Naya und Amara - Fragen und Berichte eine Anfängers

  • Themenstarter Themenstarter Fritz5
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Die sind am 6.6. geboren, also am 2. Weihnachtstag 29 Wochen wenn das Gebdatum stimmt und ich mich nicht verzählt habe.

Okay dann geb ich jetzt die 3 HBs, die ich noch habe, ohne Zusätze und stell dann zurück zum NaFu. Das will ich eigentlich auch sowieso, aber das ging zuletzt auch nicht mehr soo gut rein. (Hatte mal gelesen, dass bei Zahngedöns NaFu wegen des vielen Kauens unangenehm sei, vielleicht lags daran.)

Danke für den link!
 
A

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Kolloidales Silber ist nicht dasselbe wie medizinisches Silber, es hat auch keine Zulassung als Arzneimittel.
Die angeblich lange Arzneimittelgeschichte von Silberwasser ist eine Erfindung und es gibt gute Gründe, warum man kolloidales Silber nicht einnehmen sollte, wie es natürlich beim Auftragen im Mundraum der Katzen passieren wird.

Die Akte kolloidales Silber: kolossaler Quatsch?
Quarks Science-Cops: kolloidales Silber

Hier eine wissenschaftliche Untersuchung dazu einschliesslich Anwendung, Einzelveröffentlichungen finden sich dazu sicherlich auch.

https://epub.uni-regensburg.de/54770/1/Dissertation_September_2023_Pflichtexemplar.pdf
 
Hier eine wissenschaftliche Untersuchung dazu einschliesslich Anwendung, Einzelveröffentlichungen finden sich dazu sicherlich auch.

https://epub.uni-regensburg.de/54770/1/Dissertation_September_2023_Pflichtexemplar.pdf

Das Thema in der Dissertation ist nicht Zahnfleischentzündung, sondern Extraktion von Weisheitszähnen.
16 Patienten, die alle ein Gelatineschwämmchen in die Wunde impliziert bekamen, und bei allen waren keine Antibiotika nötig.
Es gab keine signifikanten Unterschiede zwischen Gelita Spon und Gelatamp. Wahrscheinlich reicht auch der einfache Gelatineschwamm, um die positiven Effekte zu erzielen.
"Zusammenfassend zeigt diese Arbeit, dass sowohl durch das Produkt Gelita Spon®,als auch durch Gelatamp®, eine stabile Koagulumbildung erfolgte. Die Grundmatrix aus Gelatine führt zu einer fördernden Hämostase, einer mechanischen Barriere und somit zu einer ausgefüllten Alveole."

"Um wissenschaftlich fundiert belegen zu können, dass Gelatamp® als Gelatineschwämmchen sowohl hämostatisch als auch antibakteriell wirkt, sind weitere Untersuchungen mit einem größerem Patientenkollektiv notwendig, da ein größerer Stichprobenumfang u.a. mit einer höheren statistischen Signifikanz einhergeht und somit aussagekräftigere Erkenntnisse erzielt werden können."

Besonders nachteilig sind die Punkte, dass " in diesem Falle eine Split-Mouth-Studie von Vorteil gewesen" wäre und "dass es vorab keine klare Definition für die jeweiligen Parameter gab, anhand der, sowohl die Prüfärzte als auch die Patienten, ihre Bewertung bemessen hätten können. Daher ist hierbei von einer sehr subjektiven Bewertung auszugehen".
Außerdem gab es das Problem, dass "verbale Suggestionen [...] die Erwartung von positiven Ergebnissen und Placeboeffekte hervorrufen [können]".

Außerdem sehe ich hier auch einen Interessenkonflikt:
"Diese Arbeit basiert auf einer Studie von Coltène, einem international tätigen Unternehmen aus der Schweiz, das auf das Entwickeln, Herstellen und Vertreiben dentaler Materialien spezialisiert ist."

