Neuer Freund hat starke Allergie

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Erwachsene Menschen müssen nicht zusammen leben um eine Beziehung zu unterhalten. Nur jede dritte Ehe bleibt länger als ein paar Jahre bestehen, die erste Verliebtheit endet nach ein paar Monaten sowieso von allein - wenn du jetzt daran denkst, die Katzen wegzugeben kann ich dir nur raten, nochmal nachzudenken...
Man sucht sich seine Haustiere nicht willkürlich aus, wenn der Mann kein Katzenmensch ist, wird das auf Dauer eh nix mit euch.

Die meisten erwachsenen Menschen empfinden es als wichtig, ihre Beziehung dadurch zu manifestieren, dass sie sich für ein Zusammenleben entscheiden. Wie lange diese Beziehung dann tatsächlich besteht, weiß niemand vorher. Sie kann nach 2 Wochen vorbei sein, aber sie kann auch ein Leben lang halten. Wir sind alle keine Hellseher!

Und ihr Freund ist nur deswegen kein "Katzenmensch", weil er gegen Katzen allergisch ist. Das macht ihn nicht zu einem schlechten Menschen. Man sucht sich seine Haustiere vielleicht nicht willkürlich aus. Aber den Lebenspartner doch auch nicht!
 
A

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Natürlich muss man eventuell kein schlechter Mensch sein, nur weil man keine Katzen mag, allerdings finde ich seine Art und Aussagen über die du hier berichtest, schon recht übel.
Mit so jemanden hätte für mich persönlich eine Zukunft keinen Sinn, auch wenn er keine Allergie hätte.

Da hätte ich glaube ich gar nicht lange drüber nachdenken müssen, geschweige denn lange lamentieren.

PS:
Bis jetzt hat sich jeder, den ich im Bekanntenkreis kennengelernt habe, egal ob Ablehnung gegen Hunde oder Katzen, in irgendeiner Form als Arschloch rausgestellt - nur mal so am Rande. 😉

Er HAT aber eine Allergie! Das ist nicht seine Schuld, und man kann es ihm nicht vorwerfen!

Und tatsächlich muss man kein schlechter Mensch sein, nur weil man Katzen oder Hunde nicht besonders mag. Besonders dann nicht, wenn man eine Tierhaarallergie hat!
 
Und tatsächlich muss man kein schlechter Mensch sein, nur weil man Katzen oder Hunde nicht besonders mag.

Doch. Das sind grundsätzlich Arxxxlöcher. Ist so.
Auch die "Katzenfreaks", die bei der erstbesten Gelegenheit ihren latenten Hundehass vorblitzen lassen und die "Hundefreaks", die ihre Hunde Katzen jagen lassen. *örks*

Besonders dann nicht, wenn man eine Tierhaarallergie hat!

Klar, deshalb soll/darf/muss er seine Freundin mit Sprüchen wie "ich glaube, du liebst die Katzen mehr als mich" malträtieren, oder was? 🙄
 
Doch. Das sind grundsätzlich Arxxxlöcher. Ist so.
Auch die "Katzenfreaks", die bei der erstbesten Gelegenheit ihren latenten Hundehass vorblitzen lassen und die "Hundefreaks", die ihre Hunde Katzen jagen lassen. *örks*

Klar, deshalb soll/darf/muss er seine Freundin mit Sprüchen wie "ich glaube, du liebst die Katzen mehr als mich" malträtieren, oder was? 🙄

Hallo Balli,

ich habe hier schon viele Beiträge von Dir gelesen, und ich finde Deine knallharte "Pro-Tier"-Einstellung eigentlich ganz großartig!

Was mich an Deinen Beiträgen stört ist Deine gnadenlose "Anti-Mensch"-Einstellung!

Ich denke nicht, dass man mit so einer "Schwarz-Weiß"-Mentalität etwas bewirken kann. Es gibt so viele Grautöne, die man meiner Meinung nach berücksichtigen sollte. Wenn Du Menschen undifferenziert in den Dreck trittst, weil sie Deiner Meinung nach schlecht sind, tust Du der großen Tierschutzidee nichts Gutes. Im Gegenteil! Tierschutz wird von Menschen gemacht! Und es ist wichtig, so viele Menschen wie möglich dafür zu gewinnen. Das schaffen wir aber nicht auf Deine Art! Deine Art schreckt die Menschen eher ab. Du bist oft sehr gemein und bösartig. Ich weiß, dass Du es gut meinst und den Tieren helfen willst. Aber ich befürchte, dass Du damit oft das Gegenteil bewirkst.

