Sind Katzen mit Balkon glücklicher?

  • Themenstarter Themenstarter Scherasade
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Das mag wohl sein aber das Wissen, daß es eine Katze mit Freigang immer besser hat als eine arme eingesperrte Wohnungskatze, ist eigentlich logisch, liegt auf der Hand. Es sei denn, der Besitzer überschätzt sich selbst und seine Fähigkeiten, seinen Katzen so viel Abwechslung zu bieten, wie es draußen möglich wäre. Er kann es nicht. Meine Meinung.

Ich weiß nicht warum die Leute sich hier angegriffen fühlen, ich habe niemanden angegriffen.

Die Leute wollen sich offenbar so fühlen.

Das unterstütze ich nicht und bin deshalb raus hier.

Das oben empfinde ich zum Beispiel als pauschalen Angriff und da brauchst du dich über die Reaktionen nicht zu wundern.

Aber du hast natürlich nichts gemacht und alle verstehen dich nur falsch 🙄
 
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Ich weiß nicht warum die Leute sich hier angegriffen fühlen, ich habe niemanden angegriffen.

Es ist durchaus verständlich, dass User*innen sich angegriffen fühlen, wenn du ihre Katzen als „arme, eingesperrte Wohnungskatzen“ bezeichnest. Dadurch implizierst du ganz deutlich, dass diese Katzen anscheinend unter ihrer Haltung leiden („arm“ sind) und jeder, der seine Katzen „einsperrt“, dadurch automatisch schlechtere Tierhaltung betreibt.
 
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Also 1. lies alles im Zusammenhang was ich geschrieben habe uns 2. ist es mir ziemlich egal, für was ich mich bei Dir qualifiziere.

"Tierquälerei" bezog sich niemals auf Wohnungshalter!!! sondern auf Organisationen, die ohne Ausnahme und Berücksichtigung des Charakters des Tieres in Wohnungshaltung vermitteln.

Ich habe alles gelesen.
Und, JA, das Wort "Tierquälerei" in Verbindung mit Orgas/TH's die nur in Wohnungshaltung vermitteln, finde ich deplaziert und unmöglich.
Unter "Tierquälerei" verstehe ich nämlich etwas völlig anderes.
Da würde ich allerhöchstens mitgehen, wenn es im Zusammenhang mit "Wohnungs EINZEL Haltung" gebracht würde.
(wie in dem hinreichend zitierten Beispiel deiner Bekannten)


Der zweite Vorwurf bezüglich Tierheime und Organisationen die vermitteln ist aus dem Zusammenhang gerissen, der sich schnell herstellen lässt, wenn man wie gesagt alles liest und nicht mitten in eine Unterhaltung platzt.

Du solltest auch zurück an den Start des Fadens, dann würdest Du nämlich feststellen, dass ich in keinem einzigen meiner Posts etwas gegen reine Wohnungshaltung gesagt habe, weil dieses Thema immer sehr individuell zu betrachten ist.

Wieso denkst du ständig, die Leute lesen nicht alles?
Was mich betrifft, habe ich SEHR WOHL alles gelesen und deine belehrende Ausdrucksweise kannst du dir wirklich schenken.

Lies selbst die Antworten vernünftig und sortiere sie nicht schon vorher so ein, wie du sie erwartest, dass sie kommen werden.
 
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Wollte mich nicht über die Tierschutz Vereine bei mir beschweren kenne ja die Argumente und verstehe die auch. War nur die Frage ob das nur bei meinen Einzugs Bereich ist oder bei anderen auch.

Wollte einen Erfahrungs Austausch und evtl. Postive wie auch negativ Beispiele warum, wieso und weshalb. Evtl. Die Tierheime so reagieren.

Wie bei uns mit den Fenstern das da schon zu viele Katzen aus den Fenster gefallen sind, weil zu schlecht oder gar nicht gesichert. Die Katze ins Tierheim abgeschoben wir das Tierheim dadurch kosten hat und es noch komplizierter dadurch wird die Katze zu vermitteln.

