Obduktion bei Liebhabertieren

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Autounfälle, Herzinfakte in gewisser Art und Weise (Ernährung, Bewegungsmangel, Stress etc.) und Welthungersnot sind von Menschenhand und nicht von der Natur gemacht.
Manche sagen, auch Krebs ist eine Zivilisationkrankheit. Also kann man durchaus vergleichen 🙂

Aber die Diskussion wäre hier komplett OT und würde auch zu NICHTS und KEINEM Ergebnis führen.
Stimmt

Manchmal wünschte ich mir, wir würden noch von Baum zu Baum springen und uns tgl. darüber "freuen", dass die Sonne wieder auf- und untergeht.
Ich hatte deswegen geschrieben für mich .
*lach* das bleibt dir ja unbenommen (paß halt nur auf, dass dich keiner erwischt 😀 )
 
A

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Um mal wieder zum Thema zurück zu kommen...

Was mich die ganze Zeit schon verwundert, ist, dass hier Leute mitschreiben, die sich absolut nicht für Zucht und Genetik interessieren, denen - mit Verlaub - auch der Einblick und viele Hintergrundinformationen zu fehlen scheinen (das entnehme ich zumindest den Fragen nach diversen Krankheiten oder Test usw.) und die trotzdem kräftig gegen etwas ankämpfen, dessen Tragweite sie - meiner Meinung nach - gar nicht überblicken...

Das soll nicht bedeuten, dass die nicht mitschreiben sollen, denn das Thema soll ja auch informierend für diejenigen sein, die eben noch nicht so 'drin' sind, aber wie kann man Dinge bewerten oder gar ablehnen, von denen man im Grunde keine Ahnung hat?

UND was mich noch mehr wundert, wie kann man als jemand, der behauptet, Katzen zu lieben, GEGEN die Anstrengung sein, gesundheitliche Aspekte voranzubringen?

Ich habe lange nach einem geeigneten Vergleich gesucht, um mein Unverständnis besser auszudrücken, mir ist keiner eingefallen außen dem (der gewaltig hinkt, aber vielleicht versteht der eine oder andere besser, was mir aufstößt): Ich komme daher und fordere besserer Lebens- und Haltungsbedingungen für Schweine (Rassekatzen). Ich hätte also gerne, dass sich die Leute Gedanken machen, was man verbessern könnte, damit es den Schweinen besser geht, z.B. größere Ställe, mehr Licht, besseres Futter, bessere gesundheitliche Versorgung. Es geht also NUR darum, etwas Positives für die Schweine zu erreichen.
Postwendend kommen Kuhliebhaber (Hauskatenliebhaber), die schreiben, das gehe ja gar nicht, es dürfe Schweinen nicht besser gehen als Kühen und man dürfte daher auch nichts für Schweine tun, weil das ja nichts bei den Kühen verbessere.

Dass es durch eine nachweislich bessere und gesündere Haltung von Schweinen vielleicht übertragbare Dinge für die Kuhhaltung und daraus eine Verbesserung derselben gibt, wird noch nicht einmal angenommen.

Wieso nicht?

Versteht ihr ein bisschen besser, was ich meine? Ich möchte gerne, dass ZUM WOHL der noch lebenden oder noch entstehenden Katzen mehr in die Forschung nach gesundheitlichen Aspekten gesteckt wird, dass auch wir Liebhaber nicht einfach nur von Zucht profitieren, indem wir schöne und möglichst gesunde (ja, ich weiß, dass auch noch so vermeintlich oder tatsächlich gesunde Elterntiere kranke Kitten bekommen können oder sich Krankheiten eben im Laufe des Lebens entwickeln, ohne, dass sie erblich sind, das ist gar nicht das Thema) Tiere erwerben, sondern dass wir auch dazu beitragen, denn ohne das wird es diese Tiere auf kurz oder lang eventuell nicht mehr geben.

Dass all diese Erkenntnisse dann NATÜRLICH (wie kann man glauben, dass dem nicht so ist 😕) auch anderen Tieren, vielleicht sogar Tierarten zugute kommt, ist doch wohl logisch (Beispiel: Kastrationschip).

So und zum Schluss zitiere ich einiges eines wirklich engagierten Züchters, der das alles - eloquenter und fundierter als ich es je könnte - zusammengefasst/dargelegt hat. Vielleicht habe ich bislang nicht die richtige Worte gefunden, um mein Anliegen klar zu machen, ich hoffe, dass es das nach diesem Post ist.

Und noch mal: Was wäre denn das Schlimmste, was passieren könnte, wenn ich mein Tier obduzieren lasse? Es kommt nichts dabei raus. Was hat man verloren? Etwas Geld und vielleicht ist man enttäuscht, weil eben doch nichts gefunden wurde, aber wenn etwas heraus kommt, DANN ist das auf jeden Fall ein wichtiges Puzzlestück...

Nun habe ich doch viel mehr geschrieben, als ich ursprünglich wollte und muss die Zitate in einem neuen Post anhängen, also bitte etwas Geduld...
 
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Aus einem anderen Forum zum selben Thema (selbstverständlich mit Genehmigung des Autors 😉)

Ich habe hier jetzt eine Weile schweigend mitgelesen und dabei diverse Gefühlsbäder erlebt. Von Bestürzung über Wut bis hin zu Traurigkeit war so ziemlich alles dabei. Deshalb habe ich auch mal wieder lange überlegt, ob und wenn was ich dazu schreiben soll.
Und ja, ich schreibe offensichtlich etwas dazu, denn auch ich muss hin und wieder meiner Seele Luft machen. Achtung – lang!!!

1) Die Intention dieses Threads von [...] ist super, [...] [hier kam etwas Foreninternes]

2) Wenn ich hier lese, dass man mehr oder weniger selbstverständlich davon ausgeht, dass Züchter ihre Tiere in die Pathologie zu geben haben, dann frage ich mich, warum das so ist? Vielleicht muss man da etwas weiter ausholen – wobei ich bei all diesen Dingen nur für mich schreiben kann und niemals für Züchter allgemein.
Warum bin ich Züchter geworden? Ich habe angefangen zu züchten, weil ich mich in die Siam/OKH verliebt habe und mein Glück, meine Freude und diese unabdingbare Liebe, die sie einem schenken, mit anderen teilen wollte. Ich wollte das Wesen, den Charakter und natürlich auch die Optik (und nie zu vergessen die Gesundheit) dieser zauberhaften Katzen erhalten und das große Glück, eine Zeit seines Lebens einen so wundervollen Begleiter in seinem Leben zu haben, mit anderen teilen.

Ich war Liebhaber und ich habe nirgendwo unterschrieben, dass ich das nicht mehr bin, nur weil ich auch Züchter werde. Es zerreißt mir mein Herz bei jedem einzelnen Tier, das stirbt, egal ob es bei mir wohnt oder umgezogen ist, auch egal, wie lange es schon umgezogen ist. Sie sind ein großer Teil meines Lebens, ich opfere ihnen eine ganze Menge, um meine Zucht so zu betreiben, wie ich es mache und die Tatsache, dass ich genau bei 2 meiner Katzen nach 15 Jahren nicht weiß, was aus ihnen geworden ist, zeigt wohl, wie viel Herzblut und Engagement ich investiere.

Trotzdem wird mir hier als Züchter abgesprochen, genau so geschockt, traurig und emotional durch den Wind zu sein, wenn ein Tier stirbt, wie es Liebhaber sein dürfen? Warum eigentlich? Warum sollte es mir in irgendeiner Form leichter fallen, meine Katze in einen Karton zu packen und zum „zerschneiden“ in die Pathologie zu schicken, als irgendeinem anderen hier? Warum sollte ich nicht tief in mir drin den Wunsch hegen, in Ruhe und Würde von meinem Tier bei einem stilvollen Begräbnis im Garten Abschied nehmen zu wollen, anstelle es in Windeseile in die Pathologie zu schicken, damit es dort noch möglichst „frisch“ ankommt. Warum? Kann mir das irgendeiner hier erklären?

Ja, ich schicke sie in die Pathologie, weil mein Kopf sagt, dass ich das tun muss, wenn nicht ganz sicher klar ist, warum sie (zu früh) sterben mussten, aber aus meinem Herz mache ich jedes Mal aufs Neue eine riesige Mördergrube, was mich nachts im Schlaf dann heim sucht. Rede ich nicht drüber, bekommt keiner mit, geht auch eigentlich keinen was an, aber irgendwie glauben scheinbar alle, dass es einem als Züchter „leichter fällt“, das zu tun. NEIN, ganz sicher nicht, zumindest mir nicht.

3) Warum mache ich es dann trotzdem?
Tja, gute Frage, stelle ich mir auch regelmäßig, vor allem, wenn ich lese wie wenig Empathie man für das Leid bekommt, was es einem bereitet. Ja, ich kenne die Überwindung, aber im Gegensatz zu Liebhabern, die sich mit diesen Themen eben vielleicht nicht so intensiv beschäftigen, habe ich erkannt, dass nur auf diesem Wege Dinge aufgedeckt werden und womöglich im Genpool (und damit meine ich die Rasse weltweit) vorhandene Erberkrankungen entdeckt, analysiert und im besten Fall durch entwickelte Gentests oder Vorsorgeuntersuchungen wieder ausselektiert werden können.

4) Wie funktioniert das eigentlich mit der Gesundheitsvorsorge bei Katzen – wie entstehen Gentests oder Vorsorgeuntersuchungen?
Am Anfang ist da ein Züchter, der sich wirklich ernstlich für die Gesunderhaltung der Rasse interessiert. Wenn er auffällige Todesfälle (oder im weniger schlimmen Fall Erkrankungen) bei seinen Nachzuchten bemerkt, lässt er diese gründlich untersuchen (egal wie weh es emotional und finanziell tut) – im besten Fall hier schon auch durch Unterstützung seiner Käufer, denn der größte Teil der gezüchteten Katzen verbleibt schließlich nicht beim Züchter. Diese Unterstützung funktioniert aber nur unter zwei Prämissen – zum Einen ein guter Kontakt über Jahre zwischen Züchter und Käufern und zum Anderen Käufer, die auch bereit sind, nicht sicher geklärte Todesfälle bei Katzen, die (zu früh) gestorben sind, pathologisch untersuchen zu lassen.

Hier ergibt sich dann mit der Zeit ein Bild – z.B. auffälllig viele Katzen sterben mit 4 Jahren an Y-Problemen. Ursache am lebenden Tier nicht feststellbar, in der Pathologie findet sich aber eine Ursache X (für die es definitiv noch keinen Gentest gibt).

Dann schaut der Züchter, inwieweit die verstorbenen Katzen miteinander verwandt sind und entdeckt vielleicht eine familiäre Häufung, so dass eine genetische Komponente vermutet werden kann. Er wird sich erkundigen, schlau machen, versuchen heraus zu finden, inwieweit X bereits erforscht ist, ob es Mutmaßungen zum Erbgang gibt, ob bei den Vorfahren nicht doch auch verdächtige Todesfälle vorkamen, die als solche vielleicht bis dahin noch nicht erkannt wurden. Wenn er da zu einem schlauen Schluss kommt – wird er womöglich Linien still legen, Tiere aus der Zucht nehmen und hoffen, dass er das Problem so vielleicht ausselektiert bekommen kann.
(Anmerkung: Diese Vorgehensweise dezimiert leider Gottes den Genpool enorm, ist aber ein üblicher erster Schritt.)

Tückisch nur, wenn es ein rezessiver Erbgang ist, der sich versteckt über 99 Generationen still und leise weiter geben kann, ohne je in Erscheinung zu treten. Dann wiegt sich der Züchter womöglich in Sicherheit, weil er ja „still gelegt hat“ und stellt nach 1 oder 2 Jahren fest, dass das Problem viel größer und weitläufiger ist, als er dachte und immer noch zu viele (und jede einzelne ist zu viel) Katzen zu früh an X sterben (dass es X ist, weiß er nur sicher bei den Tieren, die pathologisch untersucht wurden, da X ja nur am toten Tier in der Pathologie nachgewiesen werden kann).

Nun hat Züchter verschiedene Möglichkeiten:
- er beendet seine Zucht, weil er auf die Ungewissheit, das Leid bei Mensch und Tier, die Kosten und Mühen keine Lust hat (auch das dezimiert den Genpool mal wieder sehr)

- er züchtet weiter nach Vogel-Strauss-Politik, Kopf in den Sand, die meisten Liebhaber lassen eh nicht obduzieren und wenn sich doch mal einer meldet, dann zuckt man halt die Schultern, drückt sein Bedauern aus und macht munter weiter und verteilt so das Problem womöglich weltweit, durch Verkäufe in andere Zuchten (denen man wohlweißlich auch mal nix sagt)

- er setzt Himmel und Hölle in Bewegung, informiert seine Käufer über das Problem, hält engen Kontakt, um im Zweifelsfall Ansprechpartner zu sein, findet eine Uni, die bereit ist, das Problem näher zu erforschen und best case einen Gentest zu entwickeln, schickt jedes Tier so es irgendwie möglich ist in die Pathologie und in die Genforschung, damit dort mit entsprechend gesicherten Informationen und DNA-Material sinnvoll geforscht werden kann und bittet auch seine Käufer das zu tun (und ist im besten Fall sogar bereit die Kosten für die Pathologie zu übernehmen).
Und wenn dann alle an einem Strang ziehen, gibt es hoffentlich am Ende einen Gentest für X, so dass der Züchter wirklich sinnvoll ausselektieren kann und die Käufer in Zukunft dann wieder (weltweit) Katzen kaufen können, die nicht mit 4 Jahren an X sterben bzw. sich Züchter suchen können, die auf X testen lassen und entsprechend verpaaren.

Ein so entwickelter Gentest ist eine Win-Win-Situation für alle – für Züchter, weil sie sinnvoll selektieren können und somit gesundheitliche Probleme wirklich ausmerzen können, für Liebhaber, weil sie beim Kauf eine Sorge weniger bezüglich der Lebenserwartung haben und für die Rasse, die nämlich im Falle von Züchtern, die nach 1 oder 2 verfahren, ziemlich zügig „durchseucht“ oder im Genpool „kaputt“ ist und sich in gar nicht so langer Zeit eine Lebenserwartung von durchschnittlich 15-18 Jahren auf 4-8 Jahre dezimieren wird.
Und wer will das? Keiner!
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat Teil zwei:

Wir alle, Züchter wie Liebhaber wünschen uns gesunde, langlebige Tiere. Aber die Züchter alleine haben keine Chance, dies zu erreichen, auch wenn sich die Liebhaber das noch so sehr wünschen, weil es einfach gruselig ist, sich vorzustellen, sein geliebtes Kätzchen nach dem Tod her zu geben, um es pathologisch untersuchen zu lassen.
Aber nur gemeinsam und mit pathologischen Untersuchungen bei zu frühen, nicht sicher ausdiagnostizierten Todesfällen werden wir die jeweiligen Rassen vor einem Kollaps der still und heimlich, rezessiv vererbten Krankheiten retten können.

