Hallo maxd,
was du gerade erlebt hast, ist wirklich alles noch im Rahmen der Normalität. Ich weiß nicht, ob du diesem Forum ständig folgst, aber wenn nicht, dann lies doch einmal, was ich über unser Krümelmonster, ab Seite 107, geschrieben habe. Es wäre jetzt zuviel alles zu wiederholen. Zitternd in einer Ecke sitzten, war da noch das allerkleinste Problem.
Immerhin scheint Simba Zutrauen zu dir gefunden zu haben, und das ist schon sehr viel. Krümelmonster ist inzwischen nahezu erwachsen und er liegt immer noch den ganzen Tag über in seinem Versteck. An Anfassen ist überhaupt nicht zu denken. Bei ihm ist es auch so, dass er vorwiegend nachts oder spät abends heraus kommt, um sich Bewegung zu verschaffen.
Mit dem Futter hatten wir übrigens auch anfängliche Probleme, allerdings in genau "umgekehrter" Richtung. Er hat gefressen, aber ging fast eine Woche lang nicht auf sein Katzenklo. Wir haben später festgestellt, dass eine Fütterung, nur mit Frischfleisch, zu Verstopfung führt. Heute bekommt Krümelmonster auch Dosen und das Fleisch wird mit Spinat versetzt. Handelsüblicher Spinat (der mit dem Blub) funktioniert gut, weil er Sahne enthält und fettig schmeckt.
Übrigens habe ich zwischenzeitlich auch mit einem Wärter unseres örtlichen Zoos gesprochen, welcher einen Serval betreut. Dabei kamen einige interessante Dinge heraus. Sein Serval benimmt sich nämlich genauso, wie unser Krümelmonster. Es ist übrigens auch völlig normal, wenn die Tiere nicht täglich ihr Katzenklo besuchen. Bei Hauskatzen wäre es sehr ungewöhnlich, aber Servale haben eben eine andere Verdauung. Außerdem enthält Fleisch viel weniger Balaststoffe als Dosenfutter, ergo auch weniger, was wieder ausgeschieden werden müsste.
Ich habe es schon einige male geschrieben, Savannahs können wie Hauskatzen sein, aber eben auch ganz anders.
Zum Thema Dehydrieren möchte ich noch eine Anmerkung machen. Es stimmt, wenn ein Tier, wie in maxd Fall, weder frist noch trinkt, die Sache gefährlich werden kann, aber auch nur dann. Solange es frißt ODER TRINKT, ist die Sache normalerweise ok, es sei den, es liegt ein offenkundiger krankhafter Befund vor.
Unsere verstorbene Cooni hat ihr Leben lang nicht einen einzigen Tropfen getrunken! Sie fraß nur Dosenfutter, welches, von Haus aus, sehr viel Wasser enthält. Ob die Katze dann noch zusätzlich Wasser benötigt, hängt schlicht von der Effizenz ihrer Nieren ab. Cooni hatte offensichtlich, bis zu ihrem Tode, mit 19 Jahren, sehr gute Nieren.