Nafu-Test bei der Stiftung Warentest

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Stimmt, ich habe gerade noch mal nachgelesen, es war der siebenfache Gehalt. Da wäre dann aber doch mal wieder die Langzeitstudie interessant: Erkranken Katzen, die überwiegend mit Felix gefüttert werden, signifikant öfter an CNI als Katzen, die mit Sheba ernährt werden?

Wer sollte diese Studien machen?

Zudem dürfte so eine Studie mehr als schwierig sein, weil dazu noch eine möglich genetische Veranlagung etc. eine Rolle spielen könnte.
Kannst du vergessen.

Im zweiten Punkt gebe ich Dir Recht, da gehen wir wohl zu sehr von unserem Kenntnisstand aus, was Katzenfutter angeht. Trotzdem würde mich interessieren, nach welchen Kriterien die Stiftung die getesteten Sorten auswählt? Lostrommel wie bei der Lottoziehung😀?

Frag SW - keine Ahnung.😀

Ich denke ja auch, dass viele Hersteller der "hochwertigen" Sorten es mit Vitamin- und Mineralstoffzusätzen maßlos übertreiben. Aber auf der andren Seite weiß ich nicht, ob es für einen Fleischfresser besser ist, ihm Futter zu geben, das noch denaturierter ist.

Für mich fehlt da an der Futterfront der goldene Mittelweg.

Letztendlich kannst du dir bei keinem Futter hunderprozentig sicher sein.

Wer kontrolliert die Angaben von den Futterherstellern von "hochwertigem" Futter?

Was nutzt mir ein sogenanntes "hochwertiges" Futter, wenn z.B. der Phosphatgehalt dann überhöht, somit gesundheitsschädlich, ist?

Wer kontrolliert, unabhängig, z.B. welche Fischsorten in so einem Futter enthalten sind mit ggf. entsprechenden Rückständen?

Wie oft wird hier im Forum z.B. Aldifutter als Mittelklassefutter erwähnt, nur weil es kein Getreide und keinen Zucker enthält?
Dabei wurde von SW beim letzten Futtertest hier ein erhöhter Natriumgehalt festgestellt. Somit hier vom Futterplan gestrichen.

Hier im Forum wird ebenso häufig auch hohen Fleischanteil und genaue Deklaration hingewiesen; Grau z.B. deshalb unter hochwertig angepriesen.
Deklaration ist so eine Sache. Jeder Futterhersteller wird nur das deklarieren was er muss und was für den Verkauf förderlich ist.

Beispiel Grau: durch Futtermittelallergie hatte ich verschiedene Hersteller von Nafusorten angeschrieben mir doch bitte mitzuteilen welche evtl. nicht deklarierten Inhaltsstoffe in deren Futtermitteln enthalten sind.
Von allen Herstellern hatte ich umgehend genaue Informationen erhalten. Nicht so von Grau - die haben sich gewunden wie ein Aal und nur durch mehrfache Mails dann mit der Sprache rausgerückt, dass in allen Futtersorten Verdickungsmittel enthalten sind.
Soviel zu genauer Deklaration und Kooperation von Herstellern "hochwertiger" Futtersorten.

Ich gebe ELIA allerdings Recht, dass es absolut kontraproduktiv ist, wütende Mails an die Stiftung zu schreiben, ohne genau begründen zu können, warum man ein Problem mit dem Ergebnis hat. Und der Verweis auf den ominösen "Fleischanteil" reicht als Begründung wirklich nicht aus.

Sinnvoller wäre die Unzufriedenheit über genauere Informationen darzustellen.
 
A

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Wer sollte diese Studien machen?

Zudem dürfte so eine Studie mehr als schwierig sein, weil dazu noch eine möglich genetische Veranlagung etc. eine Rolle spielen könnte.
Kannst du vergessen.


Letztendlich kannst du dir bei keinem Futter hunderprozentig sicher sein.

Wer kontrolliert die Angaben von den Futterherstellern von "hochwertigem" Futter?

Was nutzt mir ein sogenanntes "hochwertiges" Futter, wenn z.B. der Phosphatgehalt dann überhöht, somit gesundheitsschädlich, ist?

