Plädoyer für den Freigang

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Es gibt ja noch einen weiteren Punkt.
Das nicht jede Gegend Freigänger Tauglich ist, ist klar.
Es Gibt aber genug Leute die in Freigänger tauglichen Gebieten leben und ihre Katzen auch gerne raus gehen würden, nur lässt der Halter sie nicht.
Sei es aus Angst das Tier könnte weglaufen, sei es aus Bequemlichkeit, man müsste vielleicht eine Klappe einbauen oder ne Treppe hin bauen….usw.
Ja als Freigänger Halter kann es schon mal vorkommen wenn man nach Hause kommt das dir niemand um die Beine schmeichelt, weil sie gerade nen Kilometer weg im Wald rumturnt.😂
Und man Nachts um die Häuser schleicht um eine “vermisst” zu suchen.🫣
Ich bin Freigänger Positiv eingestellt, habe aber kein Problem damit das Katzen in Wohnungshaltung gehalten werden wo die Gegend einfach nicht tauglich dafür ist.
Wenn ich aber lese das Halter aus eigen Interesse ihre Tiere nicht rauslassen obwohl das Umfeld für Freigang stimmen würde,gibt mir das schon zu denken, denn schließlich bedeutet es für das Tier nichts anderes als ein Leben lang sein Dasein in einer Wohnung zu verbringen.
 
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Es gibt ja noch einen weiteren Punkt.
Das nicht jede Gegend Freigänger Tauglich ist, ist klar.
Es Gibt aber genug Leute die in Freigänger tauglichen Gebieten leben und ihre Katzen auch gerne raus gehen würden, nur lässt der Halter sie nicht.
Sei es aus Angst das Tier könnte weglaufen, sei es aus Bequemlichkeit, man müsste vielleicht eine Klappe einbauen oder ne Treppe hin bauen….usw.
Ja als Freigänger Halter kann es schon mal vorkommen wenn man nach Hause kommt das dir niemand um die Beine schmeichelt, weil sie gerade nen Kilometer weg im Wald rumturnt.😂
Und man Nachts um die Häuser schleicht um eine “vermisst” zu suchen.🫣
Ich bin Freigänger Positiv eingestellt, habe aber kein Problem damit das Katzen in Wohnungshaltung gehalten werden wo die Gegend einfach nicht tauglich dafür ist.
Wenn ich aber lese das Halter aus eigen Interesse ihre Tiere nicht rauslassen obwohl das Umfeld für Freigang stimmen würde,gibt mir das schon zu denken, denn schließlich bedeutet es für das Tier nichts anderes als ein Leben lang sein Dasein in einer Wohnung zu verbringen.
Nicht jeder Halter taugt dazu mit den Gefahren des Freigangs umgehen zu können oder auch nur zu wollen - und die Gefahren sind da, gerne ablesbar wenn mal wieder ein Halter eine überfahrene Katze betrauert oder diese Sadisten in die Hände gefallen sind. Oder wenn es mal wieder Biss-Abszesse gibt, weil man halt entweder nen Prügelprinz hat oder jener in der Nachbarschaft wohnt.

Meine Gegend ist m.E. eingeschränkt freigängertauglich (zumindest für erfahrene Freigänger), ich halte mich durchaus für Freigänger-kompatibel, allein aus der Mietwohnung in der 1. Etage, an der ich eher keine Außentreppe anbringen darf, hindert mich (nuja, und dass ich Felvies habe). Meine Jungs gehören zur duldsamen Sorte, die verlangen keinerlei Freigang und haben sich mir und meinem bequemen Rhythmus zu 100 % angepasst - ich wette, die wären im Freigang ganz anders, viel aktiver und glücklicher, gerne würde ich es ihnen gönnen. Ist aber halt nicht, zum einen wegen Felvies, zum anderen weil ein Umzug in eine ebenso freigängertaugliche Gegend mit freigängertauglicher Wohnung zu kostspielig wäre.

Aber das jeder, der könnte, auch sollte - das geht zu weit.
 
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Meine waren gerade ganz entzückt , dass eine kleine Taubenfeder auf den Balkon geweht ist 😄
Auch wenn das vielleicht komisch klingt, ich bin froh, dass sie" die Natur im " sicheren Rahmen" erleben können . Sie haben die Möglichkeit von dem Balkon Vögel und Mäuse zu beobachten. Hier vor dem Haus ist einiges los und die Tauben brüten genau im Baum gegenüber . Sie können in der Sonne liegen und die Gerüche wahrnehmen. Aber ihnen kann nichts passieren, sie werden nicht überfahren, vom Hund gebissen, von bösen Leuten geärgert , müssen sich nicht mit anderen Katzen prügeln usw .
Trotzdem verteufel ich den Freigang nicht , aber für meine kommt es nicht in Frage und wir haben mit dem Balkon den perfekten Kompromiss .
 
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Wenn ich aber lese das Halter aus eigen Interesse ihre Tiere nicht rauslassen obwohl das Umfeld für Freigang stimmen würde,gibt mir das schon zu denken, denn schließlich bedeutet es für das Tier nichts anderes als ein Leben lang sein Dasein in einer Wohnung zu verbringen.
Ach....wir Wohnungshalter sind also die reinsten Tierquäler?
Ich erzähle dir mal was über "Katzen und Freigang"......

Mein Sheldon, bricht, wenn er Freigang hat, Nachts in fremde Häuser ein...liefert sich ein Wettrennen mit den Pudeln, räumt Gartenhäuschen um und tötete den "unter Naturschutz" stehenden, hauseigenen Kolibri, der Nachbarn.

Sheldon hätte gerne Freigang, aber, zu seinem Selbstschutz, hab ich ihm diesen vor 2 Jahren gestrichen, weil ihn sonst, ein Nachbar, irgendwann totschlagen würde!

Und, was soll ich sagen.....ich bin froh drüber, dass er nun in der Wohnung hockt, und im gesicherten Garten.....ich habe zwei Katzen im Freigang verloren.....einfach weg....verschwunden....ich weiss bis heute nicht, was mit ihnen passiert.
Und, das tut weh....noch heute.....und so, will ich nie wieder ein Tier verlieren.....nie wieder!
 
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Aber das jeder, der könnte, auch sollte - das geht zu weit.

Also das fordere ich ja gar nicht.
Aber wenn man Tiere hält dann sollte es schon um das Tier gehen und nicht um die Bedürfnisse des Menschen, für was sonst hält man Tiere?
 
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Ich kenne jemanden, deren Katze kam schon 2 Mal vergiftet nach Hause . Das wäre auch mein absoluter Albtraum .
 
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Es gibt ja noch einen weiteren Punkt.
Das nicht jede Gegend Freigänger Tauglich ist, ist klar.
Es Gibt aber genug Leute die in Freigänger tauglichen Gebieten leben und ihre Katzen auch gerne raus gehen würden, nur lässt der Halter sie nicht.
Sei es aus Angst das Tier könnte weglaufen, sei es aus Bequemlichkeit, man müsste vielleicht eine Klappe einbauen oder ne Treppe hin bauen….usw.
Ja als Freigänger Halter kann es schon mal vorkommen wenn man nach Hause kommt das dir niemand um die Beine schmeichelt, weil sie gerade nen Kilometer weg im Wald rumturnt.😂
Und man Nachts um die Häuser schleicht um eine “vermisst” zu suchen.🫣
Ich bin Freigänger Positiv eingestellt, habe aber kein Problem damit das Katzen in Wohnungshaltung gehalten werden wo die Gegend einfach nicht tauglich dafür ist.
Wenn ich aber lese das Halter aus eigen Interesse ihre Tiere nicht rauslassen obwohl das Umfeld für Freigang stimmen würde,gibt mir das schon zu denken, denn schließlich bedeutet es für das Tier nichts anderes als ein Leben lang sein Dasein in einer Wohnung zu verbringen.
Wobei das nicht unbedingt eigene Interessen sein müssen, warum die Katzen nicht raus dürfen.
Unsere direkten Nachbarn sind vor ein paar Jahren mit ihren beiden Katzen aus dem Tierheim hier hergezogen. Sie haben eine umzäunte Varanda und lassen ihre Katzen nicht raus, in Gegesatz zu allen anderen Katzenhaltern hier.

Ich kann nur vermuten, dass sie entweder die Auflage erhalten haben, dass die Katzen nicht raus dürfen.
Oder sie haben Angst, dass den beiden was passiert.
Ein Punkt ist aber sicherlich der Schutz der Vögel, weil sie uns gegenüber schon öfter spitze Bemerkungen gemacht haben, dass unsere Katzen ja Vögel jagen.

Für mich ist das legitim und ich verurteile das nicht. Genausowenig wie ich nicht verurteilt werden will.
Jeder hat seine Gründe.
 
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Wo um Himmels Willen hast du das aus meinem Post herausgelesen?
Vergiss es einfach. Ok.

Genau da.....

Wenn ich aber lese das Halter aus eigen Interesse ihre Tiere nicht rauslassen obwohl das Umfeld für Freigang stimmen würde,gibt mir das schon zu denken, denn schließlich bedeutet es für das Tier nichts anderes als ein Leben lang sein Dasein in einer Wohnung zu verbringen.

Das sehe ich, wie @shy .....für mich geht diese Aussage zu weit!
 
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Also das fordere ich ja gar nicht.
Aber wenn man Tiere hält dann sollte es schon um das Tier gehen und nicht um die Bedürfnisse des Menschen, für was sonst hält man Tiere?
Aber dann sollte man ja doch wenn man könnte? *g
 
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Ich glaube, dass es sehr auf die einzelnen Katze ankommt (Rasse mag das ein Stück weit beeinflussen, aber ich glaube, Erfahrungen im Kittenalter und einfach der individuelle Charakter sind da noch entscheidender), ob sie von Freigang profitiert oder nicht. Meine gehen alle drei raus, aber Puschel würde vermutlich auch ein gesicherter Balkon oder ein kleines Freigehege völlig reichen. Er verlässt den Garten eigentlich nie und kommt so in 1/2 stündigen Intervallen immer wieder rein. Er liebt es aber z.B. total, auf das Klettergerüst im Garten zu klettern.

Mito hat Angst vor fremden Menschen, genießt es aber, nachts oder spätabends draußen zu sein, wenn die Menschen alle im Bett sind. Dann läuft er auch richtig weit und bleibt gerne mal die ganze Nacht weg. Er ist ein super Mäusejäger. Aber er kann auch ganz gut damit umgehen, wenn die Terrassentür wegen schlechten Wetters oder weil ich was vorhabe einfach mal zu und er drinnen bleibt.

Li dagegen hasst einfach jede geschlossene Tür. Der will immer wissen, was dahinter ist. Li einzusperren ist stressig für alle Beteiligten. Der dreht draußen seine Runden, klettert auch schonmal auf das Hausdach oder die Garage, kommt aber sehr zuverlässig zum Fressen nach Hause und ist selten länger als 3 oder 4 Stunden am Stück unterwegs. (Mäuse und Vögel jagen macht Spaß, aber gegessen wird lieber aus der Dose).

Ich denke, aus Puschel und Mito hätte ich auch problemlos reine Wohnungskatzen machen können. Aber Li braucht Freigang wie die Luft zum Atmen, obwohl er ursprünglich aus einer reinen Wohnungshaltung kam und bei mir die ersten Monate auch nur einen (riesigen) Balkon hatte.
 
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Wenn ich aber lese das Halter aus eigen Interesse ihre Tiere nicht rauslassen obwohl das Umfeld für Freigang stimmen würde
..das ist aber pauschal auch manchmal etwas zu kurz gegriffen.
Es gab die Fälle schon und diese werden vorraussichtlich ansteigen, dass Kommunen oder Gemeinden temporär während der Brutzeit von einigen Vogelarten z.B anordnen, das Freigänger nicht mehr rausgelassen werden dürfen.
Zwar ist es sicherlich richtig, dass Katzen alleine nicht für den Rückgang der Vogelpopulationen oder anderen Wildtiere verantwortlich sind sondern die Vielzahl an Umweltfaktoren, aber bei gefährdeten Beständen eine weitere unkalkulierbare Belastung darstellen können. Gerade in Gebieten wo die Freigängerdichte extrem hoch ist und in manch' einem Wohngebiet nahezu in jedem Haus eine Katze wohnt, zuzüglich der häufig nicht genauer zu bestimmenden Anhzahl der Bauernhofkatzen in solchen Gegegenden.
Wenn man sich also für Freigang entscheidet und die Kommune verhängt z.B so ein Freigängerverbot, was macht man dann mit seinen Freigängerkatzen? Zumindest haben diese schon erfolgten Fälle, Freigängerhalter vor sehr, sehr große Probleme gestellt. Anderseits ist aber Wildtierschutz auch eine sehr wichtige Sache und sollte beim Gedankengang Freigang mit berücksichtig werden.

Ich pflichte bei, das aus eigener Angst, Freigang einzukassieren nicht unbedingt im Interesse der Katzen ist. Aber nur die Interessen der Katzen alleine in den Vordergrund zu stellen, halte ich für etwas kurzsichtig. Man hat als Tierhalter auch etwas Verantwortung für andere Dinge und sollte den Blick nicht nur auf die eigenen Bedürnisse oder eigenen Tiere richten.

Auch ein leidiges Thema ist, dass Freigängerkatzen mitunter auch Schaden an fremden Eigentum verursachen können und die Geschädigten häufig nicht belegen können wem die Katze gehört oder welche der vielen Katzen der Täter war und auf dem Schaden sitzen bleiben. Zerkratze Autodächer, markierte Gartenmöbel usw.
Auch haben die jeweiligen Nachbarn das gleiche Recht auf freie Entfaltung in ihrem Wohnraum. Die Familie mit den Kindern und dem Sanskasten, die wenn der Sandkasten mal kurz unbeuafsichtigt ist, ihn als Katzenklo vorfinden oder der Vogelliebhaber, der seinen Garten extra für Vögel gestaltet hat und zusehen muss wie Nachbarskatzen ihm die Vögel im Garten verbrähmen usw.

Es gibt also neben den Thema ob ein Gebiet Freigängertauglich ist oder Halter aus persönlichen Ängsten heraus Freigang verwehren eben noch ein paar weitere Aspekte, die mitunter gegen ungesicherten Freigang sprechen können...wenn man das Thema mal sehr offen, weit und ehrlich betrachtet.
 
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Aber nur die Interessen der Katzen alleine in den Vordergrund zu stellen, halte ich für etwas kurzsichtig

Also erstmal ein sehr Gutes Post.

Aber um das Zitierte gehts doch in diesem Forum Tag ein Tag aus.
Wie viele Tausend mal hab ich das hier schon gelesen wie man Member vorwurfsvoll nieder macht weil der Mensch neben seinen Bedürfnissen die der Katze nicht ganz befriedigen kann.
Da wird dann drauf rum gehackt und Member vergrault aber beim Thema Wohnungshaltung gilt das dann nicht mehr?
 
Das heißt dann also es sollte nicht ums Tier gehen. Mensch an erster Stelle ,Tier an 2.Stelle?
Tier an 1. Stelle und Mensch dahinter? Lehne ich für mich - und damit auch für meine Katzen - rigoros ab.

Nein, Bedürfnisse nebeneinander - Sicherheit des einen gegen Freiheit des anderen. Da hat kein Bedürfnis Vorrang vor dem anderen, ist keines wichtiger als das andere.

Aus Katzensicht bedauerlich ist sicherlich, dass für gewöhnlich der Mensch die Entscheidung trifft, welche Kompromisse einzugehen sind. Mag ein Stück weit aber auch damit zusammenhängen, dass der Mensch für gewöhnlich mehr Weitsicht hat was Gefahren angeht. Und dass es neben den Bedürfnissen der Katzen und den Bedürfnisses ihres Menschen auch noch weitere Bedürfnisse abzuwägen gilt, die der Katze wiederum völlig gleichgültig sind.
 
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Wenn ich aber lese das Halter aus eigen Interesse ihre Tiere nicht rauslassen obwohl das Umfeld für Freigang stimmen würde,gibt mir das schon zu denken, denn schließlich bedeutet es für das Tier nichts anderes als ein Leben lang sein Dasein in einer Wohnung zu verbringen.
Und das ist schlimm? Wenn eine Katze nur in der Wohnung gehalten wird, da aber ein Katzenparadies hat, ist es doch vollkommen ok. Die kennt das doch gar nicht anders.

Ich habe hier auch ein Freigang Paradies aber es geht nur Rex raus, wir hatten schlimme Jahre, ein Streuner wollte ihn hier verjagen, hatte schlimme Bisswunden und Abzesse, die dann leider auch mal in einer OP geendet hat.

Dann kam Kali, Scheuchen nicht zum Händeln, ist uns einmal entwischt und kam nur durch viel Glück wieder heim.

Ja meine anderen 4 sind Wohnungskatzen, ich habe für Kali nochmal 2 geholt, dass er hier in Gesellschaft ist und meine ältere Dame ihre Ruhe hat.

Und jetzt frage ich mich, wo habe ich da nur an meine Bedürfnisse gedacht?
Wohnungskatzen können genauso zufrieden und glücklich sein. Ich habe an Kali seine Bedürfnisse gedacht und die von Lulu.
 
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ich biete meinen Katzen nur gesicherten Freigang, obwohl ich in Feldrandlage wohne.

Das hat nichts damit zu tun, dass ich es meinen Katzen nicht gönnen würde.
Der Grund meiner Entscheidung:
Ich lebe seit 30 Jahren mit Katzen zusammen und war früher auch der Meinung, dass eine Katze unbegrenzt raus muss.
Dann habe ich insgesamt 7 Katzen im ungesicherten Freigang verloren.
2 wurden überfahren, dem Rest ist anderweitig etwas zugestoßen.
Wer den Schmerz so oft erlebt hat, wenn das geliebte und gesunde Tier einfach nicht mehr heim kommt, denkt da vielleicht anders drüber und man muss einfach die persönliche Erfahrung respektieren oder….vielleicht selber machen…?
Wer das erste Mal seine Katze raus gelassen hat und sich daran erfreut, kann das gerne auch genießen.
Ich wünsche demjenigen, dass er trotzdem lange Freude an seinem Tier hat. Denn es tut sehr sehr weh.

Erst gestern hat mir jemand erzählt, dass er seine 4 Freigängerkatzen innerhalb von einem Jahr verloren hat… kann passieren….oder auch nicht 🤷‍♀️
 
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..oder auch Katzen, bei denen es unverantwortlich wäre, sie noch in den ungesicherten Freigang zu lassen z.B erblindete Tiere, gehörlose Tiere, Tiere welche auf eine zeitlich genauer abgestimmte Medikamentengabe angewiesen sind.

Das heisst aber nicht, dass solche Tiere nicht den Komfort eines gesicherten Balkons/Terrasse oder gesicherten kleinen Gartens oder Gehege sehr zu schätzen wissen und natürlich auch haben dürfen.

Aber es gibt doch eine gewisse Anzahl an Katzen, die weder weil sich nicht wollen oder den Freigang nicht zu schätzen wissen nicht raus sollten, sondern eben schlicht aufgrund gesundheitlicher Einschränkungen.

Aber Jeder darf und soll da für sich selber Entscheiden, wie er es handhaben möchte mit seiner Katzenhaltung.
Ich finde es nur Schade, dass Wohungshaltung oft unter einem schlechten Ruf steht und manche Leute eben pauschal nur auf "Freigang ist die einzig sinnige Haltung" setzen. Das wird eben mitunter nicht allen Katzen wirklich gerecht.
Und diese Hardlinerverteter des Freigangs oder der Wohungshaltung, machen es mitunter doch uns im TS unnötig schwer. Hier sitzen Katzen und für Alle suchen wir landauf landab händeringend nach dem indivduell passenden Platz. Da sind so idealistische Hardlinereinstellungen einfach nicht hilfreich.

Nur genau das ist leider - zumindest bei uns in der Nähe - eben nicht so. Wir haben im weiteren Umkreis vier Tierheime, von denen drei ausschließlich in den Freigang vermitteln. Da ist es offenbar völlig egal, wo sie her sind oder ob sie gar im TH geboren wurden, es gibt nur Freigang. Das finde ich dann genauso schade, denn eine Freundin von mir hat aus diesem Grund (wohnt auf dem Dorf, aber an eine wirklich stark befahrenen Straße und konnte und wollte keinen Freigang bieten) beim Züchter gekauft.

Wir hatten das Glück als zweite Anlaufstelle TH Nr. 4 zu haben, die uns gleich die Sorgen zum Thema Freigang klar machten und uns Tipps zu Alternativen gaben. Auch im Hamburger TH hätten wir nur Freigänger erhalten, ich finde das sehr unsinnig.
 
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Also das fordere ich ja gar nicht.
Aber wenn man Tiere hält dann sollte es schon um das Tier gehen und nicht um die Bedürfnisse des Menschen, für was sonst hält man Tiere?
Für mich/ uns geht es tatsächlich um das Bedürfnis beider Seiten. Natürlich ist von mir als Mensch mehr Rücksichtnahme und "Verständnis" zu erwarten. Blöd fände ich,wenn jemand den "so süüüüßen" Freigeist nimmt,obwohl er keinen Freigang bieten kann. Das wäre absolut egoistisch. Wenn jemand vorher gut überlegt was er bieten will (nicht unbedingt kann,z.b Thema Freigang) und gezielt Tiere sucht,für die das passend ist,finde ich das okay.
Ganz abgesehen von menschlichen Vorlieben. In der heutigen Zeit,wo Wohnraum knapp und teuer ist und Menschen auch öfter mal umziehen (müssen),StraßenBilder sich zum Teil rasant schnell verändern usw., ist auch das ein Punkt,den man VORHER überlegen soll. Will ich Freigänger auch mit der Konsequenz,damit deutlich begrenzte Umzugsmöglichkeiten zu haben? Bin ich bereit umzuziehen,wenn die Gegend in 5 Jahren doch nicht mehr so "tauglich" ist?
 
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