Es wäre sicher hilfreich, wenn Du ab und zu mal etwas Gutes an den Menschen lassen würdest. Du bist sicher auch nicht unfehlbar. Oder?

Und jetzt zurück zum Thema: Nicht alle Menschen, die Katzen oder Hunde nicht besonders mögen, sind Arschlöcher! Es gibt meistens Gründe dafür. Über Allergien habe ich ja schon etwas geschrieben. Aber es gibt auch Menschen, die z. B. als Kind von Hunden zu Tode erschreckt wurden. Und ich meine hier nicht mal eine Beißattacke eines fehlgeleiteten "Kampfhundes". Ich denke da z. B. an die Erfahrung eines guten Freundes von mir, der als Dreijähriger von einer Deutschen Dogge angesprungen wurde. Der Hund hatte sicher nichts Böses im Sinn, als er den kleinen Jungen ansprang und umwarf. Er wollte nur spielen. Aber dann stand dieser riesige Hund über diesem kleinen Kind und leckte ihm das Gesicht ab. Das war eine furchtbare Situation für den kleinen Jungen! Heute ist "der Kleine" 47 Jahre alt, hat aber immer noch panische Angst vor Hunden. Solche Kindheitserlebnisse sitzen teilweise sehr tief!

Aber deshalb ist dieser Freund von mir doch kein schlechter Mensch!

Viele Grüße!
 
Hallo Balli,

ich habe hier schon viele Beiträge von Dir gelesen, und ich finde Deine knallharte "Pro-Tier"-Einstellung eigentlich ganz großartig!

Was mich an Deinen Beiträgen stört ist Deine gnadenlose "Anti-Mensch"-Einstellung!

Ich habe keine "Anti Mensch Einstellung". 🙂
Im Gegenteil, eigentlich bin ich ein ganz sonniges Menschlein, das niemandem etwas Böses will.

Ich komme nur denen krumm, die Tieren (oder Menschen mit Tieren) krumm kommen. Und ich finde keinen Grund dafür, warum das falsch sein sollte.

Was ich gar nicht leiden kann, ist diese watteweiche Verständnis-um-jeden-Preis-für-jeden-Scheiss Einstellung.

Aber ok, muss ich auch nicht gut finden. Andersrum muss niemand meine Einstellung gut finden.

Deine Beschimpfungen kannst du stecken lassen. Damit kommst du ständig umme Ecke. Falls du hoffst, mich damit so lange nerven zu können, bis ich irgendwie ausfällig werde, kannst du lange warten. 🙂
 
Hallo Zwillingsmami, du hast meine 100% Meinung beschrieben. Schade, dass es keinen "gefällt mir" Button gibt.
 
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Allergien können auch plötzlich auftreten.

Meine beiden Söhne wurden als Kinder auf Allergien getestet da wir uns Haustiere anschaffen wollten.

Mein großer Sohn ist von klein auf starker Allergiker (Hausstaub, Schimmel, Pollen usw.), hatte als Kind immer wieder Pseudo Krupp Anfälle und Neurodermitis.

Er hat nie auf die Tiere bei uns im Haus reagiert, die Katzen haben oft solange er noch hier gewohnt hat bei ihm im Bett geschlafen und tun es auch jetzt noch wenn er nach Hause kommt. Ohne irgendwelche Reaktionen seinerseits.

Uns "kleiner" Sohn war immer absolut allergiefrei bis er ca. 18 war - da kamen dann erst ein leichter Heuschnupfen, Allergie auf manche Pollen aber keine Reaktion auf die Katzen.

Er ist letzten Sommer ausgezogen und seit er nicht mehr hier lebt hat er eine ziemliche Allergie gegen die Katzen aufgebaut. Er war jetzt die Semesterferien über hier und musste täglich Allergiepillen nehmen und trotzdem haben seine Augen getränt, er musste ständig niesen, seine Nase ist gelaufen und er hatte Kopfweh.
Er liebt die Katzen, erlaubt auch dass sie in sein Zimmer kommen, schmust mit ihnen aber es wird immer schwerer für ihn.

Dagegen hat ein Freund von unserem Großen immer eine sehr starke Allergie gegen Katzen gehabt, er hat richtig gehend darunter gelitten wenn er bei uns war, man konnte sehen wie es ihm von Minute zu Minute schlechter ging.