Da wird auf den Einzelfall gar nicht mehr eingegangen, Sondern nur verallgemeinert.
Wird aber auch seine Gründe haben.

Verstehe aber auch Tierheime und Vereine nicht die unter 5 jährige Katzen in Einzelhaltung abgeben.
 
Hoffe es klappt das der Traed Titel geändert wird.
 
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Meines Erachtens ist es einfach nicht mehr zeitgemäß, in einem dicht besiedelten Land wie Deutschland mit einer derart hohen und immer noch stark steigenden Anzahl an Hauskatzen, ungesicherten Freigang für jede (gesunde) Katze zu fordern.

Hauskatzen im Freigang haben im Gegensatz zur Vergangenheit, in der sie von den Menschen hauptsächlich als Mäusejäger gehalten wurden, keine wirkliche Aufgabe mehr. Sie werden gefüttert, jagen aber aufgrund ihres natürlichen Instinkts weiterhin und beschränken sich dabei leider nicht nur auf Mäuse.

Auf der einen Seite gibt es strenge Regeln und vielerorts Leinenpflicht für Hundehalter, wildernde Hunde werden nicht selten zur Anzeige gebracht oder auch erschossen.

Worin besteht der Unterschied zu Katzen? Dass die Beutetiere in der Regel kleiner und daher von weniger Bedeutung sind? „Nur“ Vögel und Nager statt Hasen und Rehe? Dass ein Hund dem Menschen schneller gefährlich werden kann als eine Katze? Dass niemand befürchtet, seine Kinder würden von freilaufenden Katzen gebissen werden?
 
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Die einfache Frage ob Wohnungshalter ihre Katzen weggeben sollten hat mir natürlich keiner beantwortet. Sehr schade aber es ist halt einfach andere vom hohen Ross aus mit Dreck zu bewerfen.
Keiner hat je geschrieben, Katzen im Tierheim abzugeben..
Aber wenn die Wohnsituation ungünstig ist, dann würde ich tatsächlich einen Wohnungswechsel empfehlen. Sollte das nicht möglich sein, ist es eben leider so. Ich würde aber eben nicht generell sagen/raten, für Katzenhaltung reicht eine kleine Wohnung ohne Balkon vollauf solange man diese toll gestaltet und sich viel um die Katzen kümmert.
 
Ich muss gestehen ich war ja auch mal unter den Hardlinern: "Nur Freigang ist das Wahre" und habe Wohnungshaltung strikt abgelehnt.

Bis der Fall passierte, dass ich in einer Wohnung lebte, dort natürlich keine Katzen wollte und dennoch zwei Notfall-Katzen bei mir strandeten und erstmal kein Platz mit Freigang verfügbar war.

Da sass ich nun als Freigänghardliner entgegen meiner ideologischen Einstellungen mit Katzen in Wohnungshaltung da.

Rückblickend ein großres Glück, dass das Leben meinen ideologischen Einstellungen korrigiert hat.

Denn ich lernte Wohnungshaltung kann weitaus mehr als ihr schlechter Ruf vermuten lässt.
Dieses alberne Bild was ich im Kopf hatte und wie es auch hier streckenweise gezeichnet wird: "nur Couchpotato, kein anderes Leben als von Napf zur Couch und wieder zurück. Keine Möglichekeit auf Sonne, Interaktion mit der Umwelt usw. Fenster bringen es nicht..blaaaa", wurde doch gründlich überholt.

Mitnichten fristen Wohnungskatzen ihr Leben nur als Couchpotato, mitnichten bieten Fenster oder Balköne keine Abwechslung für Katzen, mitnichten haben Wohnungskatzen keine Reize oder Möglichkeiten ihr stets neugieriges Temperament ausleben zu können....

Sofern der Halter des Tieres auf dessen Bedürfnisse eingeht und sich den Anforderungen stellt, lassen sich zwischen Freigang und Wohnungshaltung ohne Balkon jede Menge Möglichkeiten ableiten für ein gutes und erfülltes Katzenleben.

