@Susi Sorglos: Danke erstmal für deine Tipps! Die Tierärztin
meinte, er habe viel Zahnstein, wenn das so weitergehe,müsse sie ihn in Narkose legen und ihn entfernen. Da habe ich aber echt Angst vor,weil Oris ja nicht so leicht in Narkose gelegt werden können bzw.msn sich gut damit auskennen muss,bin ich da richtig informiert?
Sry, aber das ist absoluter Schwachfug, Columbinchen!!!
Die orientalischen Rassen sind ausgesprochen robuste und gesunde Katzen, die ohne jedes Problem narkosefähig sind!
Wer immer dir sowas eingeredet hat, hat Unsinn erzählt.
Orientalen sind genauso sehr oder wenig anfällig für Krankheiten und Gesundheitsrisiken wie jede Katze!
Es gibt vorhandene Erbkrankheiten wie das Schielen und den Knickschwanz, die auch dazu führen, dass die betroffenen Linien nach Möglichkeit ausgemerzt werden (Zuchtverbot für die Tiere, an denen sich diese Gendefekte zeigen), und wie viele andere Rassen haben auch die Siamesen bestimmte Dispositionen, hier beispielsweise im Bereich der Augenerkrankungen.
Was richtig ist:
Von meinen bisher fünf Orientalen (davon ein Sternchen) haben bisher vier massiv mit den Zähnen (FORL) zu tun gehabt und sind drei bereits in jungen Jahren weitgehend oder komplett zahnlos. (Bei Sternchen Jeannie besteht im Nachhinein die Vermutung von FORL.)
Zwei der FORL-Kandidaten, Nine und Moody, haben einen positiven Calicititer (ein Virus des Katzenschnupfenkomplexes), der wohl auch mit FORL in Verbindung gebracht wird, aber die Dritte fast Zahnlose, Pfötchen mit ihren jetzt gerade fünf Jahren (sie wurde vergangenen Sommer operiert), ist pumperlgsund - abgesehen von der Tatsache, dass sie unfallbedingt beinamputiert ist.
Und unser Lastrami-Sternchen Nicki, ein gewesener Bauernkater, war noch im hohen Alter an FORL erkrankt und mümmelte dann zahnlos sein TeilzeitBARF.
😉
Meine Statistik relativiert sich dann aber im Zweifel wieder dadurch, dass iein Fori hier mit Orientalen Tiere hat, deren Zähne total gesund sind!
Oder einer hat mehrere Bauernkatzen, die schon als Jungtiere an FORL gelitten haben..... gibbets alles!
Von daher: lass bitte bei deiner Katze die Zähne machen, und bitte lass sie gründlich untersuchen, also auch auf Anzeichen von FORl hin! (Dentales Röntgen beim Facharzt für Tierzahnheilkunde wäre der Idealfall; das erfolgt unter Vollnarkose anlässlich der allgemeinen Zahn(stein)behandlung und mündet dann ggf. in die Entfernung der Zähne bis auf die Canini, sollten diese noch gesund sein.)
Richtig: das kann teuer werden. Also nicht das Röntgen an sich, das ist überschaubar. Aber bei den Zahnextraktionen ist man mit einigen Hundert Euro dabei, da die Zähne da pro Stück berechnet werden, und das auch voll zu Recht, da die OP außerordentlich fisselig und langwierig ist; sie dauert ohne Probleme mehrere Stunden.
Keine Katze sollte an unbehandelter FORL leiden müssen, weil der Dosi das Geld dafür nicht in die Hand nehmen will!
Wenn das Röntgen ergibt, dass kein FORL (also die extrem schmerzhaften Läsionen an der Zahnwurzel, die man ohne Röntgen nicht sehen kann) vorliegt, ist es eine tolle Sache, aber das Röntgen sollte auf jeden Fall trotzdem gemacht werden, wenn eine Zahnbehandlung (oder sonst eine Vollnarkose) ansteht!
Auch bei der Zahnbehandlung ist eine Inhalationsnarkose vorzuziehen, da sie deutlich weniger belastend für den Kreislauf der Katze ist.
LG