Jaaaaa.......und dann war da noch Folgendes.
😳
Der gute Foxinello hatte einen ziemlich formidablen Böbbel an seiner Pelzhose pappen. Kommt glücklicherweise sehr selten vor, aber kommt vor. Da ist dann guter Rat teuer, um nicht zu sagen unbezahlbar!
Denn der junge Mann läßt mich natürlich nicht ran. Er versucht sofort, den schurkenstaatlichen Agenten los zu werden, indem er mal alle Teppiche und Vorleger schlittenfahrenderweise durch probiert. Muß.Doch.Ab.Zu.Kriegen.Sein.Gibbed.Doch.Nich.
Dadurch tritt sich Gefreiter Böbbel erst mal so richtig schön an Ort und Stelle fest.
Dann wird sich schließlich mit einem entnervten Plumps auf die schöne Hose gesetzt, Fetzenfuß hoch und
dann wird ihm erst das Ausmaß der Verwüstung klar, denn wer will da mit der Zunge dran gehen, ne?
Ich könnte ihm das ersparen, die Sache abkürzen, aber nö, is nich. Er kriegt sofort mit, was ich vorhabe. Obwohl ich ihm alles zeige, einen Waschlappen z.B., oder dunklen Handschuh, er riecht dran und dreht sich gleich
während dem Riechvorgang mal sicherheitshalber um die eigene Achse, um den potentiellen Schauplatz intrusiver Handlungen so weit wie möglich aus meiner Reichweite zu schieben. Ja toll, vielen Dank, mein Foxbertl, Du bist mir leicht schlau genug.
(Ohne erst Sachen zeigen hab ich auch schon versucht. Selber Erfolg.) Und dann sucht er auch schon sein Heil in der Flucht. Die Alte hat was vor, schnell weg.
Ich sehe mich schon mit so einem Parkgreifer. Kennt Ihr die? Lange Stange, oben ein Hebel, der den Mechanismus betätigt, der unten an der Stange die kleine Zange auf und zu bewegt. Meter Reichweite.
😳
Naja, dann muß er eben selber Interpol einschalten oder was ihm sonst so vorschwebt. Es geht mir auch gar nicht nur um den ollen Null-Null-Böbbel. Es ist einfach so eine Sache im Kleinformat, die mir aufzeigt, wie unpraktisch das ist (und eventuell noch werden kann), weil man sich ihm nicht auf normale Weise nähern kann.
Ich hab ihm schon aufgezählt, welche bewußtseinsverändernden Drogen ich ihm anbieten könnte, die es ihm leichter erträglich machen würden.
Guckt er mich an mit so einer aha-mhm-isses wahr-interessant-Miene.
🙄In so einem Augenblick hab ich einen momentanen Flash, wo ich mir meiner Inkompetenz bewußt bin und finde, jede Menge anderer Leute wären womöglich schon weiter bei ihm. (Naja, ist vermutlich ja auch so.) Rein vom praktischen Aspekt her schon mal gesehen. Abgesehen davon habe ich absolut kein Problem damit. Was dauert, das dauert.
Dann.....eine Weile später macht's "peppel-peppel-peppel-peppel", das ist das Geräusch, das der Böbbel macht , wenn er Opfer der Zentrifugalkraft wird, weil Foxy beim nächsten Wetz-Anfall irgendwo scharf die Kurve kratzt und der buchstäbliche Schwarzfahrer (fünf Finger, vier Finger, drei Finger, zwei Finger aaaaarrrrgggggghhhhhh!) den Halt an der Hose verloren hat und irgendwo aufspringt wie ein Flummi. Hurra!
Krise wieder mal bewältigt. Und dann denke ich mir auch wieder ".....naja, wird schon werden, bei ihm geht es halt nicht schneller...."
Wir werden ja sehen. Bis zum nächsten Böbbel ist es vielleicht wieder einige Zeit hin.
😳 Lustig wird es mal, wenn er ihn selber nicht abkriegt.
😉
Und falls Ihr vielleicht nun anratet, einfach zu warten, bis er tief genug schläft: Der schläft nicht tief. Er wird eines jeden noch so winzigen Geräusches gewahr, wenn man sich bewegt und Stoff reibt ein wenig auf Stoff, zack Augen offen und schon den mißtrauischen Blick drauf beim Zurückweichen. In einem Haushalt wie diesem kann man anscheinend nicht mit gutem Gewissen tief schlafen, man kann ja nie wissen, was sie sich einfallen lassen, die düsteren Vasallen.
😛
Falls Ihr Katzen mit ähnlichem Verhalten hattet, was habt Ihr gemacht? Wegen so einer Kleinigkeit den Vertrauensverlust riskieren, oder echt nur bei dringend nötigen Sachen wie TA Besuch?
Dann möchte ich noch berichten, was unsere Carla für ein süßer Knopf ist.
Sie hatte sich schon gemütlich in einem Zimmer breit gemacht, als Foxy nochmal einen Energie-Anfall bekam. Er setzte im Galopp über das Kartonhaus drüber und das merkwürdige Geräusch konnte Carla wohl nicht einordnen, denn sie kam buchstäblich heraus
gestürmt, rief laut nach ihm (das ist immer ganz ein besonderer Maunzer, entweder hat sie einen Namen für ihn, oder es heißt einfach "wo bist du?") und suchte ihn mit hektischem Kopf hin und her drehen und lauschen von einem Raum zum anderen.
Foxy, der Spitzbube, muckste sich nicht, sondern lag schön tief geduckt im Heuhaufen drin, als sie ihn endlich fand und man konnte ihr ansehen an Mimik und Körpersprache, sowie dem plötzlich beschleunigten Schritt und den kleinen kieksenden Maunzern, daß sie hocherfreut war, ihn gefunden zu haben.
😳
Sie rannte zu ihm ihn, beroch sein Schnäuzchen ausgiebig, guckte ihn sich an und schließlich leckte sie ihm ein wenig das Köppi zwischen den Öhrchen,was er sich bereitwillig gefallen ließ. Ich fand das soooo lieb, wie sie ihn bemuttert und tröstet, wo gar nix zu trösten war.
Diese kleine Maus hat so einen lieben Charakter und ich glaube, es war ein großes Glück, daß sie sich den scheuen Tollpatsch Foxy in den Kopf gesetzt hat, bis er nachgab und ihr erlaubte, sein Anker zu werden. Auch hinter den meisten Menschen-Männern steht eine starke Frau, ohne die sie gar nicht die wären,die sie sind (oder die andere in ihnen zu sehen glauben). Da haben wir's mal wieder, oder?