Heute lebt er mit seiner Freundin und zwei Katzen zusammen. Am Anfang war es schlimm, er musste sehr starke Medikamente nehmen. Jetzt nach 2 Jahren merkt er gar nichts mehr, er braucht keine Medikamente mehr und hat keinerlei Beschwerden obwohl die Katzen mit ihm Bett schlafen.

Allergien können kommen und gehen, man kann etwas dagegen tun aber manchmal ist es einfach nicht möglich.

Wie sich die Allergie deines Freundes entwickelt wird man erst nach einiger Zeit sagen können aber wenn man sich liebt wird man eine Lösung finden.

Aber was mir zu denken gibt ist die Aussage "du liebst deine Katzen mehr als mich" - sowas finde ich schon ziemlich erpresserisch und das nach erst 4 Monaten wo du schon länger mit den Katzen zusammen lebst als du ihn kennst.
 
Aber man kann doch nicht sagen, nur weil er kein Katzenmensch ist, die ganze Beziehung keinen Sinn hat?!


Nein, kann man nicht. Zumindest ich sehe einen großen Unterschied zwischen "kein Katzenmensch" und "Katzenhasser". Mein Mann könnte auch gut ohne Katzen leben, er braucht weder Hund noch Katz noch sonst ein Tier um sich. Trotzdem hat er gelernt, die Katzen zu lieben (sie sind halt einfach zu niedlich, um ihnen lange Widerstand zu bieten 🙂 ) - also auch wenn man kein ausgesprochener "Katzenfreund" ist, kann man dazu werden.
Das allein würde mir demnach keine Sorgen bereiten.

Aber was mir zu denken gibt ist die Aussage "du liebst deine Katzen mehr als mich" - sowas finde ich schon ziemlich erpresserisch und das nach erst 4 Monaten wo du schon länger mit den Katzen zusammen lebst als du ihn kennst.

Wir kennen ja den Zusammenhang dieser Aussage nicht. Erpresserisch wäre: "Wenn du mich mehr lieben würdest als deine Katze, würdest du sie einfach weggeben" - allein als Tatsache oder Erkenntnis: "Du du liebst deine Katzen mehr als mich" seh ich keine Erpressung oder Manipulation dahinter, es ist einfach eine Feststellung, die ihm vermutlich wehtut, aber wahscheinlich auch zutrifft. Ich würde sie bestätigen und erklären, dass ich die Katzen eben schon viel länger kenne als ihn, es aber auch eine andere Art Liebe ist.
 
danke zwillingsmami, du hast beide sichten sehr verständlich deutlich gemacht, meine und die von meinem freund🙂!!!!!!!!!!
deinem beitrag kann ich nur 10000% zustimmen!
das mit deiner freundin sabine, tut mir sehr leid!

mein freund hat auch gesagt, er würde gerne mal eine woche mit mir tauschen, dass ich eine woche lang mal seine allergie symptome ertragen muss, damit ich ihn besser verstehe, was die katzen betrifft.
es ist klar, dass ich wahrscheinlich mehr aushalten würde, als er, weil ich eben eine sehr, sehr starke bindung zu meinen katzen habe, die er nicht hat.

mein freund und ich suchen im übrigen eine wohnung, aber nicht ab sofort, sondern erst für anfang nächsten jahres. wir müssen ja auch unsere wohnungen noch kündigen. es ist nicht so, dass wir nächsten monat zusammen ziehen werden!
und wir haben auch ausgemacht, dass die katzen in der neuen wohnung nicht ins schlafzimmer kommen werden.

allerdings habe ich auch gelesen, dass eine desensibiliesierung bis zu 3 jahren dauern kann- und so lange wollen wir nun auch nicht warten 🙁

mein freund hat auch immer gesagt, er wird mich nie vor die wahl stellen: "die katzen oder ich"
er hat einfach nur angst, dass die katzen mir womöglich mehr bedeuten, als er.

und ja, es ist einfach schlimm, dass eine allergie jeden treffen kann.
die eltern von meinem freund und seine beiden geschwister haben keine katzehaarallergie, nur er 🙁

ich habe auch die hoffnung, dass die allergie mit der zeit besser wird- aber das weiß man eben vorher nicht.
und ich möchte auch nicht von ihm verlangen, dass er sein lebenlang jeden tag (auf die dauer schädigende) medikamente nehmen muss.

wir werden jetzt erstmal einen termin bei einem allergologen bzw. lungenfacharzt ausmachen. ich hoffe einfach, dass wir an den richtigen geraten und nicht einer, der gleich sagt: "die katzen müssen weg"
selbst wenn, würde ich mir immer nochmal die meinung eines zweiten arztes einholen.

viele grüße und danke für eure beiträge und die beiden links von chiara!
 