Die Aussagekraft dieser Dissertation ist, na ja, überschaubar. Sie strotzt nur so von "könnte, muss noch mit größeren Kohorten untersucht werden, es kann sein, es gibt vielleicht Hinweise, wahrscheinlich, möglicherweise, ...". Und das in einer Sache, die eigentlich schon abgehakt war. Wenn kolloidales Silber schon früher so toll war, warum hat man es dann seit ihrer Einführung Antibiotika bevorzugt?

Übrigens können Erreger, entgegen der Behauptung in der Diss, auch gegen Silber resistent werden und Silberresistenzen fördern leider auch gleichzeitig Antiobiotikaresistenzen, was wir auch nicht unbedingt noch brauchen.


https://epub.uni-regensburg.de/54770/1/Dissertation_September_2023_Pflichtexemplar.pdf
 
Zuletzt bearbeitet:
..(Hatte mal gelesen, dass bei Zahngedöns NaFu wegen des vielen Kauens unangenehm sei, vielleicht lags daran.) ...
Nur kurz zum Kauen:
Katzen sind Jäger und Fleischfresser, sie kauen ihre Nahrung, anders als Allesfresser und Pflanzenfresser, nicht.
Ihnen fehlen dafür auch die entsprechenden Backenzähne, sie haben dort die Reißzähne. Ihr Gebiss ist ein sog. Scherengebiss.
Damit trennen sie kleinere Stücke Fleisch ab und schlucken sie unzerkaut herunter. Viele schlucken ja auch Trockenfutterstücke einfach so herunter, manche knacken die Stücke einmal durch.
 
Danke fürs Auseinanderklamüsern. Das mit dem Kauen war mir so auch noch nicht klar, dann muss ich mir keine Sorgen machen, wenn sie größere Brocken auf einmal reinhauen.

Große Stücke zum Selbstzetlegen zu geben traue ich mich allerdings nicht: das kennen sie ja gar nicht, weil das Futter ja immer schon "zerlegt" ist.
 
Das Thema in der Dissertation ist nicht Zahnfleischentzündung, sondern Extraktion von Weisheitszähnen.
16 Patienten, die alle ein Gelatineschwämmchen in die Wunde impliziert bekamen, und bei allen waren keine Antibiotika nötig.
Es gab keine signifikanten Unterschiede zwischen Gelita Spon und Gelatamp. Wahrscheinlich reicht auch der einfache Gelatineschwamm, um die positiven Effekte zu erzielen.
"Zusammenfassend zeigt diese Arbeit, dass sowohl durch das Produkt Gelita Spon®,als auch durch Gelatamp®, eine stabile Koagulumbildung erfolgte. Die Grundmatrix aus Gelatine führt zu einer fördernden Hämostase, einer mechanischen Barriere und somit zu einer ausgefüllten Alveole."

"Um wissenschaftlich fundiert belegen zu können, dass Gelatamp® als Gelatineschwämmchen sowohl hämostatisch als auch antibakteriell wirkt, sind weitere Untersuchungen mit einem größerem Patientenkollektiv notwendig, da ein größerer Stichprobenumfang u.a. mit einer höheren statistischen Signifikanz einhergeht und somit aussagekräftigere Erkenntnisse erzielt werden können."

Besonders nachteilig sind die Punkte, dass " in diesem Falle eine Split-Mouth-Studie von Vorteil gewesen" wäre und "dass es vorab keine klare Definition für die jeweiligen Parameter gab, anhand der, sowohl die Prüfärzte als auch die Patienten, ihre Bewertung bemessen hätten können. Daher ist hierbei von einer sehr subjektiven Bewertung auszugehen".
Außerdem gab es das Problem, dass "verbale Suggestionen [...] die Erwartung von positiven Ergebnissen und Placeboeffekte hervorrufen [können]".

Außerdem sehe ich hier auch einen Interessenkonflikt:
"Diese Arbeit basiert auf einer Studie von Coltène, einem international tätigen Unternehmen aus der Schweiz, das auf das Entwickeln, Herstellen und Vertreiben dentaler Materialien spezialisiert ist."

Die Aussagekraft dieser Dissertation ist, na ja, überschaubar. Sie strotzt nur so von "könnte, muss noch mit größeren Kohorten untersucht werden, es kann sein, es gibt vielleicht Hinweise, wahrscheinlich, möglicherweise, ...". Und das in einer Sache, die eigentlich schon abgehakt war. Wenn kolloidales Silber schon früher so toll war, warum hat man es dann seit ihrer Einführung Antibiotika bevorzugt?

Übrigens können Erreger, entgegen der Behauptung in der Diss, auch gegen Silber resistent werden und Silberresistenzen fördern leider auch gleichzeitig Antiobiotikaresistenzen, was wir auch nicht unbedingt noch brauchen.


https://epub.uni-regensburg.de/54770/1/Dissertation_September_2023_Pflichtexemplar.pdf
schön zusammengefasst;
aber, lass uns einfach beim Thema bleiben - Anwendung (hier auch mit beschriebener Wirkungsweise des Silbers) ab Seite 30
 
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schön zusammengefasst;
aber, lass uns einfach beim Thema bleiben - Anwendung (hier auch mit beschriebener Wirkungsweise des Silbers) ab Seite 30

Gern, und das Thema war TraumaPet Mundgel bei Zahnfleischentzündung.
Mundgel

Nicht Gelatineschwämmchen in Wunden nach Zahnextraktionen und auch nicht medizinische Wundauflagen nach Verbrennungen.
Abgesehen davon, dass sich teils auf in vitro-Beobachtungen bezogen wird und "Der größte Vorteil von kolloidalem Silber ist, dass die Mikroorganismen keine Resistenz bilden. So wirkt es zwar wie ein Breitspektrum-Antibiotikum, jedoch ohne bekannte schädliche Nebenwirkung und ohne bekannte Resistenzbildung" leider völlig falsch ist, was z.B. zu 13 Todesfällen bei Brandverletzten geführt hat.
Auch die Verharmlosung der irreversiblen Blaufärbung von Haut, Augen und Schleimhäuten als bloßes kosmetisches Problem finde ich etwas schräg.
https://epub.uni-regensburg.de/54770/1/Dissertation_September_2023_Pflichtexemplar.pdf

Aber zum Thema der frei verkäuflichen Produkte und ihren Werbeversprechungen gibt beispielsweise diese Untersuchung:

Toxicity of colloidal silver products and their marketing claims in Finland

Ich übersetze mal die Einleitung:
"Die Popularität und Verwendung von Quacksalberei-Produkten erreicht gelegentlich als Trend innerhalb der Bevölkerung ihren Höhepunkt. Quacksalberei, auch Pseudomedizin und medizinischer Betrug genannt, bezeichnet die Werbung und das Anbieten von Dienstleistungen und Produkten unter Verwendung unwissenschaftlicher Versprechungen über Wirksamkeit und Sicherheit [ 1 , 2 ]. Quacksalberei wird manchmal irreführend als „alternative Medizin“ oder „Komplementärtherapie“ bezeichnet, obwohl sie keinen Bezug zur evidenzbasierten Medizin haben [ 1 ]."

Highlights
  • Silbernanopartikel und Silberionen in kolloidalem Silber sind giftig.
  • Die Internetwerbung für kolloidales Silber enthielt falsche Behauptungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gern, und das Thema war TraumaPet Mundgel bei Zahnfleischentzündung.
Mundgel

Nicht Gelatineschwämmchen in Wunden nach Zahnextraktionen und auch nicht medizinische Wundauflagen nach Verbrennungen.
Abgesehen davon, dass sich teils auf in vitro-Beobachtungen bezogen wird und "Der größte Vorteil von kolloidalem Silber ist, dass die Mikroorganismen keine Resistenz bilden. So wirkt es zwar wie ein Breitspektrum-Antibiotikum, jedoch ohne bekannte schädliche Nebenwirkung und ohne bekannte Resistenzbildung" leider völlig falsch ist, was z.B. zu 13 Todesfällen bei Brandverletzten geführt hat.
Auch die Verharmlosung der irreversiblen Blaufärbung von Haut, Augen und Schleimhäuten als bloßes kosmetisches Problem finde ich etwas schräg.
https://epub.uni-regensburg.de/54770/1/Dissertation_September_2023_Pflichtexemplar.pdf

Aber zum Thema der frei verkäuflichen Produkte und ihren Werbeversprechungen gibt beispielsweise diese Untersuchung:

Toxicity of colloidal silver products and their marketing claims in Finland

Ich übersetze mal die Einleitung:
"Die Popularität und Verwendung von Quacksalberei-Produkten erreicht gelegentlich als Trend innerhalb der Bevölkerung ihren Höhepunkt. Quacksalberei, auch Pseudomedizin und medizinischer Betrug genannt, bezeichnet die Werbung und das Anbieten von Dienstleistungen und Produkten unter Verwendung unwissenschaftlicher Versprechungen über Wirksamkeit und Sicherheit [ 1 , 2 ]. Quacksalberei wird manchmal irreführend als „alternative Medizin“ oder „Komplementärtherapie“ bezeichnet, obwohl sie keinen Bezug zur evidenzbasierten Medizin haben [ 1 ]."

Highlights
  • Silbernanopartikel und Silberionen in kolloidalem Silber sind giftig.
  • Die Internetwerbung für kolloidales Silber enthielt falsche Behauptungen.

Warum du die Untersuchungen in Frage stellst und damit auch die Dissertation, die Untersuchungen des Promovenden, des Doktorvaters und der wissenschaftlichen Disputationsrunde wo die Arbeit verteidigt werden muss (auf wissenschaftlicher Ebene) erklärt sich für mich nicht. Es ist doch genau das was du immer wieder einforderst.

Zitat aus der Dissertation: "Die klinische Studie stellte eine prospektive, multizentrische, doppel-blinde, randomisierte, kontrollierte Studie dar und wurde durch zwei Patienten-Fragebögen erweitert."

Letztlich unterstellst du - wenn ich es richtig verstehe - berichtige mich gern, vielleicht interpretiere ich etwas falsch?
- dass dort die Wirkungsweise von kolloidalem Silber nicht nachgewiesen ist? Das würde bedeuten, die Dissertation und die dargestellten Untersuchungen sind was? Falsch? Habe ich dich da richtig verstanden?

Ich weise u.a. auf die Seiten 30,73,81f ,91f hin. Selbstverständlich sind weitere Untersuchungen notwendig - doch das schmälert nicht die bisherigen wissenschaftlichen Erkenntnsse.

Wissenschaft bzw. wissenschaftliche Erkenntnisse sind keine Einbahnstrassen.
 
Warum du die Untersuchungen in Frage stellst und damit auch die Dissertation, die Untersuchungen des Promovenden, des Doktorvaters und der wissenschaftlichen Disputationsrunde wo die Arbeit verteidigt werden muss (auf wissenschaftlicher Ebene) erklärt sich für mich nicht. Es ist doch genau das was du immer wieder einforderst.

Zitat aus der Dissertation: "Die klinische Studie stellte eine prospektive, multizentrische, doppel-blinde, randomisierte, kontrollierte Studie dar und wurde durch zwei Patienten-Fragebögen erweitert."

Letztlich unterstellst du - wenn ich es richtig verstehe - berichtige mich gern, vielleicht interpretiere ich etwas falsch?
- dass dort die Wirkungsweise von kolloidalem Silber nicht nachgewiesen ist? Das würde bedeuten, die Dissertation und die dargestellten Untersuchungen sind was? Falsch? Habe ich dich da richtig verstanden?

