Notabstieg von der Kratzwand oder: "wie weit springen eure Katzen?"

  • Themenstarter Themenstarter Thora1978
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Ich glaube mit "nötig" ist in dem Fall gemeint dass die Katze diese "Sicherung durch Dich" an der Stelle nicht braucht. Und wenn sie runterfallen sollte dann bringt ihr diese Form der Sicherung auch nix, da würde ihr dann ein weicherer Untergrund oder eine senkrechte Fläche an der sie sich festkrallen könnte mehr helfen.

Dh. wenn es Dir um die "Sicherung" des Abstiegs der Katzen geht dann ist diese an der Stelle nicht nötig. Geht es Dir aber darum dass Du Dich damit wohler fühlst dann kannst Du das natürlich machen und die Katzen werden dann selbst entscheiden.

Zu was es Deine Katzen allerdings schon verleiten kann wenn Du da was hinstellst ist auf den Ofen weiter zu hupfen da sie die Gefahr aus der Entfernung schlechter abschätzen können als wenn sie zB. direkt davor rumlaufen. Das ist ein ähnliches Problem wie man es mit Herdplatten hat; die Katze bemerkt die Hitzequelle von unten nicht so dass sie drauf springt. Könnte sie es bemerken würde sie nicht drauf springen. Ähnlich ist es wenn sie zum Ofen "weiterspringt", ihr fehlt dann eventuell die "Warnung" dass da was "zu heiß" ist und wenn sie es bemerkt ist es schon zu spät weil sie bereits im Sprung ist und dann nicht mehr zurück kann. Das würde ich zB. tatsächlich als Risiko sehen auch wenn ich jetzt nicht unbedingt vermute dass sie das auch tun werden, da ihnen der Ofen grundsätzlich als Gefahrenquelle bekannt sein wird. Ich weiss aber nicht inwieweit Katzen da in der Lage sind zu abstrahieren, also inwieweit sie die von unten bekannte Gefahr aus einem unbekannten Blickwinkel heraus noch als Gefahr identifizieren können. Vom Boden aus identifizieren sie die Gefahr ja über ihre Sinne die ihnen melden dass da etwas zu warm ist, ob sie das dann übertragen können auf den Gegenstand wenn sie den plötzlich von oben sehen? Mir wäre das ein bisschen zu heikel muss ich sagen.

Die größte Gefahr der meine Katze hier in der Wohnung ausgesetzt ist ist übrigens dass ich auf sie drauf trete da Madame es so kennt dass ich über sie drüber steige. Übersehe ich sie zB. im dunklen Flur auf dem dunklen Teppich (schwarze Katze auf schwarzem Grund sozusagen) ausnahmsweise mal passiert es dass ich auf sie drauf trete weil Madame null Angst davor hat sich hier in der Wohnung irgendwo mitten in den Weg zu legen und auch nicht aufspringt wenn ich da lang laufe. Das ist mir tatsächlich schon passiert, gelernt hat sie allerdings nicht viel daraus obwohl sie ansonsten ein echtes Schlauchen ist. Da ist glücklicherweise nicht viel passiert außer dass sie sich fürchterlich erschrocken hat weil ich wohl nur den Schwanz oder die Pfote erwischt habe, aber wenn ich ihr zB. mit voller Wucht auf den ungeschützten Bauch treten würde dann könnte das auch echt böse ausgehen. Da mich Katzi da aber nicht als "Gefahr" wahrnimmt und es noch dazu liebt irgendwo mitten im Weg rumzuliegen muss ich jetzt umso mehr aufpassen. Hat sie nun mal so gelernt und da ich sie ja auch nicht aufscheuchen will ist es halt an mir da mehr aufzupassen. Eine fremde Person kann die Wohnung noch nicht mal betreten ohne dass Madame Sporen gibt, aber bei mir weiss sie dass ihr da nix passiert also bewegt sie sich keinen Millimeter und lässt mich über sie drüber steigen.

Die "Gefahren" liegen also nicht immer da wo man sie als Mensch vielleicht vermutet sondern haben viel damit zu tun was Katzen so "mögen" und "können" und "gelernt" haben.

Aus einer Höhe von zwei Metern runter springen können ausgewachsene, gesunde Katzen normalerweise ohne Probleme, wenn sie scheitern dann liegt es eher daran dass sie den Untergrund nicht gut "berechnen" können. Dieser also zu glatt oder auf andere Art zu "rutschig" ist für sie, zB. weil da etwas liegt das wegrutschen kann.

Meine Katze ist am Anfang immer wieder von ihrem Lieblingsstuhl gefallen weil sie sich so entspannt drauf gelegt hat dass ihr halber Körper in der Luft hing und sie dann runtergerutscht ist sobald sie wirklich tief geschlafen hat. Das hat etwas damit zu tun dass der Stuhl runde "Kanten" hat, einen etwas rutschigen Stoff und dass auf ihm noch ein Schaffell liegt. Dh. wenn sie bemerkte dass sie fällt und sich dann ins Schaffell zu krallen versuchte plumpste sie mitsamt dem Fell vom Stuhl. Bis sie das gelernt hatte dauerte es ein paar Mal "runterfallen" und sie war kein unerfahrenes Kitten. Mittlerweile passiert ihr das nicht mehr. Aber mit sowas kann Katz ja auch nicht rechnen, also dass der "haltgebende Untergrund" im Zweifel einfach mit runter fällt, macht der Ast ja schließlich in den meisten Fällen auch nicht. 😀

Deshalb finde ich auch die Art wie das Brett über der Tür endet problematisch wenn ihr den Raum durch diese Tür hin und wieder betretet, denn damit kann Katzi nicht rechnen dass sich da sozusagen etwas unvorhersehbares in ihre Sprungbahn bewegt. Das kann sie nicht kalkulieren. Wohingegen sie die Höhe aus der sie springt grundsätzlich kalkulieren kann und da dann nicht ohne echte Not runterspringen wird wenn ihr das zu hoch erscheint. Und bevor ihr Kumpel sie so in Not bringen kann würde sie ihm wahrscheinlich eher eine wischen als direkt zu springen wenn es ihr (bzw. natürlich ihm da es ja Kater sind) zu hoch wäre.

Katzen springen bisweilen aus ganz anderen Höhen um einer "Gefahr" zu entkommen und sie überleben auch das in vielen Fällen was wiederum mit ihrem "Fallverhalten" zu tun hat. Also im Grunde mit dem gleichen Effekt der sie schützt wenn sie aus großer Höhe stürzen. Drehen müssen sie sich wenn sie springen ja nicht mehr, sie springen ja schon "richtig rum" ab. Was sie aber auch bei einem Sprung nutzen können ist ihre Fähigkeit die "Aufprallgeschwindigkeit" zu dosieren. Hier in dem Video sieht man dieses Verhalten ein bisschen besser als in dem Hochhausvideo.

Katze überlebt Sprung vom Funkturm

All das ist aber bei einer Höhe von 2m vollkommen unerheblich, da ein Sprung aus einer solchen Höhe für eine Katze schlicht keine Gefahr darstellt so ihr nicht etwas "unvorhersehbares" in die Quere kommt. Ein Sturz wäre wie bereits von Dir erwähnt in der Tat gefährlicher da die Katze für die Drehung wohl mindestens eine Höhe von 3m braucht, eher mehr. Bei einem Sturz würden ihr aber andere Dinge wie gesagt mehr helfen als zusätzliche Abstiegsmöglichkeiten auf der anderen Seite der Tür zu denen sie ja auch aktiv hin springen muss nur eben nicht ganz so "tief" dafür aber "weiter"

Und diese "Richtwerte" zur Sprungweite bzw. -höhe sind ja Richtwerte die sich auf einen Sprung von A nach B beziehen und nicht auf einen Absprung von oben nach unten. Dieses "Ziel" kann die Katze ja gar nicht "verfehlen" und aufgrund dessen dann abstürzen, sie kann höchstens ungünstig aufkommen oder die Höhe kann doch zu hoch gewesen sein. Beides ist in der von Dir beschriebenen Situation aber nicht der Fall solange sie gezielt abspringt und dabei keine "Störung" erfährt wie zB. durch die Tür die überraschend geöffnet wird. Allenfalls kann sie auf den Fliesen wegrutschen, aber dann dürfte ihr auch nicht viel passieren außer dass sie ein bisschen über den Boden schlittert.

Wenn Du schon versuchst die potentielle Gefährdung zu analysieren dann macht es Sinn das aus "Katzensicht" zu tun und weniger aus Menschensicht. Meint: Die Tür stellt eine für Katzen nicht einschätzbare Gefahr dar und der Ofen in Reichweite zum "Sprungparcours" wenn Du diesen jetzt erweiterst. Da wären dann kleine Stufen an der Wand rechts neben der Tür besser, da sie da dann wirklich nur runter klettern würde ganz ohne zu springen. Da dies aber baulich nicht geht wie Du sagst würde ich eher auf eine Art "Leiter" oder "Stamm" links der Tür setzen über die sie von der Plattform ein Stück runter klettern kann. Das ist zwar baulich etwas komplizierter birgt aber dafür weniger Risiken für die Katzen.

Ich würde dazu tendieren die untere Plattform neben der Tür abzubauen (da die Katzen auch hier direkt vor die Tür springen können) und statt dessen einen "Stamm" vom Boden unter den Rand der oberen Plattform zu bauen. Du kannst den Stamm aber auch dazwischen bauen wenn Du ihn nicht schräg in den Raum bauen möchtest, das geht ja auch. Die Katzen werden dann höchstwahrscheinlich wenn sie abspringen wollen diesen Weg wählen, da sie sich dann dort an dem Stamm abstützen können bevor sie runterspringen und das ihrem natürlichen Abstiegsverhalten entspricht, außerdem hätten sie noch was zusätzliches zum Hochklettern und Krallen wetzen.
 
A

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Wie definierst du in diesem Zusammenhang "nötig". Ob eine Sicherungsmaßnahme nötig gewesen wäre, sieht man letztlich immer erst, wenn sie nicht ergriffen wurde und deshalb etwas passiert.
Das hat etwas mit dem gesunden Menschenverstand zu tun.
Katzen verletzen sich in der Regel indem sie sich irgendwo aufschlitzen, verheddern und dann losreissen, oder sie strangulieren sich.
Ich gebe dir durchaus recht, dass es helikoptern wäre, wenn ich als Konsequenz aus meinen Überlegungen jetzt sagen würde: "ich baue die oberen Bretter von der Kratzwand ob, weil mir die zu hoch und damit zu gefährlich erscheinen". Dann würde ich wegen meiner (möglicherweise unbegründeten) Sorgen den Katern was wegnehmen. Aber wenn ich was zusätzliches aufstelle/anbaue, schaffe ich aus Katersicht ja nur neue Kletter- und Liegemöglichkeiten. Also wo ist das Problem?
Es ist kein Problem, wenn du es dir finanziell und zeitlich leisten kannst und es schadet den Katzen nicht, aber es ist nicht notwendig.
Wissenschaftlich gesehen sind es außerdem nun mal genau die Stürze aus mittleren Höhen (2-3 Meter), die bei Katzen am häufigsten zu Verletzungen führen, weil da die Fallhöhe und -zeit zu gering ist, dass der Drehreflex wirken könnte.
(Der Drehreflex der Katze – Vet Blog)
Stimmt. Wenn die Katze z.B. von einem 3 Meter Ast auf den Pflog eines Gartenzaunes fällt, kann sie sich das Genick brechen oder aufgespiesst werden.

Der Boden einer Wohnung ist aber in der Regel frei und aus 2,5 Metern entwickelt eine leichte Katze nicht genügend Aufprallenergie, um zu Schaden zu kommen.
Wäre ich helikoptermäßig veranlagt, würde ich die beiden Jungs auch sicher nicht als Freigänger halten, denn da gibt es zwangsläufig immer jede Menge Unwägbarkeiten, die sich meinem Einfluss komplett entziehen. Aber dass muss ja nun im Umkehrschluss nicht heißen, dass ich mir nicht trotzdem über das Gedanken mache, was tatsächlich in meinem Einflussbereich liegt.
Auch der Freigang liegt in deinem Einflussbereich. Du lässt sie ja raus. Werden sie morgen vergiftet, könnte ich mit deinen eigenen Argumenten dir die Schuld geben.
Wie gesagt, ich nehme ihnen ja damit nichts weg. Wenn die beiden Herausforderungen haben wollen, können sie die nach wie vor wahrnehmen. Ich biete nur eine Alternative.
Wenn die beiden in der Küche auf den Hängeschränken (in etwas gleiche Höhe wie die Kletterwand) spazieren gehen, können sie beim Abstieg auch wählen, ob sie direkt auf den Fußboden springen oder die Zwischenstufe über die Arbeitsplatte nehmen. In der Regel wählen sie die Arbeitsplatte.
Und da können sie nicht irgendwie unglücklich runterfallen und sich verletzen? Vom Hängeschrank mit dem Rücken auf die Kante der Arbeitsplatte= Genickbruch.
Wie du siehst: Wenn man so denkt, muss man letztendlich die ganze Wohnung mit Gummimatten auspolstern oder die Katzen nur noch in einem goldenen Käfig halten.
 
Humpeln nach Sprung
Zwar sind Katzen von Natur aus gute Springer und können durch ihren beweglichen Körper auch aus großer Höhe Sprünge unbeschadet überstehen. Doch ab und an passieren auch ihnen Unfälle. So kann es passieren, dass der Stubentiger nicht optimal auf seinen Pfoten landet und sich so eine Prellung, Zerrung oder Verstauchung zuzieht. Knochenbrüche an den Gliedmaßen kommen nach Sprüngen eher weniger vor.

Und es gibt sportliche und unsportliche Katzen oder auch Katzen mit noch unerkanntet Arthrose etc.

Es so zu verallgemeinern, dass es das nicht braucht, halte ich für nicht gut.
 
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Humpeln nach Sprung
Zwar sind Katzen von Natur aus gute Springer und können durch ihren beweglichen Körper auch aus großer Höhe Sprünge unbeschadet überstehen. Doch ab und an passieren auch ihnen Unfälle. So kann es passieren, dass der Stubentiger nicht optimal auf seinen Pfoten landet und sich so eine Prellung, Zerrung oder Verstauchung zuzieht. Knochenbrüche an den Gliedmaßen kommen nach Sprüngen eher weniger vor.
Exakt das, was Kindern auch beim Spielen auf Spielgerüsten passieren kann.
Soll man nun Kindern Helme aufsetzen und ständig als "Sicherung" neben dem Gerüst stehen oder einfach das Kind spielen lassen, so wie man es früher auch tat?

Jedes Lebewesen kann verunfallen. Vor jedem Katzenbaum jetzt irgendwelche Notabstiege anzubringen ist doch übertrieben.
Und es gibt sportliche und unsportliche Katzen oder auch Katzen mit noch unerkanntet Arthrose etc.
Es so zu verallgemeinern, dass es das nicht braucht, halte ich für nicht gut.
Dann trage doch du 24 Stunden einen Schutzhelm, denn es gibt Menschen, die stehen sicher und welche, die stehen unsicher und es gibt Menschen mit unentdeckter Epilepsie, die können jederzeit einen Anfall bekommen und schwer stürzen.

Dieser übertriebene Aktionismus und diese ständige Angst helfen keiner Katze.
 
Nicht jede Bemerkung (oder Ton) ist aus der besten Luft gegriffen.

Bin raus
 
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Nicht jede Bemerkung (oder Ton) ist aus der besten Luft gegriffen.

Bin raus
Genau das, was du jetzt machst, gehört nicht zum Guten Ton. Eine Diskussion verlassen, wenn die Argumente ausgehen.
 
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Mir gehen die Argumente nicht aus. Ich habe meine Meinung dazu mehrfach ausgedrückt. Mehr habe ich nicht zu sagen.
Aber übertriebenen Aktionismus und Sturzhelm zu unterstellen, finde ich übertrieben und unhöflich.
Wenn eine Katze springen möchte, springt sie. Übertriebener Aktionismus wäre, wenn ich alle Regale und Schränke rausräumen oder so unzugänglich machen würde und sie so in ihren Bedürfnissen einschränken würde, damit sie keine Gelegenheit haben, zu springen.
 
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Genau das, was du jetzt machst, gehört nicht zum Guten Ton. Eine Diskussion verlassen, wenn die Argumente ausgehen.
Argumente werden nicht überzeugender, je öfter man sie wiederholt. Entweder sie überzeugen oder nicht. Irgendwann lernst das vielleicht auch du.
 
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Argumente werden nicht überzeugender, je öfter man sie wiederholt. Entweder sie überzeugen oder nicht. Irgendwann lernst das vielleicht auch du.
Argumente sind nicht nur zum Überzeugen, sondern auch zum darauf eingehen.

Mein Beispiel mit dem Kinderspielplatz oder dem Schutzhelm wird ja gekonnt ignoriert, eben weil es sehr treffend ist.

Es wird hier für Sicherungen argumentiert, weil die Katze ja eine Gelenkerkrankung haben könnte. Jeder Mensch könnte auch zum Epileptiker werden und dieser Logik nach müsste jeder Mensch nur noch mit Schutzhelm rumlaufen.
 
@Lord
Auf dein Beispiel "helikoptern" ist Thora1978 bereits eingegangen.

Zu deiner Aussage Sturzhelm (was für mich sinngemäß helikoptern ist), habe ich mich in meinem vorherigen Post geäußert. Sinngemäß wie Thora1978.
 
Keine Ahnung, was ihr hier wieder habt.
Mich macht diese Ecke rechts neben der Tür an für eine deckenhohe Kratzsäule👍 Daneben mehrere Bretter mit Bohrung, damit eine Katze durchpasst und die lieben Viechels haben richtig Spaß und Auswahl zwischen Klettern an der Säule oder durch die Bretter durch oder einfach zu springen 😉
 
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Exakt das, was Kindern auch beim Spielen auf Spielgerüsten passieren kann.
Soll man nun Kindern Helme aufsetzen und ständig als "Sicherung" neben dem Gerüst stehen oder einfach das Kind spielen lassen, so wie man es früher auch tat?

Jedes Lebewesen kann verunfallen. Vor jedem Katzenbaum jetzt irgendwelche Notabstiege anzubringen ist doch übertrieben.

Dann trage doch du 24 Stunden einen Schutzhelm, denn es gibt Menschen, die stehen sicher und welche, die stehen unsicher und es gibt Menschen mit unentdeckter Epilepsie, die können jederzeit einen Anfall bekommen und schwer stürzen.

Dieser übertriebene Aktionismus und diese ständige Angst helfen keiner Katze.

Das nennt man Lebensrisiko, trotzdem würde ich nicht wollen, dass meine Katzen 2 m tief auf Fliesen springen (müssen), weil vielleicht mal eine wilde Jagd im Gange ist. Das hat nichts mit Helikoptern zu tun, sondern mit gesundem Menschenverstand.
Und diese Ecke ist ein Traum für jeden Katzenhalter, weil man da richtig was draus machen kann 😉
 
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Keine Ahnung, was ihr hier wieder habt.
Mich macht diese Ecke rechts neben der Tür an für eine deckenhohe Kratzsäule👍 Daneben mehrere Bretter mit Bohrung, damit eine Katze durchpasst und die lieben Viechels haben richtig Spaß und Auswahl zwischen Klettern an der Säule oder durch die Bretter durch oder einfach zu springen 😉
Daran sieht man, wie sinnlos eine zusätzliche "Sicherung" ist, da die Katzen doch eh springen und turnen, wie sie wollen.
Was nützt es, wenn du Rechts und links Hochsicherheits-Abstiege anbringst, die Katze aber dann dahinspringt bzw. fällt, wo keine Sicherung ist?
 
Daran sieht man, wie sinnlos eine zusätzliche "Sicherung" ist, da die Katzen doch eh springen und turnen, wie sie wollen.
Was nützt es, wenn du Rechts und links Hochsicherheits-Abstiege anbringst, die Katze aber dann dahinspringt bzw. fällt, wo keine Sicherung ist?

Ich weiß ja nicht, wo du wohnst und vielleicht ist bei dir die Schwerkraft eine andere, aber meine Katzen nehmen diese zusätzlichen Bretter und Kratzsäulen sehr gut an. Da springt keiner mehr aus 2 m Höhe auf die Fliesen. Die bewegen sich eher wie Flipperkugeln zwischen den angebotenen Möglichkeiten hin und her.
So springt übrigens auch der Freigänger der Nachbarn von der Garage auf den Boden, indem er einen Strauch als Zwischenstation nutzt. Eine erfahrene Katze springt ohne Not nicht so tief auf harte Untergründe, wenn es eine Alternative gibt.
Herumkaspern mit Sprüngen vom Schrank oder Kratzbaum auf Matrazen oder Sofas sind natürlich ausgenommen. Das finden sogar meine Senioren lustig *doingdoindoing*
 
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Bei uns (Wohnungskatzen 3 und 4 Jahre) wird auch seltenst direkt gesprungen. Die nehmen immer irgendwelche Zwischenstationen. Am Kratzbaum nutzen sie dazu bevorzugt den ollen durchgesessenen und daher super weichen Hocker, aber auch nicht von der obersten Ebene mit 1,70m. Zweite Wahl ist die härtere Couch. Ich hab von ganz oben bisher nur einmal einen springen sehen und das im Schreck, weil es geklingelt hat. Das war Tom und der ist danach kurz gehumpelt, weil es eben im Schreck kein kontrollierter Absprung gewesen ist. Vom alten Deckenspanner sind sie auch nie direkt sondern immer über die Couch bzw. die Kratztonne nebenan und dann übers Bücherregal runter. Sam mit dem Terrarium mit in der alten Wohnung Höhe ca. 1,30m auch immer über den Tisch (der ne dicke Decke drauf liegen hatte, weil der auch als Liegeplatz zum Gecko gucken genutzt wurde) davor. Und hier nicht anders. Schrank-> Catwalk-> Terrarium->Kratztonne->Tisch. Als Sam, Tom oben einmal in Bedrängnis gebracht hat (der "kleine" war Überzwerg und hat Sam genervt, der ihm dann die Ohren langezogen hat) hat er dann den "Notweg" Terrarium (ca, 1,86 m)->Bett genutzt (wobei mein Bett mit 60cm auch noch ein hohes ist und damit die Distanz verringert). Prinzipiell von oben springen dürfen tun sie, aber ich merke hier, dass sie es eben sehr ungern tun, allein deswegen hats hier immer Alternativen. Die werden schon wissen warum es ihnen selbst zu heikel ist, wenns andere Alternativen gibt.
 
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Bei uns (Wohnungskatzen 3 und 4 Jahre) wird auch seltenst direkt gesprungen. Die nehmen immer irgendwelche Zwischenstationen. Am Kratzbaum nutzen sie dazu bevorzugt den ollen durchgesessenen und daher super weichen Hocker, aber auch nicht von der obersten Ebene mit 1,70m. Zweite Wahl ist die härtere Couch. Ich hab von ganz oben bisher nur einmal einen springen sehen und das im Schreck, weil es geklingelt hat. Das war Tom und der ist danach kurz gehumpelt, weil es eben im Schreck kein kontrollierter Absprung gewesen ist. Vom alten Deckenspanner sind sie auch nie direkt sondern immer über die Couch bzw. die Kratztonne nebenan und dann übers Bücherregal runter. Sam mit dem Terrarium mit in der alten Wohnung Höhe ca. 1,30m auch immer über den Tisch (der ne dicke Decke drauf liegen hatte, weil der auch als Liegeplatz zum Gecko gucken genutzt wurde) davor. Und hier nicht anders. Schrank-> Catwalk-> Terrarium->Kratztonne->Tisch. Als Sam, Tom oben einmal in Bedrängnis gebracht hat (der "kleine" war Überzwerg und hat Sam genervt, der ihm dann die Ohren langezogen hat) hat er dann den "Notweg" Terrarium (ca, 1,86 m)->Bett genutzt (wobei mein Bett mit 60cm auch noch ein hohes ist und damit die Distanz verringert). Prinzipiell von oben springen dürfen tun sie, aber ich merke hier, dass sie es eben sehr ungern tun, allein deswegen hats hier immer Alternativen. Die werden schon wissen warum es ihnen selbst zu heikel ist, wenns andere Alternativen gibt.

Das deckt sich aber mit meinen Beobachtungen und es macht auch Sinn, da Katzen Lauerjäger sind. Katzen sind eher vorsichtig und gucken ganz genau, wo sie wann wohin kommen. Bei den dollen fünf Minuten wissen sie schon ganz genau wo sie langfetzen.