Wer kontrolliert, unabhängig, z.B. welche Fischsorten in so einem Futter enthalten sind mit ggf. entsprechenden Rückständen?

Wie oft wird hier im Forum z.B. Aldifutter als Mittelklassefutter erwähnt, nur weil es kein Getreide und keinen Zucker enthält?

Beispiel Grau: durch Futtermittelallergie hatte ich verschiedene Hersteller von Nafusorten angeschrieben mir doch bitte mitzuteilen welche evtl. nicht deklarierten Inhaltsstoffe in deren Futtermitteln enthalten sind.
Von allen Herstellern hatte ich umgehend genaue Informationen erhalten. Nicht so von Grau - die haben sich gewunden wie ein Aal und nur durch mehrfache Mails dann mit der Sprache rausgerückt, dass in allen Futtersorten Verdickungsmittel enthalten sind.
Soviel zu genauer Deklaration und Kooperation von Herstellern "hochwertiger" Futtersorten.

Vermutlich wird niemand solche Studien machen. Das ginge nur über interessierte Tierärzte und Halter, aber beide sind so rar gesät, dass das Wunschdenken bleiben wird.

Hundertprozentige Sicherheit bräuchte ich noch nicht einmal. Es würde für den Anfang ja schon genügen, wenn alle Hersteller ihre Analysedaten veröffentlichen würden. Ich kenne das hinterher telefonieren und Auskünfte im Stil von "Nein, Schlund macht da gar nichts aus, das hat gar keinen Einfluss auf die Schilddrüse" nur zur Genüge.

Dieser blinde Hype um die "hochwertigen" Sorten, den sehe ich ja auch kritisch. Aber genauso kritisch sehe ich 49 Cent-Futter (für 400 Gramm), die in billigste Grundstoffe eine "ausgewogene" Vitamin-Mineralstoffmischung donnern.

Und nein, die hochwertigen Sorten kontrolliert niemand. Alles verlässt sich in blindem Glauben darauf, dass in den Dosen auch das drin ist, was auf dem Etikett steht. Anstatt sich mal zu fragen, ob ich tatsächlich viel gutes Muskelfleisch für drei Euro in der 800 Gramm-Dose verkaufen und dabei noch Gewinn machen kann (ich muss schließlich auch noch den Abfüller, den Vertrieb und die Verwaltungskosten davon bezahlen).
 
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Letztendlich kannst du dir bei keinem Futter hunderprozentig sicher sein.
Wer kontrolliert die Angaben von den Futterherstellern von "hochwertigem" Futter?
Was nutzt mir ein sogenanntes "hochwertiges" Futter, wenn z.B. der Phosphatgehalt dann überhöht, somit gesundheitsschädlich, ist?
Wer kontrolliert, unabhängig, z.B. welche Fischsorten in so einem Futter enthalten sind mit ggf. entsprechenden Rückständen?

Und das sind doch letztendes überaus gewichtige Gründe zu BARFen - denn da weiss Dosi _genau_ was im Futter drin ist und in welcher Menge (zumindest wenn mans richtig macht).
 
Dieser blinde Hype um die "hochwertigen" Sorten, den sehe ich ja auch kritisch. Aber genauso kritisch sehe ich 49 Cent-Futter (für 400 Gramm), die in billigste Grundstoffe eine "ausgewogene" Vitamin-Mineralstoffmischung donnern.

Und nein, die hochwertigen Sorten kontrolliert niemand. Alles verlässt sich in blindem Glauben darauf, dass in den Dosen auch das drin ist, was auf dem Etikett steht. Anstatt sich mal zu fragen, ob ich tatsächlich viel gutes Muskelfleisch für drei Euro in der 800 Gramm-Dose verkaufen und dabei noch Gewinn machen kann (ich muss schließlich auch noch den Abfüller, den Vertrieb und die Verwaltungskosten davon bezahlen).