Hallo...
Habe mir mal eben das ganze Thema durchgelessen...
Es beschäftigt mich schon,bin derzeit Single und habe mir schon oft die Gedanken gemacht,was passiert,wenn du jemanden kennenlernst der eine starke Katzenhaarallergie hat oder auf Katzen nicht kann???
Nun gut,ich habe die Einstellung,das die Katzen vorher schon da waren und entweder der Mann akzeptiert sie oder nicht...
Es ist genauso als wenn man alleinerziehende Mami ist,die Kinder sind da und man kann sie nicht wieder umtauschen...
Ich kann natürlich auch deinen Freund verstehen,der unter den Symptomen leben muss,es ist grauenvoll,aber ich wünsche euch das ihr die Allergie in den Griff bekommt und ihr 4 glücklich miteinander leben könnt...

Liebe Grüsse

Buttterblume mit Sissy und Molly
 
genau butterblume.
mir ist es in meinem letzten single jahr auch so ergangen- meine größte angst war, einen mann kennenzulernen, der eine allergie hat.
tatsächlich habe ich noch zwei andere männer mit einer katzenhaarallergie kennengelernt, aber da hat es dann aus anderen gründen nicht gepasst.
scheinbar ziehe ich diese männer magisch an, mein ex freund hatte ja auch eine (glücklicherweise nur eine leichte).
 
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ohje...
mein lieblingsthem: katze vs. mann 🙄
ne kollegin meinte allenernstes mal zu mir:
"schaff die katzen ab da findest du auch nen mann" 😱
danke da bleib ich doch lieber singel 😉
 
Hier noch ein paar Tipps von mir als starkem Allergiker... Am Anfang musste ich das auch alles strikt einhalten, mittlerweile isses nicht mehr do schlimm.

Was du tun kannst Carinchen:

Viel saugen und drauf achten, dass es ein Sauger mit Hepafilter ist, viel wischen, viel Lüften, Katzen nie ins Schlafzimmer und jede Woche die Bettbezüge wechseln und die ganzen Decken, Kissen auch regelmäßig waschen. Falls du noch Bettzeug mit Federn drin hast schmeiß es bitte weg, anderes alle 4-6 Wochen waschen.

Falls deine Katzen es sich irgendwie gefallen lassen wasch sie alle 4-6 Wochen, viele hier halten das für Quälerei, wenn die Tiere aber erstmal dran gewöhnt sind akzeptieren sie es. Mach ihnen 1 mal in der Woche Allerpet drauf, richtig schön einmassieren, kämm sie möglichst alle 2 Tage und du kannst auch versuchen sie dran zu gewöhnen sich mit ner Handbdüse absaugen zu lassen. Es gibt sogar Staubsauger die haben einen extra Bürstenaufsatz. Wenn die Tiere dran gewöhnt sind, sind funktioniert das prima.

Lass deinen Freund nicht das Klo machen und extem eng mit ihnen Kontakt haben.

Was er tun kann:

Raucht er? Dann SOFORT damit aufhören, das gleiche würd für dich in seiner Gegenwart gelten. Falls ihr nicht raucht alles super.

Er soll zum Allergologen und zum Lungenarzt gehen, oft sind Lungenärzte gleichzeitig Allergologen. Wenn ihr so einen nicht findet muss er zu beiden.

Erkundigt euch vorher ob nur Pricktests oder auch Bluttests gemacht werden, es sollte beides gemacht werden und nicht jeder Arzt der testet desensibilisiert auch, da müsst ihr wenn ihr sowas machen wollt evtl nochmal extra suchen oder jetzt vorher schon genauer.

Ich kann nur sagen, dass mir die Desensibilisierung bisher hilft, ich mach das noch nicht ganz ein Jahr. Die erste Woche nach der Spritze ist nie ganz toll (dicker Arm, etwas kaputt, etwas stärkere Allergiesymtome) aber dann isses wieder gut.