Im Sinne der streckenweise überfüllten Tierheime und des Katzenleides an vielen Ecken, würde ich mir mehr DIM (denken in Möglichkeiten) als DIP (denken im Problemen) oder pauschales ideologisches Frasendreschen wünschen.
 
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Insofern (auch wenn ich selber schon mit manchmal etwas merkwürdigen Abgabebedingungen konfronitert wurde und auch schon privat lauthals vor mich hingewettert habe über den einen oder anderen Verein), akzeptiere ich dennoch die dahinterliegenden Einstellungen und nur weil ich damit mal nicht konform gehe oder auch mich kräftig geärgert habe, werde ich diese Vereine nicht verurteilen oder durch die Lande rennen und mich pauschal negativ über die Abgabe der TS-Leute mockieren.
Ich neige hier zu starker Differnzierung und wenn ein Verein mal wirklich unter aller Kanone ist, dann schimpfe ich über diesen Verein aber eben nicht pauschal über alles TS-Vereine.
Danke. Ich verstehe ehrlich gesagt auch nicht, warum man sich darüber aufregt, aber vielleicht ticke ich da anders. Ich würde mir halt denken "Schade", mich vielleicht im ersten Moment auch ärgern ... und mich dann woanders umsehen.
Es ist durchaus verständlich, dass User*innen sich angegriffen fühlen, wenn du ihre Katzen als „arme, eingesperrte Wohnungskatzen“ bezeichnest. Dadurch implizierst du ganz deutlich, dass diese Katzen anscheinend unter ihrer Haltung leiden („arm“ sind) und jeder, der seine Katzen „einsperrt“, dadurch automatisch schlechtere Tierhaltung betreibt.
Ehrlich gesagt kann ich selbst als Freigängerdosi verstehen, dass man sich durch solche Formulierungen angegriffen fühlt. 😉
Meines Erachtens ist es einfach nicht mehr zeitgemäß, in einem dicht besiedelten Land wie Deutschland mit einer derart hohen und immer noch stark steigenden Anzahl an Hauskatzen, ungesicherten Freigang für jede (gesunde) Katze zu fordern.

Hauskatzen im Freigang haben im Gegensatz zur Vergangenheit, in der sie von den Menschen hauptsächlich als Mäusejäger gehalten wurden, keine wirkliche Aufgabe mehr. Sie werden gefüttert, jagen aber aufgrund ihres natürlichen Instinkts weiterhin und beschränken sich dabei leider nicht nur auf Mäuse.

Auf der einen Seite gibt es strenge Regeln und vielerorts Leinenpflicht für Hundehalter, wildernde Hunde werden nicht selten zur Anzeige gebracht oder auch erschossen.

Worin besteht der Unterschied zu Katzen? Dass die Beutetiere in der Regel kleiner und daher von weniger Bedeutung sind? „Nur“ Vögel und Nager statt Hasen und Rehe? Dass ein Hund dem Menschen schneller gefährlich werden kann als eine Katze? Dass niemand befürchtet, seine Kinder würden von freilaufenden Katzen gebissen werden?
So wie ich mich im ersten Moment auch durch sowas im ersten Moment angegriffen fühle, weil ich zwischen den Zeilen lese "Freigängerhalter sind verantwortungslos und scheren sich nicht um das Ökosystem / die anderen Tiere". Auch wenn die Argumente rational gesehen nicht gänzlich von der Hand zu weisen sind - ob Katzen nun der Hauptfaktor fürs Artensterben sind, sei dahingestellt, aber sie tragen dazu bei.

Manchmal fühlt man sich ja auch angegriffen, weil man insgeheim ahnt, dass der andere (teilweise) doch Recht hat. 😉 Das gilt jetzt wieder für beide Seiten.

Man wird wohl bei jeder Haltungsform Kritikpunkte finden. Schade finde ich es nur, wenn die dann immer gegeneinander ausgespielt werden, und man nicht einfach akzeptieren kann, dass beide Formen ihre Berechtigung haben.
 