Und da haben wir doch schon den im Pfeffer liegenden Hasen gefunden - es ist - wie so oft oder eigentlich immer der Verbraucher.
Sprich wer nur 35ct pro 400g Dose Futter bezahlen will, muss sich nicht wundern, wenn der Hersteller jeden Müll da reintut, damit er nicht nur die Produktionskosten klein hält, sondern durch den geringen Verkaufspreis trotzdem noch den maximalen Gewinn rausholt. Und das kann er eben nur dann, wenn er den billigsten Müll ins Futter pampft.

Und letztenendes scheitern daran auch die Hersteller 'hochwertiger' Nassfutter, denn auch die dürfen ihre Dosen nicht so teuer machen, dass sie gar nicht erst gekaft werden. Also sind auch die gezwungen irgendwo zu tricksen, damit die Bilanz stimmt.
 
Und da haben wir doch schon den im Pfeffer liegenden Hasen gefunden - es ist - wie so oft oder eigentlich immer der Verbraucher.
Sprich wer nur 35ct pro 400g Dose Futter bezahlen will, muss sich nicht wundern, wenn der Hersteller jeden Müll da reintut, damit er nicht nur die Produktionskosten klein hält, sondern durch den geringen Verkaufspreis trotzdem noch den maximalen Gewinn rausholt. Und das kann er eben nur dann, wenn er den billigsten Müll ins Futter pampft.

Und letztenendes scheitern daran auch die Hersteller 'hochwertiger' Nassfutter, denn auch die dürfen ihre Dosen nicht so teuer machen, dass sie gar nicht erst gekaft werden. Also sind auch die gezwungen irgendwo zu tricksen, damit die Bilanz stimmt.

Nun ja, die Tester sind ja auch der Meinung, dass sich der Deutsche sein Katzenfutter mit 15 Euro pro Katze und Monat so richtig viel kosten lässt.

Ich würde ja gerne mal die monatlichen Ausgaben für CD's, DVD's und sonstige Unterhaltungselektronik gegenrechnen, aber damit wären wir dann völlig OT.

Und mit dem Barfen ist das ja alles schön und gut - nur macht das auch nicht jede Katze einfach so mit.
 
Und letztenendes scheitern daran auch die Hersteller 'hochwertiger' Nassfutter, denn auch die dürfen ihre Dosen nicht so teuer machen, dass sie gar nicht erst gekaft werden. Also sind auch die gezwungen irgendwo zu tricksen, damit die Bilanz stimmt.

Ja, ein Hoch auf alle Betrüger - denn der Verbraucher ist mal wieder selber Schuld. 🙄
Premiumfutter-Hersteller sind arme Opfer des Verbrauchers? Oh man...
 
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Vermutlich wird niemand solche Studien machen. Das ginge nur über interessierte Tierärzte und Halter, aber beide sind so rar gesät, dass das Wunschdenken bleiben wird.

Eben.

Hundertprozentige Sicherheit bräuchte ich noch nicht einmal. Es würde für den Anfang ja schon genügen, wenn alle Hersteller ihre Analysedaten veröffentlichen würden. Ich kenne das hinterher telefonieren und Auskünfte im Stil von "Nein, Schlund macht da gar nichts aus, das hat gar keinen Einfluss auf die Schilddrüse" nur zur Genüge.

100 %ige Sicherheit kann es nicht geben - klar.

Wenn aber ein Futtermittelhersteller von angeblich hochwertigem Futtermittel und angeblich ach so genauer Deklaration sich selbst bei einer einfachen Nachfrage so ziert, frage ich mich doch wie weit es mit der so tollen Deklaration von "hochwertigem " Futter bestellt ist.


Dieser blinde Hype um die "hochwertigen" Sorten, den sehe ich ja auch kritisch. Aber genauso kritisch sehe ich 49 Cent-Futter (für 400 Gramm), die in billigste Grundstoffe eine "ausgewogene" Vitamin-Mineralstoffmischung donnern.

Deshalb fütter ich hier mittlerweile gemischt.




Und nein, die hochwertigen Sorten kontrolliert niemand. Alles verlässt sich in blindem Glauben darauf, dass in den Dosen auch das drin ist, was auf dem Etikett steht.

Tja; dem ist halt nicht so - auch wenn sie so tun als ob.