Viel zu oft und viel zu sehr scheitert dieses Unterfangen an verschiedenen Punkten – angefangen vom Züchter, den es nicht interessiert (oder dem vielleicht auch der Überblick bei Gesundheitsthemen fehlt), über den Züchter, der keinen guten Kontakt zu seinen Käufern hat, bis hin zu Liebhabern, die nicht obduzieren lassen oder am Ende einer Forschung, die es nicht für würdig hält, es zu untersuchen (weil mangels Pathologie vielleicht einfach nicht genug Fälle dokumentiert sind).

Wir sind alle gefragt und das ganze Rad fängt an mit der Pathologie bei Tieren, deren Todesursache am lebenden Tier nicht abschließend gesichert werden konnte. Nur so kann man beginnen, Probleme zu erkennen und dann – wenn sie sich wirklich als häufiger vorkommend erweisen – zu dezimieren. Nicht jede Pathologie wird der Anfang eines Gentests sein. Aber jede Pathologie kann ein Puzzleteil sein, dass eine Erbkrankheit vorhanden ist, weil es dann vielleicht aus dieser Linie nicht das erste oder zweite, sondern das 7. oder 8. Tier ist, dass an „was auch immer“ verstorben ist.

Vielleicht wird es so ein wenig verständlicher, WARUM eine Pathologie viel öfter wichtig ist, als man es sich vorstellen kann. Leichter wird der Gang dadurch nicht, die Überwindung ist riesig und wird es immer bleiben, aber vielleicht hilft es, wenn man versteht, warum und wofür man es tut – dafür, dass wir alle in ein paar Jahren hoffentlich immer noch diese besonderen Katzen kaufen können, mit super Charakter, schöner Optik, aber vor allem einer hohen Lebenserwartung!!!

(Ich respektiere, wenn jemand keine pathologische Untersuchung lassen machen möchte, weil ich die emotionale Komponente nur zu gut kenne, aber verstehen kann ich es rein rational - im Sinne der oben erläuterten Zusammenhänge - nicht. )

Und hier noch etwas zum Thema wie gefährdet die eine oder andere Rasse ist bzw. welche Wirkungsweisen, Hilfestellungen Obduktionen haben können.

Durch den inzwischen weltweiten Austausch von Tieren wird der Genpool nicht auf Dauer zwingend größer, sondern teilweise sogar langfristig kleiner.
Wenn ich mir Stammbäume im Ausland ansehe und dort dann auch mindestens auf einer Seite im Stammbaum nur noch die üblichen Verdächtigen aus gewissen Großzuchten finde, brauche ich weder Geld noch Aufwand betreiben, um ein Tier aus z.B. Australien zu importieren. Das kann ich dann einfacher haben, wenn ich um die Ecke einkaufen gehe.
Problem ist, dass manche Züchter würfeweise nur in Zuchten verkaufen und wenn die Tiere gut ankommen, die Würfe auch noch wiederholen, um noch mehr verkaufen zu können.
Oder gewisse Kater, die, weil sie beliebt sind, 20 und mehr Katzen in relativ kurzer Zeit decken, ohne dass der Deckkaterbesitzer mit offenen Karten spielt und die Katzenbesitzer erst später feststellen, dass dieser Kater weltweit in fast allen Stammbäumen auftaucht.
Hinzu kommt, dass der Genpool mittlerweile insgesamt sehr klein geworden ist, weil aufgrund gewisser Zuchtziele teilweise sehr eng verpaart worden ist.
Und dann sind da noch die türkischen rezessiven Gene einiger Erbkrankheiten, die mittlerweile weltweit ein Problem darstellen, weil man nie sicher sein kann, ob das gekaufte Tier nicht doch Träger ist.

Alles zusammen lässt die Zukunft nicht rosig erscheinen, was einige Züchter veranlasst, Fremdrasseneinkreuzungen vorzunehmen, um den Problemen wieder Herr zu werden. Meiner ganz persönlichen Meinung nach keine dauerhafte Lösung, sondern nur ein Aufschieben des Problems für ein paar Generationen.
Dauerhaft helfen können nach meinem persönlichen Dafürhalten nur mehr funktionale Gentests, gutes Wissen um Genetik und damit dann entsprechende Verpaarungen und Selektion, um bei halbwegs vernünftigem Genpool langfristig eine gesündere Population zu erhalten.
Das ist nicht "mal eben kurz" zu richten und erfordert eben Wissen und Arbeit, sowie an manchen Stellen vielleicht auch das Zurückstellen anderer Zuchtziele, aber könnte zum Erfolg führen.
Leider haben viele "alte" Züchter, die noch wussten, wie "verwässern" funktioniert und das Crossbreeding und Kastration nicht langfristig zielführend sind, aus ganz unterschiedlichsten Gründen aufgehört.

[...] gehört zwar eigentlich in den anderen Thread, aber vielleicht könnte man sich ja darauf einigen, dass man als Liebhaber, so denn noch Kontakt zum Züchter besteht, diesen fragt, ob es ihm wichtig wäre, das Tier obduzieren zu lassen, auch wenn es einem selbst vielleicht egal ist.
So könnte man zumindest diejenigen seltenen Exemplare unterstützen, die wirklich etwas bewegen möchten?! [...]
Macht natürlich nur Taug, wenn man es dann auch irgendwie über sich bringt, das Tier bei positiver Rückmeldung dann auch obduzieren zu lassen. 😉
Wenn 5 engagierte Züchter mit guter Unterstützung ihrer Käufer etwas bewegen, ist das mehr, als wenn keiner etwas tut.
Und wenn bei einer solchen Aktion am Ende dann ein wichtiger Gentest raus kommt, können sie sagen "ich war dabei - ich habe etwas für die von mir geliebte Rasse getan, auch als Liebhaber gute Zuchtarbeit für die Rasse geleistet!"
Ist doch vielleicht auch kein ganz schlechtes Gefühl, wenn der Tod des eigenen Tieres, so schmerzlich er ist, am Ende noch etwas Gutes bewirkt?
 
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Zitate Teil drei:

Wer auf der Strecke bleibt?
Wahrscheinlich alle irgendwie ein bisschen. Zumindest all jene, denen diese Thematik nicht am Popi vorbei geht. Und ja, bis so ein Gentest entwickelt ist, sicher auch Katzen, die zu früh sterben. Aber wahrscheinlich mehr noch bei den Züchtern, die es nicht interessiert und die es womöglich gar nicht mitbekommen.

Es wäre ja mal ein Anfang, wenn man Gentests für die Krankheiten entwickelt, die schon bekannt, aber eben noch nicht testbar sind.

Und Crossbreeding hat natürlich immer ein Restrisiko, dass man sich auch noch neue Probleme rein holt, aber um das wirklich realistisch einschätzen zu können, braucht man mehr als eine Glaskugel.

Und es bleibt davon unabhängig immer noch weiter das Problem, dass man ja in die alten Linien zurück geht, aus denen die rezessiven Gene ja nicht ausgemerzt sind, weil es ja keinen Gentest gibt. Aber man möchte ja wieder Optik und Charakter zurück, was beim Crossbreeding je nach eingekreuzter Rasse durchaus auch leiden wird.

Sinnvolle Selektion geht nur mit Gentest. Das jetzt hier aufzudröseln, wäre ein Mini-Genetikseminar, was mir etwas zu aufwändig ist. [...]
 
