Nafu-Test bei der Stiftung Warentest

  • Themenstarter Themenstarter nicker
  • Beginndatum Beginndatum
Nicht unbedingt, ich komme auch bei den Macs-Sorten mit Reis nicht höher. Vielleicht waren die 15 % von JFA ja gerundet?
Ich hab für Lamm und Reis 15,7 Prozent raus und für Pute mit Reis 14,3 - da hab ich jetzt einfach den Zwischenwert genommen 😉
Kann aber gut sein dass sich das geändert hat bzw. die anderen Sorten etwas niedriger liegen, da hab ich gerade keine Dosen da.
 
A

Werbung

Google schickt mich für die Analyse von K-Classic ins Forum 😀 :
http://www.katzen-forum.net/nassfutter/136824-zarte-haeppchen-von-k-classic.html

Wenn die Werte noch aktuell sind, liegt der NFE Gehalt / TM bei 13,9 %.

Und es bleibt für mich auch weiterhin die Frage, ob die geringen Proteinwerte eigentlich zu einer Abwertung hätten führen müssen oder wir uns mit den hohen Werten der "Premiumfuttern" letztendlich doch die Katzen krank füttern. 😕
 
Und es bleibt für mich auch weiterhin die Frage, ob die geringen Proteinwerte eigentlich zu einer Abwertung hätten führen müssen oder wir uns mit den hohen Werten der "Premiumfuttern" letztendlich doch die Katzen krank füttern. 😕


Ja, tun wir :grin:
Wenn ich schon die Überschrift auf der genannten RTL-Seite sehe... "Katzenfutter im Test: Manche können zum Tod führen" !!!
 
Wie geht denn das? Und was bedeutet das?
Da haben die Hersteller entweder was falsch auf die Dosen gedruckt oder es liegt darin begründet, dass es bei der Deklaration bestimmte Toleranzbereiche gibt (die stehen irgendwo in der Futtermittelverordnung). Also, wenn 81% Feuchte draufsteht, müssen nicht unbedingt genau 81% drin sein.

Smilla Kitten mit Kalb ergibt bei mir übrigens 1% KH/TS (jetzt hab ich allerdings drei jaulende Katzen hinter mir stehen die nicht verstehen wollen, dass ich die Dose nicht zum Füttern aus dem Schrank geholt hab 😀).

Und es bleibt für mich auch weiterhin die Frage, ob die geringen Proteinwerte eigentlich zu einer Abwertung hätten führen müssen oder wir uns mit den hohen Werten der "Premiumfuttern" letztendlich doch die Katzen krank füttern. 😕
Du hattest doch mal irgendwo eine Studie eingestellt, in der Katzen sich ihr Futter "selber zusammenstellen" durften (also wählen konnten zwischen bestimmten Proteingehalten etc.). Hast du die noch irgendwo?
Hab gerade meine Lesezeichen durchwühlt und die anscheinend nicht abgespeichert.
Aber die wäre jetzt evtl. hilfreich 😉
 
Zuletzt bearbeitet:
Und es bleibt für mich auch weiterhin die Frage, ob die geringen Proteinwerte eigentlich zu einer Abwertung hätten führen müssen oder wir uns mit den hohen Werten der "Premiumfuttern" letztendlich doch die Katzen krank füttern. 😕

Die Frage stelle ich mir auch des öfteren und zwar nicht nur auf den Proteingehalt bezogen, sondern auch in Sachen Übervitaminisierung und -mineralisierung.

Es fehlen einfach Langzeitstudien, das ist das Problem. Die Studien, die da von den Universitäten gemacht werden, sind ja zeitlich immer sehr begrenzt.

Was mich da zum Vergleich wirklich interessieren würde, wären Großkatzen in Zoos, die ja überwiegend mit barf ernährt werden. Wenn ein hoher Anteil an tierischem Protein wirklich schädlich wäre, müssten die ja auch gehäuft an Nierenerkrankungen etc. leiden.
 
Werbung:
Ich hab gerade mal kurz reingeguckt - deren Werte scheinen auch auf den NRC-Daten zu basieren. Wenns Abweichungen gibt, steht die Begründung dabei. Sieht auf den ersten Blick aber ganz sauber aus.
http://www.fediaf.org/fileadmin/use...Analytical_Science/Nutritional_guidelines.pdf

Ich hatte da mal was gespeichert, finds aber gerade nicht mehr. Falls ich noch was finde, stell ichs hier rein.

Das wäre schön.

Ich frage mich auch, aufgrund welcher Studien und Untersuchungen diese Bedarfswerte zustande kommen. Mal ganz naiv betrachtet, müssten dafür ja 85 Prozent Mäuse unterschiedlicher Arten, 10 Prozent Vögel und fünf Prozent Kaninchen und Sonstiges aus unterschiedlichen Landesteilen und zu verschiedenen Jahreszeiten analysiert werden, um die perfekten Bedarfswerte für eine artgerechte Katzenernährung zu erhalten.

Ich weiß, das schon Mäuse analysiert wurden, allerdings nicht umfassend genug. Und da weiß man ja auch wieder nicht, ob es sich da um Labormäuse oder die ordinäre Feldmaus gehandelt hat, die sich in den Nährstoffen ja deutlich unterscheiden dürften.