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Aber wenn die Wohnsituation ungünstig ist, dann würde ich tatsächlich einen Wohnungswechsel empfehlen
Wenn die Mietpreise so derart explodieren wie bei uns, stell ich mir das sehr schwer vor.
Ich gucke hin und wieder nach einer größeren Wohnung, aber mittlerweile müsste ich für ein Zimmer mehr fast 800,- mehr bezahlen 🙊 3 Zimmer Wohnung mit Garten oder Balkon kosten bei uns leider schon ab 1500,- 😔
Da bleib ich lieber in meiner 2 Zimmer Wohnung 😬 Dann kann ich wenigstens auch die medizinische Versorgung meiner Prinzessin gewährleisten.
 
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Wenn die Mietpreise so derart explodieren wie bei uns, stell ich mir das sehr schwer vor.
Ich gucke hin und wieder nach einer größeren Wohnung, aber mittlerweile müsste ich für ein Zimmer mehr fast 800,- mehr bezahlen 🙊 3 Zimmer Wohnung mit Garten oder Balkon kosten bei uns leider schon ab 1500,- 😔
Da bleib ich lieber in meiner 2 Zimmer Wohnung 😬 Dann kann ich wenigstens auch die medizinische Versorgung meiner Prinzessin gewährleisten.
Ich muss sagen, wenn ich diese Preise hier teilweise lese, wird mir schlecht. Da wundert es mich wirklich nicht, dass man seine Lebenssituation dort vor Ort kaum verändern kann.
Ich kann nur jedem wirklich empfehlen, der nicht an seinem momentanen Heimatort hängt, kommt zu uns aufs Land in die Eifel😀
Für 1,5k mietest du hier ein 140qm Einfamilienhaus mit 500qm eingefriedeten Grundstück oder aber 120qm Wohnung in bester Lage mit Balkon, Garten und allem Schnickschnack.
 
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Keiner hat je geschrieben, Katzen im Tierheim abzugeben..
Aber wenn die Wohnsituation ungünstig ist, dann würde ich tatsächlich einen Wohnungswechsel empfehlen. Sollte das nicht möglich sein, ist es eben leider so. Ich würde aber eben nicht generell sagen/raten, für Katzenhaltung reicht eine kleine Wohnung ohne Balkon vollauf solange man diese toll gestaltet und sich viel um die Katzen kümmert.

Wenn man immer wieder behauptet, dass Wohnungshaltung die Bedürfnisse der Katze nicht erfüllt wäre das für mich die logische Konsequenz, dass man als Wohbubgshalter die Tiere abgeben muss, wenn man nichr mehr bieten kann.

Den Leuten zu sagen, "dann zieh doch eben um" da machst du es dir schon sehr einfach. Es ist ja sicher für dich schön wenn du in so gutem Verhältnissen lebst, dass du das mal eben so umsetzen kannst.
Andere sind froh, wenn sie eine Wohnung haben, wo sie Tiere halten dürfen oder haben andere Lebenumstände, weswegen sie eine Wohnung nicht aufgeben. Das wird in Zukunft auch nicht besser werden, denn für viele Jüngere ist das Eigenheim in Grünen jetzt schon unbezahlbar und wir leben momentan auch in sehr unsicheren Zeiten.
 
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So wie ich mich im ersten Moment auch durch sowas im ersten Moment angegriffen fühle, weil ich zwischen den Zeilen lese "Freigängerhalter sind verantwortungslos und scheren sich nicht um das Ökosystem / die anderen Tiere". Auch wenn die Argumente rational gesehen nicht gänzlich von der Hand zu weisen sind - ob Katzen nun der Hauptfaktor fürs Artensterben sind, sei dahingestellt, aber sie tragen dazu bei.

Hervorheben möchte ich in diesem Zusammenhang, dass ich die Forderung nach ungesichertem Freigang für alle Katzen als nicht zeitgemäß bezeichnet habe. Es sind einfach zu viele Katzen hier in Deutschland.

Wie du (vermutlich) weißt, vermittle ich meine Pflegekatzen sowohl in Freigang als auch Wohnungshaltung. Allerdings präferiere ich bei Katzen, die keinen Drang nach draußen zeigen, in jedem Fall Wohnungshaltung, da es meines Erachtens eben schon mehr als genug Katzen im Freigang gibt (oder solche die im Tierheim auf einen guten Platz mit Freigang warten) und ich die Zahl nicht bewusst nach oben treiben will.
 