Dass es durch eine nachweislich bessere und gesündere Haltung von Schweinen vielleicht übertragbare Dinge für die Kuhhaltung und daraus eine Verbesserung derselben gibt, wird noch nicht einmal angenommen.


Das hast du sehr gut beschrieben.

Ich habe dazu noch ein tolles Beispiel:
In der Schweiz gelten (sehr) gute Bedingungen für Schweine. Dadurch haben diese viel weniger mit Mykoplasmen zu tun, besitzen ein höheres Immunsystem und sind kaum empfänglich für die Schweinegrippe. Somit wird die Bevölkerung passiv gegen diese üble Art der Grippe geschützt 🙂
 
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[...] Ich kenne mich mit Genen usw nicht so aus, deshalb kann ich eh nichts beitragen und werde mich nun raus halten. [...]
NEIN, das wollte ich auf keinen Fall erreichen, NATÜRLICH soll und darf jeder schreiben (sicher auch und vor allem kritische Beiträge, denn nur solche helfen weiter, ggf. umzudenken (oder eben auch nicht, wenn man das Ganze nicht so sieht)), bitte nicht so auffassen, dass man hier Genetikpapst sein muss, um mitzureden (was ich auch NICHT bin :omg:), es ging mir nur um die Ablehnung einer Sache, die man - aufgrund von noch fehlendem Hintergrundwissen - gar nicht überblicken kann.

Dieser Thread soll natürlich auch dazu dienen, alle Fragen von Interessierten zu beantworten, mir geht es darum, dass man nicht etwas ablehnt, nur weil das Wort "Rassekatze" drin vorkommt und - mit Verlaub - das erscheint mir bei einigen so 😛.


[...] - Für mich gehört es zur Trauerbewältigung, mein verstorbenes Tier in die Kremierung zu bringen [...]
Hierzu hätte ich eine Verständnisfrage: Worin liegt für dich der Unterschied, ob du oder der Bestatter dein Tier zur Kremierung bringt?
 
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@saurier
Was mich die ganze Zeit schon verwundert, ist, dass hier Leute mitschreiben, die sich absolut nicht für Zucht und Genetik interessieren, denen - mit Verlaub - auch der Einblick und viele Hintergrundinformationen zu fehlen scheinen (das entnehme ich zumindest den Fragen nach diversen Krankheiten oder Test usw.) und die trotzdem kräftig gegen etwas ankämpfen, dessen Tragweite sie - meiner Meinung nach - gar nicht überblicken...

Mit Verlaub.....ich darf aber schon selbständig denken und die Fragen stellen, die MICH beschäftigen, selbst wenn sie Dich nicht beschäftigen?
Es hätte gereicht, wenn Du sie einfach beantwortet hättest, anstatt ellenlange Texte zu kopieren und einzufügen.



Dieser Thread soll natürlich auch dazu dienen, alle Fragen von Interessierten zu beantworten, mir geht es darum, dass man nicht etwas ablehnt, nur weil das Wort "Rassekatze" drin vorkommt und - mit Verlaub - das erscheint mir bei einigen so .

Mit Verlaub....vielleicht solltest Du nur das lesen, was geschrieben wurde, anstatt Deine Vorurteile anderen Menschen gegenüber hinreichend zu erklären und auszuleben.
Und - mit Verlaub - DU springst auf das Wort "Rassekatze" in jedem beliebigen Thread an, auch wenn das Thema ein anderes ist, weil es Dir wichtig ist, jedem zu erklären, dass er keine Rassekatzen hat.


saurier, meine Fragen waren ehrliche Fragen, die Du - mit Verlaub - ins Lächerliche ziehst.

Und nein, Deine Antworten interessieren mich jetzt nicht mehr.
 
[...] Und - mit Verlaub - DU springst auf das Wort "Rassekatze" in jedem beliebigen Thread an, auch wenn das Thema ein anderes ist, weil es Dir wichtig ist, jedem zu erklären, dass er keine Rassekatzen hat. [...]
Weil dem ja auch so ist - Fakt.

[...] saurier, meine Fragen waren ehrliche Fragen, die Du - mit Verlaub - ins Lächerliche ziehst. [...]
Welche Fragen habe ich denn übersehen? Ich habe mich bemüht, diese zu beantworten (wenn sie nicht sowieso schon im Thread beantwortet waren bzw. wird vieles durch die Texte, die ich eingestellt habe, erklärt) und wo haben ich sie ins Lächerliche gezogen 😕?

Edit: Wenn du das wirklich so empfindest, tut mir das leid, das war wirklich nicht in meinem Sinne, mag sein, dass ich mich vielleicht irgendwo blöd ausgedrückt habe, aber es war wirklich keine Absicht, dich "lächerlich" zu machen!
 
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Deshalb bleibt für mich die Frage, was man mit Obduktionen erreichen möchte. Wieviele Tiere müsste man untersuchen, um ein zuverlässiges Ergebnis zu bekommen? Wieviele Tiere der gleichen Rasse müsste man obduzieren? Was macht man dann mit dem Ergebnis? Vor allem, was macht man mit dem Ergebnis, wenn trotz zwei gesunder Elterntiere ein Jungtier früher verstirbt? Was ist "früher"? Was bedeutet es für die Jungtiere, die in der Zwischenzeit mit der gleichen Verpaarung zur Welt gekommen sind?
Würde ein seriöser Züchter tatsächlich ein prämiertes Tier aus der Zucht nehmen, "nur" weil ein Jungtier mit 3 oder 5 Jahren verstarb?

Was bedeuten die Ergebnisse tatsächlich für die Hauskatzen? Inwieweit kann man die Erkenntnisse für alle Katzen verwenden? Oder wären die Ergebnisse nur für die eine Zuchtlinie relevant?

Dazu möchte ich noch ergänzen:
Wenn die Obduktionen wirklich für die Forschung verwendet werden würden (was ich seeeehr bezweifle) bräuchte man zT gar nicht so viele Tiere. Es kommt ganz darauf an, um was es sich handelt. Aber so 50 bis 100 Proben sind schon sehr viele.
Für Forschungszwecke muss man aber viel mehr über das Tier wissen, gerade bei Erbkrankheiten. Ob sie spontan entstanden oder vererbt sind, ist durch reine Obduktion schwer/ nicht heraus zu finden.
Aber man kann Gen-Proben suchen, vergleiche anstellen, Gene lokalisieren und iwann wird dann ein Kit entwickelt, mit dem man das frühzeitig erkennen kann.

Immer noch die Frage: Wer soll das bezahlen? Wenn es auf den Markt kommt: Wer, außer Züchter, würde das nutzen und untersuchen lassen? Könnte sich das ein Züchter leisten? Wie viele dieser Genuntersuchungen könnte er sich dann noch leisten... Etc. Ich möchte hier auch niemanden den Wind aus den Segeln nehmen. Ich finde es prinzipiell toll, wenn die Züchter über Obduktionen evtl. später (auch bei Wurfgeschwistern) Krankheiten verhindern können. Aber speziell bei genetischen Sachen liegt Deutschland doch weit zurück.

Aber ich habe ja schon andere Dinge angesprochen, weshalb sich eine Obduktion auch bei EKH lohnen würde. Dann müssten die Ergebnisse aber auch an Forschungseinrichtungen weitergeleitet werden (dürfen).
 
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Auch wenn ich hier den Eindruck erweckt haben könnte, dass ich prinzipiell gegen eine Obduktion bin: es geht doch hier nicht darum, dass nun jede tote Rassekatze aufgeschnitten wird, es geht um jung verstorbene Katzen, deren Todesursache man nicht genau kennt. Es geht darum, herauszufinden, ob diese eine Katze ein Einzelfall war oder ob es in dieser Linie schon mehrmals dieselbe Todesursache gab. Wenn das so ist, könnte man die Elterntiere aus der Zucht nehmen und in Folge genetisch untersuchen. Wenn man das öfter macht, kann man Schlüsse daraus ziehen, die dann irgendwann einmal allen Katzen nützen können.

Ich find nach wie vor, dass die finanzielle Last beim Züchter liegen sollte, da der Halter des toten Tieres nur mehr entfernt davon profitiert, aber das ist eine andere Sache.
 
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Für Hummels Obduktion sprachen für mich drei Gründe dagegen:

- Ich glaube daran, dass man der Seele nach dem Tod Zeit geben muss, sich aus dem Körper befreien zu können
- Für mich gehört es zur Trauerbewältigung, mein verstorbenes Tier in die Kremierung zu bringen
- nach Rücksprache mit diversen Nierenspezialisten hätte man NIE eindeutig und zweifelsfrei nachweisen können, welche Kausalität Hummels Erkrankung hatte UND die Hersteller der Parasitenmittel interessieren solche Ergebnisse einen feuchten Furz.
Hier geht es um 2 Dinge: in allererster Linie PROFIT und unabhängig davon müssen aufgrund der zunehmenden Resistenzen gegen die auf dem Markt verfügbaren Mittel immer und immer wieder neue Parasitenmittel entwickelt und getestet werden.

Der dritte Gesichtspunkt leuchtet mir ein, danke für deinen Hinweis. 🙂

Zu Punkt eins möchte ich anmerken, dass nach meiner Erfahrung keine Katze, die beim TA eingeschläfert wird, stante pede dem Pathologen überreicht wird, während sie noch warm ist. Da wird zunächst der tote Körper in den Kühlschrank gelegt und bei passender Gelegenheit gekühlt zum Pathologischen Institut (man muss ja auch erstmal eines erreichbarer Nähe haben *räusper*) transportiert. Danach mitsamt dem Obduktionsbericht (wenn die Rückgabe des toten Körpers gewünscht ist und das Institut dies ermöglicht) zurück zum Dosi oder halt auf Wunsch zum Bestatter oder eben ins Nirwana, wie immer das an dem betreffenden Institut aussehen mag (Kremierung oder TKB).

Ich habe da keine Umfrage gemacht, möchte aber vermuten, dass die meisten Pathologen nur die Variante Bestatter oder Nirwana anbieten, weil der gekühlte Transport zum Dosi vermutlich die aufwändigste Variante wäre.

Die Zeit im Kühlschrank bzw. Kühlbehälter auf dem Transport dürfte einige Tage betragen; jedenfalls war es bei Nine keinesfalls so, dass sie direkt nach ihrem Tod obduziert wurde. Meiner Erinnerung nach lag etwa eine Woche oder sogar noch ein längerer Zeitraum zwischen ihrem Tod und dem Tag der Obduktion (erkennbar an dem Bericht).
Ich denke, das sollte reichen, damit die Seele in Ruhe den Körper verlassen kann?

Jedenfalls stelle ich mir vor, dass die Seele auch gewissermaßen gut gekühlt entschlüpfen können sollte. 😳

Anders ist es bei der Bestattung des menschlichen Leichnams ja auch nicht. Dieser liegt zwar zu einem den Hinterbliebenen genehmen Termin ggf. im offenen Sarg zum Abschiednehmen vor der Trauerfeier "bereit", aber zwischen dem Abtransport des Leichnams vom Ort des Sterbevorgangs (Krankenhaus, zuhause, Heim, Unfallort etc.) und der Aufbahrung im offenen Sarg wird der Körper ja auch gut gekühlt aufbewahrt - egal ob beim Bestatter oder beim Gerichtsmedizinischen Institut (im Fall einer Obduktion beim Menschen).

Vielleicht kannst du noch etwas genauer erklären, welche Voraussetzungen die Seele benötigt, um den Körper in Ruhe verlassen zu können, Anett?








Noch zum Thema Kostentragung einer Obduktion:
Wenn ich mir ein Tier anschaffe - egal ob eine Rassekatze oder eine Lastrami :pink-heart: -, ist das für mich eine Rundum-Sache. Würde meine Rassekatze jung und aus zweifelhaften Gründen versterben und eventuell auch das Thema Erbkrankheit im Raum stehen, wäre es mir eine Herzensangelegenheit, hier an einer potentiellen Aufklärung zum Nutzen aller Katzen mitzuwirken und dafür nicht noch gegenüber dem Züchter die Hand aufzuhalten wegen der Obduktionskosten. Wie ich schon schrieb: die Kosten sind überschaubar, und es geht ja um die geliebte Rasse bzw. insgesamt um einen Beitrag zur Forschung, die insofern auf Dauer allen Katzen zugute kommt!
Es sind die kleinen Puzzleteilchen, die wichtig sind für das Gesamtbild!

Im Vorfeld wird niemand sagen können (@Momenta), wie breit die Teilnehmerzahl für eine aus den Datensätzen gewonnene Studie gestreut sein muss, aber wenn jeder so dächte, dass erstmal bereits x-hundert oder -tausend Datensätze vorhanden sein sollten, bevor man sein eigenes Tier obduzieren lässt, hat das was von "Hannemann, geh du voran", sprich: es passiert gar nichts!







Abschließend - in der Hoffnung, dass es dem einen oder anderen vielleicht etwas die Berührungsängste mit dem Thema Obduktion und "Aufschneiden", "in den Eingeweiden wühlen" usw. nimmt:

Ohne Öffnung des Leichnams geht es nicht, egal ob Mensch oder Tier, und es müssen auch Organe entnommen und untersucht werden. Aber: es kommt kein "Stückwerk" zurück (zum Bestatter/zum TA... wohin auch immer), sondern beim Menschen ein Leichnam, der auch am offenen Sarg noch "präsentabel" hergerichtet werden kann (v. a. bleibt das Gesicht unversehrt, und alle Nähte werden durch die Kleidung verdeckt bzw. sind aufgrund der Positionierung im Sarg (auf dem Rücken) nicht sichtbar.
Und was eine verstorbene Katze angeht: ein verunfalltes Tierchen, das der suchende und trauernde Dosi aus dem Straßengraben birgt und für das Begräbnis im Garten weinend nach Hause trägt, sieht im Zweifel viel übler aus als ein obduzierter und zugenähter Leichnam.
 
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Manche sagen, auch Krebs ist eine Zivilisationkrankheit. Also kann man durchaus vergleichen 🙂

Aber nur weils manche sagen, heisst das ja noch nix.
Krebs ist ja im Grunde nichts weiter als eine Zellentartung und die hat es schon immer gegeben (Altes Ägypten, 16. Jh vor Christus); nur die Diagnosemöglichkeiten haben gefehlt.
Selbstverständlich beeinflusst unsere Zivilisation und der damit verbundene Lebensstil diese Zellentartung entsprechend.

*lach* das bleibt dir ja unbenommen (paß halt nur auf, dass dich keiner erwischt 😀 )
Ich fang mal an, mir ne Liane zu klöppel ;-)

Saurier mit Verlaub und Respekt (der mir gerade abhanden zu kommen scheint), in einem öffentlichen Forum, in dem jeder Ahnungsbefreite in den Gesundheitsthreads nach Herzenslust posten darf, dass es einen friert, werden Post s von Nichtrassetierhaltern und Nichtdesignkatzenkennern unter der Rubrik "Zucht- und Rassekatzen" in Frage gestellt aufgrund mangelnder Genetikkenntnisse ?!?