Ich weise u.a. auf die Seiten 30,73,81f ,91f hin. Selbstverständlich sind weitere Untersuchungen notwendig - doch das schmälert nicht die bisherigen wissenschaftlichen Erkenntnsse.

Wissenschaft bzw. wissenschaftliche Erkenntnisse sind keine Einbahnstrassen.

Nicht alles, was in einer, und die Betonung liegt auf einer, Dissertation geschrieben wird, ist deshalb automatisch wahr.
Das verhält sich ebenso bei Studien, weshalb es sehr wichtig ist, dass diese Dinge mindestens einem Peer-Review unterzogen werden.
Es gibt einige Kriterien, die erfüllt sein müssen, damit eine Arbeit seriös ist und den Überprüfungen standhält.

Und es sind da einige Dinge so nicht haltbar.
Dazu verweise ich auf die Tabellen 2-4 in der erwähnten Untersuchung.
Toxicity of colloidal silver products and their marketing claims in Finland - PMC
 
  • Grin
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Nicht alles, was in einer, und die Betonung liegt auf einer, Dissertation geschrieben wird, ist deshalb automatisch wahr.
Das verhält sich ebenso bei Studien, weshalb es sehr wichtig ist, dass diese Dinge mindestens einem Peer-Review unterzogen werden.
Es gibt einige Kriterien, die erfüllt sein müssen, damit eine Arbeit seriös ist und den Überprüfungen standhält.

Und es sind da einige Dinge so nicht haltbar.
Dazu verweise ich auf die Tabellen 2-4 in der erwähnten Untersuchung.
Toxicity of colloidal silver products and their marketing claims in Finland - PMC
Du beurteilst die Haltbarkeit von Dingen? - nun gut, ok. Erklärt nicht meine Fragen nach der in Frage stellenden Redlichkeit der Dissertation, aber deine genannte Veröffentlichung bezieht sich ja auf ein anderes Thema mit einer ganz anderen Fragestellung (z.B. Social Media - Vermarktungspraktiken). Ich kann damit leben und ich denke viele andere auch. Zweifler sind ja gut um wissenschaftliche Fragestellungen voranzutreiben.
 
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Könntet Ihr diese Diskussion evtl woanders weiterführen?
 
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Also meine Maus musste wegen einer ziemlich heftigen Entzündung inklusive Fieber und in Kombination mit Giardien auch Metronidazol bekommen.
Sie hat es super weggesteckt, ich konnte bei ihr keinerlei Nebenwirkungen feststellen und die Entzündung ging zum Glück schnell weg - sie muss furchtbare Schmerzen gehabt haben, deswegen war es mir wichtig, dass das so schnell wie möglich „verschwindet“ ohne langes Rumexperimentieren. Da sind erprobte Antibiotika halt einfach gut. Du kennst deine Katzen ja auch und merkst es wahrscheinlich schnell, falls sie es überhaupt nicht vertragen.
 
Danke für den Bericht: wie alt war denn Deine? Wenn meine kleinere nicht schon 2mal ABs bekommen hätte in den letzten Monaten, dann würd ichs ihr vermutlich schon längst gegeben haben. Das ist das, was mir die größte Sorge bereitet.

So als hätten sie hier übertriebene Schmerzen, verhalten sie sich nicht: spielen und fressen, aber keine Ahnung, wie aussagekräftig das ist.

Heute abend haben sie sich aber wieder mal komisch verhalten: zuletzt habe ich immer Stücke der gekochten Brust in nem Glas heißem Wasser angewärmt. Danach hatte ich welches schon länger bei Zimmertemp. im Schrank gelassen, um mir das zu sparen: haben sie nicht wirklich von gegessen.

