Hallo, meine Lieben!
Ich muß mich jetzt wirklich auf das Tippen in einem Textbearbeitungs-Programm verlegen, denn es ist mir schon wieder passiert, daß ich im Forum in die Maske geschrieben habe und – zack!- ohne für mich ersichtlichen Grund wurde ich entweder ausgeloggt und nach dem einloggen war alles weg, oder ich bekam die Fehlermeldung, ich müsse xxx Minuten warten, bis ich „eine weitere Nachricht“ erstellen könnte, obwohl es die Erste war seit einer Weile. Auch in dem Fall alles Getippte futsch.
Merkwürdig. Komme nicht dahinter, ob ich da was zutun kann, oder ob es einfach nur ein Glitch ist, mit dem ich mich ab und zu abfinden muß. Sehr unbequem, wenn man viel getippt hatte und alles umsonst.
Ich hoffe, es geht Euch gut? Ich habe Einiges nachzulesen, das Leben ist mal wieder dazwischen gekommen.
😳Eine Woche fließt in die nächste über, ich kann nicht fassen, daß es schon September ist und die von mir jedes Jahr weniger herbei gesehnten Weihnachten schon so gut wie vor der Tür stehen. Da kann man ja nichts anderes, als alt werden, oder?
Den Katzen geht es gut, klopf auf Holz, unser Merkwürden Foxy macht seinem Titel alle Ehre, aber er macht doch auch kleine Fortschrittchen von Zeit zu Zeit. Geht mit aufgestelltem Puschel ganz nah an mir vorbei, wenn es keine andere Möglichkeit gibt, schön langsam und selbstverständlich, ich darf auch frech seinen Rücken und Schwanz dabei streicheln und er beschleunigt nicht einmal den Schritt.
Er fordert ganz vehement die Pappmulden-Sessions ein, besonders gern wenn er grad aufgestanden ist, da ist er noch so zääääääh und läßt sich herrlich viel gefallen. Schnurrt dabei.
Von hinten. Damit man die Hand nicht sieht. Kommt mir sehr zugute! Allerdings hab ich grad heute erst fast eine fies gewischt bekommen, weil er doch aus dem Augenwinkel eine Handbewegung gesehen hat, da war ich grad noch schnell genug. Hand pfui, weg damit. Ich glaube, das wird nie mehr anders werden, was mir besonders für ihn leid tut, er genießt das Kraulen und Streicheln ja grundsätzlich. Naja…..vielleicht doch mit der Zeit… An guten Tagen knete ich ihn so richtig durch und er streckt den Kopf nach hinten durch, damit ich auch an die Backen und das Kinn komme. Da vorne heißt es dann schon sehr aufpassen, um nur ja keinen Verdacht zu erwecken, denn er ist so unheimlich schnell mit seiner Patschepfote!
😳
Ich schmelze immer dahin, wenn er in einen Raum kommt (wir haben an allen Ecken und Enden griffbereit Federwedel liegen) und schon mal vorsorglich, bis ich einen Wedel zu packen kriege,zwinkernd in die leere Luft köpfelt. Ohhhhhh, ich liebe das!
Aber wißt Ihr was? Das ist ein olles Mannsbild vor dem Herrn! Es muß jeden Tag EXAKT dieselben Sachen geben, sowohl von der Uhrzeit, als auch von der Reihenfolge und Sorte her. Das ist unglaublich! Der kennt die Uhr, mir scheint! Abweichen vom Zeitplan, oder Sachen anbieten, die „noch nicht dran sind“, quittiert er mir Unverständnis und Ablehnung. Gibt es halbautistische Katzen? Mag auch keine Leckerlis, oder allzu neue, ungewöhnliche Sachen. Was der Bauer nicht kennt, frißt er nicht. Carla ist immer und jederzeit aufgeschlossen Neuem gegenüber. Wenn es genießbar, oder vielleicht sogar lecker ist, könnte man ihr zu jeder Tages- und Nachtzeit mit was kommen. Je mehr und je ausgefallener, umso lieber! Foxy das extreme Gegenteil. Ich meine, ich beklage mich nicht, ich finde es nebenbei ja witzig und clever irgendwie. Aber in meinem Alter hat man auch gleichzeitig automatisch den blassen Nebengedanken, „was wäre wenn“. Wenn ich ins Krankenhaus müßte oder sterben würde. Ja sicher, verhungern würden die Katzen nicht, es müßten sich wohl oder übel neue Sachen und Hausbräuche einbürgern. Aber grad Foxy gewinnt soviel Sicherheit aus Gleichbleibendem, wenn man versehentlich erheblich davon abweicht, reagiert er ganz verstört. Mit Betüddelei und Lob und Nachholen des Versäumnisses ist es dann auch sofort wieder gut. Aber man merkt eben, er braucht das für sein Wohlbefinden.
Was ich aber doch schade finde und gar nicht praktisch: Mein Mann darf nach wie vor gar nix Nennenswertes. Außer mir darf Foxy keiner (eingeschränkt) anfassen. Es wäre für Mann und Kater sicher schön, wenn sich da eine Annäherung ergeben würde, aber so gut wie gar kein Fortschritt. Mein Mann bemüht sich natürlich, meine Kniffe nachzumachen, aber da ist überhaupt nichts zu wollen. Ja gut, ab und zu durfte er schon in etwa einem Meter Abstand an ihm vorbei gehen, da dachte man sich, es wird schon werden. Aber das nächste Mal, selber Abstand, sprang Foxy wieder auf und rannte davon. Ich weiß, mein Mann ist im Verhältnis wenig zu Hause und kann weniger machen. Es kommt auch durchaus vor, daß er auf der Couch sitzt und der Kater legt sich seelenruhig auf die andere Seite derselben. Es ist nicht so, daß er Herrchen nicht leiden kann. Aber viel ist es halt trotzdem nicht, was da läuft. Selbst einen Wedel schnappen und ihn zwischen den Öhrchen streicheln, geht nicht, denn auf Armeslänge läßt er ihn ja nicht heran. Er bekommt sofort seine großen Schreckensaugen, wenn ein Mann etwas in der Hand hat und ihm damit offensichtlich „was will“. Läßt es nicht so weit kommen, um fest zustellen, es ist ja was Angenehmes. Armer Schlunz...
Carla hingegen, die feine Dame, hat sich ganz dem Herrchen verschrieben. Unglaublich, was der sich alles bei ihr erlauben kann, da könnte ich schon die Pflasterschachtel holen!
Es gleicht sich also irgendwie aus, aber ich weiß, es juckt ihm schon auch in den Fingern, den Seidenbären mal zu streicheln, kann es ihm auch nicht verdenken.
Ich hoffe, ich kann solange leben, wie die Katzen leben. Sonst ist es besonders für Foxy bitter, der ist sehr, SEHR auf mich bezogen. Im Rahmen seiner Möglichkeiten. Wir haben eine wirklich große Anzahl von Gesten und Tonfällen und Blinzelvarianten zwischen uns, auf die er zuverlässig reagiert und über die er sich orientiert. Z.B. Eine Straße weiter wurden Häuser abgerissen und die Neubauten werden schon bald bezogen, also war doch monatelang das eine oder andere, unvermeidliche Geräusch von der Baustelle herüber zu hören. Je nachdem, was es war, blitzartiges Kopf hoch von Foxy und zu mir hergucken, Augen groß, Ohren spitz und sich drehend "was war das? Hast du es gehört? Und was sagst du dazu?" Auf Ansprache und auch Gesten augenblickliche Entspannung, Kopf auf die Pfoten, weiter pennen. Da fragt er kein zweites Mal nach. Und so ist das bei vielen Dingen, ganz erstaunlich, wie mit ihm zu kommunizieren ist. Ich nehme an, nachdem es so lange gedauert hat, bis Berührung möglich war, spricht er die andere Sprache jetzt fließend. Und ich muß zugeben, diese Sprache kann mein Mann NULL. Überhaupt keine Chance, ihm das zu vermitteln, er liebt die Katzen, aber er ist kein Katzendepp, wie man bei uns sagt. Der Katzendepp im Haus bin ich und darauf sprechen Problemschlunze aber anscheinend an.
Zu meiner Mutter kommt schon seit ein paar Jahren eine Streunerkatze, die hat eine lustige Angewohnheit. Also lustig für mich, wenn sie es beschreibt, weniger lustig für meine Mutter selber. Katze kommt so um halb 5 Uhr Früh, Mutter holt Napf und Futter und beeilt sich auch wirklich, aber geht nicht schnell genug für die Katze, die beißt ihr so ganz leicht mit ihren spitzen Zähnchen in die Waden. Ich sage „ganz leicht“, aber meine Mutter sagt, das würde man doch ordentlich spüren und im Sommer trägt sie keine langen Hosen, da hat die Katze freie Bahn. Um also den „Schneller! Mach schneller“-Bissen zu entgehen, trippelt sie hin und her vor der Spüle, während sie das Futter bereitet und die Katze versucht, einer Wade habhaft zu werden. Ich stelle mir das schon sehr spaßig vor, wenn man nicht grade selber die Person ist, deren Haut gefährdet ist. Was für ein kleiner Fransen, diese Katze! Im Winter schläft sie in den Kaninchenhäusern hinterm Haus, die zu dem Zweck gut gedämmt und mit Stroh gefüllt werden. Zum Glück kommt jetzt wieder die Jahreszeit der langen Hosen, da hat der kleine Wadenbeisser wohl wieder Pause bis zum Frühjahr.
Oh Mann, laber laber!
😱 Jetzt erst mal gucken, ob ich das hier gepostet kriege.