Er sollte sich Antihistaminika besorgen, erstmal aus der Apotheke, wenn er aber einmal beim Allergologen in Behandlung ist kann der ihm auch welche verschreiben, die wirken meist besser. Nicht jedes Medikament wirkt bei jedem Menschen gleich, es kann sein das er da bisschen testen muss. Klar, es sind Medis, aber sie werden in nicht umbringen, andere Menschen nehmen die auch jahrelang.

Vom Lungenarzt sollte er sich Asthmaspray besorgen, eins für den Notfall welches er auch nur dann nimmt und ein Cortison Spray welches er jeden Tag nehmen müsste.

Das er seine Allergie einfach so ohne Medis und dass noch recht schnell in den Griff bekommt glaube ich bei so einer starken nicht.

Es ist aber gut möglich, dass ihm nur ne Tablette reicht, oder nur das Cortisonspray, wenn er Pech hat brauch er beides.


Das sind so die Tipps von meiner Seite, es sind nur Tipps wie ICH vorgegangen bin und ich denke, dass wenn man alle diese Maßnahmen zusammen ergreift könnte man auch eine relativ starke Allergie in Griff bekommen

Ob ihr aber bereit seid das alles zu tun ist eure Entscheidung.

Ich würds immer wieder tun
 
Vermutlich wird euch allerdings der Arzt schon beim Erwähnen der Katzen raten, diese abzuschaffen.
So war es bei mehreren Ärzten, bei denen ich war - sogar noch bevor überhaupt klar war, dass ich gegen die Katzen allergisch bin.

Vielleicht wäre es ein guter Kompromiss, wenn ihr euch eine Wohnung nehmt, wo die Katzen jederzeit nach draußen können. Je weniger Zeit sie in der Wohnung verbringen, umso weniger Allergene verteilen sie.
Ins Schlafzimmer sollten sie auf keinen Fall und wenn ihr den Zutritt zum Wohnzimmer auf die Zeiten, wo ihr auch abends zuhause dort drin seit beschränkt, dann werden sich auch dort nicht ganz so viele Allergene befinden.

Dass dein Freund noch nicht so der Katzenmensch ist, ist ok. Das war ich vorher auch nicht. Katzen sind aber so nette Tiere, dass er warscheinlich den Zauber auch noch merken wird.

Mir hat es immer geholfen, mir vor Augen zu führen, dass nicht die Katzen schuld sind (genausowenig wie die Pollen ecc.), sondern ich selbst auf völlig harmlose Eiweiße so verkehrt reagiere.

Meine Erfahrung mit der Pollenallergie hat mich gelehrt, dass die Allergie schlimmer wird, je mehr man sich gegen den Auslöser wehrt. Ich habe -laut Arzt- im Sommer die Fenster zugehalten, bin nicht mehr rausgegangen und habe schon beim Anblick von Blüten gleich losnießen müssen.
- Und so starke Symptome gehabt, dass ich davon sogar fast Depressionen bekam.
Dann habe ich beschlossen, dass die Natur trotzdem schön ist, die Blümchen nichts für meine Allergie können und habe mir ein Pferd gekauft. Mit diesem bin ich dann bewusst zwischen den Feldern rumgeritten und nach kurzer Zeit sind wir dann auch aufs Land umgezogen.

Heute habe ich immer noch Pollenallergie und brauche zeitweise auch noch Medikamente. Aber ich springe nicht mehr auf die allererste Polle an. Um die Symptome zu verursachen, müssen es schon richtig viele sein. In der Hochsaison verführt es immer mal wieder, sich hinterm geschlossenen Fenster zu verstecken, aber genau dies wäre gerade falsch.

Ich denke, wenn man am Anfang mit sehr wenigen Allergenen anfängt (neue Wohnung, Allergene auf wenige Räume beschränken, Bude schön sauber halten) und dies dann langsam lockert, dann kann es schon sein, dass ein Allergiker sich quasi selbst desensibilisiert. Wir haben das so gemacht und es hat durchaus funktioniert.
Wie schon geschrieben brauche ich heute noch morgens und abends mein Lungenspray mit einer geringen Cortisondosis, aber damit komme ich heute gut klar. Ursprünglich musste ich 2x tägl. 2 Hübe des Sprays nehmen, heute reicht je 1 Hub.
Dieses Spray wirkt nur lokal in der Lunge, hat wirklich nur wenig Cortison welches nicht in den restlichen Körper wandert. Dazu bekam ich vom Arzt einen Peekflow-Messer. Da pustet man regelmäßig rein und kann dadurch recht genau bestimmen, wie die Lunge gerade drauf ist. Wenn alles dauerhaft im grünen Bereich bleibt, kann man vorsichtig versuchen, die Spraydosis zu reduzieren. Ob ich je ganz darauf verzichten kann? Mal sehen...versuchen werde ich es jedenfalls.

