für den Test rausgreifen.
 
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Ja, das steht drin. Sie haben als Modelkatze eine leicht übergewichtige vier Kilo-Katze genommen und für die einen Energiebedarf von 210 Kilokalorien angesetzt.

Und angeblich wurde auch die in-vitro-Verdaulichkeit von Protein und anderen Nährstoffen berücksichtigt. Mehr steht dazu nicht drin.

Also haben sie sogar eine pauschale Energiereduktion wegen des leichten Übergewichts mit eingerechnet?

Welche Verfahren wurden bei den in-vitro Versuchen denn angewendet? Steht das mit dabei? Und wurde auch die biologische Wertigkeit mitberücksichtigt?

Beim Energiebedarf gibt es ja auch eine ganze Bandbreite von unterschiedlichen Empfehlungen. Und die meisten liegen über diesem Wert. Von daher sollte man auch die Bewertung der Fütterungsempfehlung nicht unkritisch sehen, wenn sie auch noch für übergewichtige Tiere bewertet wurde.

Edit: Wurde die Bewertung der Nährstoffe auf Basis der Fütterungsempfehlung oder auf Basis der Energie im Futter durchgeführt?
 
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Also haben sie sogar eine pauschale Energiereduktion wegen des leichten Übergewichts mit eingerechnet?

Welche Verfahren wurden bei den in-vitro Versuchen denn angewendet? Steht das mit dabei? Und wurde auch die biologische Wertigkeit mitberücksichtigt?

Beim Energiebedarf gibt es ja auch eine ganze Bandbreite von unterschiedlichen Empfehlungen. Und die meisten liegen über diesem Wert. Von daher sollte man auch die Bewertung der Fütterungsempfehlung nicht unkritisch sehen.

Nein, es steht nicht dabei, welche Verfahren dort angewendet wurden. Und von biologischer Wertigkeit ist auch nicht die Rede.

Ja, das mit den unterschiedlichen Empfehlungen ist ja gerade der Punkt. Niemand von uns weiß, was in diesen amerikanischen Bedarfswertauflistungen steht und kann es daher auch nicht mit anderen Empfehlungen vergleichen.

Alles sehr, sehr unbefriedigend.

Ich schreibe mal Bleiente an, der hat sich ja sehr intensiv mit der unterschiedlichen Wertigkeit von tierischem und pflanzlichem Protein beschäftigt, seine Meinung zum Test würde mich daher interessieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe die Studie auf der Festplatte, aber gerade dann noch mal mit der Überschrift gegoogled.

Hier ist sie:


http://jeb.biologists.org/content/214/6/1039.full


Und hiermit macht man direkt die ausführliche Studie als PDF auf:

http://jeb.biologists.org/content/214/6/1039.full.pdf
Danke. Muss ich mir heute Nachmittag mal genauer angucken.

Das ist aber extrem schwer verdaulich für Katzen.
Etwa 40% aller Katzen bekommen davon Durchfall. Deswegen wird in Zoos nie Schweinefleisch an Großkatzen verfüttert.
Das wäre mir jetzt neu - Schweinefleisch ist eigentlich sogar ziemlich gut verdaulich und von den Fettsäuren her super. Deswegen gibts das hier auch gelegentlich mal (gekocht dann, natürlich).

Man kann die Kriterien von Warentest absolut als unzureichend bezeichnen- nicht aber für gänzlich falsch.
Sehe ich auch so.

Zum Thema pflanzliche Proteine - das Problem dabei ist nicht, dass Katzen die nicht verdauen können. Das mit dem Aufschlüsseln trifft dann eher auf komplexe Kohlenhydrate zu.
Aber die Aminosäurenzusammensetzung von pflanzlichen Proteinen ist für Katzen (für Menschen übrigens auch) ungünstiger als die Aminosäurenzusammensetzung von tierischen Proteinen.
Was aber jetzt nicht heißt, dass pflanzliche Proteine automatisch immer schlecht sind - man muss sie halt ordentlich kombinieren und mit tierischen Proteinen ergänzen.
 
Das wäre mir jetzt neu - Schweinefleisch ist eigentlich sogar ziemlich gut verdaulich und von den Fettsäuren her super. Deswegen gibts das hier auch gelegentlich mal (gekocht dann, natürlich).

Dann hatte ich das offenbar doch richtig im Kopf mit der guten Verdaulichkeit. Hier gibt es hin und wieder auch Schweinegulasch, weil die Jungs das lecker finden.
 
Gestern war wurde der Test noch in Bild online beworben. Da stand, dass ein wichtiges Kriterium die Deklarierung des Herstellers war, wie viel die Katze von dem Futter fressen soll. Wenn die also lt. Tester mit der Futtermenge drüber lagen gabs es Punktabzüge, weil es zur Übergewicht der Katzen führen würde.
:grummel: Da kann man Müll ins Futter packen, bei Stiftungwarentest kommt das durch, was in deren Augen die richtige Futtermenge angibt?
 
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:grummel: Da kann man Müll ins Futter packen, bei Stiftungwarentest kommt das durch, was in deren Augen die richtige Futtermenge angibt?

Na ja, nicht ganz - denn die Gewichtung lag doch nur bei 10%, oder? Habe ich zumindest irgendwo gelesen.

