Plädoyer für den Freigang

  • Themenstarter Themenstarter DieVier
  • Beginndatum Beginndatum
  • Stichworte Stichworte
    bengal bengalen bengalkatze
Na ja, so ganz stimmt das nicht...



Zwar nicht der exakte Wortlaut aber identischer Inhalt.
Da steht doch was vollkommen anderes?? Das heißt doch nicht, dass es unnatürlich ist 😐 finde daa inhaltlich einen massiven und klaren Unterschied
 
  • Like
Reaktionen: Jojo12, Lenotti, Hiyanha und 2 weitere
A

Werbung

Oder wer von den Wohnungskatzenhaltern hier fühlt sich, Hand aufs Herz, gar nicht angegriffen, wenn man ihnen gewisse Faktoren vor Augen hält?
Ich fühle mich nicht angegriffen. Ich würde auch denken, Freigang wäre eine Bereicherung für meine Katzen. Geht aber nicht 🤷‍♀️
Unschön wird es erst, wenn gesagt wird, dass meine Katzen nicht glücklich sein können, weil sie in Wohnungshaltung leben.
Oder, dass Wohnungshaltung egoistisch sei.. und die Freigängerhaltung nicht.
Ich finde nämlich jede Haustierhaltung egoistisch.
 
  • Like
Reaktionen: sMuaterl, boop.the.snoot, Gurki und 11 weitere
Naja, das ist ja nur menschlich.

Bzw. das könnte ich auch umkehren.

Oder wer von den Wohnungskatzenhaltern hier fühlt sich, Hand aufs Herz, gar nicht angegriffen, wenn man ihnen gewisse Faktoren vor Augen hält?

Diese Diskussion, die trotz allem ja relativ sachlich abläuft zum Glück, würde so gar nicht stattfinden, wenn niemand sich angegriffen fühlte auf die eine oder andere Art. 😅

Ich fühl mich nicht angegriffen von den meisten berechtigten Kritikpunkten.

Wenn man sich rausnimmt mir zu sagen, meine Tiere seien unglücklich und ich kann das nicht beurteilen, bin ich aber raus. Vor allem bei der Doppelmoral.
 
  • Like
Reaktionen: Krähe, Gurki, Jojo12 und 9 weitere
Ich weiß sehr wohl um die Vorteile des Freigangs, habe für mich, die Katzen und die Umgebung die Vorteile und Nachteile abgewogen und mich entschieden. Da fühle ich mich nur angesprochen, nicht angegriffen
Es benötigt doch wirklich nur ein Abwägen der Möglichkeiten. Unsere Katzen haben ungesicherten Freigang, weil das Umfeld es noch einigermaßen erlaubt und das Risiko für uns noch tragbar ist.
Würde sich daran etwas massiv verschlechtern, würde ich notgedrungen statt bisher 4000 m2 Grundstück + angrenzende Flächen anzubieten, versuchen, ein geeignetes Stück abzusichern, auch wenn es für die Katzen eine Einschränkung wäre. Genauso würde für mich in enger besiedeltem Gebiet nur ein gesicherter Freigang in Frage kommen.
Und wenn aufgrund der Wohnsituation nur Wohnungshaltung in Frage kommt, muss ich mich entscheiden, ob meine Wohnung grundsätzlich geeignet ist, ob ich eher stylisch oder katzengerecht wohnen möchte und zu der dann hoffentlich katzengerechten Einrichtung Katzen holen, bei denen bisher kein Drang zum Freigang erkennbar war.
 
  • Like
Reaktionen: sMuaterl, Scherasade, AllyHH und 2 weitere
Na, wenn alle so im Reinen mit ihrer Katzenhaltung sind, ist doch alles gut .... 🤷‍♀️
 
  • Like
Reaktionen: AllyHH, Echolot und Micrita
  • Like
Reaktionen: Jojo12 und Laleyna
Werbung:
Zig Seiten weiter und es hat sich nichts geändert an:

[...] Es gibt Menschen, die möchten ihren Katzen (gesicherten/ungesicherten) Freigang gewähren und können es nicht. Es gibt Menschen, die können ihren Katzen (gesicherten/ungesicherten) Freigang gewähren und machen es auch und es gibt Menschen, die möchten ihren Katzen keinen (gesicherten/ungesicherten) Freigang gewähren.

Es gibt für alles Pro- und Contra-Argumente und wer was macht, hängt von der eigenen Einstellung und/oder der Wohnsituationen ab. Habe ich was vergessen 🤔?

[...]

P. S. Der TE lacht sich ins Fäustchen, was er hier wieder ausgelöst hat

Und klar, man kann immer sagen, es gibt Neulinge, die das noch nicht wissen, aber sind wir doch mal ehrlich, mir geht es doch schon lange nicht mehr um sachliche Informationen.

Einige {oder eine?) legen seitenlang dar, wieso ihre Haltung das non plus ultra ist und verteidigen, genauso wie Käufer beim Vermehrer, wieso in ihrem Fall plötzlich allgemeine Grundsätze nicht mehr gelten sollen.
Für mich ist das, wenn man sich das nicht eingestehen will, genauso Doppelmoral wie der Kauf, wie erwähnt, beim Vermehrer, der bestimmt in diesem einen Fall gar nichts dafür konnte, dass die Katze trächtig wurde.

Und natürlich ist diese eine Katze auch nicht zu vergesellschaften.

So ist das eben manchmal.

Oder eben auch nicht...

Amen.
 
  • Like
Reaktionen: sMuaterl, Arabica, Jojo12 und 7 weitere
Entweder war sie bereits davor längere Zeit alleine oder mit der anderen Katze passte es überhaupt nicht.

Und genau das scheint wohl nicht gegeben gewesen zu sein. Sie stammt aus einer Streunerkollonie, in der sie dem Verhalten nach auch geboren sein muss. Dort hat man sie mit ca. 5 Monaten eingefangen und sie wurde ins Tierheim gebracht.

Ich gehe davon aus, dass sie deshalb für die andere Katze ausgewählt wurde als Partnerin. Und auch davon, dass die in etwa gleichaltrigen gewesen sein müssen, da das Tierheim da schon sehr drauf achtet. Dass eine Tier"Psychologin" involviert war deutet für mich darauf hin, dass absehbar war, dass es zu Problemen kommen kann, sich aber gleichzeitig wirklich bemüht wurde, es für beide Tiere "richtig" zu machen. Was sie halt nicht so ernst genommen hatten, war der Charakter bzw. das Wesen meiner Katze. Die ist was "Konflikte" angeht nämlich tatsächlich ein bisschen "blond" und dummdusselig.

So schlau sie in anderen Belangen ist, was das angeht checkt sie bestimmte "Muster" einfach wirklich sehr langsam und bei manchen Sachen habe ich den Eindruck, als würde sie die gar nicht checken, egal wie oft sie eine Erfahrung macht. Sie scheint den Zusammenhang nicht wirklich herstellen zu können.

Wäre sie ein Mensch, dann würde ich sagen, dass sie ein bisschen "autistisch" ist, was das angeht und dass ihr die Fähigkeit fehlt, sich in ihr Gegenüber "einzufühlen". Sie kann zwar die Zusammenhänge beobachten, also zB. wenn ich die andere Katze spielerisch "haue", dann geht die zurück und weg, wenn die keine Lust hat. Aber sie checkt nicht, dass die NICHT WILL. Das kann sie sich irgendwie nicht "vorstellen". Sie versteht, dass die andere Katze nicht will, das kann sie "lesen", aber sie versteht nicht warum sozusagen, sie versteht ihren Fehler nicht. Also versucht sie es, sobald die andere Katze wieder normal weitermacht und sich nicht entzieht, ohne allerdings ein Interesse an ihr zu bekunden, erneut. Sie ändert ihr Verhalten dann nicht, sondern macht das gleiche nochmal.

Wüsste ich nicht, dass sie aus dieser Streunerkollonie stammt und würde nicht ihr gesamtes Verhalten dazu auch sonst passen, dann würde ich auch denken, dass sie zu lange allein war als Kitten und dort vielleicht nur ausgesetzt wurde oder so. Aber das passt halt nicht zu dem, was sie sonst an Verhalten zeigt, da ihr sonstiges Verhalten zu dem Verhalten von Katzen, die draußen in Kolonien leben passt.

Ich würde auch nicht sagen, dass sie nicht auf ihre Art sogar sehr sozial ist, sondern nur, dass sie Probleme damit hat zu verstehen, dass es a) kein Weltuntergang ist, wenn ihr eine andere Katze signalisiert, dass sie eine Grenze überschreitet und b) dass die andere Katze etwas anderes möchte als sie.

Es ist wirklich ein bisschen speziell und es war auch nicht so, dass meine Ansprechpartnerin gesagt hätte, dass ich es auf KEINEM FALL versuchen soll, sondern sie hat mir nur gesagt, dass sie mir davon abrät, da es eben ein hohes Risiko gibt, dass das wieder schief geht und dass meine Katze dann halt in der Wohnung ihr Sicherheitsgefühl verlieren würde, was sie aber eh erstmal "aufbauen" musste, weil für sie geschlossene Räume halt generell eher "unsicher" sind.

Und ihr war wichtig sicherzustellen, dass sie jederzeit rein und raus kann wie sie will. Was sie ja kann. Eben damit sie nicht ohne Kontakt zu anderen Katzen lebt.

Es ist halt nicht so "eindimensional" wie es hier dargestellt wird gewesen und ich frage mich ehrlich gesagt, warum jetzt der Focus dahin verschoben wird?

So nach dem Motto: Hauptsache die Katze wird nicht allein gehalten. Sie in der Wohnung einsperren ist aber ok. Da wird versucht vom EIGENTLICHEN Thema abzulenken, damit die unangenehme Tatsache, dass ein Großteil aller Katzen Freigang genießen würde und dass dieser auch artgerecht ist, wieder möglichst schnell zugedeckt wird.

Für Wohnungshaltung gilt das, weil da der Kontakt zu Artgenossen sonst gar nicht statt finden würde, was auch unnatürlich ist. Aber man hält Katzen vor allem deshalb zu Zweit in einer Wohnung, WEIL diese Haltungsform an sich schon unnatürlich und nicht artgerecht ist, da die Katze von SICH AUS ja gar keinen Kontakt zu Artgenossen suchen und ihnen gar nicht begegnen KANN, da sie eingesperrt ist und immer eine unnatürliche, unüberwindbare Grenze zwischen ihr und anderen Katzen wäre, wenn nicht innerhalb der Wohnung noch eine Katze ist.

Da wird irgendwie versucht aus der "Ausgleichsmassnahme" eine "natürliche Lebensform" zu machen, die es so aber gar nicht gibt. Ich betone aber jetzt nicht nochmal, dass Katzen nur fakultativ sozial sind und keine "Rudeltiere", obwohl auch das ein wissenschaftlicher FAKT ist. Der wird aber ja von dieser Fraktion genauso ignoriert, wie alle andern, nicht in die eigenen Vorstellungen passenden sachlichen Argumente.
 
Es ist halt nicht so "eindimensional" wie es hier dargestellt wird gewesen und ich frage mich ehrlich gesagt, warum jetzt der Focus dahin verschoben wird?

So nach dem Motto: Hauptsache die Katze wird nicht allein gehalten. Sie in der Wohnung einsperren ist aber ok. Da wird versucht vom EIGENTLICHEN Thema abzulenken, damit die unangenehme Tatsache, dass ein Großteil aller Katzen Freigang genießen würde und dass dieser auch artgerecht ist, wieder möglichst schnell zugedeckt wird.
Da ich das Wort ins Spiel gebracht hatte:

Du scheinst nicht verstanden zu haben, dass ich das darauf bezog, dass du für dich - aus welchen Gründen auch immer - andere Maßstäbe ansetzt als bei anderen, die durchaus auch ihre Gründe haben gewisse Entscheidungen zu treffen. Und nicht nur ich habe lediglich versucht, dir dieses zweierlei Maß mal vor Augen zu führen. Manchmal wäre es vllt einfach gut, das eigene Handeln zu reflektieren, bevor man mit anderen „hart ins Gericht geht“.

Und noch eins… ein Großteil der Katzen in Einzelhaltung wurden m.E. von Menschen dazu „verhunzt“, weil sie weder Zeit noch Mühen in Kauf nehmen woll(t)en, dies zum langfristigen Wohl der Katze zu ändern. Du kennst meine Meinung dazu: Freigang nimmt da für mich lediglich eine Alibifunktion ein.
 
  • Like
Reaktionen: sMuaterl, Okami, Scherasade und 8 weitere
Und genau das scheint wohl nicht gegeben gewesen zu sein. Sie stammt aus einer Streunerkollonie, in der sie dem Verhalten nach auch geboren sein muss. Dort hat man sie mit ca. 5 Monaten eingefangen und sie wurde ins Tierheim gebracht.
Man weiß natürlich nicht, was für unangenehme Erfahrungen sie vielleicht bereits in dieser Zeit gemacht hat.
Die ist was "Konflikte" angeht nämlich tatsächlich ein bisschen "blond" und dummdusselig.
So ein Naivchen hatten wir bei unseren ersten Katern. Der ist dummselig jeder fremden Katze hinterhergelaufen und hat dann Dresche bekommen. Gottseidank hatte er zu Hause seinen Bruder und nach ca. zwei Jahren auch gelernt, etwas vorsichtiger zu sein.

Ich will hier auch niemanden kritisieren, da ich zufriedene Katzen in unterschiedlichen Haltungsformen kennen gelernt habe. Die Haltungsform muss einfach für die jeweilige Katze passen.
Seinerzeit hat im Reitverein ein Paar eine ältere Stallkatze, die immer draußen gelebt hatte, wegen akuter Erkrankung mit nach Hause genommen. Die Katze hat sofort die Couch erobert und es abgelehnt, jemals wieder nach draußen zu gehen. Sie blieb bis an ihr Lebensende. Eine Bekannte mit sehr kleiner Wohnung hat sich immer alte, oft chronisch kranke, schwer vermittelbare Einzelkatzen aus dem Tierheim geholt, für sie und diese Katzen eine gute Lösung.
Genauso kenne ich Katzen, die raus dürften, aber maximal die Terrasse betreten, allerdings lebt keine dieser Katzen alleine.
Und Freigang bedeutet für mich eine Ergänzung zum Daheim, nicht eine Katze, die ihr Futter draußen hingestellt bekommt und die man vielleicht im Vorbeigehen einmal streichelt. Leider gibt es einige, die so etwas als Freigang bezeichnen.

Nur noch einmal zur Einzelhaltung - wir hatten immer mindestens 2 Kater gleichzeitig (zur Zeit drei) und die Erfahrungen über die Jahre hinweg waren so positiv, dass ich das einfach jeder Katze und jedem Halter gönnen würde.
 
  • Like
Reaktionen: sMuaterl, Echolot und Fan4
mit anderen „hart ins Gericht geht“.

Ich habe keine Ahnung woher Du dieses "hart ins Gericht gehen" nimmst. Ich habe doch sogar MEHRFACH ausdrücklich betont, dass ich NIEMANDEN verurteile, der seine Katzen nicht so hält, wie es eigentlich ihrer Natur entsprechen würde. Zum einen, weil ich weiss, dass es gar nicht die Möglichkeit gibt, alle existierenden Katzen so unterzubringen, zum anderen, weil ich der Meinung bin, dass das jeder mit sich selbst ausmachen muss, ob er das für vertretbar hält oder nicht. Ich BIN ja nicht das Gesetz, sondern ich habe da nur eine klare Meinung und Haltung dazu. Die MICH dazu bringt zu handeln, wie ich handele.

Meine Nichte hat sich zB. vor Kurzem zwei Wohnungkatzen vom "Vermehrer" geholt. Finde ich falsch, sowohl a) als auch b). Habe ich ihr auch so gesagt. ABER ich verurteile sie dafür nicht, ich liege ihr damit auch nicht dauernd in den Ohren. Die zwei Süßen sind jetzt da und ihre Lebenssituation gibt nix anderes her als Wohnungshaltung, sie kümmert sich gut um die Beiden, also alles fein für mich. TROTZDEM tun sie mir leid, mir ganz persönlich. Und ich könnte das so nicht. Aber ich muss es ja auch nicht können, sie muss es können.

Wer das also für sich kann, der braucht sich von mir nicht verurteilt zu fühlen nur weil ich eine andere Auffassung vertrete.
 
Werbung:
Und Freigang bedeutet für mich eine Ergänzung zum Daheim, nicht eine Katze, die ihr Futter draußen hingestellt bekommt und die man vielleicht im Vorbeigehen einmal streichelt. Leider gibt es einige, die so etwas als Freigang bezeichnen.

Das ist für mich auch kein Freigang und ich verstehe auch nicht, warum das als Freigang bezeichnet wird. Die Katze geht ja nicht "in die Freiheit", sondern sie wird nur draußen gehalten. Wobei ich das, je nachdem wie die Umstände sonst so sind, auch nicht pauschal ablehnen würde, solange die Katze gut versorgt wird und ein warmes Plätzchen hat, dass sie vor Nässe und damit Krankheiten schützt.
 
Ich habe keine Ahnung woher Du dieses "hart ins Gericht gehen" nimmst. Ich habe doch sogar MEHRFACH ausdrücklich betont, dass ich NIEMANDEN verurteile, der seine Katzen nicht so hält, wie es eigentlich ihrer Natur entsprechen würde. Zum einen, weil ich weiss, dass es gar nicht die Möglichkeit gibt, alle existierenden Katzen so unterzubringen, zum anderen, weil ich der Meinung bin, dass das jeder mit sich selbst ausmachen muss, ob er das für vertretbar hält oder nicht. Ich BIN ja nicht das Gesetz, sondern ich habe da nur eine klare Meinung und Haltung dazu. Die MICH dazu bringt zu handeln, wie ich handele.

Ein Beispiel von einigen…

Was ich aber echt albern finde ist dieses "zwanghafte Schönreden" eines im Grunde unschönen Zustandes für die Katzen.

Da z.B. diese Aussage von dir einige User kritisch hinterfragen wollten, wurde angemerkt, dass man auch dein „Schönreden“ der Einzelhaltung durchaus albern (unschöner Zustand) finden könnte und das scheint dann offensichtlich auch an dir zu nagen - warum sonst die langen Ausführungen zum Wieso und Weshalb?

Das meine ich mit „das eigene Handeln reflektieren“.
 
  • Like
Reaktionen: Krähe, sMuaterl, KleinerZoo und 8 weitere
Ein Beispiel von einigen…



Da z.B. diese Aussage von dir einige User kritisch hinterfragen wollten, wurde angemerkt, dass man auch dein „Schönreden“ der Einzelhaltung durchaus albern (unschöner Zustand) finden könnte und das scheint dann offensichtlich auch an dir zu nagen - warum sonst die langen Ausführungen zum Wieso und Weshalb?

Das meine ich mit „das eigene Handeln reflektieren“.

Ok, da denke ich wohl komplett anders als die, die das "angreift". Ich fühle mich nicht angegriffen, ich stehe ja hinter meiner Entscheidung. Die war ja durchdacht und reflektiert und die hatte ja Gründe, die ich hier halt nochmal ausgeführt habe, damit kein falscher Eindruck entsteht durch die Verkürzung der Situation.

Ich stehe auch hinter der Aussage, dass ich es albern finde, so zu tun, als wäre Wohnungshaltung die bessere Haltungsform. Da sie das einfach niemals sein kann. Sie ist eine MÖGLICHE Haltungsform, die aber immer Schwächen haben wird. Und die größte Schwäche ist eben die aufgezwungene Begrenzung des Lebensraums der Katze.

Da dann so zu argumentieren, dass aus der Schwäche ne Stärke gemacht werden soll, finde ich albern. Da die Katzen das in den meisten Fällen ganz anders sehen würden. Und wenn eine Katze die ihr gebotene Freiheit gar nicht möchte, dann muss man sie halt auch nicht begrenzen. Das widerspricht sich also in sich, wenn das dann als Argument kommt. Für mich sind halt die meisten der genannten Argument vorgeschobene Argumente, die eher dem "Wohl der Halter" dienen als der Katze. Das ist ok für mich, nur sollte man meiner Meinung nach dann auch so ehrlich sein das zuzugeben.

Ich bin was das angeht auch ehrlich, ich MÖCHTE nicht zwingend mehr als eine Katze. Nicht, weil mir das zuviel Arbeit wäre oder so, sondern weil ich immer den Aspekt im Kopf habe, dass ich dann halt auch die doppelte Verantwortung trage, dass das finanzielle Risiko ein anderes ist etc. pp.. Aber wenn sich herausstellen sollte, dass es für die Katze nötig ist, dann würde ich mich den Bedürfnissen der Katze anpassen. Und das wäre möglich. Eine Katze die in Wohnungshaltung vermittelt wird und bei der sich dann doch herausstellt, dass sie nach draußen drängt, wird dieses "Glück" in den meisten Fällen schon deshalb nicht haben, weil die Halter ihre persönliche Situation da oft gar nicht so ohne weiteres ändern können. Siehe meine Nichte.

Das war auch der Grund, warum sie unbedingt BKHs wollte, weil das ja "Wohnungskatzen" sind. Und so denken wohl einige Menschen. Ich finde es wie gesagt falsch, weil es für mich keine geborenen "Wohnungskatzen" gibt, sondern nur Katzen, die sich damit wahrscheinlicher arrangieren werden als andere, weil sie es halt nicht anders kennen oder mit dem draußen nur negatives verbinden, aber keine Katze ist von Natur aus gegen Freiheit und den Kontakt mit der Natur.
 
Da wird den Wohnungshaltern, seitenlang vorgeworfen, was für ein egoistisches Verhalten sie an den Tag legen, indem sie ihre Katzen "einsperren"....und dann das...

Ich bin was das angeht auch ehrlich, ich MÖCHTE nicht zwingend mehr als eine Katze

....also, wenn das nicht "Egoismus", in seiner reinsten Form ist!
 
  • Like
Reaktionen: Motzfussel, Krähe, sMuaterl und 15 weitere
Ich stehe auch hinter der Aussage, dass ich es albern finde, so zu tun, als wäre Wohnungshaltung die bessere Haltungsform.
Genau das habe ich hier aber auch kaum gelesen. Weder von Freigängernaltern noch von Menschen mit Wohnungskatzen. Es gab Begründungen warum man selbst sich für das ein oder andere entschieden hat - also individuell "besser". Den meisten scheint aber durchaus klar zu sein,dass jede Entscheidung auch seine Nachteile und Risiken hat.
Aber wenn sich herausstellen sollte, dass es für die Katze nötig ist, dann würde ich mich den Bedürfnissen der Katze anpassen.
Wird es nicht,wenn du nicht den Rahmen schaffst. Und genau das finde ich wirklich nervig bei diesem Thema. Für DICH ist Thema Freigang das einzig relevante. Du erklärst es damit auch für deine Katze als oberste Priorität und sagst allen,die das anders sehen,dass es nicht stimmen kann,ziehst sogar Schlüsse auf die Psyche des jeweiligen Halters.
Alle andere Punkte drehst und wendest du,wie es dir am besten passt.🤷‍♀️
Du willst keine zweite Katze. Nicht mehr,nicht weniger.
 
  • Like
Reaktionen: Motzfussel, sMuaterl, boop.the.snoot und 14 weitere
Werbung:
Ich finde es wie gesagt falsch, weil es für mich keine geborenen "Wohnungskatzen" gibt, sondern nur Katzen, die sich damit wahrscheinlicher arrangieren werden als andere, weil sie es halt nicht anders kennen oder mit dem draußen nur negatives verbinden, aber keine Katze ist von Natur aus gegen Freiheit und den Kontakt mit der Natur.
Ich frage mich ernsthaft, warum du dich weigerst solche Aussagen dann auch auf dich zu münzen, wenn es um deine Spekulationen und Mutmaßungen bzgl. der Einzelhaltung deines Tieres geht. Nur, weil andere es dir gesagt haben, ohne dass du deinem Tier und dir die Chance gegeben hast, das langfristig zu ihrem Wohl zu ändern? Wieso ist das dann nicht auch „falsch“?

Sry, ich kann und will dich einfach nicht mehr ernst nehmen und schließe an diesem Punkt für mich einen weiteren Austausch mit dir.
 
  • Like
Reaktionen: sMuaterl, Early_Pamuk❤️, KleinerZoo und 9 weitere
Da wird den Wohnungshaltern, seitenlang vorgeworfen, was für ein egoistisches Verhalten sie an den Tag legen, indem sie ihre Katzen "einsperren"....und dann das...



....also, wenn das nicht "Egoismus", in seiner reinsten Form ist!

Nein, es ist kein Egoismus, weil ich mich ja an der Katze orientieren würde, wenn ich merken würde, dass die das braucht.

Ich gehe nur einfach nicht los und sage: Ich möchte gerne zwei, drei, vier, fünf... Katzen, aus den genannten Gründen. Sondern ich gehe los und sage, was ich bieten kann und für welche Katze das passen würde. Aber immer mit dem Gedanken im Kopf, dass es sein kann, dass ich da nochmal umdenken muss, falls die Katze das braucht und will. Und dieses "Umdenken" wäre eben möglich, auch, wenn es nicht das wäre, was ich als Erstes tun würde.

Es ist ja auch nicht so, dass ich es rein vom emotionalen her ablehne mehrere Katzen zu haben. Die Gründe dafür liegen eher darin, dass ich mir halt denke: Wer weiss was in 20 Jahren ist und ob ich dann noch so dastehe, dass ich das leisten kann. Wenn es nur nach dem emotionalen ginge, dann fände ich mehrere Katzen toll. Nur was mache ich, wenn die alt und krank werden und ich das dann vielleicht gar nicht mehr leisten kann? Was passiert mit den Katzen, wenn ich vielleicht doch früher sterben sollte als erwartet? Würde meine Familie dann auch zwei, drei, vier... übernehmen? Nein. Eine, ja, aber nicht zwei, drei oder vier. 🤷‍♀️
 
Nein, es ist kein Egoismus, weil ich mich ja an der Katze orientieren würde, wenn ich merken würde, dass die das braucht.
Ja aber wie würdest du das merken?
Indem sie Freundschaftsbändchen bastelt?
Deine Katze war viel zu jung um nicht vergesellschaftet werden zu können und wenn sie mit 5 Monaten eingefangen wurde und mit 7 Monaten zu dir kam, kann so viel seitens einer Tierpsychologin nicht passiert sein.
 
  • Like
Reaktionen: sMuaterl, Early_Pamuk❤️, KleinerZoo und 10 weitere
Sondern ich gehe los und sage, was ich bieten kann und für welche Katze das passen würde.
Also wie jeder verantwortungsvolle Mensch mit Katzen in Wohnungshaltung auch. Da ist das aber nicht okay.

weil ich mich ja an der Katze orientieren würde, wenn ich merken würde, dass die das braucht.
Und das merkst du wie? Du sagst,sie schließt draußen "Bekanntschaften",also ist ja Kontakten nicht abgeneigt.
 
  • Like
Reaktionen: sMuaterl, Early_Pamuk❤️, KleinerZoo und 10 weitere

Ähnliche Themen

S
Antworten
11
Aufrufe
3K
Sakura94
S
C
Antworten
42
Aufrufe
4K
Urlaubs-Dosine
Urlaubs-Dosine
T
Antworten
20
Aufrufe
3K
tigerlili
tigerlili
C
2
Antworten
32
Aufrufe
2K
Co2
C
V
Antworten
12
Aufrufe
2K
=^..^= peekaboo
=^..^= peekaboo

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben