Soooo….da sind wir mal wieder. Es ist einfach ständig was los und nun haben wir auch noch das Muttertag Wochenende gut hinter uns gebracht und es kann wieder mehr Ruhe einkehren.
Was wir eben mittlerweile so als Ruhe gewohnt geworden sind. Mit Baulärm ums Haus herum und Männern, die wir zwar nicht am Gesicht, aber an den Waden erkennen . Schließlich sind diese es, die wir seit 10 Wochen am Meisten sehen.
Der Foxebub hat, wie ich finde, wieder ein Schrittchen gemacht. Er fordert aktiv die Wedelstreichelei ein in seiner Pappmulde und zwar nicht mehr nur, wenn er grad in dem Raum ist und es ihm bei Anblick der Mulde in den Sinn kommt, sondern er geleitet mich Puschelschweif elegant in Bögen von links nach rechts schwenkend aus anderen Räumen dahin und schmeißt sich mit allen vier Beinen gleichzeitig loslassend hinein, um mich charmant anzublinzeln, damit ich mich bitteschön auskenne, was gewünscht wird. Und das mehrmals am Tage.
Rücken/Hintern/Schweif streicheln läßt er sich jetzt auch sichtlich gern gefallen, er dreht sich rum (anscheinend sind Menschenhände am Kopfe gefährlicher, als am Hintern….) und hält inne, bis ich einmal nach hinten gestreichelt habe. Dann geht er los, aber sehr langsam und entspannt, guckt auch, ob ich ihm denn auch nachfolge. Überhaupt scheint er der Ansicht zu sein, ich wäre plötzlich nur für ihn zuständig.
🙄 Gib mir Futter, gib mir Schinkenfitzelchen (steht er im Flur und linst zwischen Tür und Angel auf den Kühlschrank rein und macht ungeduldige Maunzlaute. Dort drin ist es, was ich will, mach auf!), komm Angelspielen….you name it. Er ist sich gestern sogar dazu verstiegen, bei seiner „ich hätte gerne einen Klecks Butter“ Tour (springt auf die Anrichte und hypnotisiert die Brotdose), leise-leise-leise zu schnurrln, als ich folgeleistete. Ich wäre fast zerschmolzen!
Natürlich rennt er auch fleißig vor allem und jedem und besonders uns davon. All die beschriebenen Dinge gehen nur in gewissen Situationen. Das Eine scheint er nicht mit dem Anderen zu verbinden. Wenn er es nicht sichtlich „erlaubt“, könnte man ihn nicht anfassen. Aber ich bin ja ein fieses Aas und latsche jetzt zu allen Zeiten mit dem Federwedel herum.
😎 Mit Hilfe dessen gelingt es nun auch schon manchmal – auch wenn er erst irritiert guckt- auf der Couch oder einfach auf dem Fußboden das Köppi zu streicheln. Und zu meiner Begeisterung weiß er schon, was kommt (erst Wedel anriechen lassen, dann einmal mit der Pfote drauf patschen lassen) und dann macht er schon die Äuglein zu und ich lange sofort mit der Hand hin und streichle ihn zwischen den Ohren, fange erst gar nicht mit dem Wedel mehr an. Aber da darf ich ihn nicht aus den Augen lassen. Wehe, er merkt es, dann schnellschnell den Wedel her. Sonst würde man geschlagen und das mit der großen Kralle.
😳
Er köpfelt sehr stark und ausgeprägt den Wedel an und einmal, da kam ich günstig von hinten, konnte ich sogar seinen Kragen hinten und beidseitig kraulen und DAS liebt er! Er darf nur nicht zuviel mitdenken, wie es denn sein kann, daß der verflixte Federwedel auf einmal kraulen kann. Da springt er auf und guckt schwer pikiert hinter sich. Aber eine Weile geht das jetzt, wenn ich es nur kurz mache und er vor lauter Genuß nicht dazu kommt, einen klaren Gedanken zu fassen.
Ich meine….ich stelle mir das auch so vor, daß das wirklich angenehm ist für ihn. So lange Jahre und nie eine Kraulerei dort……es muß doch schier gut tun. Und wenn er es nicht in Verbindung bringt mit der Hand, klappt es. Er vertraut mir zumindest so weit, daß ich hinter ihm knien kann. Das ging ja auch früher nicht, man wußte doch nicht, was ich alles Gemeines vor hatte, oder? Da mußte Kater auf der Hut sein.
„Hier stinkt was.“
„Komm mal näher. Bist du das etwa?“
„Ich glaub fast, das geht von deinen Mauken aus!“
Das Eichhörnchen im Einsatz.
Foxy hat tüchtig geholfen beim Großreinemachen.
„Einen Zentimeter näher und ich verbrat dir einen, Sportsfreund.“
Wenn man so viel geleistet hat, kann man auch mal einfach nur so rumhängen.
Und dabei einpennen. Herrchen’s Sofaläufer wird da dann auch schon mal als Schmusedecke zusammen geknüllt und das Näschen drin vergraben….
So unschuldig kann sie dreingucken, die kleine Süße.
Täuscht aber nicht drüber weg, daß sie hier im Haus das Sagen hat. Und zwar das ganz große!
Federangel. Lieblings-Spiel!
Carla’s Trademark Pose.
Und natürlich den Finger erst anriechen lassen, bevor man streicheln darf.
Ich traute meinen Augen nicht. An einem der Wohnzimmerfenster hatte ich grade noch so einen wohlbekannten, rotgestreiften Hintern verschwinden sehen. Leo, der Haudegen, war tatsächlich draußen auf das Gerüst gesprungen. Was hab ich mich gefreut! Braver Leo. Dann kam er auch schon gemächlich am Küchenfenster vorbei.
Ich hoffte inständigst, daß er nicht auf halbem Wege wo abspringen, sondern ums ganze Haus herum flanieren würde, denn hinten saß Foxy seelenruhig und beguckte sich die Amseln auf dem Apfelbaum. Ich hoffte mit angehaltenem Atem, daß Leo dort an ihm vorbei gehen würde. Aus purer Neugier, wie sich die zwei verhalten würden. Handy im Anschlag, dauerte das echt lange. Ich glaube, Leo mußte wohl zwischendurch immer wieder gucken und schnüffeln. Und dann endlich schob sich die olle Orange ins Bild.
Hier ein Video, ich kann mich immer noch beömmeln deswegen, denn Foxy erstarrte zur Salzsäule und Leo mimte den Unauffälligen, der sich in Zeitlupe vorbei bewegte. Ha! Wußte ja auch nicht, daß er es hier mit einem Schisser vor dem Herrn zu tun hat. Hätte ja raus springen können wie aus dem Nichts, nicht wahr?
🙄
https://www.youtube.com/watch?v=WBJEdlQDYcA
Danach natürlich sprang Foxy herunter und krokodilte wie in alten Zeiten am Boden dahin. Rannte zum nächsten Fenster, das allerdings noch verklebt ist, da war nix mehr zu sehen. Und für die nächsten paar Stunden beäugte er das Leofenster äußerst mißtrauisch und sprang auch nicht mehr rauf. Ist klar. Wenn der einmal dort ist, ist er ja von jetzt ab immer dort, nicht wahr? Das muß einem doch einleuchten.
Carla hat von alledem nichts mit bekommen, die befand sich grad wieder auf der Flucht vor dem Bohrgeräusch (Dachboden wird grade gedämmt….), kam aber dann ganz erschrocken heraus, weil sie anscheinend Foxy’s hektisches Herumgekrabbel mitkriegte. Hatte natürlich keine Ahnung, was vorging, sah nur seine Verunsicherung und sein Verhalten und verfiel augenblicklich in Selbiges. Dachte sich wohl „der weiß was, das ich nicht weiß, ich mache lieber mit…..sicherheitshalber….“
Körperteile auslüften.
Ach wie gemütlich. Ich möchte mich dazu legen.
Die braven zwei.
Ich beneide Katzen um ihre Gelenkigkeit. Ich krieg meinen Latschen da nicht hoch!
Meine Lümmeltrine.
Wann kaufen die mal einen Kratzbaum, auf den man wirklich draufpaßt und wo nicht immer was runterhängt. Ist doch nicht so viel verlangt. (Ja guck du nur, mit deinen Fusselfüssen.)
„Saftladen. Nichts los hier in dieser Bude. Jemand soll einen Witz erzählen.“
Carla, mein kleines Containerkind. Ich frage mich oft, wo es ihre Geschwister hin verschlagen hat. Ich glaube, ich würde auf der Stelle die Kapitalkrise kriegen, wenn ich einen Wurf Kleinchen in einem Schuttcontainer finden würde! Allein der Gedanke, daß das jemand macht! Es ist so schön, das willensstarke Fräulein hier zu haben. Wer würde sonst den Pelzburschen herum kommandieren?
Hier im Video sieht man, wie er zwangsrekutiert wird. So, ich bin jetzt da und jetzt wird gemacht, wie ich will. Rück mal und mach mal.
https://www.youtube.com/watch?v=N0p5ToHp18U
„Was willst du?“
Foxy ist aus dem Frühlings-Fellwechsel teilweise andersfarbig hervor gegangen. Besonders der Nasenrücken ist dunkler/brauner, ist mir davor noch in keinem Jahr aufgefallen. Habt Ihr das auch schon mal beobachtet, je nachdem welche Farbe Eure Katzen haben?
So. Jetzt zeigt Carla mal, wie man elegant und damenhaft in Frauchens Bastelkasten einsteigt. So geht das. Könnt Ihr das nächste Mal jetzt schon selber probieren.
Der ist doch schon ganz gut, der vertrauensvolle Kasperblick, oder? Hatten wir schon schlechter, finde ich. Bärchen will spielen.