Wie hier einige wissen, habe ich mich ja recht intensiv mit dem Thema Jod beschäftigt, meine TÄ hatte dafür sogar die Hochschulen angeschrieben. Das Ergebnis war sehr unbefriedigend, bislang habe ich nichts darüber herausfinden können, auf welchen Untersuchungen die extrem unterschiedlichen Bedarfswertempfehlungen eigentlich beruhen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie geht denn das? Und was bedeutet das?

Dafür kopiere ich mal frecherweise aus Wikipedia (Artikel Futtermittelanalytik):
Ein großes Problem ist die rechnerische Ermittlung des NfE-Gehaltes. Mögliche Analysenfehler beeinflussen diesen Wert entscheidend. Hier ist vor allem der Rohproteingehalt zu nennen, da mit einem mittleren Faktor für den N-Gehalt gerechnet wird. Es werden pauschal 16 % N-Gehalt unterstellt, was aber nicht immer zutreffend ist.
 
Du hattest doch mal irgendwo eine Studie eingestellt, in der Katzen sich ihr Futter "selber zusammenstellen" durften (also wählen konnten zwischen bestimmten Proteingehalten etc.). Hast du die noch irgendwo?
Hab gerade meine Lesezeichen durchwühlt und die anscheinend nicht abgespeichert.
Aber die wäre jetzt evtl. hilfreich 😉

Habe die Studie auf der Festplatte, aber gerade dann noch mal mit der Überschrift gegoogled.

Hier ist sie:


http://jeb.biologists.org/content/214/6/1039.full


Und hiermit macht man direkt die ausführliche Studie als PDF auf:

http://jeb.biologists.org/content/214/6/1039.full.pdf
 
Zuletzt bearbeitet:
Was zahlt eigentlich die Stiftung Warentest dafür, dass ihre Untersuchung nun überall in Radio und TV beworben wird?

Gerade kam es sogar in den Radionachrichten...
 
Was mich da zum Vergleich wirklich interessieren würde, wären Großkatzen in Zoos, die ja überwiegend mit barf ernährt werden. Wenn ein hoher Anteil an tierischem Protein wirklich schädlich wäre, müssten die ja auch gehäuft an Nierenerkrankungen etc. leiden.

Auch bei Großkatzen in Zoos sind Nierenerkrankungen nicht untypsich. Allgemein scheinen Katzen da eine gewisse Anfälligkeit für zu haben und das macht sich natürlich da wo sie ein hohes Alter erreichen auch mehr bemerktbar.


Zum Thema Proteinmenge darf man etwas ganz wichtiges nicht vergessen- nicht die Menge ist allein entscheident sondern die Wertigkeit der Proteine.
Je näher das Aminosäuremuster der Proteine dem körpereigenen entspricht, je besser kann dies verwertet werden- je weniger Abfall fällt an der über die Nieren auchgeschiedenen werden muss und je weniger Protein ist nötig um den Bedarf zu decken.

Es ist auch nicht nur der Unterschied ob tierisch oder pflanzlich. auch tierische Proteine können weniger wertig sein je nach dem um welche Teile es da geht. Und pflanzliche Proteine sind auch unterschiedlich und sie können wiederum in einer Mischung mit tierischen Proteinenen aufgewertet werden.
Jetzt mal ganz wertfrei wie sinnvoll das für Katzen nun sein mag und wenn man jetzt einfach mal nur rechnerisch von den Aminosäuren aus geht.
Find das rein vom Prinzip her hier http://www.bernd-leitenberger.de/aminosaeuren.shtml ganz gut erklärt.
 
Werbung:
Auch bei Großkatzen in Zoos sind Nierenerkrankungen nicht untypsich. Allgemein scheinen Katzen da eine gewisse Anfälligkeit für zu haben und das macht sich natürlich da wo sie ein hohes Alter erreichen auch mehr bemerktbar.


Zum Thema Proteinmenge darf man etwas ganz wichtiges nicht vergessen- nicht die Menge ist allein entscheident sondern die Wertigkeit der Proteine.
Je näher das Aminosäuremuster der Proteine dem körpereigenen entspricht, je besser kann dies verwertet werden- je weniger Abfall fällt an der über die Nieren auchgeschiedenen werden muss und je weniger Protein ist nötig um den Bedarf zu decken.

Es ist auch nicht nur der Unterschied ob tierisch oder pflanzlich. auch tierische Proteine können weniger wertig sein je nach dem um welche Teile es da geht. Und pflanzliche Proteine sind auch unterschiedlich und sie können wiederum in einer Mischung mit tierischen Proteinenen aufgewertet werden.
Jetzt mal ganz wertfrei wie sinnvoll das für Katzen nun sein mag und wenn man jetzt einfach mal nur rechnerisch von den Aminosäuren aus geht.
Find das rein vom Prinzip her hier http://www.bernd-leitenberger.de/aminosaeuren.shtml ganz gut erklärt.

Danke, das sind wieder ein paar interessante Gedankenanregungen.

