@ swildcats
Amaru ist wirklich ein Süßer. Ich hatte und habe gleichzeitig eine Ragdoll, zwei Norwegische Waldkatzen und zwei Main-Coon. Amaru sieht wirklich so aus, als wäre da eine Katze mit sogenanntem halblangem Fell in der Ahnenreihe vertreten.
Ragdolls haben aber eigentlich nicht wirklich langes Fell. Es ist nur etwas länger als normal und vor allem sehr viel dichter und feiner. Es sieht einfach anders aus, als bei Amura. Sie entwickeln nicht die extremen Löwenmähnen wie einige andere Halblange. Amura hat aber schon einen Ansatz von einer Halskrause. Außerdem haben sie sehr kurze Beine, was Amura nicht hat. Ragdolls klettern gut aber springen grottenschlecht. Vom Charakter sind sie extrem ruhig. was auch nicht passen würde. In der Regel sagen sie nix, und wenn sie mal was sagen, klingt es wie bei einer Hauskatze.
Norweger dagegen haben schon als Babies einen riesen Fellberg, mit dicker Löwenmähne. Meine Beiden sind noch garnicht ausgewachsen und sehen schon aus wie Perser, mit Löwenkopf, keine Ahnung, warum man sie zu den Halblangen zählt, eigentlich ist es "lang". Der Kopf ist sehr eckig und erinnert wiederum an einen Löwen, was bei Amaru nicht zutrifft. Sie miauen überhaupt nicht, sondern singen sehr leise, sehr oft und mit einer sehr hohen Stimme. Das klingt komplett anders als bei anderen Katzen.
Beim Main-Coon dagegen liegst du meiner Meinung nach richtig. Sie kommen mit relativ wenig Fell zur Welt und entwickeln in der Jugend die typisch lange Mähne, nicht so dicht, wie bei Persern oder Ragdolls, aber mit sehr langen Deckhaaren. Typisch ist der lange Eichhörnchenschwanz, der mehr Fell hat als der Rest der Katze, genau wie bei Amaru. Seine Farbe wäre auch sehr häufig bei Coonies. Der Dreieckige Kopf passt ebenfalls, genauso der Körperbau. Was ich besonders witzig finde, ist, das er auch "Coonisch" spricht.
Also wenn du mich fragst, war da ein hübscher Coonieprinz auf verbotener Wanderschaft, hat dabei eine Katzendame besucht und anstößige Dinge mit ihr gemacht.
Übrigens kenne ich absolut keine Katzenrasse, die so gern und so weite Wanderungen macht. Coonies sind die Ausbrecherkönige, besonders wenn es potente Kater sind.
Zum Thema Narkose, kann ich sagen, dass unser Savannah F2 letztes Jahr mit Ketamin problemlos narkotisiert wurde. Beim nächsten mal will der Tierarzt aber auch mit Gas narkotisieren, weil es schwierig bis unmöglich ist, unserem Krümmelmonster eine Spritze zu geben.
Das Thema Zusammenführung dagegen ging bei uns in die Hose. Unsere beiden norwegischen Teenager toben schon eine ganze Weile durch das Haus. Wir waren schon positiv überrascht, weil der Savannahkater, nachdem er zunächst in Panik geriet, als er die Neuen sah, auftaute und sie bemerkenswert dicht heran ließ. Vor drei Wochen hat er jedoch ein Waldimädchen angegriffen und an der Schulter verletzt. Selbige traut sich jetzt nicht mehr in das Obergeschoß und hat offensichtlich Angst. Nebenbei hat sich damit auch unser Pinkelproblem erhöht. Sie pullert regelmäßig in ihren Schlafkorb.
Was den Namen betrifft, ist alles Schall und Rauch. Die alte These, Katzennamen sollten kurz und prägnant sein, damit die Katze es versteht, stimmt, meiner Meinung nach, nicht. Es scheint vielmehr so zu sein, dass es auf ein gewisses Sprachverständniss ankommt, was sehr unterschiedlich ausgeprägt ist. Wir haben ein Mädchen, welches seinen Namen schlicht überhaupt nicht versteht. Ich glaube auch nicht, dass es daran liegt, dass sie unwillig ist, wenn man sie ruft. Sie zuckt nicht einmal mit dem Ohr. Für sie ist der Name einfach nur eines, von den diversen Geräuschen, was die Dosenöffner von sich geben. Dabei hört sie sogar extrem gut. Wenn ich an den Küchenschrank gehe, und einen Fressnapf heraus hole, steht sie drei Sekunden später neben mir. Sie erkennt am Klang, dass es ein Napf und kein Teller ist.
Unseren Coonikater dagegen rufen wir abwechselnd Bogomil, Boggie, Kater, Katerle, Bogomilio oder wir klopfen mit dem Finger auf ein Fenster. Sein voller Name ist "Bogomil-Palikratz-von Blautann-zu Katzgeschwind". Er versteht alles und kommt auch angelaufen, sofern er nicht gerade, mit einer Ratte, beschäftigt ist.