Ich war hier gedanklich schon so gut wie raus.

Deine einzige Aussage nach der häufiger gestellten Frage ob ein zweifelsfreier Nachweis einer tödlichen Erkrankung mithilfe einer Obduktion möglich ist war JAIN.

Was das Thema Fachkenntnis anbelangt, so unterstelle ich mal, dass Du dich mit dem Thema Homöopathie ähnlich rudimentär beschäftigt hast, wie ich mich mit dem Thema Genetik.
Das hat dich allerdings nicht davon abgehalten fleissig im HP-Faden mit zu diskutieren und einzelne Post s in Lächerliche zu ziehen.

Mit dem elitären Rassemumpitz musst Du selbst klarkommen; mir drängen sich bei dem Rassewahn bestenfalls Gefühlsregungen des Mitleids und verschiedene Fragen die in Richtung Tierschutz/Tierliebe gehen auf.

Und wie jeder persönlich seine Trauerarbeit bewältigt, dass darfst Du getrost jeden selbst überlassen.
Dazu sollte sich niemand erklären müssen.
Das einzige was Du dazu haben solltest (in Wort/Schrift) ist Respekt davor und keine Meinung dazu (die Gedanken sind selbstverständlich frei); auch wenn meine Tiere in dem Fall nur ordinäre Bauernfünferl sind.
Das was Du hier abziehst ist in höchstem Maße übergriffig und an der Stelle hat der Spass ein Loch!

Ob das Marketing zum Thema Obduktion von Rasse- und Zuchttieren nun in sanfter Form (wie von Nicker) oder in aggressiver Form (wie von Saurier) betrieben wird:
ES BLEIBT JEDEM SEINE PERSÖNLICHE ENTSCHEIDUNG wie er mit dem Thema Obduktion umgeht UND DIESER ENTSCHEIDUNG IST MIT AKZEPTANZ UND RESPEKT ZU BEGEGNEN!
 
[...] Deine einzige Aussage nach der häufiger gestellten Frage ob ein zweifelsfreier Nachweis einer tödlichen Erkrankung mithilfe einer Obduktion möglich ist war JAIN. [...]
Das ist so nicht ganz richtig: Das "jain" bezog sich auf die Frage, ob es immer möglich sei, eine erworbene von einer angeborenen Erkrankung zu unterscheiden. Und, ja, natürlich kann auch nicht jede Todesursache immer gefunden werden, aber was im Leben ist schon zu 100% sicher?

[...] Was das Thema Fachkenntnis anbelangt, so unterstelle ich mal, dass Du dich mit dem Thema Homöopathie ähnlich rudimentär beschäftigt hast, wie ich mich mit dem Thema Genetik.
Das hat dich allerdings nicht davon abgehalten fleissig im HP-Faden mit zu diskutieren und einzelne Post s in Lächerliche zu ziehen. [...]
Ich habe mich sogar sehr intensiv mit Homöopathie beschäftigt. Ob das immer noch 'rudimentär' ist, weiß ich nicht, ich würde sagen: nein. Aber das mag Ansichtssache sein.

[...] auch wenn meine Tiere in dem Fall nur ordinäre Bauernfünferl sind. [...]
Zeig mir bitte einen Post, in dem ich mich abfällig oder abwertend über Bauerhofmiezen oder anderen Katzen aus dem TS geäußert habe. Warum unterstellst du mir das? Ich sage immer, dass - wer keine Rassekatze will - man auf jeden Fall den TS und Pflegstellen unterstützen soll! Ich habe selbst Patenkatzen im TS und habe mir früher Nächte mit Fang- und Kastrationsaktionen um die Ohren geschlagen, wie kommst du darauf, dass andere Katzen für mich "ordinär" wären?

Mich würde trotzdem die Antwort auf meine letzte Frage (zum Thema Kremierung) noch sehr interessieren, ich würde mich freuen, wenn du mir diese noch geben würdest.
 
@nicker

Im Vorfeld wird niemand sagen können (@Momenta), wie breit die Teilnehmerzahl für eine aus den Datensätzen gewonnene Studie gestreut sein muss, aber wenn jeder so dächte, dass erstmal bereits x-hundert oder -tausend Datensätze vorhanden sein sollten, bevor man sein eigenes Tier obduzieren lässt, hat das was von "Hannemann, geh du voran", sprich: es passiert gar nichts!

Wer betreut diese Studie? Gibt es eine Stelle, bei der all diese Berichte und Werte gesammelt werden? Leitet jeder TÄ die Daten des obduzierten Tieres dorthin?

Wenn es diese Stelle noch nicht gibt, bleibt die Frage, wer zuerst aktiv werden muss.
Lassen viele Tierbesitzer ihre Katzen obduzieren und wird dann eine Stelle bestimmt, in der all diese Werte gesammelt und miteinander verglichen werden oder muss es erst eine offizielle Stelle geben, die publik macht, dass dort Daten gesammelt werden, damit die Katzenbesitzer sich sicher seinkönnen, dass das Obduzieren des eigenen Tieres wirklich einen Sinn macht, der langfristig nachhaltig ist.

Ich habe nichts gegen eine Obduktion. Da aber viele meiner rasselosen und stammbaumlosen Katzen älter/alt geworden sind, ist eine Obduktion unnötig.
Irgendwann ist der Körper, sind die Organe zu alt, nicht mehr leistungsfähig genug.


@saurier

UND was mich noch mehr wundert, wie kann man als jemand, der behauptet, Katzen zu lieben, GEGEN die Anstrengung sein, gesundheitliche Aspekte voranzubringen?

dann wunder Dich mal weiter... 🙄
 
Ich habe mich sogar sehr intensiv mit Homöopathie beschäftigt.
Quod esset demonstrandum

Zu DEINEM Verständnisproblem MEINER Trauerbewältigung:
Ich habe vor langer Zeit aufgehört, mir anderer Probleme zu eigen zu machen.
Und wenn Du nicht in der Lage bist, gewisse Tatsachen ohne rationale Erklärung nach dem wieso, weshalb, warum zu akzeptieren, wird es DEIN Problem bleiben.

Zeig mir bitte einen Post, in dem ich mich abfällig oder abwertend über Bauerhofmiezen oder anderen Katzen aus dem TS geäußert habe. Warum unterstellst du mir das? Ich sage immer, dass - wer keine Rassekatze will - man auf jeden Fall den TS und Pflegstellen unterstützen soll! Ich habe selbst Patenkatzen im TS und habe mir früher Nächte mit Fang- und Kastrationsaktionen um die Ohren geschlagen, wie kommst du darauf, dass andere Katzen für mich "ordinär" wären?

Ich habe in keinem Post geschrieben, dass Du ein Problem mit Bauernhofmiezen hast.
Du liest das, was du lesen möchtest, reisst es aus dem Kontext und machst deine eigene Storyline draus.
Es war mir -genauso wie es dir offensichtlich ein Bedürfnis ist jedem zu erklären, dass er keine Rassekatze hat- ein Anliegen, in diesem Post auf die Herkunft meiner Tiere hinzuweisen.

Jetzt reisse ich mal was aus dem Kontext:
Und, ja, natürlich kann auch nicht jede Todesursache immer gefunden werden, aber was im Leben ist schon zu 100% sicher?