Wie sieht es denn eigentlich mit anderen Säugetieren aus, die sich fast ausschließlich von tierischem Protein ernähren? Mit Frettchen zum Beispiel?

Gibt es da auch eine Anfälligkeit für Nierenerkrankungen?

Und wie finde ich jetzt heraus, welche Fleischsorten und welche Teile davon das "beste" Protein für meine Katzen enthalten?

Wenn ich mir da so den link anschauen, vielleicht sollte ich den Herrschaften zum Frühstück häufiger mal ein Rührei servieren😀?
 
Die Verdaulichkeit ist für Carnivoren allerdings weniger gegeben als für Menschen.
Die pflanzlichen Proteine haben andere Tertiärstrukturen, in denen die Peptidasen teilweise nicht so gut angreifen können. Der Verdauungstrakt einer Katze ist zu kurz um das pflanzliche Protein nahezu vollständig zu verdauen. Daher macht die Aufschlüsselung der Wertigkeit hier keinen Sinn, die Katzen kommen an die AS ja nicht vollständig ran.

Deswegen ist veganes Futter ja auch vorverdaut, sonst würde die Katzen nur noch auf dem Klo hängen, weil alles unverdaut unten wieder rauskommt und die Veganer würden es net kaufen. Arme Katzen, die so ernährt werden... echt
 
Zuletzt bearbeitet:
Nina, spielt die Zubereitung der pflanzlichen Proteine nicht auch eine Rolle?

Kartoffeln zum Beispiel, die länger als üblich gekocht werden, sollen doch für Katzen zum Beispiel besser zu verdauen sein als normal gekochte Kartoffeln.

@Edit: Ich sehe gerade, Du hast editiert und damit meine Frage ja mehr oder weniger beantwortet.
 
Das liegt eher an der Cellulose, wo die langen Ketten bei längerer Kochzeit zerstört werden.
Manche Katzen vertragen auch keine ungequollene Stärke das spielt da alles mit rein. In Kartoffeln ist nicht sonderlich viel Protein enthalten und das ist dann ja auch vollständig denaturiert und somit Teilvorverdaut.
 
Stimmt, Kartoffeln enthalten ja kaum Protein, das war ein echter Denkfehler von mir.
 
Werbung:
Nach allem was ich in diesem Thread nun so lese macht sich Überforderung breit 😕

Alles in allem würde ich mal ganz lapidar behaupten: Mit einer abwechslungsreichen Fütterung (oder halt BARF) ist man bzw die Katze wohl noch am Besten bedient. Und damit mein ich nicht Aldi/Lidl/Netto etc sondern eine gute Mischung aus dem Mittelklasse/Hochklasse Sortiment mit hin und wieder einem Schmankerl in Billigqualität (meinen Katzen lieben z.B. Multifit obwohl das wohl wirklich nicht "gesund" ist, aber wenn sies nunmal so gern haben seh ich kein Problem ihnen das hin und wieder zu geben.)
So werd ichs nun halten und das Futtersortiment erweitern auf mehr Marken (aktuell sinds 3-4).
Und mich natürlich noch weiter einlesen, man lernt ja nie aus.
 
Die Verdaulichkeit ist für Carnivoren allerdings weniger gegeben als für Menschen.
Die pflanzlichen Proteine haben andere Tertiärstrukturen, in denen die Peptidasen teilweise nicht so gut angreifen können. Der Verdauungstrakt einer Katze ist zu kurz um das pflanzliche Protein nahezu vollständig zu verdauen. Daher macht die Aufschlüsselung der Wertigkeit hier keinen Sinn, die Katzen kommen an die AS ja nicht vollständig ran.

Deswegen ist veganes Futter ja auch vorverdaut, sonst würde die Katzen nur noch auf dem Klo hängen, weil alles unverdaut unten wieder rauskommt und die Veganer würden es net kaufen. Arme Katzen, die so ernährt werden... echt


Sicherlich. Nur musst du auch bedenken das in dem Industriefutter ja auch in der Regel komplett vorverarbeitete und aufgespaltene Bestandteile aus der Pflanzenwelt zu finden sind. Bzw. ja eigentlich nur noch Stoffe pflanzlichen Ursprunges. Das erhöht die Verdaulichkeit.
Obs nun sinnvoll ist ...


Und bei allem Sinn bzw. Unsinn von Stiftung Warentest- Super tolle Rohstoffe und ein guter Fleischanteil sind in der Tat nicht alles. Wenn Mängel bei anderen Nährstoffen bestehen nützt das eben auch einem Beutefresser wie der Katze auf Dauer nix.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist aber idR nicht so weit vorverdaut, dass die Katze es so weit aufschließen kann wie Muskelfleisch, das wäre dann wieder zu teuer.
 

Ähnliche Themen

Nizzre
Antworten
24
Aufrufe
7K
Miss-Melinda
Miss-Melinda
F
  • Gesperrt
Antworten
6
Aufrufe
5K
Jiu
Jiu
K
Antworten
2
Aufrufe
3K
~Selena~
~Selena~
Deanna94
Antworten
9
Aufrufe
23K
Louisella
Louisella
G
Antworten
4
Aufrufe
4K
Knilch
K

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben