Prophylaktische Bluttests usw?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
@ Ayleen:gute Frage 😀 Ich glaube soetwas mal gelesen zu haben, allerdings bin ich in dem Thema noch nicht sehr bewandert, da bisher alles gut war bei unserem angehenden Senior (toitoitoi) . Aber ich lese mich gerade schonmal ein wenig in das Thema ein, schaden kann es ja nicht 🙂

@Fellmull: Bin auch daran, mich über den Zusammenhang zwischen CNI und Leber zu erkundigen bzw. den TA darauf anzusprechen.

Wie haltet ihr das mit euren jüngeren Katzen? Lasst ihr dort auch jährlich Blut kontrollieren? Ich hatte nämlich mit unserer 3jährigen nur vor, einmal im Jahr einen normalen Check machen zu lassen sprich nichtinvasiv. Das dürfte reichen, oder? (Ich bin immer sehr unsicher und mache lieber zu viel als zu wenig 😳)

Bin auch eher für zuviel anstatt zu wenig 😉 Habe jedoch die jungen Katzen nur palpatorisch beim Nachimpfen untersuchen lassen, da sie aus gesunden Zuchten stammen. Bis auf einen 😡, von dessem Geschwister mir seine Besitzerin eine notfallmässige Infusion schilderte - wegen CNI mit 5 Jahren 🙄
Nur deswegen habe ich meine junge, äusserlich gesund wirkende Katze von A bis Z beim TA checken lassen, mit der Diagnose: Anfangsstadium CNI.

Sie muss nun lebenslang Medis nehmen - und die Besitzerin einer andern Schwester meiner Katze vermehrt von dieser frisch fröhlich weiter und findet es angeblich eine "Frechheit", dass unsere beiden unabhängigen TAs eine solche Diagnose gestellt haben 😡 Ihre Kätzin, die geizeshalber mit Schrottfutter ernährt wird, hat sie nicht durchchecken lassen.

Soviel zum Abwägen betr. Blut-Kontrollen auch von jungen Katzen.
 
A

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Mensch Ayleen, die Schwestern-Besitzerin hat aber auch nicht mehr alle Latten am Zaun 😡

Dann werde ich bei Bailey erstmal auf Blutkontrollen verzichten,der Test vor einem Jahr war ja einwandfrei 🙂
Aber ich glaube zum abtasten und so nehm ich sie vlt doch einfach mit marley mit, sonst mache ich mir nur sorgen 😀
 
Mhh. Ich persönlich halte vorsorgliche Blutbilder für Quark.
Meine Katzen gehen zum Impfen und werden dabei auch "gesichtet", abgehört, Zähne gecheckt. Aber Blutbild ohne Grund? Nein. Das halte ich genauso beim Menschen für Quark. Man wird ja noch merken ob es einem gut geht oder nicht und das gleiche gilt auch für meine Tiere.
Beim Menschen nennt man das gerne Laborkosmetik, wenn man ohne Beschwerden nur aufgrund von behandelt...
Solange meine Tiere sich so verhalten wie immer und fressen, trinken, spielen ect. - solange gehe ich davon aus, das sie gesund sind. Aber ich zögere auch nicht, wenn ich dran zweifle, sie zu packen und zum TA zu schleppen.
 
Mhh. Ich persönlich halte vorsorgliche Blutbilder für Quark.

Das halte ich genauso beim Menschen für Quark.

ohne vorsorgliches Blutbild wäre bei meiner Diva die SDÜ und bei mir die Leukämie nicht rechtzeitig erkannt worden, soviel zum Thema "Quark" 🙄
 
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ohne vorsorgliches Blutbild wäre bei meiner Diva die SDÜ und bei mir die Leukämie nicht rechtzeitig erkannt worden, soviel zum Thema "Quark" 🙄

... und ich hätte mich monate- oder jahrelang im Glauben gewiegt, dass meine junge Katze völlig gesund sei - bis die ersten offensichtlichen Anzeichen aufgetreten wären, und es ev. schon zu spät wäre :sad:

Die Blutwerter kann ich meinen Katzen von aussen nun mal nicht ansehen. Im Normalfall müssen diese m. E. bei jungen Katzen noch nicht getestet werden (vorausgesetzt der LEUK-Test war schon mal negativ). Da habe ich es auch stets so gehalten, wie es Fellmull vorhat: Abtasten, ins Mäulchen, in die Augen und die Ohren gucken und Krallen kontrollieren 🙂

Soweit mein Senf, bzw. Quark dazu.
 
Wir haben früher auch keine Krebsvorsorge betrieben. So ändern sich die Zeiten.
Ja, die Zeiten haben sich sehr verändert, ganz besonders was Katzenhaltung betrifft und da in allen Bereichen.

Es gibt keine Krebsvorsorge nur durch Untersuchungen, es ist vielleicht eine Früherkennung und mehr nicht.