In dem Punkt sind wir nämlich einer Meinung, nur mit dem Unterschied, dass sich einige mehr auf Lebens-Risikominimierung konzentrieren und andere dafür mehr auf Lebens-Chancenmaximierung.
Das Leben birgt Unwägbarkeiten, die wir weder beeinflussen noch ausmärzen können und ist trotzdem schön.
Ich könnte theoretisch morgen vom Bus überfahren werden und gehe trotzdem raus.
 
Werbung:
[...] Wer betreut diese Studie? Gibt es eine Stelle, bei der all diese Berichte und Werte gesammelt werden? Leitet jeder TÄ die Daten des obduzierten Tieres dorthin?

Wenn es diese Stelle noch nicht gibt, bleibt die Frage, wer zuerst aktiv werden muss.
Lassen viele Tierbesitzer ihre Katzen obduzieren und wird dann eine Stelle bestimmt, in der all diese Werte gesammelt und miteinander verglichen werden oder muss es erst eine offizielle Stelle geben, die publik macht, dass dort Daten gesammelt werden, damit die Katzenbesitzer sich sicher seinkönnen, dass das Obduzieren des eigenen Tieres wirklich einen Sinn macht, der langfristig nachhaltig ist. [...]
Vielleicht hast du es überlesen, aber es war doch bereits erklärt:

[...] Nun hat Züchter verschiedene Möglichkeiten:
[...]
- er setzt Himmel und Hölle in Bewegung, informiert seine Käufer über das Problem, hält engen Kontakt, um im Zweifelsfall Ansprechpartner zu sein, findet eine Uni, die bereit ist, das Problem näher zu erforschen und best case einen Gentest zu entwickeln, schickt jedes Tier so es irgendwie möglich ist in die Pathologie und in die Genforschung, damit dort mit entsprechend gesicherten Informationen und DNA-Material sinnvoll geforscht werden kann und bittet auch seine Käufer das zu tun (und ist im besten Fall sogar bereit die Kosten für die Pathologie zu übernehmen).
Und wenn dann alle an einem Strang ziehen, gibt es hoffentlich am Ende einen Gentest für X, so dass der Züchter wirklich sinnvoll ausselektieren kann und die Käufer in Zukunft dann wieder (weltweit) Katzen kaufen können, die nicht mit 4 Jahren an X sterben bzw. sich Züchter suchen können, die auf X testen lassen und entsprechend verpaaren.

Ein so entwickelter Gentest ist eine Win-Win-Situation für alle – für Züchter, weil sie sinnvoll selektieren können und somit gesundheitliche Probleme wirklich ausmerzen können, für Liebhaber, weil sie beim Kauf eine Sorge weniger bezüglich der Lebenserwartung haben [...]
Im konkreten Fall (den ich im Hinterkopf habe und weswegen ich übrheupt auf die Idee gekommen bin, diesen Thread zu eröffnen) sind es wohl sogar zwei Forschungseinrichtungen, die parallel forschen (und sich hoffentlich austauschen, aber das weiß ich nicht).

Und ich habe ja auch immer wieder betont, dass das Ganze nur dann Sinn ergibt, WENN der Züchter das Material überhaupt nutzen kann und will.


[...] In dem Punkt sind wir nämlich einer Meinung, nur mit dem Unterschied, dass sich einige mehr auf Lebens-Risikominimierung konzentrieren und andere dafür mehr auf Lebens-Chancenmaximierung.
Das Leben birgt Unwägbarkeiten, die wir weder beeinflussen noch ausmärzen können und ist trotzdem schön.
Ich könnte theoretisch morgen vom Bus überfahren werden und gehe trotzdem raus.
Man hat dir aber beigebracht, wie du das Risiko minimieren kannst, vom Bus überfahren zu werden. Nichts anderes wäre es, wenn man einen Gentest (Vorsorge) entwickelt, um eine z.B. bereits vorhandene Krankheit, die derzeit leider immer tödlich verläuft, zumindest frühzeitig zu erkennen und um vielleicht irgendwann sogar einmal ein Gegenmittel zu finden und wenn nicht, so zumindest frühzeitig(er) eingreifen zu können.

Ich weiß, wir sind uns in dem, was und wie wir schrieben, nicht immer grün, das finde ich, ist vollkommen in Ordnung und ja, mag sein, dass ich mich an anderer Stelle herablassend geäußert habe, ich werde versuchen, das zu minimieren, aber wenn ich von etwas überzeugt bin (oder eben nicht), dann passiert mir das durchaus schon einmal, halte mich nicht für unfehlbar 😉, ich denke, das geht uns allen mal so. Ich gehöre nun mal zu der Fraktion "Placebo, ja, mehr aber auch nicht", tut mir leid, wenn ich dich/euch damit verletzt habe.

Ich weiß, dass die Frage sehr persönlich war und es mag sein, dass du sie mir nicht beantworten magst, es würde mich aber - für mein Verständnis (zu dem du ggf. nichts beitragen möchtest, vielleicht aber doch) - immer noch interessieren, ob und wenn ja welchen Unterschied es für dich macht, ob du dein Tier zum Kremieren bringst oder der Bestatter.
 
@saurier

Im konkreten Fall (den ich im Hinterkopf habe und weswegen ich übrheupt auf die Idee gekommen bin, diesen Thread zu eröffnen) sind es wohl sogar zwei Forschungseinrichtungen, die parallel forschen (und sich hoffentlich austauschen, aber das weiß ich nicht).

Diese Information wäre im Eröffnungsbeitrag sinnvoll gewesen, denn das hätte so manche Frage erspart und der Diskussion u.U. eine andere Richtung gegeben. Stattdessen war zu lesen "Ich finde..."


WENN der Züchter das Material überhaupt nutzen kann und will.

Nächster Punkt...Du appelierst an die Katzenbesitzer, ihre Tiere obduzieren zu lassen und gleichzeitig wird gesagt "Aber ob der Züchter es überhaupt verwenden will, weiß ich nicht..."

Soviel zur Aussage von nicker...."Hannemann, geh Du voran...."


Zitat aus dem ersten Beitrag:

Ich verstehe, dass jemand, der eine Katze von Bauernhof hat oder aus dem TS das nicht machen lässt - oder vielleicht auch aus einer Zucht, die nicht mehr existiert und wo es kaum noch Katzen in aktuellen Linien gibt, so dass die Erkenntnisse auch nicht oder wenn nur sehr bedingt irgendwem weiterhelfen. Ich kann es aber ehrlich gesagt nicht nachvollziehen, wieso man, gerade, wenn man in dem Moment einen wirklich schmerzhaften Verlust erlitten hat, nicht dazu beiträgt, andere davor vielleicht zu bewahren.

Also einerseits kannst Du es verstehen, aber dann kannst Du es nicht nachvollziehen.
Und wenn man dann Deine weiteren Aussagen berücksichtigt, dass man nicht jede Todesursache finden kann, bei Hauskatzen ohne bekannte Vorfahren gewisse Dinge nicht ergründbar sind und bestimmte Zuchten schon aufgelöst sind, dann wird der Kreis derer, die handeln sollen (Deiner Meinung nach) immer kleiner.
Und dazu weisst Du nicht, ob zwei Forschungsinstitute sich überhaupt austauschen.

Etwas viel hätte, könnte, sollte, würde.....und ich habe mich nur an Fakten gehalten. 😉
 
Zwar OT, aber ich bewundere euch für eure Mühe, die Arroganz von Saurier (nicht nur hier) nicht einfach unkommentiert stehen zu lassen. Diese Geduld hätte ich nicht.
 