Absturz- und Sprungverletzungen hatte ich im Laufe meiner Zucht bei drei Tieren, zwei mal heftige Rippenprellung von unerfahrenen Tieren, beide mit richtiger Luftnot, ein Tier mit gebrochenem Bein.
 
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Es wird hier für Sicherungen argumentiert, weil die Katze ja eine Gelenkerkrankung haben könnte. Jeder Mensch könnte auch zum Epileptiker werden und dieser Logik nach müsste jeder Mensch nur noch mit Schutzhelm rumlaufen.

Arthrose war nicht das einzigste Argument in diesem Thread.

Und bei uns das Gleiche. Zwischenstationen, statt springen, werden bevorzugt.
 
es macht auch Sinn, da Katzen Lauerjäger sind

Die aber letztlich springen um ihre Beute zu erwischen und das im Zweifel auch ganz schön hoch.

Zwei Meter aus dem Stand | Diese Katze schwingt sich in die Höhe

Ähnliche Stunts wie die Katze im Video vollbringt meine Minitigerin sobald sie in der Wohnung eine Motte oder so entdeckt, nicht ganz so hoch, aber mit dem gleichen Engagement. Was sie draußen so treibt wenn sie einen Vogel im Visier hat dürfte sich nicht großartig unterscheiden, sie fängt auf alle Fälle ab und an mal einen und auch bei den Motten etc. hat sie meist Erfolg.

Es ist einfach immer eine Motivfrage. Will die Katze schnell irgendwo ran oder von irgendwo weg wird sie auch eher zu einem schnellen gezielten Sprung neigen. Ist ihr das Geschehen um sich herum hingegen ziemlich egal wird sie es gemütlicher angehen lassen.
 
Die aber letztlich springen um ihre Beute zu erwischen und das im Zweifel auch ganz schön hoch.

Zwei Meter aus dem Stand | Diese Katze schwingt sich in die Höhe

Ähnliche Stunts wie die Katze im Video vollbringt meine Minitigerin sobald sie in der Wohnung eine Motte oder so entdeckt, nicht ganz so hoch, aber mit dem gleichen Engagement. Was sie draußen so treibt wenn sie einen Vogel im Visier hat dürfte sich nicht großartig unterscheiden, sie fängt auf alle Fälle ab und an mal einen und auch bei den Motten etc. hat sie meist Erfolg.

Es ist einfach immer eine Motivfrage. Will die Katze schnell irgendwo ran oder von irgendwo weg wird sie auch eher zu einem schnellen gezielten Sprung neigen. Ist ihr das Geschehen um sich herum hingegen ziemlich egal wird sie es gemütlicher angehen lassen.

Dann springen sie aber von unten nach oben. Das ist was anderes als von oben nach unten, oder warum muss die Feuerwehr manchmal entkräftete Katzen nach drei Tagen aus Bäumen holen?
 
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Die Katze muss aber auch wieder runter kommen, sprich die Belastung ihres Körpers ist die Gleiche wie die bei einem Absprung und darum geht es hier doch.

Wenn eine Katze nicht allein wieder vom Baum runter kommt dann hat das was damit zu tun dass sie zu unerfahren ist. Diese Katzen sitzen ja nicht in 2m Höhe mit einem freien Sprungfeld vor sich sondern deutlich höher und/oder das Sprungfeld wird von Ästen blockiert.

Vorwärts kann die Katze in so einer Situation den Baum nicht weit genug runter klettern weil ihre Krallen das nicht hergeben und rückwärts klettern macht ihr Angst. Eine erfahrene Katze klettert in so einer Situation allerdings rückwärts bis sie vorwärts springen kann.

Katzen springen ja ohne Not nicht aus jeder Höhe direkt ab, die können ja einschätzen ab wann es wirklich gefährlich wird. Aus einer hohen Höhe springt eine Katze auch ganz anders als aus einer moderaten Höhe, siehe das Video von der Katze auf dem Funkturm. So springt keine Katze aus zwei Metern Höhe weil es schlicht nicht notwendig ist.

Katzen, die auf Bäume klettern und nicht herunterkommen
 

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