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Ich habe immer noch die idealistische Vorstellung, Tierheime und die Außengehege zu vergrößern (was auch teilweise statt findet) um "Dauergästen" ein noch angenehmeres Leben zu ermöglichen. Ich würde dazu auch Zoos verkleinern und das Gelände dafür her nehmen. Idealistisch, aber theoretisch umsetzbar.

Es tut mir leid, das sagen zu müssen, aber das ist nicht idealistisch... das ist wirklichkeitsfern und naiv. Das bisschen Zoo für die Menge an Katzen? Und so schön ein Außengehege ja sein mag, aber das ist eben auch nicht der eine und einzige heilige Gral jeder Katze.

Katzen sind komplexe Lebewesen, die wollen nicht alle das gleiche. Es gibt kein Schema F, auch wenn es einige Bedürfnisse gibt, sie sie alle mehr oder weniger stark ausgeprägt teilen.
Was die meisten Katzen nach meiner Erfahrung sind - extrem pragmatische Opportunisten. Klar haben ist besser als brauchen, mehr ist mehr, etc., etc.
Aber in der Regel machen die meisten Katzen einfach das beste aus dem, was eben verfügbar ist. Unglücklich sein, weil irgendwas noch nicht perfekt ist... Eher ein Menschenproblem.
Und totale Freiheit gibt es nicht, auch nicht draußen. Nicht nur jetzt, auch nicht vor 100 oder 200 Jahren. Begrenzte Ressourcen, Konkurrenz, Gefahr... Das alles ist Teil der natürlichsten Natur.
Ein bisschen Frustrationstoleranz braucht es immer.
Und glücklich sein ist schon ein Luxus, erstmal geht es ums überleben. Alles was das blanke Überleben sichert, ist ein echtes Grundbedürfnis, da liegt die Latte extrem niedrig und dass das kein Maßstab für unsere Katzenhaltung ist, darüber herrscht wohl Einigkeit.
Aber Freigang = Grundbedürfnis, da gehe ich nicht mit.

Bei den Vermittlungskriterien der einzelnen Vereine dagegen gibt's soviele Unterschiede, wie bei den Meinungen hier.
Tierschützer sind eben auch nur Menschen.
Ich finde jeder Tierschützer hat das Recht, Tiere so zu vermitteln, dass er am Ende dabei ruhig schlafen kann.
Für alle Haltungsformen gibt es durchaus schlüssige Argumente.

Und Wohnungsmarkt hin oder her, sorry, jeder hat auch seine jetzige Wohnung irgendwie bekommen und die meisten werden irgendwann umziehen, ebenso muss man sich auch verändern, wenn man anderweitig Zuwachs bekommt, sei es in Form von Kindern oder Partner (die man dann vielleicht gar nicht so lange in der gleichen Wohnung hat wie die Katzen...)
Was andere Punkte betrifft, ist man schnell bereit, alles auf sich zu nehmen, da heißt es dann, das gehört eben zu den Kosten einer Katze dazu, aber monatlich vielleicht 100 Euro mehr Miete zu zahlen oder anderweitig Abstriche zu machen, scheint dann einfach absolut nicht drin zu sein. OK, es gibt Fälle da ist es schwierig. Aber da muss ich dann eben nicht in einer kleinen Wohnung noch Katzen halten. Meine Meinung.


100 Euro Miete mehr, umziehen weil man Zuwachs bekommt? Ist hier in der Region doch... schwierig. 800 - 1500 € Miete mehr trifft es eher. Und hier wohnen dann 3 - 6-köpfige Familien auf 42- 63 qm. Nicht nur vorübergehend... über Jahre. Das war vor 10 - 15 Jahren noch anders, und auch da lagen die perfekten Katzenhalter - Wohnungen schon nicht auf der Straße. Ist dann auch die Frage, ob so ein Single mit Katzen, den Familien mit Kindern den großzügigen Wohnraum mit Garten vor der Nase wegschnappen muss. Führt aber zu weit am Thema vorbei.
 
