Die Leute, die uns die Kitten abgegeben haben, fanden das auch toll, das wir ihm einen Gesellen geholt haben. Und das, obwohl der kleine eigentlich schon zur Abholung bereit stand. Aber als ich sie anrief, das wir noch einen Gesellen bräuchten, haben die dem Anderen abgesagt, weil denen es auch lieber ist, zwei zusammen abzugeben.
Ich habe bei denen dann so Argumentiert:
Wenn die zu zweit sind, haben die später draussen eine Überlebens-Chance von fast 100%, allein aufgewachsen vielleicht 20%
Wenn man mal in den Urlaub möchte und der Nachbar soll versorgen, gibt es großes Geheul und er frißt erstmal nix, was bei zwei Gesellen überhaupt kein Problem wäre!
Einzelkitten müssen extrem viel beschäftigt werden, wenn man von der Arbeit heimkommt! Und die holen sich ihre Aufmerksamkeit auf jeden Fall und wenn sie dabei die ganze Wohnung zerstören oder alles zukacken und pissen!
Einzeltiere müssen sich dann mit dem Mensch kampfmäßig messen, also braucht man nen Großgebinde Wundverband!
Tut Euren Kittenabnehmern den Gefallen und erspart Ihnen diese Probleme, denn Ihr seid doch auch traurig, wenn Ihr dann hört, das das abgegeben Tier überfahren wurde, abgehauen ist oder sich einfach nicht normal verhält!
Mit diesen Argumenten bin ich gleich gut angekommen und ich denke, wenn ich gleich gesagt hätte, es wäre unverantwortlich, Kitten einzeln abzugeben und das nach neuesten Forschungsergebnissen etc. hätten die bestimmt auch angepisst reagiert!
Das die zu zweit mehr Spaß am Leben haben, haben die während meiner Argumente auch immer wieder betont, das ist klar, das weiß jeder aus eigener Erfahrung.
Ich glaube auch das Überwiegend das Problem besteht, das einer der Lebensgemeinschaft eigentlich keine Katze wollte wie in meinem Fall. Also versucht man einen scheinbaren Kompromiss zu schaffen, in dem man nur eine Katze holt. Und da muß man bestimmt ganz vorsichtig und behutsam an die Leute rangehen und erstmal die Vorteile für den Halter betonen statt die Nachteile für das Tier aufzuzählen. Ich glaube, in meinem Fall war es so, dadurch entsteht eine abwehrende Haltung gegenüber der Kritik.
Das Aufzählen der Vorteile für den Menschen, der eigentlich keine Katze will, ist da eher annehmbar und dann, wenn er weich geworden ist, kann man immernoch betonen, wie schön das für die Tiere ist!