Einiges später habe ich dann wieder was ausm Wasser gegeben und die sind total abgegangen.
Habe dann beiden einen recht großen Brocken gegeben, um dann ein bisschen Zeit zum Schneiden zu haben, weil ich dachte, da arbeiten sie ein wenig dran rum, aber geschnitten: den müssen sie als Ganzes verdrückt haben. Daher meine Frage: ist es problematisch, wenn Futterbrocken zu groß sind, oder ist alles in Ordnung, wenns im Magen landet und nicht stecken bleibt?
 
Hi,

ich möchte nochmal updaten, was hier noch so gelaufen ist, falls jmd mit ähnlichen Problemen doch mal so weit lesen sollte und weil ich alle die von euch, die es interessiert und die mir so gut geholfen haben, natürlich nicht im Dunkeln stehen lassen möchte.

Nachdem der Tierheimstierarzt uns eine Behandlung des Zahnfleisches empfohlen hatte, waren wir ca. 2 Wochen später nochmal bei einer weiteren Ärztin, die ich über den link der Zahnexperten, den mir hier jmd gegeben hatte, aufgetan habe.
Ich hatte vorher nochmal einen Termin bei einem anderen Arzt mit gutem Ruf hier gemacht, aber da hatte ich 2 Wochen Wartezeit und vorher erschien mir die Situation nochmal notfallmäßiger, weshalb ich dann bei der Kollegin war und den anderen Termin wieder absagen konnte, denn:

Die Frau war super! Sie hat sich über ne Stunde Zeit genommen, mir Skizzen vom Darm gezeichnet und erklärt, was da eigentlich passiert, nachdem sie sich auch Fotos vom Kot (schleimig und Blut) angeschaut hatte und daraus ergebend dann - aus meiner Sicht - sinnvolle Schlüsse gezogen, aber eins nach dem anderen:

Sie hat das Zahnfleisch gecheckt und gesagt es sei alles okay und gut, dass das Medikament nicht angenommen wurde, da es nicht notwendig war: Zähne sind jetzt ohne Behandlung soweit okay außer ein wenig Belag, aber dem widmen wir uns nach der Durchfallproblematik.

Dann meinte sie, dass es nicht unwahrscheinlich sei, dass es aufgrund der Symptomatik ein Wurmproblem oder eine Futtermittelunverträglichkeit sein könnte.

Wir haben 2 Entwurmungstabletten gegeben im Abstand von 10 Tagen - vorher war „nur“ Panacur, wovon das meiste daneben ging. Zuerst dachte ich, dass das wirklich was bringt, aber richtig voran ging es doch nicht.

Die Ärztin hat in der Zwischenzeit mit den vorherigen Ärzten gesprochen und alle Berichte erhalten sowie auch nochmal bei beiden Blut abgenommen, um die Entzündungswerte nochmal zu checken und noch FIV untersucht - das fehlte ihr noch und konnte sie auch nicht verstehen, warum das noch nicht mitgemacht wurde.

Sie rief mich auch von allein an, als die Blutwerte da waren und teilte mir mit, dass dieser Wert, der eigentlich um die 20k liegen sollte und damals bei 45k lag nun bei 30k wäre, also besser, aber immer noch zu hoch. Daraufhin hat sie sich nochmal mit dem Labor abgesprochen, welches meinte, dass auch die restlichen Werte zu einer Futterproblematik passen könnten.
(Ich mein wenn ich mit ner Laktoseintoleranz 3 Monate nur Käse futtern würde…keine Ahnung, ob das vergleichbar ist.)

Daraufhin sind wir dann direkt auf Pferd gegangen. Eigentlich waren 3-5 Tage Umgewöhnungszeit angedacht, aber sie haben hier nach 1.5 Tagen nur noch das Pferd rausgepickt und es wirkte so, als tue Naya das gut, weshalb ich nach 2 Tagen dann nur noch Pferd gegeben habe.

Was soll ich sagen: Naya geht es seitdem richtig gut: Der Kot kommt in „einer Ladung“, ist viel dicker - und das, obwohl es erst seit Mittwoch Pferd, seit Freitag ausschließlich gibt. Und ich musste seit ein paar Tagen nicht mehr wischen, weshalb ich gerade wirklich optimistisch bin!

Die Tierärztin wird mich Montag in einer Woche nochmal anrufen und dann schauen wir, wie es ihr geht. Eventuell müssen wir dann mit Cortison nachhelfen meinte sie - möchte das aber eigentlich vermeiden.

Achja: Flohsamenschalen hatte sie mir auch noch geraten und die gebe ich auch seit ein paar Tagen (nur Naya) zweimal am Tag.

Bei Amara war der Kot vor Pferd wirklich super, nun passt er sich grad an, aber sie verträgt die Umstellung aus meiner Sicht auch gut. Bei ihr deuteten die Blutwerte wohl auf leicht erhöhtes Stresslvl hin, aber sie war ja auch in der Behandlung und musste kurz vorher auch ne Tab schlucken.
Es passt aber auch zur heimischen Beobachtung: vor ein paar Tagen saß sie oft lang im Karton und schaute mich an und lies sich wenn dann nur mit dem Pointer animieren. Diesen habe ich jetzt erstmal wieder sein lassen: den würde ich erst wieder nutzen, wenn ich danach Leckerli geben darf, was ich im Moment noch lassen möchte.

Seit Naya aber besser drauf ist: seit Pferd ist sie viel aktiver und spielt auch oft minutenlang Fangen mit Amara, ist letztere auch wieder merklich besser gelaunt! Beide begegnen sich auch nun mehr auf Augenhöhe: Naya bewegt sich freier, sie begrüßen sich per Nase und spielen mehr dann, wenn es beide wollen.

Zu guter Letzt sei noch erwähnt, dass Naya noch ein bisschen zugenommen hat und sich seit Pferd um die Rippenregion auch schon deutlich besser anfühlt!

Nun heißt es eine Woche Daumendrücken und hoffen, dass es nicht nur ein Strohfeuer war, sondern dass Pferd und Huhn den Darm endlich beruhigen, bevor es erneute Rücksprache mit der Ärztin geben wird.
 
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Super freut mich das du endlich einen guten Tierarzt an der Hand hast. Die sind teilweise wirklich gold wert. Da hat sich dann deine Suche sich gelohnt, hab das auch schon hinter mir.
Aber jetzt sind wir zufrieden mit unseren Tierärzten.
 
Das freut mich für euch und ich drücke fest die Daumen, dass es jetzt in die richtige Richtung geht ✊
 
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Jo ich hoffe es auch, bis jetzt sieht es gut aus. Am Ende meines vorherigen Beitrags sollte es natürlich „Flohsamen und Pferd“, nicht „Pferd und Huhn“ heißen: Huhn gibt es natürlich jetzt erstmal nicht.
 
Gestern war eeeeeeeendddlllliicchhhhh Weltwursttag bei uns: die kleine hats geschafft, etwas derartiges zu produzieren. Konstant ist es aber noch nicht, aber sie geht schon längst nicht mehr so häufig aufs Klo, ich muss nicht mehr wischen und sie macht sich nicht mehr dreckig. Manchmal geht sie, drückt vorsichtig und wundert sich, dass nichts rauskommt.

Gerade hat die TA nochmal angerufen: wir behalten es jetzt erstmal noch 14 Tage so bei, dann meldet sie sich nochmal. Bis dahin darf ich wieder Katzengras besorgen und evtl. gaaaanz vorsichtig Trockenfutter, wenns die gleiche Art (Mono - Pferd) ist.
(Würde halt so Tage wie heute, an denen ich bis zu 8h weg bin, extrem erleichtern.)

Kastration wird erstmal noch geschoben und sich in 2 Wochen nochmal drüber unterhalten.
 
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