Und das sind doch letztendes überaus gewichtige Gründe zu BARFen - denn da weiss Dosi _genau_ was im Futter drin ist und in welcher Menge (zumindest wenn mans richtig macht).

Korrigiere mich wenn ich falsch liege, aber beim BARFen besteht die Hauptfuttermenge auf Muskelfleisch.
Stört mich ehrlich gesagt ein wenig und ich bezweifel mittlerweile ob diese Fütterungsform wirklich so das Non-plus-Ultra ist. Die natürlich Beute von Katzen wie Mäuse und Vögel bestehen nunmal nicht aus hauptsächlich "Fleisch". ( Schon gar nicht aus Rind etc.).
 
Noch ein kleines Schmankerl zum Thema Hills, das ja unter den "preisgekrönten" Futtern gelandet ist. Und Lieschen Müller denkt sich jetzt "Hills ist Bombe"😀.

Prima, es ist auch Bombe, dass das Hills y/d folgende Deklaration hat: Feuchtigkeit, Leber (!), Schweinefleisch, Huhn....etc.

Wie war das noch mit dem Vitamin A-Gehalt?

Der fällt Lieschen vermutlich gar nicht auf, die wird sich eher am Schwein stören, wobei gegen das Schwein da gar nichts spricht.

Was bringen solche Futtertests eigentlich wirklich, wenn man sich eines der zahlreichen Produkte einer Marke herausgreift, die anderen Produkte aber vernachlässigt? Der Verbraucher wird in dem Glauben gelassen, dass er bedenkenlos alles von der Firma xy kaufen kann, weil die ja "gut" ist.
 
Korrigiere mich wenn ich falsch liege, aber beim BARFen besteht die Hauptfuttermenge auf Muskelfleisch.
Stört mich ehrlich gesagt ein wenig und ich bezweifel mittlerweile ob diese Fütterungsform wirklich so das Non-plus-Ultra ist. Die natürlich Beute von Katzen wie Mäuse und Vögel bestehen nunmal nicht aus hauptsächlich "Fleisch". ( Schon gar nicht aus Rind etc.).

Ich finde das auch nicht ganz unproblematisch, wenn im Barf der Schwerpunkt zu sehr auf dem Muskelfleisch liegt. Ich denke zwar schon, dass Barf deutlich besser wäre als überwiegend Dosenernährung, weil es einfach weniger denaturiert ist. Aber ob das Barf so, wie es heute oft zusammen gestellt wird, schon so perfekt ist, ich weiß es nicht.

Viele Organe sind beim Barfen, wie es häufig praktiziert wird, ja mehr oder weniger tabu, aber genau das sind auch die Organe, die Katze frisst, wenn sie eine Maus erwischt.

Ich werde nie vergessen, wie mein Dicker nach seiner SDÜ-Diagnose auf einmal anfing, nur noch die Köpfe der Mäuse zu fressen😱 Aber wer verfüttert schon Köpfe?
 
An was orientiert sich Warentest?An Nährwerttabellen,soweit ich weiss tun das die Barfer auch.
Im Artikel ist genau erklärt an was sie sich orientiert haben.

ELIA, nein, das erklären sie eben nicht genau. Sie berufen sich unter anderem auf das National Research Council. Aber sie erklären nicht, wie dessen Nährwertempfehlungen zustande gekommen sind. Und sie erklären ihren Kunden auch nicht, was das überhaupt ist. Nicht sehr transparent..

Das mag für Dich vielleicht beeindruckend klingen, aber ob ich das wirklich beeindruckend finde, weiß ich erst dann, wenn die Tester uns darüber aufklären würden, wie dort die Analysedaten aussehen.

Das tun sie aber nicht.

Nährwerttabellen gibt es im Dutzend billiger. Welche hättest Du denn gerne? Die der Uni Zürich? Die von Meyer, Strombeck und Co.?

Was macht Dich denn so sicher, dass die Stiftung Warentest endlich das gefunden hat, was wir uns schon so lange wünschen? Die perfekte Nährwerttabelle für Katzen?
 
