Polaroid
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Hey Klopfer!
Bei meinen Eltern war es so, dass sie nur eine Katze (unsere Pelle) geholt haben, diese war noch sehr klein, sie wussten es leider nicht besser und waren so verzaubert von der Minimaus.
Pelle kam zu unserer Labradorhündin, nach einem Tag fellsträubender Skepsis waren die beiden ein Herz und eine Seele. Unsere Hündin hat Pelle viel beigebracht im Sinne von Sauberkeitserziehung und hat sie auch mal in die Schranken gewiesen, wenn grober Unfug betrieben wurde. Allerdings war sie völlig überfordert, als Pelle anfing, Scheinkämpfe zu starten. Pelle wurde eine sehr anhängliche schmusige Katzendame, die sich jeden Tag stundenlang mit uns "unterhalten" hat. Für eine kurze Zeit hat sie dann begonnen, meinen Bruder und mich zu markieren...
Dann - 1 Jahr später - kam Günther, ein verlaustes Notfell, zitternd, abgemagert und verängstigt. 3 Wochen lang lief ein aufgeplustertes Fellknäuel durch unser Haus bis Pelle ihn eines Tages plötzlich putzen durfte. Und obwohl Pelle schon ein Jahr alt war - rückblickend merkt man, dass sie plötzlich ihre Kindheit wirklich nochmal nachgeholt hat. Dazu ist sie gleichzeitig auch immer wieder in die Rolle der Mama geschlüpft und hat dem Zwerg alles lebensnotwendige beigebracht.
Ergebnis: Pelle maunzte nicht mehr 24h rund um die Uhr, zog sich auch mal zurück (wie es eigentlich bei einer Katze normal sein sollte), die beiden spielten, rauften, fraßen und lernten von und miteinander. Auch von unserer Hündin ließen sie sich immer viel zeigen, sodass wir mittlerweile zwei wunderbare kerngesunde "Hunde-Katzen" zuhause haben, die wirklich glücklich und zu frieden zu sein scheinen. Ganz genau kann man das als Mensch ja nie wirklich beurteilen, aber die beiden machen ihr Ding, suchen trotzdem die Nähe zu ihren Menschen (wenn sie Lust drauf haben), zeigen keinerlei Verhaltensprobleme und sind einfach echte Goldstücke.
Ich möchte mir nicht ausmalen, wie verkorkst Pelle geworden wäre, wenn sich nicht alles so ergeben hätte...
Ich selbst habe nun von Anfang an zwei kleine Kitties (Bruder und Schwester) bei mir aufgenommen und glaub mir: alle die hier sagen, man solle eine zweite dazu holen haben so unglaublich recht. Sie spielen, sie raufen, sie schmusen und trotzdem - das betone ich immer, weil ich das Gefühl habe, dass einige große Angst davor haben... - kommen sie, jeder einzelne und manchmal zusammen, zum Frauchen, schmusen, spielen, ärgern.
So sollten zwei normale Kitten sich verhalten. Autonom, wie es für eine Katze so üblich ist und trotzdem auch manchmal kuschelbedürftig ihrem Dosi gegenüber.
So, ein Roman, aber je mehr Fallbeispiele man hört, desto leichter fällt einem eventuell die Entscheidung für artgerechte Haltung und gegen die Angst, das Kleine könnte seinen Menschen nicht den Vorstellungen entsprechend "lieben", wenn es einen Kumpel hat.
Glaub mir, das ausgelassene Spiel und herzerwärmende Beieinander-Schlafen zweier kleiner Babys ist die schönste Belohnung, die sich ein Dosi für gute Haltung wünschen kann. 🙂
LG, Polaroid
Bei meinen Eltern war es so, dass sie nur eine Katze (unsere Pelle) geholt haben, diese war noch sehr klein, sie wussten es leider nicht besser und waren so verzaubert von der Minimaus.
Pelle kam zu unserer Labradorhündin, nach einem Tag fellsträubender Skepsis waren die beiden ein Herz und eine Seele. Unsere Hündin hat Pelle viel beigebracht im Sinne von Sauberkeitserziehung und hat sie auch mal in die Schranken gewiesen, wenn grober Unfug betrieben wurde. Allerdings war sie völlig überfordert, als Pelle anfing, Scheinkämpfe zu starten. Pelle wurde eine sehr anhängliche schmusige Katzendame, die sich jeden Tag stundenlang mit uns "unterhalten" hat. Für eine kurze Zeit hat sie dann begonnen, meinen Bruder und mich zu markieren...
Dann - 1 Jahr später - kam Günther, ein verlaustes Notfell, zitternd, abgemagert und verängstigt. 3 Wochen lang lief ein aufgeplustertes Fellknäuel durch unser Haus bis Pelle ihn eines Tages plötzlich putzen durfte. Und obwohl Pelle schon ein Jahr alt war - rückblickend merkt man, dass sie plötzlich ihre Kindheit wirklich nochmal nachgeholt hat. Dazu ist sie gleichzeitig auch immer wieder in die Rolle der Mama geschlüpft und hat dem Zwerg alles lebensnotwendige beigebracht.
Ergebnis: Pelle maunzte nicht mehr 24h rund um die Uhr, zog sich auch mal zurück (wie es eigentlich bei einer Katze normal sein sollte), die beiden spielten, rauften, fraßen und lernten von und miteinander. Auch von unserer Hündin ließen sie sich immer viel zeigen, sodass wir mittlerweile zwei wunderbare kerngesunde "Hunde-Katzen" zuhause haben, die wirklich glücklich und zu frieden zu sein scheinen. Ganz genau kann man das als Mensch ja nie wirklich beurteilen, aber die beiden machen ihr Ding, suchen trotzdem die Nähe zu ihren Menschen (wenn sie Lust drauf haben), zeigen keinerlei Verhaltensprobleme und sind einfach echte Goldstücke.
Ich möchte mir nicht ausmalen, wie verkorkst Pelle geworden wäre, wenn sich nicht alles so ergeben hätte...
Ich selbst habe nun von Anfang an zwei kleine Kitties (Bruder und Schwester) bei mir aufgenommen und glaub mir: alle die hier sagen, man solle eine zweite dazu holen haben so unglaublich recht. Sie spielen, sie raufen, sie schmusen und trotzdem - das betone ich immer, weil ich das Gefühl habe, dass einige große Angst davor haben... - kommen sie, jeder einzelne und manchmal zusammen, zum Frauchen, schmusen, spielen, ärgern.
So sollten zwei normale Kitten sich verhalten. Autonom, wie es für eine Katze so üblich ist und trotzdem auch manchmal kuschelbedürftig ihrem Dosi gegenüber.
So, ein Roman, aber je mehr Fallbeispiele man hört, desto leichter fällt einem eventuell die Entscheidung für artgerechte Haltung und gegen die Angst, das Kleine könnte seinen Menschen nicht den Vorstellungen entsprechend "lieben", wenn es einen Kumpel hat.
Glaub mir, das ausgelassene Spiel und herzerwärmende Beieinander-Schlafen zweier kleiner Babys ist die schönste Belohnung, die sich ein Dosi für gute Haltung wünschen kann. 🙂
LG, Polaroid