Die Angst, in deiner Liebe nicht an erster Stelle zu stehen, ist kindisch. Ihr werdet mal KInder haben und auch die lieben. Und mit ziemlicher Sicherheit werden dann die an allererster Stelle stehen. Die Liebe zu einem Partner ist jedoch doch völlig anders als die zu einem Tier oder zu seinen Kindern. Das ist keine Konkurenz, sondern eine Ergänzung.
Lästig werden kann es dem Partner höchstens, wenn so gar kein anderes Thema mehr möglich ist. Sind die Katzen bei euch evtl. gerade jetzt ständiges Dauerthema?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das viele Ärzte so ätzend reagieren stimmt leider, viele weigern sich zu behandeln wenn man ne Katze hat.

Ich hab ihnen gesagt, dass fast jeder in meinem Umfeld Katzen hat, auch meine pflegebedürftige Mutter, welche von mir mit gepflegt wird und dass ich natürlich auch ihre Katze betreue und in der Firma haben wir neuerdings auch 2 Katzen weil im Lager immer so viele Mäuse rumlaufen und auch Ware beschädigen.

Ich sagte ihnen, dass wohl kaum alle wegen mir die Tiere abgeben werden, ich aber weiterhin die Leute besuchen will (Freunde, Schwiegereltern)und das es ja wohl unverantwortlich ist ner Kranken Frau auch noch ihre Katze zu nehmen und den Job kann man heutzutage auch nicht mal ebenso wechseln, außerdem kann man anderen Allergenen auch nicht ausm Weg gehen.

Dem hatten sie dann nix entgegen zu setzen und fingen an mich zu behandeln.
 
Genau Schattenherz,
man ist mit einer Katzenallergie leider so gar nicht gesellschaftsfähig.
Bei manche Leuten war ich ja froh, eine so tolle Ausrede zu haben, mit der ich mich frühzeitig wieder verabschieden konnte.
Aber oft hat mir die Allergie auch so manches vermiest.

Die Bemerkung der Ärzte: "oft reicht SCHON ein Abschaffen der Haustiere" hat mich damals richtig auf die Palme gebracht.
Ich habe dem Arzt gleich zu Anfang ganz bestimmt gesagt, dass die Katzen bleiben und habe ihn gefragt, ob er trotzdem bereit sei, mir zu helfen.
Meine Hausärztin ist zum Glück nicht der Meinung, dass man bei der geringsten Neigung zu allergischen Reaktionen den Auslöser sofort strikt meiden sollte.
Sie hat mich schlussendlich unterstützt in dem Versuch, mich an die Katzen zu gewöhnen.
Allerdings nur unter der Premisse, dass ich diesen Peekflowmesser regelmäßig benutze um zu schauen, ob die selbstgemachte Desensibilisierung der Lunge nicht schadet. Außerdem soll ich das Asthmaspray nicht dauernd absetzen, wenn es mir gut geht, sondern die Dosis extrem langsam über längere Zeit ausschleichen.
 
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danke schattenherz und pegasine für eure vielen tipps!

am donnerstag, als die allergie so schlimm war, fiel mir jetzt im nachhinein auf, dass mein freund an dem abend zwei zigaretten geraucht hatte.
es ist nämlich immer mal so, dass es nächte gibt, in denen es besonders schlimm ist, aber auch mal nächte, in denen es einigermaßen erträglich ist.
ich denke, es liegt an der raucherei!
mein freund raucht manchmal zwei, drei tage gar nicht- aber dann eben auch wieder ein paar zigaretten an einem abend hintereinander.
klar, dass seine lunge dann besonders angeschlagen ist!
ich habe übrigens noch nie geraucht!

die katzen regelmäßig zu baden kann ich mir nicht vorstellen. sie lassen sich ja noch nicht mal kämmen 🙁 wenn sie klein wären, könnte man sie noch dran gewöhnen, aber aus dem alter sind sie ja schon längst raus.
aber eine wohnung mit terasse/garten oder großem balkon wäre auf jedenfall eine gute idee.

das thema "katzen" ist schon die ganze zeit zwischen uns, aber ich habe es nie angesprochen oder mich damit befasst, weil ich dachte: "ach das wird schon werden":zufrieden:
naja und nun hat mein freund es am donnerstag angesprochen und seit dem bin ich total empfindlich und fange gleich an zu heulen, wenn es um meine katzen geht.

eure beiträge haben mir natürlich auch mut gemacht und meine einzigen bedenken sind, das wir keinen arzt finden, der verständnis zeigt und uns möglichkeiten vorschlägt.
 
Es wird nicht nur am rauchen liegen, aber es ist natürlich extrem kontraproduktiv. Ich war immer starker Raucher und das ca 14 Jahre lang, habe aber an dem Tag wo Maya einzog sofort aufgehört und seit dem nie wieder ne Zigarette angefasst.

Wenn euch so niemand helfen will muss halt ne gute Story her, es ist zwar traurig, aber nicht immer kommt man mit der Wahrheit weiter.

Mit dem Bürsten das solltest du konsequent üben und probieren sie zu Baden kannst du auch wenn sie älter sind. Wenn sie dir vertrauen und du wirklich konsequent bist und ihnen klar machst, dass du das sagen hast, dann kann auch das gehen, wenn sie sich mal komplett vollsauen würden blieb auch nix anderes über.

Die Sache mit nach draußen lassen in ungesicherten Freigang sehe ich ehr skeptisch, wenn es immer Wohnungkatzen waren und sie nie Erfahrung damit gesammelt haben würd ich sie nicht rauslassen. Sie könnten panisch werden und dann kann sonst was passieren. Das ist für sie ne ganz andere Welt. Stell mal vor du lässt sie raus und sie kommen dann nie wieder? Außerdem was machst du wenn doch alles gut geht sie sich toll dran gewöhnen und du oder ihr nochmal umziehen müsst, irgendwo hin wo Freigang nicht möglich ist? Sie dann einfach wieder nur drinne halten is dann nicht mehr. Die wenigsten Katzen die es einmal gewohnt waren frei zu sein lassen sich nicht mehr ausschliesslich drin halten

Ich würd sie nicht ungesichert rauslassen, aber das ist natürlich deine Entscheidung.

Ein gesicherter Balkon oder Terasse wär natürlich toll, löst aber das Allergieproblem nicht und ich glaube auch ungesicherter Freigang würd das nicht lösen, die Allergene sind trotzdem da und wenn sie vll gerad bei schlechtem Wetter doch tagelang nicht rauswollen... Rauslassen wird da nicht viel helfen denk ich
 
Zuletzt bearbeitet:
Lösen tut Freigang das Problem nicht.
Dennoch merke ich mit meiner Allergie einen deutlichen Unterschied zwischen Sommer (=Katzen sind viel draußen) und Winter (=Katzen sind öfter zuhause).

Ob Freigänger oder nicht muss jeder für sich entscheiden. Klar ist Freigang gefährlich, aber ohne Freigang nimmt man meiner Meinung nach den Katzen doch sehr viel. Kinder sperrt man auch nicht ein, obwohl draußen viele Gefahren drohen. Und meiner Meinung nach laufen auch Wohnungskatzen nicht gleich wen, wenn man sie raus lässt. Freigang kann jede Katze lernen.

Aber dieses Thema steht ja hier nicht zur Debatte. Diese Gewissensfrage muss jeder für sich selbst abklären. Ich habe hier nur gemeint, dass man mit Freigang halt für weniger Stunden Anwesenheit der Katzen und damit für weniger Allergene sorgen kann.

Wenn man einen Garten absichern könnte, wäre das natürlich ein Kompromiss. Aber ob sich die Katzen nun stundenlang auf dem Balkon aufhalten werden, so dass weniger Allergene im Haus sind, wage ich zu bezweifeln. Schön für die Katzen ist so ein Balkon aber allemal 🙂, wenns schon kein Auslauf gibt.
 
Ich bin auch kein Fan von Freigänger Katzen, jedenfalls nicht meine beiden.
Wie oft sehe ich überfahrene Katzen an der Autobahn liegen 🙁
Auf den Balkon können sie hier auch, aber ein abgesicherter Garten wäre toll.
Mit dem "bürsten üben" hab ich von kleinauf bei Rosalie versucht, aber sie lässt sich bis heute nur ganz ganz ungern bürsten.
Aber ich weiß selbst, dass ich da ein paar neue Sachen einführen muss, um meine Katzen behalten zu können bzw. die Allergie erträglich zu machen
 

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