Auf solchen Gerüchte würde ich überhaupt nichts geben, sie sind auch überhaupt nicht umsetzbar. Wie soll einer Dorfkatze nachgewiesen werden, das da nicht mal irgendwann ein Savannah dazwischen war und sie eine F22 ist ?
DERZEIT werden Savannahs ab F5 wie Hauskatzen ohne Auflagen angesehen, und zwar nach BUNDESnaturschutzgesetz.
Halte ICH auch für vernünftig. Das das dennoch ein fliessender Übergang ist, mit Aussreissern nach oben und unten, dürfte klar sein.
Und viel Platz brauchen sie alle.
Im Grundsatz stimme ich dir zu. Ein Gutachten kann nur eine Empfehlung sein. Was der Gesetzgeber daraus macht, ist etwas Anderes und noch nicht entschieden. Das wird man in Zukunft sehen. Das Gutachten wurde im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft angefertigt. Es kann, von den Ländern, nicht einfach ignoriert werden. In Kapitel 4. 5 steht ausdrücklich: "Die Zucht von Hybriden... ist zu vermeiden."
Im weiteren folgt dann, dass Hybriden pauschal wie Wildtiere zu behandeln sind. Da werden keine Einschränkungen gemacht.
Ich denke schon, man wird in Zukunft, mit verschärften Verordnungen, rechnen muss, wie auch immer die dann aussehen. Das Gutachten macht eben keinen Unterschied, zwischen den Filialgenerationen, ob und wie der Gesetzgeber dann eine Grenze zieht, wird sich zeigen.
Das Gleiche, was für deine F22 gilt, würde auch für die Mieze vom Bauern gelten, die sich mit einer Wildkatze verpaart hat, ohne das es Jemand mit bekommt.
Rein sachlich ist es natürlich unsinnig, eine Katze mit 1 % Wildtierblut noch als Wildtier zu betrachten. Darüber bestand auch damals im Kritikerthread schon Konsens. Es ging da immer nur um die F1 bis F4. Du erinnerst dich vielleicht daran, dass ich der Meinung war, es sollte die Verpaarung von Servalen, mit Hauskatzen oder bereits existierenden Savannahs verboten werden, nicht aber die Weiterzucht in höheren Filialgenerationen.
Wir wissen halt nur nicht, welche genaueren Beweggründe, zu welchen neuen Verordnungen, führen. Ein Flächenstaat mag es anders sehen, als ein Stadtstaat, der befürchtet, ausgebrochene Servale würden durch die City laufen. Wenn man zu dem Schluss kommt, Hybridzucht sei möglichst zu unterbinden, dann folgt man dem Gutachten einfach und Punkt.
Natürlich könnte man keine unkontrollierten Verpaarungen verhindern, aber man würde die offizielle Zucht von Hybriden extrem einschränken. Sieht man auf Bayern, so könnte es sich in diese Richtung entwickeln.
Folgt man dem Grundgedanken, man wolle keine Hybridzucht, könnte es auch in genau die Richtung laufen, wie ich es mir seinerzeit gewünscht habe. Man verbietet das Verpaaren von Wild- mit Haustieren. Die Nachkommen sind auf einige Generationen nicht vermehrungsfähig, also erfüllt man auch so die Ansprüche des Gutachtens.
Ob man jetzt einfach, im Sinne des Gutachtens, etwas komplett verbietet, oder einfach die Hürden so hoch hebt, dass kaum noch Jemand sie erfüllen kann, am Ende wird die Hybridzucht uninteressant.
Ich muss mal gucken, ob ich den Text zur Haltung von Bayern wieder finde. Die gehen extrem hart an das Thema.