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Ich kann nur jedem wirklich empfehlen, der nicht an seinem momentanen Heimatort hängt,
*seufz, manchmal wünschte ich es wäre so einfach*
..das hängen am Heimatort ist häufig leider nur die halbe Miete, es braucht die Möglichkeit des Gelderwerbes und je nach dem was man gelernt hat oder kann ist man anhand dessen leider ja auch häufig gebunden.

Ansonsten würde ich durchaus die Koffer packen und in die schöne Eifel oder tief ins Frankenland oder irgendwo in die Uckermark usw. ziehen. Aber ohne die Möglichkeit eines Unterhalterwerbes kann mich mir auch dort leider keinen katzengerechten Wohnsitz leisten..
 
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*seufz, manchmal wünschte ich es wäre so einfach*
..das hängen am Heimatort ist häufig leider nur die halbe Miete, es braucht die Möglichkeit des Gelderwerbes und je nach dem was man gelernt hat oder kann ist man anhand dessen leider ja auch häufig gebunden.

Ansonsten würde ich durchaus die Koffer packen und in die schöne Eifel oder tief ins Frankenland oder irgendwo in die Uckermark usw. ziehen. Aber ohne die Möglichkeit eines Unterhalterwerbes kann mich mir auch dort leider keinen katzengerechten Wohnsitz leisten..
Damit hast du natürlich vollkommen Recht.
Obwohl ich dir sagen kann, dass hier wo ich lebe, beides miteinander verbunden werden könnte.
Die Großstädte Bonn und Koblenz sind jeweils "nur" 30 Autominuten entfernt.
Voraussetzung ist hier natürlich, dass man zur Arbeit täglich pendeln muss. Fußläufig oder schnell ist hier nichts zu erreichen.
Aber ja, ich bin die letzten Jahre sogar 300km zur Arbeit gependelt weil ich mich hier festgebissen habe und ein Umzug nicht in Frage kam.
Dementsprechend kamen Katzen auch erst jetzt wieder in Frage, wo ich die Pendelei in der Form nicht mehr habe.

Ich kann trotzdem nur jeden ermutigen, wenn er die Möglichkeit bzw die Ambitionen hat, zumindest nach Alternativen zu schauen.
Weil wie schon gesagt, wenn ich eure Preise da lese, wird mir wirklich übel. Da geht man ja nur arbeiten um zu wohnen.
 
Die Großstädte Bonn und Koblenz sind jeweils "nur" 30 Autominuten entfernt

Voraussetzung ist hier natürlich, dass man zur Arbeit täglich pendeln muss. Fußläufig oder schnell ist hier nichts zu erreichen.

Solange man jung bzw. mobil ist, ist das machbar.
Aber ab einem gewissen Punkt im Leben, tauchen die Fragen auf, was passiert, wenn man nicht mehr mobil ist. Wie kann man sich dann versorgen, wenn es keine fussläufigen Einkaufsmöglichkeiten gibt, keine Möglichkeit auf den öffentlichen Nahverkehr zu switschen, wenn man Ärzte oder Kliniken ..oder auch nur ne Tierklinik benötigt.

Ab einem gewissen Punkt, werden diese Fragen aufeinmal recht wichtig und man steht hier vor der Gretchenfrage, mickriger und teuerer Wohnraum nahe eines Ballungsgebietes mit medizischer Versorung, Einkaufsmöglichkeiten und funktionierenden Nahverkehr kontra grösserer und günstiger Wohnraum in ländlichen Regionen aber ohne Möglichkeit der Nahversorgung im Alter.
 
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Solange man jung bzw. mobil ist, ist das machbar.
Aber ab einem gewissen Punkt im Leben, tauchen die Fragen auf, was passiert, wenn man nicht mehr mobil ist. Wie kann man sich dann versorgen, wenn es keine fussläufigen Einkaufsmöglichkeiten gibt, keine Möglichkeit auf den öffentlichen Nahverkehr zu switschen, wenn man Ärzte oder Kliniken ..oder auch nur ne Tierklinik benötigt.

Ab einem gewissen Punkt, werden diese Fragen aufeinmal recht wichtig und man steht hier vor der Gretchenfrage, mickriger und teuerer Wohnraum nahe eines Ballungsgebietes mit medizischer Versorung, Einkaufsmöglichkeiten und funktionierenden Nahverkehr kontra grösserer und günstiger Wohnraum in ländlichen Regionen aber ohne Möglichkeit der Nahversorgung im Alter.
Ich verstehe was du meinst.
Aber das was du beschreibst, trifft eher auf die tiefste Uckermark z.B zu.

Wir leben hier ja nicht hinterm Mond. Haus-Arzt, Haus-TA und die "normalen Einkaufsmöglichkeiten" sind 5-10 "Busminuten" entfernt.
Selbst eine Klinik oder TK erreicht man mit dem Bus problemlos im Stundentakt.
Also auch da hat sich, zumindest in meiner Region, viel verbessert.

Koblenz und Bonn führte ich nur an, weil man dort alle Arten von Unternehmen ansässig hat.

Aber ich will den Thread gar nicht sprengen.
Ich wollte das nur Mal erwähnen, weil genauso wenig wie mir die Preise in euren Regionen bekannt waren, dachte ich vielleicht geht's dem ein oder anderen, der 800-100 für ne Standard Wohnung zahlen muss, genauso und es ist gar nicht Bekannt, dass das Leben grundsätzlich sehr viel günstiger sein kann.
 
Es tut mir leid, das sagen zu müssen, aber das ist nicht idealistisch... das ist wirklichkeitsfern und naiv. Das bisschen Zoo für die Menge an Katzen? Und so schön ein Außengehege ja sein mag, aber das ist eben auch nicht der eine und einzige heilige Gral jeder Katze.
Man wird nie alle Katzen der Welt aufnehmen können, aber im Zoo ist viel Platz. Und z.B. ein großes Katzengehege statt dem Löwenkäfig fände ich pädagogisch auch sehr wertvoll ;-)

Aber Freigang = Grundbedürfnis, da gehe ich nicht mit.
Ich bin davon überzeugt, dass es ein Grundbedürfnis ist. Deswegen ist Wohnungshaltung für mich immer ein (großer) Kompromiss. Ich kenne auch Wohnungskatzen in großer Wohnung mit Balkon + Fenstergittern und Wohnungskatzen in Miniwohnungen. Da sehe ich auch einen deutlichen Unterschied.

100 Euro Miete mehr, umziehen weil man Zuwachs bekommt? Ist hier in der Region doch... schwierig. 800 - 1500 € Miete mehr trifft es eher. Und hier wohnen dann 3 - 6-köpfige Familien auf 42- 63 qm. Nicht nur vorübergehend... über Jahre. Das war vor 10 - 15 Jahren noch anders, und auch da lagen die perfekten Katzenhalter - Wohnungen schon nicht auf der Straße. Ist dann auch die Frage, ob so ein Single mit Katzen, den Familien mit Kindern den großzügigen Wohnraum mit Garten vor der Nase wegschnappen muss. Führt aber zu weit am Thema vorbei.

Ich habe auch gerade deshalb diese Meinung weil ich in ganz normalen Verhältnissen lebe und häufig umgezogen bin. Meine derzeitige Miete ist 900 Euro warm, ca 66 qm mit Garten, vor 2 Jahren eingezogen, bayrische Stadt, schon München-Einzugsgebiet. Sogar unter Zeitdruck gefunden, da gehörte schon auch Glück dazu. Und eine Bewerbung wie für einen neuen Job teilweise.. Und ich hab auch Abstriche gemacht, die Gegend ist nicht mein Favorit, eine andere wäre mir deutlich lieber, aber ich hab tolle Nachbarn.
Und ich kenne auch Menschen mit Grundeinkommen, die ihre Wohnung finden. Ja, jeder jammert bezüglich dem Wohnungsmarkt. Aber das finde ich dann auch DIP ;-)
 
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