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@Maiglöckcchen : bei der Erstellung der FEDIAF Werte waren aus allen möglichen EU Länder Wissenschaftler im advisoy Board, u.a. Ein Prof aus München Glaube ich ( steht ja drin und ist nachzulesen in der Tabelle der FEDIAF).

Zum Thema billige Gundstoffe der billisorten : die Zutatenliste einer Maus zu lesen würde uns sicher die gleiche Bewertung entlocken: billigste Grundstoffe, da die fellige Oberfläche und andere hornartige Substanzen und Knochen einer Maus sicher prozentual zum Muskelfleisch sehr hoch ausfallen.

Möglicherweise ist der Denarurierungsgrad von Formfleisch in Kitekat und Co höher, aber ob das schädliche Auswirkungen hat ist doch völlig unklar.

Sprich die Frage ist, ob das Qualitätskriterien naturnah- wenig denaturiert und viel Muskelfleisch wirklich evidenzbasiert ist. Wenn nicht ist es mehr ein idiologischer Streit und dann finde ich es absolut legitim die sehr gut getesteten Futter zu füttern, solange es keinen wirklich eindeutigen Beleg hat für deren Schadenpotential.

Wie lange habe ich bezüglich der menschlichen Ernährung die maximal roh und nicht denaturiert Schiene vertreten bis einfach klar war, dass manches mehr schadet als nützt zB roher Frischkornbrei und die Phytine...ich will damit sagen, dass man sich vor schnellen Urteilen hüten muss.

Ich warte noch auf die Beantwortung meiner Fragen bei SWT aber ich werde tatsächlich Kitekat in den Speiseplan mit aufnehmen !!! Parallel barfe ich noch tw, so haben sie wenigstens etwas zu kauen.

Es ist mit im Ganzen lieber ein getestetes Futter mit Formfleisch zu füttern als ein nicht getestetes hochwertiges Produkt mit Potential zur Übermineralisieurng. aber diese Abwägung muss sicher jeder selber treffen.

Theophilia
 
ELIA, nein, das erklären sie eben nicht genau. Sie berufen sich unter anderem auf das National Research Council. Aber sie erklären nicht, wie dessen Nährwertempfehlungen zustande gekommen sind. Und sie erklären ihren Kunden auch nicht, was das überhaupt ist. Nicht sehr transparent..

Das mag für Dich vielleicht beeindruckend klingen, aber ob ich das wirklich beeindruckend finde, weiß ich erst dann, wenn die Tester uns darüber aufklären würden, wie dort die Analysedaten aussehen.

Das tun sie aber nicht.

Nährwerttabellen gibt es im Dutzend billiger. Welche hättest Du denn gerne? Die der Uni Zürich? Die von Meyer, Strombeck und Co.?

Was macht Dich denn so sicher, dass die Stiftung Warentest endlich das gefunden hat, was wir uns schon so lange wünschen? Die perfekte Nährwerttabelle für Katzen?

reni hat die Antwort schon gegeben.
Die Bedarfszahlen wurden der Norm des"national Research Council(NRC 2006)
und der FEDIAF 2013 entnommen.
Wer da genaueres wissen will,kann das nachlesen.
Ganz davon angesehen muss man sich an irgendwas orientieren und diese Empfehlungen sind im Moment nun mal Standard
mal als vergleich Laborwerte.
Auch da orientiert man sich an dem,was ist noch tolerabel,was ist pathologisch.
Natürlich kann ich auch das anzweifeln und sagen,dass verschiedene Faktoren
das Ergebnis verfälschen.
Trotzdem sind die Grenzen so wie sie sind, im Moment internationaler Standard.
Das gleiche gilt auch für Grenzwerte an Futterzusätzen,oder auch an die Werte die das Futter schon von vornherein beinhaltet..
Da sollten die im Moment gültigen Grenzwerte nicht überschritten werden und auch das Verhältnis zueinander sollte passen.
Untersucht wurden Trockenmasse/Feuchtigkeit,Rohfett,Rohasche,Rohprotein,Gesamtzucker,Kochsalz,dann Vitamine,Mineralstoffe und Spurenelemente.(Habe nicht alles aufgelistet)
Zu Letzterem zählt auch Jod,deshalb vermute ich mal,dass der Gehalt auch berücksichtigt wurde.
Ganz wichtig ist auch,dass die Verdaulichkeit des Futters berücksichtigt wurde,und dass die angegeben Tierarten im Futter mittels PCR nachgeprüft wurden.
Da wurde z.B.festgestellt,dass die geschmacksgebende Tierart,die auf der Deklaration angegeben wurde,gar nicht im Futter drin war.
Das nenne ich dann Verbrauchertäuschung vom Feinsten.
Ich hatte mir schon vor Jahren die Mühe gemacht und viele Firmen angerufen um unter Anderem den Ca/P Gehalt zu erfragen.
Die Liste hatte ich hier im Forum häufiger gepostet und auch immer wieder vor,z.B. Felix,Bozita und einigen "Fressnapf Marken"gewarnt.
Ich war letzt im Fressnapf und hatte eine Marke in der Hand,die früher total übermineralisiert war(Leider fällt mir gerade der Name nicht ein)Sind schwarze,mit blau 200 g Dosen.
da ist mir sofort aufgefallen,dass bei der Senior Sorte,der P Gehalt stark abgesenkt wurde und jetzt im absolut akzeptablen Bereich liegt.
Die Tests scheinen doch was zu bezwecken,da die Firmen,dann vielleicht mal die Futter dem tatsächlichen Bedarf anpassen.
Und GsD hat ja auch der Boom was dieses"Almo"und die anderen Filet Sorten angeht,die ja nun wirklich gesundheitsgefährdend sind,schwer abgenommen.
Ich habe noch nie Kitekat gefüttert,werde es aber auch ab und zu kaufen und mal schauen,ob meine Katzen es mögen.
Ich fütter eh alles quer Beet,natürlich schon beschränkt auf ein paar Sorten,dann kommt noch Fleisch und auch Trockenfutter dazu.
Ich denke damit ist man dann auf der sicheren Seite.
Und nein,dass was ich hier sage,ist bestimmt nicht der Weisheit letzter Schluss und gibt nur meine persönliche Meinung und Erfahrung wieder.
Für mich wird aber die Futterdiskussion nicht zur"Glaubensfrage"wie es bei manchen hier wohl der Fall ist.
Ob diese Einstellung und die Einseitigkeit für die Katzen gut ist,sei mal dahingestellt.
 
@ELIA:

welche Einstellung genau meinst du?


Die Diskussion hier ist sehr interessant, ich hab einiges neues gelernt. Die Testung selber finde ich, was ich so höre/lese, vom wissenschaftlichen Standpunkt her ziemlich schlecht, da scheinbar viele Hintergrundinfos/Rahmenbedingungen fehlen und das mindert den Wert einer Studie/Testung gewaltig. Im Endeffekt bin ich froh, dass ich barfe.
 
Für alle mit zu viel Freizeit, falls es interessiert eine Arbeit zum Energiebedarf.

http://www.lingua-medica.com/diss.pdf

Wie ich schon schrieb, ich zweifle die angesetzten Maßstäbe bei der Fütterungsempfehlung an. Besonders, da meine Katzen ein gesundes Sättigungsgefühl haben und nur so viel fressen wie sie brauchen.

Korrigiere mich wenn ich falsch liege, aber beim BARFen besteht die Hauptfuttermenge auf Muskelfleisch.
Stört mich ehrlich gesagt ein wenig und ich bezweifel mittlerweile ob diese Fütterungsform wirklich so das Non-plus-Ultra ist. Die natürlich Beute von Katzen wie Mäuse und Vögel bestehen nunmal nicht aus hauptsächlich "Fleisch". ( Schon gar nicht aus Rind etc.).

Wieviel Muskelfleisch hat denn eine Maus? Zählst du Herz und Magen zu den Muskeln oder Innereien?

Wenn du jetzt pauschal sagst, es ist dir ein zu hoher Muskelfleischanteil im Vergleich zu den NE im Futter, ist das schon iwie eine Milchmädchenrechnung. Wenn bestimmte Dinge vom Beutetier wegfallen, dann erhöht sich zwangsläufig der prozentuale Anteil an Muskelfleisch und erlaubten/erhältlichen NE. Und selbst bei den NE wird ja nicht alles verwendet, somit steigt der Anteil einzelner NE überdurchschnittlich an. Oder hat ein Beutetier 15-20% Lunge, 40% Herz, 10% Nieren?

Zur Maus habe ich leider keine Zahlen, daher war meine Frage oben ernst gemeint. Aber mal den Mensch als Beispiel genommen:

Die Muskelmasse beim Mann liegt bei etwa 37–57 %, während sie bei der Frau etwa 27–43 % beträgt.

Wie sehr man jetzt Vergleiche ziehen kann weiß ich nicht, aber so niedrig empfinde ich den Wert beim Menschen gar nicht.

Und warum erscheint dir eine hochverdaulichere und damit sicherlich organschonendere Ernährung weniger geeignet?

Ich orientiere mich ja auch gerne am Vorbild Maus, aber wenn ihr hier mit Calcium-/Phosphor-Übermineralisierung und resultierender Organschädigung argumentiert, dann sollte euch auch die Maus als Nahrungsquelle unzureichend erscheinen. Denn diese liefert auch weit mehr als den tatsächlichen Bedarf.
 
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@Maiglöckcchen : bei der Erstellung der FEDIAF Werte waren aus allen möglichen EU Länder Wissenschaftler im advisoy Board, u.a. Ein Prof aus München Glaube ich ( steht ja drin und ist nachzulesen in der Tabelle der FEDIAF).

Zum Thema billige Gundstoffe der billisorten : die Zutatenliste einer Maus zu lesen würde uns sicher die gleiche Bewertung entlocken: billigste Grundstoffe, da die fellige Oberfläche und andere hornartige Substanzen und Knochen einer Maus sicher prozentual zum Muskelfleisch sehr hoch ausfallen.

Zur Zutatenliste der Maus hatte ich vor einigen Seiten ja schon was geschrieben. Mich schrecken weder Haut noch Knochen, weder Federn noch Blut grundsätzlich ab, im Gegenteil. Mit billigen Grundstoffen meine ich eher Soja und Co.

Und die Zahl der beteiligten Wissenschaftler ändert nichts daran, dass die Bedarfswerttabellen von anderen Wissenschaftlern wieder anders aussehen - wenn ich mir da z.B. die Bedarfswerteempfehlungen der Uni Zürich anschaue.

Und es beantwortet auch nicht meine Frage, wie diese Empfehlungen zustande kommen, welche Studien dafür gemacht wurden, ob dafür überhaupt jemals Beutetiere in ausreichendem Umfang analysiert wurden und so weiter und so fort. Auf die Schnelle hatte ich zwar Bedarfswertelisten von FEDIAF und dem National Research Council gefunden - da die aber unterschiedliche Berechnungsgrundlagen haben (einmal auf 100 Gramm Trockenmasse, einmal auf die Vier-Kilo-Katze gerechnet), kann ich als Matheniete nur schwer überprüfen, ob die Bedarfswerteempfehlungen dieser beiden Quellen deckungsgleich sind. Wenn sie das nicht sind, stellt sich wiederum die Frage, wie die Stiftung Warentest entscheidet, welcher Bedarfswert nun Gültigkeit hat. Und dann kann von internationaler Gültigkeit auch nicht die Rede sein 🙂.

Beim Stichwort Übermineralisierung bin ich ganz Deiner Meinung und das sehe ich bei vielen hochwertigen Herstellern mittlerweile auch sehr kritisch. Das ändert aber nichts daran, dass dieser wenig transparente Test der Stiftung Warentest viele Faktoren absolut vernachlässigt.

Wenn ich in den nächsten Tagen mal Zeit habe, schaue ich mal nach, was Peterson, der führende amerikanische Endokrinologe für Hunde und Katzen zum Thema Kohlehydrate und Diabetes schreibt. Ich habe das nämlich nicht mehr genau im Kopf.

