Obduktion bei Liebhabertieren

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Mein weißroter Opi ist tödlich beleidigt, wenn er bei 35° nicht in der Sonne liegen darf, weil ich die Markise rausgefahren habe. Dann steht er entnervt auf und geht in die Ecke, die ich nicht abschatten kann und legt sich so hin, dass er möglichst lange brutzeln kann 🙄

Ok, so Menschen gibt es ja auch 😀, wenn er weiße Ohren oder eine helle Nase hat, dann beobachte ihn gut (was du aber sicher schon machst), denn Sonnenbrand und Hautkrebs machen auch vor Katzen nicht halt.
 
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aber wäre es nicht prima, NOCH mehr ausschließen zu können, als man das heute schon kann?

Die Frage ist evt. berechtigt, aber habe ich mir ehrlich gesagt noch nie gestellt.
Für mich sind nur ältere gebrauchte Modelle 😉 interessant und die sind alle krank, die einen weniger, die andere mehr.

Ok, so Menschen gibt es ja auch 😀, wenn er weiße Ohren oder eine helle Nase hat, dann beobachte ihn gut (was du aber sicher schon machst), denn Sonnenbrand und Hautkrebs machen auch vor Katzen nicht halt.

Wenn ich dem Opi (geschätzte 18 Jahre) mit Sonnencreme käme, würde er mir nen Vogel zeigen.

Meine damalige Gartenkatzen (ausrangierte BKH-MIX-Vermehrerkatze) war schneeweiß mit orangefarbenen Augen und hat ihr ganzes Leben (16+ Jahre) in der Sonne gechillt. Die Ohren waren bis zu ihrem Tod tiptop, keine Verbrennung, keine Narben, keine Knubbel, feine weiße Öhrchen.
Sonnencreme habe ich aber auch nicht versucht, sie hätte meine Hände filetiert.
 
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Aber ist das neben der emotionalen Belastung nicht auch zusätzlich eine finanzielle? Ich kann mir vorstellen, dass ich, wenn ich gerade hohe TA Kosten hatte - und meistens sterben ja Tiere nicht aus bester Gesundheit - nicht auch noch eine Obduktion bezahlen möchte, die mir und meiner Katze ja nicht wirklich hilft.
 
Wenn ich mich recht erinnere, hatte ich für Nines Obduktion etwa 140 oder 150 Euro bezahlt. Das finde ich für so eine umfassende Untersuchung ok. 😉
 
Wenn ich mich recht erinnere, hatte ich für Nines Obduktion etwa 140 oder 150 Euro bezahlt. Das finde ich für so eine umfassende Untersuchung ok. 😉

Ja, möglich. Aber wenn du gerade 700€ ausgegeben hast, sind 150 zusätzliche doch auch eine hübsche Stange Geld. Und helfen dem Züchter, nicht mir, um es krass zu sagen.
 
Ja, möglich. Aber wenn du gerade 700€ ausgegeben hast, sind 150 zusätzliche doch auch eine hübsche Stange Geld. Und helfen dem Züchter, nicht mir, um es krass zu sagen.

Das kann man so sehen, aber was, wenn DEINE Katze gerettet werden könnte, wenn nur 50 andere vorher nicht auch so reagiert hätten - was dann?
 
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Das kann man so sehen, aber was, wenn DEINE Katze gerettet werden könnte, wenn nur 50 andere vorher nicht auch so reagiert hätten - was dann?
Das ist mir schon klar, aber trotzdem denke ich, dass das Geld bestimmt auch eine Rolle spielt.
 
Die Wahrscheinlichkeit, dass so ein Tierchen fast direkt nach dem Einzug bei den neuen Dosis verstirbt, ist - so meine Meinung - bei weitem nicht so hoch wie die, dass das Tier beim Liebhaber für lange Jahre ein schönes Leben hat, bevor es verstirbt.

Aber wenn tatsächlich das Kitten versterben würde, hätte eine Obduktion schon in dem Punkt Sinn, wenn der Käufer würde beweisen wollen oder müssen, dass züchterseitig ein "Fehler" vorlag, dass das Kitten also bereits beim Kauf krank gewesen war und aufgrund dieser Krankheit verstarb.
 
Ich habe mich da vielleicht schlecht ausgedrückt. Nichts gegen seriöse Züchter, aber es gibt auch einen Graubereich, ein Gesetz ist so gut wie es auch exekutiert wird. Wo kein Kläger da kein Richter. Ich kenne genug Rassekatzen die ein armseliges Dasein fristen. Herzkrank schon in jungen Jahren, Plattnasen
die jämmerlich am Ersticken sind. Viele Züchtungen bringen Krankheiten hervor
und das gehört ausgemerzt. Sicher lernen die Mediziner in der Pathologie am Objekt und das sollte wenigstens allen Katzen dienen. Ich bin da ein wenig radikal, die Tierheime sind zum Bersten voll, für mich sind Katzenzüchter
auch Vermehrer. Es ändert nichts an der Tatsache dass die Katzen der Eitelkeit des Menschen dienen, so schön ich sie auch manchmal finde. LG Biveli
 
Nein ich habe mir bislang keine weiterführenden Gedanken zum Thema Genetik gemacht und werde das auch in Zukunft nicht tun, da ich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht in die Situation kommen und mir ein "designtes" Tier beim Züchter aussuchen werde.

Meine rudimentären Kenntnisse zu der Thematik reichen aber soweit, um zu wissen, dass es für molekularbiologische Untersuchungen heutzutage lediglich einen Maulhöhlenabtrich und/oder eine EDTA Vollblutprobe braucht, was man im übrigen gerne auch am lebenden "Objekt" abnehmen kann; dafür brauchts KEINE Obduktion.

Mit einer molekularbiologische Untersuchung kann:
RdAC-PRA
Rdy-PRA
PK
PKD
GM1
GM2
HCM1
HCM2
HCM3
SMA
GSD IV
MPS1
festgestellt werden.
Auf Basis dieser Erkenntnisse werden dann wohl (oder auch nicht) die Tiere entsprechend aus der Zucht genommen.

Was das Thema HCM betrifft, habe ich mich missverständlich ausgedrückt.
HCM ist keine Erkrankung, die durch Zucht entsteht, sondern eine Erkrankung, die bei der Zucht u.U. vererbt werden aber von seriösen Züchtern aufgrund diverser Diagnosemöglichkeiten am lebende Tier auch aus der Zucht "raus designt" werden kann.

Kann ich durch eine Obduktion zweifelsfrei feststellen, ob die Krankheit die letztlich zum Tode geführt hat eine erworbene oder eine vererbte Krankheit ist?
Das ist meine Frage und damit würde sich auch die Frage nach der Sinnhaftigkeit der Obduktion von Zuchttieren beantworten.

In der Humangenetik lehnen wir den genetisch durchdesignten Menschen aus ehtischen und moralischen Gründen ab.
Bei Tieren ist das genetisch durchdesignte Lebewesen absolut normal und in keinster Weise unethisch oder unmoralisch. Parallel fordern wir für Tiere einen annähernd gleichen Schutz und gleiche Rechte wie für Menschen.
Für mich ein philosphisches Paradoxon.

Und deswegen nehme ich die Natur so wie sie ist; auch mit Wundertüten im Gesundheitsgepäck.
 
Oder nimm HCM - inzwischen kennt man eine Handvoll Genloki, aber bei weitem immer noch nicht alle, auf denen man (bei MOC!) erbliche HCM erkennen kann. Aber auch hier: Wenn der Test positiv ausfällt, ist das Tier betroffen, 100%, fällt er negativ aus, heißt das leider nicht, dass es gesund ist, weil es eben noch so viele andere Möglichkeiten gibt. Die Komplexität des Körpers und der genetischen Komponenten ist unfassbar hoch.
Wenn Du hier die Maine Coon meinst, tatsächlich gibt es einige Tiere, die im Gentest positiv waren und nicht erkrankt sind, was eigentlich der prophezeiten autosomal-dominanten Vererbung total entgegen steht. Aber das zeigt sicher auch nochmal die Komplexizität in der Vererbung dieser Erkrankung auf, die Du auch schon angesprochen hast.

Aber auch eine Obduktion kann nicht immer zweifelsfrei die Todesursache klären, da kenne ich zwei Fälle, wo es auch nach der Obduktion leider nicht klar war 🙁
Aber ich finde es gut, wenn es gemacht wird.

Zugegebenermaßen wüsste ich nicht, ob ich es könnte 😳 Falls ich mal ein Rassetier kaufe, würde ich aber darüber nachdenken und es schon vorher irgendwie für mich versuchen festzulegen, ob ja oder nein im Fall der Fälle.
 
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Schön müssen sie, der Norm entsprechend, sein. Ein liebes sanftes Wesen ist auch Bedingung, ja nicht kratzbürstig. Der Optimierungswahn macht auch vor Tieren nicht halt und unterliegt auch den Modetrends. Wenn Qualzüchtungen verboten sind, warum gibt es sie? Ich habe eine kratzbürstige 20 jährige,
einen Schmierteufel und einen Schisser. Alle drei allerliebst und interessante Charakterdarsteller. Ob sie schön sind? Für mich schon, auf jeden Fall nicht genormt. LG Biveli
 
Aber ist das neben der emotionalen Belastung nicht auch zusätzlich eine finanzielle? Ich kann mir vorstellen, dass ich, wenn ich gerade hohe TA Kosten hatte - und meistens sterben ja Tiere nicht aus bester Gesundheit - nicht auch noch eine Obduktion bezahlen möchte, die mir und meiner Katze ja nicht wirklich hilft.

Ich kenne es so, dass die Kosten für die Obduktion die Züchterin übernommen hat (bzw. hätte, wenn die Besitzerin einer solchen zugestimmt hätte).
Die Kosten für eine Kremierung fällt so oder so an und wird dann natürlich vom Katzenbesitzer getragen.

Zum Rest:
hab' grad keine Zeit und muss erstmal noch gründlich lesen ... aber es geht hier um verantwortungsvolle Züchter, die eh schon alles testen lassen, was sinnvoll/möglich ist (und nicht nur HCM-Gentests machen, sondern schallen lassen etc.).
Einen "schlechten" Züchter interessiert es doch eh nicht die Bohne, weshalb ne Katz tot umfällt ... interessiert sind die Züchter, deren Katzen aus durchgeschallten und selektierten Linien kommen (und die auch Tiere aus der Zucht nehmen, die PL und HD Röntgen nicht mit Best-"Noten" bestehen).

P.S.:
biveli: Du bist hier völlig OT ... bitte lass Deine Kommentare, die mit dem eigentlichen Thema nix zu tun haben!
 
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Hast recht, bin schon weg. Schönen Abend noch. LG Biveli
 
Ich kenne es so, dass die Kosten für die Obduktion die Züchterin übernommen hat (bzw. hätte, wenn die Besitzerin einer solchen zugestimmt hätte).
Die Kosten für eine Kremerierung fällt so oder so an und wird dann natürlich vom Katzenbesitzer getragen.

das wäre für mich nur logisch, es liegt ja im hauptsächlichen Interesse des Züchters.
 
Nein ich habe mir bislang keine weiterführenden Gedanken zum Thema Genetik gemacht und werde das auch in Zukunft nicht tun, da ich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht in die Situation kommen und mir ein "designtes" Tier beim Züchter aussuchen werde. [...]
Aber dann - und das ist jetzt nicht böse gemeint - fehlt dir etwas der Überblick, was sinnvoll ist und was nicht und warum das so ist.

Meine rudimentären Kenntnisse zu der Thematik reichen aber soweit, um zu wissen, dass es für molekularbiologische Untersuchungen heutzutage lediglich einen Maulhöhlenabtrich und/oder eine EDTA Vollblutprobe braucht, was man im übrigen gerne auch am lebenden "Objekt" abnehmen kann; dafür brauchts KEINE Obduktion. [...]
Das gilt aber NUR für bereits erforschte Krankheiten (deren Erforschung übrigens auch nicht vom Himmel gefallen ist) und die nutzen auch nichts, wenn das Tier z.B. an einem Leberriss stirbt, man deren Ursache (z.B. Amyloidose) aber nicht (er-)kennt.

[...] Was das Thema HCM betrifft, habe ich mich missverständlich ausgedrückt.
HCM ist keine Erkrankung, die durch Zucht entsteht, sondern eine Erkrankung, die bei der Zucht u.U. vererbt werden aber von seriösen Züchtern aufgrund diverser Diagnosemöglichkeiten am lebende Tier auch aus der Zucht "raus designt" werden kann. [...]
So ist es, dann haben wir uns missverstanden, aber es geistert tatsächlich in vielen Köpfen noch die Annahme, dass Zucht die Ursache dieser Krankheiten sei. Sicher, sie kann sie (leider) begünstigen, wenn man nicht weiß, was man tut, sei es, weil man einfach nicht seriös verpaart oder weil es sich eben um eine noch nicht erforschte Krankheit handelt, deren Erbgang man gar nicht kennt, aber im Rahmen verantwortungsvoller Vereinszucht (und auch nur die sollte man unterstützen, ansonsten sollte man zum TS gehen) wird darauf eben - so gut es derzeit geht - geachtet.

[...] Kann ich durch eine Obduktion zweifelsfrei feststellen, ob die Krankheit die letztlich zum Tode geführt hat eine erworbene oder eine vererbte Krankheit ist?
Das ist meine Frage und damit würde sich auch die Frage nach der Sinnhaftigkeit der Obduktion von Zuchttieren beantworten. [...]
Ich habe hierzu extra noch einmal beim Fachpersonal nachgefragt, die Antwort lautet: Jain. Bei HCM z.B. ist es wohl kaum bis gar nicht möglich, den Unterschied zu erkennen, es sei denn - und das gilt eben auch für die anderen Krankheiten - man beachtet neben der eigentlichen Obduktion die Begleitumstände.
Wird ein Tier z.B. als jüngeres Exemplar geschallt und hat keinen Herzfehler, verstirbt dann laut Obduktion aber eben an einer HCM, ist davon auszugehen, dass die Krankheit wohl eher erworben war. Ähnlich verhält es bei anderen Erkrankungen, man muss etwas den Zeitpunkt des Todes, ggf. Ablagerungen oder die Krankenvorgeschichte mit hinzuziehen. Aber dann kann man das wohl ganz gut einschätzen.

[...] In der Humangenetik lehnen wir den genetisch durchdesignten Menschen aus ehtischen und moralischen Gründen ab.
Bei Tieren ist das genetisch durchdesignte Lebewesen absolut normal und in keinster Weise unethisch oder unmoralisch. [...]
Kommt darauf an, was man unter 'durchdesignt' versteht - wenn sich das auf das Ausschließen von Krankheiten bezieht, sehe ich daran nichts Verwerfliches. Und in der Humangenetik werden bei Menschen, die wissentlich einen Gendefekt in sich tragen, sehr wohl auch Tests vor einer geplanten Schwangerschaft durchgeführt. Die Frage ist, wie man mit den Ergebnissen umgeht, aber das ist dann tatsächlich ein wohl abendfüllendes anderes Gesprächsthema, was mit dem hier meiner Meinung nach nichts zu tun hat, eben weil es Unterschiede zwischen Menschen und Tiere gibt.

[...] Parallel fordern wir für Tiere einen annähernd gleichen Schutz und gleiche Rechte wie für Menschen. [...]
Ich fordere das so nicht und bin sogar froh, dass es da Unterschiede gibt (Stichwort: Euthanasie). Ich finde gut, dass man Tieren ein letztes sinnfreies Leiden ersparen kann. Aber auch das kann man eben leider wieder im negativen Sinne einsetzen und Tiere, die man gut behandeln könnte, einfach sterben lassen, eben weil es 'so einfach' ist. Ich denke, man muss eben immer beide Seiten der Medaille sehen. Und solange es Zucht gibt (worüber man sicher trefflich streiten kann, das ist aber HIER nicht das Thema), sollte jeder, der davon 'profitiert', sprich ein Kätzchen von einem Züchter kauft, auch daran interessiert sein, dafür zu sorgen, das die Rasse so gesund wie möglich erhalten werden kann.

Und Erkenntnisse aus der Rassekatzenzucht kommen ja auch wieder allen anderen Katzen zu Gute, denn viele der Tests, die du aufgezählt hast, gibt es nur DANK Rassekatzenzucht.

[...] Und deswegen nehme ich die Natur so wie sie ist; auch mit Wundertüten im Gesundheitsgepäck.
Das ist auch völlig in Ordnung, wenn du das für deine Katzen so willst, ich will für meine aber etwas anderes und da wir hier im Züchterbereich sind (in dem es eben nicht um wahllose Vermehrung von Hauskatzen-Mixen, sondern gezielte Verpaarungen geht), sollte man sich über das Thema im Vorfeld Gedanken machen damit es einen dann, wenn es soweit ist, nicht überfällt bzw. gar dann, wenn es zu spät ist, ärgert, dass man nichts getan hat, obwohl man gekonnt hätte, wenn man es nur gewusst hätte.
 
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Das ist auch völlig in Ordnung, wenn du das für deine Katzen so willst,

Was heisst „wollen“. Anett bestellt keine kranken Katzen, sie adoptiert Katzen, die krank sind oder werden 😉

ich will für meine aber etwas anderes und da wir hier im Züchterbereich sind (in dem es eben nicht um wahllose Vermehrung von Hauskatzen-Mixen, sondern gezielte Verpaarungen geht), sollte man sich über das Thema im Vorfeld Gedanken machen damit es einen dann, wenn es soweit ist, nicht überfällt bzw. gar dann, wenn es zu spät ist, ärgert, dass man nichts getan hat, obwohl man gekonnt hätte, wenn man es nur gewusst hätte.

Wenn schon so viel untersucht und geforscht wird (und das müssen diese Katzen über sich ergehen lassen....nicht für sich selbst, sondern für für Andere) was genau möchtest Du noch wissen oder erfahren? Um welche Krankheiten bzw deren Ausschluss geht es Dir dabei?
 
Was heisst „wollen“. Anett bestellt keine kranken Katzen, sie adoptiert Katzen, die krank sind oder werden 😉 [...]
Ich adoptiere meine Katzen auch, aber eben aus einer Zucht, weil ich zumindest versuchen 'will', ein möglichst gesundes Tier zu erwerben, muss aber damit, dass es trotz aller Vorsorge natürlich auch krank werden kann, genauso leben. Wenn ich aber dafür sorgen kann, dass man im Vorfeld vielleicht etwas machen kann, um ihre Gesundheit und damit ihre Lebensqualität zu verbessern, dann möchte ich das gerne tun - genauso wie andere das gerne tun möchten, aber nicht können (weil sie ihre Tiere aus dem TS haben). Ich könnte, andere könnten - und ich finde eben, dass man das dann auch sollte.

[...] Wenn schon so viel untersucht und geforscht wird (und das müssen diese Katzen über sich ergehen lassen....nicht für sich selbst, sondern für für Andere) was genau möchtest Du noch wissen oder erfahren? Um welche Krankheiten bzw deren Ausschluss geht es Dir dabei?
Bitte, was muss eine Katze bei einer Obduktion "über sich ergehen lassen"? Mir geht es um all die Krankheiten, deren Erbgang man eben noch nicht genau kennt, denn z.B. auch bei HCM ist man bei vielen Rassen noch weit entfernt davon, genau zu wissen, auf welchen Genloki die einzelnen Veränderungen liegen können. Ebenso verhält es sich mit einigem, was auf der Liste als 'testbar' steht. Das sind dann zum Teil Tests, die nur für einzelne Rassen zugelassen sind oder die eben zwei von x Orten abfragen und somit sicher noch wenig aussagekräftig sind. Oder nimm Amyloidose oder Skelettdeformierungen undundund.

Man sollte, zumindest finde ich das so, du darfst gerne anderer Meinung sein, nie aufhören, zu versuchen, der Gesundheit Förderliches zu tun, wenn man kann.
 
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Wenn ich aber dafür sorgen kann, dass man im Vorfeld vielleicht etwas machen kann, um ihre Gesundheit und damit ihre Lebensqualität zu verbessern, dann möchte ich das gerne tun - genauso wie andere das gerne tun möchten, aber nicht können (weil sie ihre Tiere aus dem TS haben). Ich könnte, andere könnten - und ich finde eben, dass man das dann auch sollte.

Für mich persönlich hängt „Lebensqualität“ nicht an der Gesundheit, sondern was man aus einer Situation macht.


Bitte, was muss eine Katze bei einer Obduktion "über sich ergehen lassen"? Mir geht es um all die Krankheiten, deren Erbgang man eben noch nicht genau kennt, denn z.B. auch bei HCM ist man bei vielen Rassen noch weit entfernt davon, genau zu wissen, auf welchen Genloki die einzelnen Veränderungen liegen können. Ebenso verhält es sich mit einigem, was auf der Liste als 'testbar' steht. Das sind dann zum Teil Tests, die nur für einzelne Rassen zugelassen sind oder die eben zwei von x Orten abfragen und somit sicher noch wenig aussagekräftig sind. Oder nimm Amyloidose oder Skelettdeformierungen undundund.

Da es mehr Hauskatzen als Rassekatzen gibt, werden die Ergebnisse den Rassekatzen, aber nicht den Hauskatzen nützlich sein.
Ich weiss dass das hier der züchterbereich ist. 😉


Man sollte, zumindest finde ich das so, du darfst gerne anderer Meinung sein, nie aufhören, zu versuchen, der Gesundheit Förderliches zu tun, wenn man kann.

Ich habe nichts gegen Gesundheit, ganz im Gegenteil 🙂
 
[...] Da es mehr Hauskatzen als Rassekatzen gibt, werden die Ergebnisse den Rassekatzen, aber nicht den Hauskatzen nützlich sein. [...]

Das kannst du doch nicht wirklich meinen oder ich habe dich falsch verstanden. Behandelt ein TA, der eine Krankheit, die dank Zucht erkannt werden kann und an einer Nicht-Rassekatze diagnostiziert wird, nicht, weil sie keine Rassekatze ist?

Meinst du etwa, eine Nicht-Rassekatze hätte eine andere Art von CNE, Knickschwanz oder FIP als andere Katzen?

Nein, aber DANK der Zucht, bei der zum ersten Mal nachvollziehbar wurde, wer mit wem verpaart wurde und dokumentiert wurde, was es bei den Verpaarungen ggf. auch für Probleme gab, hat sich die gesamte Forschung doch erst entwickelt. Viele der Tests, die heute selbstverständlich sind, sind auf Erkenntnisse aus der Rassekatzenzucht zurückzuführen.

Das ist doch hier kein Gegeneinander - das ist ein 'Profitieren durch'! Sicher, noch sind nicht alle Gentest für alle Katzen zugelassen, aber z.B. den HCM-Schall steht doch heutzutage JEDER Katze, so denn der Besitzer bereit ist, ihn durchführen zu lassen, offen - das ist doch nichts, was nur Rassekatzen betrifft.

ABER: NUR und ausschließlich in der Zucht kann man (erst mal) Erkenntnisse gewinnen, was z.B. die Vererbung angeht, denn wer kennt denn bitte die Eltern, vielleicht sogar Groß- und Urgroßeltern seiner Bauernhof- oder TS-Miezen, bei denen vielleicht noch nicht einmal sicher ist, ob die Kitten nur von einem Kater stammen...

Dass man diese Erkenntnisse dann aber wieder auf Hauskatzen übertragen kann (z.B. die Farbgenetik), ist doch selbstverständlich.

Ich zitiere hier russian-Eva, ich weiß nicht, ob sie auch in diesem Forum tätig war, die sich wirklich gut damit auskannte und das hier bereits 2013 schrieb (sie hätte sich sicher sehr gefreut, wüsste sie, was heute schon alles getestet werden kann und was schon zumindest im Bereich des Möglichen scheint).

[...] Zuchtkatzen haben die gleichen Krankheiten wie Haus- oder wild lebende Katzen, denn sie stammen von ihnen ab, bzw. wurden in die Zucht Hauskatzen eingekreuzt.
Das diese Krankheiten vermehrt bekannt wurden liegt an der Zucht, weil nämlich die Züchter die Krankheiten und oft unbekannten Todesursachen ihrer Tiere nachgegangen sind, und erreicht haben, dass die Medizin sich damit beschäftigt.
Die Natur merzt leider nicht jede Krankheit aus, im Gegenteil in enger Populationen und mit rezessiver Vererbung kann sie die Krankheiten sogar streuen oder im Erbgut verfestigen.
Ich gebe Dir mal ein klassisches Beispiel: Manxkatzen (schwanzlos) behaftet mit einem Lethalfaktor, d.h. verpaaren sie sich reinerbig sterben die Föten im Mutterleib, nur mit Katzen verpaart die einen normalen Schwanz haben überleben die Kitten.
Jeder würde nun annehmen, das der Manxfaktor logisch aussterben müßte, würde vielleicht auch sein, wenn diese Katzen auf großer Fläche gelebt hätten, aber die Ile of Man ist eine Insel, und somit wurde ein böser Gendefekt quasi über Inzucht weiter gegeben, und niemand weiß mehr wieviele der Katzen mit Schwanz ihn tragen.
Die Natur braucht viel Fläche und noch mehr Zeit um auszumerzen was für Art gefährlich sein kann[...]
 
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