Viel mehr stört mich, dass überhaupt keine Worte der Differenzierung fallen. Auch bei dem Interview bei RBB hat die Mitarbeiterin von Stiftung Warentest überhaupt nicht darauf hingewiesen, dass der Futterbedarf letztendlich individuell ist und auch von solchen Faktoren, wie "Freigänger" oder "Couch-Potatoe" abhängt. Das finde ich richtig schwach und fahrlässig.
 
Na ja, nicht ganz - denn die Gewichtung lag doch nur bei 10%, oder? Habe ich zumindest irgendwo gelesen.

Viel mehr stört mich, dass überhaupt keine Worte der Differenzierung fallen. Auch bei dem Interview bei RBB hat die Mitarbeiterin von Stiftung Warentest überhaupt nicht darauf hingewiesen, dass der Futterbedarf letztendlich individuell ist und auch von solchen Faktoren, wie "Freigänger" oder "Couch-Potatoe" abhängt. Das finde ich richtig schwach und fahrlässig.

Die Gewichtung lag bei stattlichen 20%. Und dann eben nur am Beispiel einer leicht übergewichtigen Katze.

Die Deklaration lag bei 10%, aber da auch nicht wie offen deklariert wurde, sondern ob die rechtlichen Vorschriften eingehalten wurden.
 
Das bei Kitekat Einfach gut der Proteingehalt nur bei 5,2 % und der Fettgehalt nur bei 3,5 % ist, wird daran liegen, dass der Feuchtigkeitsgehalt bei stolzen 85 % liegt. Da ist es klar, dass die anderen Werte dafür niedriger sind.
 
Und bei den Schadstoffen wurde zwar auf Cadmium, Quecksilber, Arsen etc. untersucht, aber von Weichmachern aus der Dosenbeschichtung ist nicht die Rede. Auch schwach.

@Lily: Bezieht sich der Proteingehalt denn nicht auf die Trockenmasse?
 
Das bei Kitekat Einfach gut der Proteingehalt nur bei 5,2 % und der Fettgehalt nur bei 3,5 % ist, wird daran liegen, dass der Feuchtigkeitsgehalt bei stolzen 85 % liegt. Da ist es klar, dass die anderen Werte dafür niedriger sind.

Auch bei 80% Feuchtigkeit landet Rohprotein dann nur bei 6,9% und Rohfett bei 4,7%. Kohlenhydratanteil ist dafür recht ordendlich. 😎
 
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@Lily: Bezieht sich der Proteingehalt denn nicht auf die Trockenmasse?

Jain. Also Rohprotein ist schon ohne Feuchtigkeit, aber der prozentuale Anteil am Futter ist zusammen mit dem Feuchtigkeitsgehalt angegeben. Also nicht auf die reine Trockenmasse. Somit hat der Feuchtigskeitsgehalt schon Einfluß auf den jeweiligen Wert. Darum finde ich so Schlagworte wie mind. 10% Rohprotein und mind. 5% Rohfett auch etwas undifferenziert. Und dann kommt ja noch die biologische Wertigkeit und Verdaulichkeit dazu.

Rein auf Trockenmasse wären die 5,2% Rohprotein dann 34,7%. Im direkten Mausvergleich erhält man ca. 55-60% Rohprotein.
 
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Labahn, das überfordert mein in Sachen Mathematik recht schlicht gestricktes Hirn jetzt aber gewaltig😀
 
Darum finde ich so Schlagworte wie mind. 10% Rohprotein und mind. 5% Rohfett auch etwas undifferenziert.

Warum? Habe wohl gerade 'nen Knoten im Gehirn...😕
Die Aussagen bleiben doch richtig - ob nun insgesamt sinnvoll, oder nicht.
Es bleiben dann z.B. 10% pro 200gr Futtermenge. Ob der Rest nun Wasser oder andere Bestandteile sind, ändert doch nichts an den 10% von 100.
 
Warum? Habe wohl gerade 'nen Knoten im Gehirn...😕
Die Aussagen bleiben doch richtig - ob nun insgesamt sinnvoll, oder nicht.
Es bleiben dann z.B. 10% pro 200gr Futtermenge. Ob der Rest nun Wasser oder andere Bestandteile sind, ändert doch nichts an den 10% von 100.

Die Werte hängen aber nuneinmal direkt vom Feuchtegehalt ab. Ich kann ein Futter haben, das die Kriterien erfüllt, aber auf Grund der geringeren Feuchtigkeit viel schlechter ist, als ein Futter das knapp an den Kriterien scheitert, weil es viel mehr Feuchtigkeit enthält.

Würde man die Werte auf Trockenmasse umrechnen, dann wären sie vergleichbar.

Mal als Extrembeispiel:

14.3 % Rohprotein 6.7 % Rohfett 0.5 % Rohfaser 1.9 % Rohasche 65.6 % Feuchte

Würde die Kriterien doch mehr als erfüllen?

Auf 80% Feuchte umgerechnet: 9 % Rohprotein 3,9% Rohfett 0,29 % Rohfaser 1,1 % Rohasche 80 % Feuchte

Edit: Name entfernt, da die Analysedaten wahrscheinlich ein Fehler bei Zooplus sind. Das Beispiel zeigt trotzdem ganz gut was ich meine.
 
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