@ELIA: Wieso erklärst Du mir, woher die Werte stammen? Das ist ja nett von Dir, aber das weiß ich bereits, wie man der von Dir zitierten Passage entnehmen kann 🙂

@Labahn: Wenn Mäuse mehr Calcium und Phoshor liefern, als Katze braucht, dann wären Mäuse ergo gesundheitsschädlich und würden von den Warentestern vermutlich ein mangelhaft erhalten? Oder verstehe ich Dich da jetzt völlig falsch? Ich stoße auch immer wieder auf die Aussage, dass pflanzliche Proteine unter Verdacht stehen, CNI zu begünstigen. Gibt es dazu auch irgendwelche Studien?
 
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Nochmal wegen dem Calcium/Phosphor-Verhältnis....wo finde ich denn diese Angaben auf den Dosen? Ich habe jetzt sämtliche Dosen durchgeschaut, ich finde bei meinen Dosen keine Angaben dazu...oder bin ich einfach nur blind? :wow:

Wenn man sich schon sooo sehr darauf beruft und seinen Test auslegt, finde ich, sollten diese Angaben schon auch auf dem Futter aufgedruckt sein?!
 
Ja, ein Hoch auf alle Betrüger - denn der Verbraucher ist mal wieder selber Schuld. 🙄
Premiumfutter-Hersteller sind arme Opfer des Verbrauchers? Oh man...

Da kannst Du hier noch so polemisch rumpampen, die Wahrheit wirst Du damit trotzdem nicht aendern.
Das was der Verbraucher bereit ist zu zahlen bestimmt letztenendes das was der Hersteller ausgeben will um seinen Gewinn zu maximieren.

Und bei der heutigen Geiz ist Geil Mentalität kann da schlichtweg nichts Vernuenftiges rumkommen.
 
Nochmal wegen dem Calcium/Phosphor-Verhältnis....wo finde ich denn diese Angaben auf den Dosen? Ich habe jetzt sämtliche Dosen durchgeschaut, ich finde bei meinen Dosen keine Angaben dazu...oder bin ich einfach nur blind? :wow:

Wenn man sich schon sooo sehr darauf beruft und seinen Test auslegt, finde ich, sollten diese Angaben schon auch auf dem Futter aufgedruckt sein?!

Schau mal beim Kaufland-Futter. Da die Stiftung das ja für gut deklariert hält, müsste auf dem Etikett was dazu stehen. Wenn nicht, frage ich mich, was die Tester unter guter Deklaration verstehen😀

Spaß beiseite: Bei einigen Futtersorten findest Du Analysedaten auf der Homepage des Herstellers. Leider längst nicht bei allen, da kannst Du dann nur noch anrufen und den Hersteller löchern.
 
Korrigiere mich wenn ich falsch liege, aber beim BARFen besteht die Hauptfuttermenge auf Muskelfleisch.
Stört mich ehrlich gesagt ein wenig und ich bezweifel mittlerweile ob diese Fütterungsform wirklich so das Non-plus-Ultra ist. Die natürlich Beute von Katzen wie Mäuse und Vögel bestehen nunmal nicht aus hauptsächlich "Fleisch". ( Schon gar nicht aus Rind etc.).
Wer sagt Dir, dass Barfer nur Rind verfuettern? Es gibt hunderte anderer Fleischsorten, die genausogut verfuetterbar sind und auch verfuettert werden!
Ebenso Muskelfleisch - Barfen bedeutet _ausgewogen_ zu ernaehren und dazu gehoeren Dinge wie Magen, Herz, Lunge, Milz, Leber, Niere in der Mahlzeit.
Aufs Einfache runtergebrochen heisst Barfen, dass man die Maus weitedtgehend 'nachbaut' aus ernaehrungstechnischer Sicht.
Gute Barfer verfuettern ihren Katzen ausserdem auch Kueken und Maeuse.

Mein Fazit ist klar: Lieber Aufwand betreiben und _richtig_ barfen, als Dosenpampe gleich welchen Herstellers, wo niemand weiss, was eigentlich in dieser Pampe alles drin ist.
 

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