Zugvogel
 
Es gibt keine Krebsvorsorge nur durch Untersuchungen, es ist vielleicht eine Früherkennung und mehr nicht.

und genau darum geht es prinzipiell - um die Früherkennung - je früher eine Erkrankung festgestellt wird, umso besser die Chancen der Behandlung und bestenfalls Heilung - egal ob Mensch oder Tier!
 
und genau darum geht es prinzipiell - um die Früherkennung - je früher eine Erkrankung festgestellt wird, umso besser die Chancen der Behandlung und bestenfalls Heilung - egal ob Mensch oder Tier!

Richtig. Meine Maxi wäre ohne Kontrolle unweigerlich zur CNI-Patientin geworden. Durch das Referenzblutbild konnte tagesgenau festgestellt werden, dass es sich um eine ANI handelte - die unverzüglich erfolgreich behandelt werden konnte.
 
Kurz gesagt:

Ich bin immer noch der Meinung man behandelt Beschwerden und keine Blutwerte. Seis bei Mensch oder Tier.

Es gibt so viele Blutwerte, die man bestimmen kann - wo sollte man anfangen und wo sollte man aufhören?!

DAS Blutbild womit man weiß gesund oder krank - das gibt es nicht.

Das was im allgemeinen Sprachgebrauch als großes Blutbild bezeichnet wird, ist absolut nicht das, was die Leute wirklich meinen. Sie meinen immer, damit untersucht man alles. Das ist Quark. Ein großes Blutbild bezeichnet lediglich die Aufschlüsselung der Untergruppen der Leukozyten - nicht mehr und nicht weniger. Das macht man nur zur Abklärung bestimmter Infekte oder einer Leukämie.

Bei meinen Tieren habe ich bisher immer sehr schnell gemerkt, wenn etwas nicht gestimmt hat. Einfach, weil sich kleine Dinge in ihrem Verhalten geändert haben. Und darauf reagiere ich dann auch.

Hingegen find ich es aber ok, da man weiß, die Niere kann bei älteren Katzen eine Schwachstelle sein, wenn man da gezielt nachschaut ob alles ok ist. Das ist für mich aber was völlig anderes als mal generell ein Blutbild zu schieben.

@Selena. Ich kann mir gut vorstellen, das Du überhaupt nicht mit einer Leukämie gerechnet hast. Aber Dein Besuch beim Arzt wird ja einen Grund gehabt haben. Und die Symptome einer Leukämie können recht schwammig und unspezifisch wirken. Aber wenn jemand zum Beispiel über Abgeschlagenheit klagt, dann macht es schon Sinn die Werte zu testen. ...

Außer zu den definierten Vorsorgeuntersuchungen halte ich jedenfalls nix davon zum Arzt zu rennen um irgendwas machen zu lassen.

Ich hab immer das Gefühl, die Leute suchen ihre Krankheiten bzw. die Ihrer Katzen anstatt zu genießen, das es Ihnen gut geht. Weil man könnte ja doch was haben.... .
Wie gesagt, das heißt nicht, das man nicht zum Arzt sollte, wenn wirklich was anders ist als sonst.
 
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Ein großes Blutbild muß sicher nicht jedes Jahr sein, aber die Untersuchung von Leber und Nieren ist sicherlich nicht verkehrt. Zu Symptomen kommt es meistens erst, wenn schon eine Menge kaput ist.
 
Ja freilich können einfache Bluttests nicht über den gesamten Gesundheit- oder Krankenstatus einer Katze (oder Hundes etc.) Aufschluß geben, doch leichte Veränderungen auch in der Organbelastung werden sicherlich zu erkennen sein.

Daß hat aber ebenso was mit dem Alter, dem Milieu, der Gesamtkonstitution des Tieres zu tun. Ob man nun eher umfangreiche Harn- oder Kottests bevorzugt als relativ einfache Überprüfungen, oder ob man ein Blutbild macht, liegt auch im Ermessen des Tierarztes und - wie gesagt - auch am gesamten Habitus des Tieres.

Ein Argument der Tierärzte für die jährlichen Impfungen ist auch, daß bei dieser Gelegenheit der Arzt selber das Tier ansehen kann, um evtl. Störungen frühzeitig zu erkennen, sei es im Mäulchen, den Augen, Ohren oder im Bauch. Ob wirklich nur impfen Anlaß zu einer Rundumbetrachtung Anlaß gibt oder ob man diesen Check auch ohne Impfen machen kann, muß jeder für sich selber entscheiden.

Ich für meinen Teil ziehe die zweite Variante vor, weil ich nicht mehr dem jährlichen Shot huldige, der ja für sich selber eine sehr belastende Behandlung ist, aus der etliche Gebresten kommen können.

Ein Tier von den ersten Lebensjahren an immer wieder komplett durch die Testmangel zu bringen, halte ich auch dann für unsinnig, wenn keinerlei Beeinträchtigungen der Gesundheit zu erkennen sind. Aber dazu muß man als Tierhalter auch wissen, daß man vor allem Augen, Zähne und Mäulchen, Verdauung immer wieder überprüfen muß, ohne sein Tier gleich einem aufgespießtem Schmetterling nur noch taxierend angucken kann.


Zugvogel
 
Ein großes Blutbild muß sicher nicht jedes Jahr sein, aber die Untersuchung von Leber und Nieren ist sicherlich nicht verkehrt. Zu Symptomen kommt es meistens erst, wenn schon eine Menge kaput ist.

Mit Leber und Niere bin ich auch einig. Das ist in der Tat eine Schwachstelle. Aber da würde ich dann auch gezielt schauen.
 
Wenn die Kosten egal sind, kann man aber eigentlich den Rest auch mit untersuchen lassen, wenn man schon Blut hat. Der Katze ist das egal. Ob das unbedingt sein MUSS, steht halt auf einem anderen Blatt.
 
Ein Tier von den ersten Lebensjahren an immer wieder komplett durch die Testmangel zu bringen, halte ich auch dann für unsinnig, wenn keinerlei Beeinträchtigungen der Gesundheit zu erkennen sind.
Zugvogel


Ganz genau...

Ehrlicherweise möchte ich meinen Tieren auch nicht ohne Grund die Blutentnahme zumuten. Auch wenns keine große Sache ist und nicht schlimm ist... Freude bereitet es denen keine.
 
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Ich möchte auch nicht unbedingt am Blutbild kleben bleiben, sondern auf andere Routineuntesuchungen hinweisen, die wohl bei bestimmten Katzen zur generellen Überwachung gehören, und ich denke da an Katzen, die HCM- oder PKD-gefährdet sind.

Gsd habe ich damit keinerlei Erfahrung, aber man liest doch immer sehr viel davon.


Gibt es eine 'Anleitung', welche Untersuchungen gemacht werden bei einer 'manuellen Überwachung'?


Zugvogel
 
Meine sind einmal im Jahr zum Impfen da
Etwas OT, aber: ich halte jährliches Impfen für völlig übertrieben.
Mein Kater ist jetzt 6 Jahre alt, er wurde grundimmunisiert und danach einmal nach 2, dann nach 3 Jahren nachgeimpft, und das war's. Außer evtl. Tollwut lasse ich gar nichts mehr impfen.
 
@Selena. Aber Dein Besuch beim Arzt wird ja einen Grund gehabt haben. Und die Symptome einer Leukämie können recht schwammig und unspezifisch wirken. Aber wenn jemand zum Beispiel über Abgeschlagenheit klagt, dann macht es schon Sinn die Werte zu testen. ...

da irrst du, denn die meisten Leukämie-Diagnosen sind reine "Zufalls-Diagnosen" und "nur" weil meine HÄ darauf drängt alle 2 Jahre den Gesundheitscheck zu machen wurde sie bei mir entdeckt. Leukämie macht lange Zeit nämlich gar keine Beschwerden, bzw wie du festgestellt hast, schwammige Beschwerden und das Differentialblutbild zur Erkennung der Leukämie wird dann nicht "mal eben" standardmässig durchgeführt (dazu bedarf es zudem einen Onkologen).

Meine Katzen gehen grundsätzlich einmal im Jahr zum Doc, ob sie was haben oder nicht - ich lass' sie nicht jährlich impfen, dennoch finde ich es wichtig, dass die TÄ die Tiere einmal im Jahr sieht. Bisher wurden meine Jungs einmal auf HCM geschallt (auf Grund des Alters) - ich habe ein HCM-Drama durch und möchte nicht, dass (so unwahrscheinlich es auch sein möge) HCM zu spät festgestellt wird, also werden sie in Zukunft regelmässig geschallt. Meine Grannies (die Bärin und Diva) wurden ebenfalls einmal im Jahr dem TA vorgestellt und ab 10 Jahren wurde regelmässig ein "grosses" und "geriatrisches Blutbild" gemacht - da beide Katzen eh einmal im Jahr in Narkose waren (Bärin die Zähne und Diva das Fell) war es für mich selbstverständlich, das "auszunutzen" und Blut entnehmen zu lassen. Die Bärin war (bis auf typische Alterserscheinungen) bis zu ihrem Ende pudelsgesund, bei Diva wurde ebenfalls per Zufallsdiagnose eine SDÜ festgestellt - bei ihr waren zuvor keinerlei Veränderungen festzustellen und ich mag mir nicht vorstellen, wie es gewesen wäre, wenn es nicht die Routine-Blutuntersuchung gegeben hätte...
 
Ich habe damals nachdem Hobbes Blasensteine hatte angefangen jedes Jahr bei den Impfungen einen Routinecheck mit kleinem BB machen zu lassen, und da ich meist mit beiden Jungs zum TA gehe habe ich das bei Samson auch immer gleich mit machen lassen

So halte ich das jetzt auch bei Merlin und Samson, einmal im Jahr ein Routinecheck - bisserl Blut nehmen bringt die Kater nicht um, aber es können die ersten Anzeichen von Krankheiten entdeckt werden
 

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