@saurier

Diese Information wäre im Eröffnungsbeitrag sinnvoll gewesen, denn das hätte so manche Frage erspart und der Diskussion u.U. eine andere Richtung gegeben. Stattdessen war zu lesen "Ich finde..." [...]
Sehe ich anders, weil es mir tatsächlich um ein grundsätzliches Um- oder zumindest Überdenken des Ganzen ging. Aber mag sein, dass ich das falsch angegangen habe.
Aber ich stehe dazu, dass ich das "finde".

[...] Nächster Punkt...Du appelierst an die Katzenbesitzer, ihre Tiere obduzieren zu lassen und gleichzeitig wird gesagt "Aber ob der Züchter es überhaupt verwenden will, weiß ich nicht..." [...]
Naja, ich appelliere tatsächlich an sie, aber es ergibt sich doch aus dem ersten Post schon, dass das vielleicht gar nicht für alle wichtig ist, weil sie eben ... all das, was aufgezählt wurde (was du ja auch zitiert hast). Vielleicht habe ich mich da unklar ausgedrückt, an anderen Stellen wurde das aber recht schnell verstanden.

[...] Also einerseits kannst Du es verstehen, aber dann kannst Du es nicht nachvollziehen. [...]
Da hätte ich vielleicht einen Absatz dazwischen machen sollen - ich kann es bei den Katzenbesitzern verstehen, wo die Ergebnisse niemandem etwas bringen würden, weil (leider) gar kein Interesse an Informationen besteht oder bestehen kann. Nicht verstehen/nachvollziehen kann ich es bei den anderen, wo es hilfreich wäre. Das schreibt ja so auch der Züchter, vielleicht stand es dort verständlicher (u.a. deshalb habe ich die Texte ja eingestellt, weil ich oft das Gefühl hatte, falsch verstanden zu werden oder/und mich blöd ausgedrückt zu haben).

[...] Und wenn man dann Deine weiteren Aussagen berücksichtigt, dass man nicht jede Todesursache finden kann, bei Hauskatzen ohne bekannte Vorfahren gewisse Dinge nicht ergründbar sind und bestimmte Zuchten schon aufgelöst sind, dann wird der Kreis derer, die handeln sollen (Deiner Meinung nach) immer kleiner. [...]
Ja, das ist korrekt so, es betrifft vielleicht nur recht wenige Personen, die sich aber darüber vielleicht noch nie darüber Gedanken gemacht haben und vielleicht durch so einen Thread zumindest einmal darüber nachdenken und sich vielleicht einmal mit dem Züchter in Verbindung setzen und nachfragen, ob der überhaupt Interesse hätte, wenn man es denn machen würde (was ich, wenn dem so wäre, eben extrem begrüßen würde).

[...] Und dazu weisst Du nicht, ob zwei Forschungsinstitute sich überhaupt austauschen. [...]
Dazu ein Text desjenigen, der sich besser auskennt:

Es sind vier Unis mit der Genforschung beschäftigt und der Versuch von xy, sich Amerika anzuschließen, wurde von Amerika geblockt, deshalb macht xy jetzt sein eigenes Ding. England und Italien sind die beiden anderen Länder, wo es Studien zum Thema [...] gibt, aber es findet kein Austausch statt.
Wo aber ein Austausch stattfindet, ist zwischen dem (hauptsächlich human tätigen) Proteinbestimmungsforscher aus Bayern, der Human-Uni xy, der Pathologie und der Genetikabteilung. [...]
Parallel dazu wird gerade versucht, auch andere Unis mit ins Boot zu holen,
[...] damit die vielleicht ein Forschungsprojekt ins Leben rufen, um eine Methode zur diagnostischen (Früh-)Erkennung der Erkrankung zu entwickeln, vergleichbar in etwa mit den HCM-Schall-Vorsorgen, falls das mit dem Gentest nichts wird oder vielleicht - ähnlich wie bei HCM- nur einen Teilbereich abdecken kann. [...]

Das Problem ist, dass halt vor Beginn eines solchen Programms erst einmal die Chance auf ein paar mehr als zwei oder drei Proben da sein muss, damit eine Uni oder ein Labor überhaupt tätig wird, so zumindest mein Kenntnisstand. Zudem gehen viele damit nicht hausieren (daher auch meine erste und weiterhin bestehende Zurückhaltung, das hier durfte ich jetzt aber so deutlich schreiben), bevor nicht irgendwelche Ergebnisse da sind, denn es geht an den Forschungseinrichtungen auch um Gelder, die fließen können oder eben auch nicht. Wenn andere Labore schneller sind, ist die gesamt Arbeit (leider) oftmals futsch.

[...] Etwas viel hätte, könnte, sollte, würde.....und ich habe mich nur an Fakten gehalten. 😉
Aber ist das nicht bei allem so, dass es viele "wenns und abers" gibt... Man kommt doch nur voran, wenn man etwas investiert, von alleine passiert nun mal nichts und wenn man mit einem (in meinen Augen) einfachen (vielleicht geht es ja noch mehr Menschen so) Schritt etwas tun kann, ist das doch ein Schritt in die richtige Richtung.

Und ja, das Ganze soll ein Aufruf/ein Appell sein, aber zwingen kann man doch eh niemanden (es sei denn, das wird demnächst in Verträgen festgelegt und selbst dann weiß ich nicht, ob das rechtens wäre). Es steht doch schon im ersten Post, dass man einmal darüber nachdenken möge, denn vielleicht haben weit weniger Menschen ein Problem damit, als man ggf. annimmt.

Und es ist doch wie mit allem anderen auch: Ob jemand sein Tier kastrieren lässt oder nicht beim Vermehrer kauft, kann man ihm doch auch nur nahelegen und an sein Gewissen appellieren, wie er es im Endeffekt macht, kann niemand bestimmen. Aber wie oft hat es schon geholfen 😉.

Zwar OT, aber ich bewundere euch für eure Mühe, die Arroganz von Saurier (nicht nur hier) nicht einfach unkommentiert stehen zu lassen. Diese Geduld hätte ich nicht.
Ich weiß, dass ich nicht alle erreichen kann, aber wenn es nur ein paar sind, die umdenken, ist viel gewonnen.

Denn - noch mal: An wen richtet sich der Aufruf? Vielleicht nur an eine handvoll Leute, aber wenn man ein paar bewegen kann, sich das Ganze durch den Kopf gehen zu lassen, die wiederum sprechen mit anderen usw., dann hilft das vielleicht schon enorm weiter, für unsere Katzen etwas Gutes getan zu haben.

Noch ein letztes Zitat des Züchters:
[...] im Grunde richtet sich der Aufruf ja gezielt an Leute mit Rassekatzen, die im worst case ihren Züchter kontaktieren sollen, um herauszufinden, ob eine Obduktion im jeweiligen Fall gewünscht ist, da der Züchter (hoffentlich) pro und contra entsprechend abwägen und ja oder nein sagen wird. Aber genau das funktioniert nur, wenn man sich im Vorfeld mit dem Thema auseinander gesetzt hat als Liebhaber und nicht erst eine Woche nach der Kremierung bescheid sagt, dass die Katze verstorben ist [...]. Aber das klappt meist eben nur, wenn sich die Leute VORHER Gedanken gemacht
[...] haben

Ich hoffe, das Ganze ist jetzt (noch) klarer geworden.

Und ganz zum Schluss noch eine kleine Bitte (ich weiß, ich bin da pingelig, aber so bin ich nun mal 😉): Ich heiße saurier (zur Sig schielt), Danke 😉.
 
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