So viele ungewollte Katzen

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Das ist alles so frustrierend. Wenn man als Normalmensch durchs Leben geht, merkt man von dem Elend nichts. Aber auch in der Regel gar nichts!

Jetzt bin ich schon eine Weile hier aktiv und bin schockiert und traurig.

Was kann man als Einzelner denn tun? Katzen aufnehmen bei sich, sie kastrieren, sich um sie kümmern... klar. Aber wievielen Katzen kann ich ein Zuhause bieten? Zehn? Vielleicht. Zwanzig.. sicher nicht. Und selbst das wäre ein Tropfen auf den heißen Stein.

Das Elend nimmt einfach kein Ende und dabei reden wir doch nur über Katzen. Dazu kommen noch die Hunde und die ganzen Nagetiere.

Wenns nach mir ginge würde ich tausenden Katzen ein zuhause bieten. Aber das geht nunmal nicht. Katzen wollen Aufmerksamkeit, Katzen wollen Streicheleinheiten, ein sauberes Klo und Fressen und natürlich auch noch gesund sein.

Katzen kosten Geld und dazu muss man arbeiten gehen, was wiederrum Zeit wegnimmt die man für den Tierschutz bräuchte.

Ach warum kann nicht mal ein richtiger Tierliebhaber den Jackpott knacken? Einer der seine Millionen nicht für Jachten und Champagner verprasst. Einer der sich um die Tiere kümmert. Aber selbst das wäre ein Tropfen auf den heißen Stein, wenn auch ein größerer. Das Elend jedoch nimmt auch dadurch kein Ende. Die Welt ist zu groß.

Heißt übrigens nicht, dass man deswegen aufgeben sollte. Ich selbst würde mich auch gerne mehr in den Tierschutz einbringen, als in der kleinen Welt die ich mein eigenen nenne. Dennoch ist es doch ein Kampf gegen Windmühlen.

Hach ich bin frustriert 🙁
 
A

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Nich frustriert sein, Kopp hoch, weitermachen.

Was meinst du wie frustriert ich sein könnte, denn uns geht es kein bisschen besser als anderen, im Gegenteil. Und seitdem ich eine Funktion habe blick ich das erst so richtig. Aber nur jammern nutzt nix, man muss kämpfen.
Und ihr dürft niemals vergessen Viele kleine Leute an vielen kleinen Orten, die viele kleine Schritte tun, können das Gesicht der Welt verändern.

Solange mein Hirn funzt suche ich meinen Weg!
 
Stimmt, Elke - seit ich eine Funktion im Tierschutz habe, kriege ich erst mal wirklich was mit.

Vor 5 Jahren, als ich zwar schon lange Katzen hatte, aber noch nicht im Tierschutz war, da habe ich das alles nicht mitbekommen. Nicht mal annähernd.
Ich hatte mich zwar immer schon um ausgesetzte Katzen gekümmert, aber das es soooo viele gibt.......und das soooooo viel Leid da ist, das war mir nicht klar.

Und Nascha, genau das ist es, was jeder Einzelne tun kann! Die Infos verbreiten!
Helft Vereinen und Tierheimen! Es gibt immer für jeden was zu tun und wenn man in dem einen Verein nichts findet, dann im anderen!

Man kann Pflegestelle machen, auf Fangaktionen helfen, evtl. Flyer entwerfen/verteilen, sich um Spenden kümmern, den Pflegestellen/Tierheimen bei der täglichen Arbeit/Reinigung/Zähmen/Kuscheln/Spielen helfen, Zeitungen aufmerksam machen, Empfehlungen aussprechen, Info- und/oder Verkaufsstände betreuen, Flohmärkte zugunsten der Vereine machen, basteln und vieles mehr!
Das ist in allen Vereinen unterschiedlich, was gebraucht wird!

Und man kann sich echt immer irgendwie einbringen und so vielleicht die Helfer irgendwo mal entlasten bzw Kapazitäten für weitere Aktionen schaffen!
 
Ach Nascha, wenn du erst einmal engagiert bist, dann haste keine Zeit mehr frustriert zu sein. Denn dann könnte der Tag 48 Stunden haben und wäre immer noch zu kurz. *seufz*
 
Erschrocken...

...bin ich über einen neuen Artikel in der hiesigen Tageszeitung, der besagt, dass man, wenn man ein Fundtier mitnimmt und im TH abgeben will, automatisch als "Besitzer" gilt (weil sich das Tier ja momentan dann im "Besitz" des Finders befiindet) und somit zur Kostenübernahme bei Erkrankungen oder Aufnahme im TH verpflichtet ist.

Das beruht auf einem konkreten Fall, wo in Nordhessen eine dehydrierte und unterernährte Katze gefunden und von einer Person der Tierhilfe im nahegelegenen TH untergebracht werden sollte. Normalerweise werden die Kosten dann vom Ordnungsamt der Gemeinde getragen, in der besagte Katze gefunden wurde.

Nach der neuen Regelung lehnte besagtes Ordnungsamt die Zahlungsübernahme kategorisch ab und drückte diese dem TH bzw. der Dame von der Tierhilfe aufs Auge. Die Aufnahme der Katze im TH scheiterte, da ein Aufnahmestopp für Tiere ohne Kostenzusage gilt. Leider konnte man dem Artikel nix über den Verbleib der Katze entnehmen.

Sowas macht mich saumäßig wütend. Wo kommen wir denn da hin, wenn jeder gutmeinende Finder von einem Wurf Kartonkitten oder einem an der Raststätte angebundenen Hund automatisch für Folgekosten aufkommen soll? Wie viele Leute werden achselzuckend an dem Elend vorbeigehen? Soll sich doch ein anderer kümmern bevors ans eigene Portemonnaie geht.

In dem Artikel war übrigens kein Wort über die Vorgehensweise bei Fundtieren.... Ich vermute, man muss jetzt bei dem Tier vor Ort bleiben und die Polizei informieren, damit die das Tier dann ins TH bringt, denn die Polizei wird die Kosten sicherlich nicht aufgedrückt bekommen.

Es ist zum kotzen!
 
Na super! So bringt man den Leuten erst recht bei, nicht hinzuschauen und alles zu ignorieren!

Dann darf man sich nicht wundern, wenn das überall Einzug hält und sich niemand mehr um andere kümmert!

Ich kotz mit!
 
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...bin ich über einen neuen Artikel in der hiesigen Tageszeitung, der besagt, dass man, wenn man ein Fundtier mitnimmt und im TH abgeben will, automatisch als "Besitzer" gilt (weil sich das Tier ja momentan dann im "Besitz" des Finders befiindet) und somit zur Kostenübernahme bei Erkrankungen oder Aufnahme im TH verpflichtet ist.
Moment mal, Besitzer und Eigentümer sind aber zwei paar Stiefel. Habe ich ein Fundtier, das ich auch bei mir beherbergen kann, bin ich zwar der Besitzer, aber Eigentümer mit Rechten und Pflichten ist, bis die Fundfrist abgelaufen ist, die Gemeinde, auf deren Grund es gefunden wurde. Ich kenne zwar den Artikel nicht, aber er ruft wohl wieder mal zur Leuteverdummung auf.
 
Was kann man als Einzelner denn tun? Katzen aufnehmen bei sich, sie kastrieren, sich um sie kümmern... klar. Aber wievielen Katzen kann ich ein Zuhause bieten? Zehn? Vielleicht. Zwanzig.. sicher nicht. Und selbst das wäre ein Tropfen auf den heißen Stein.

Zum Beispiel kannst Du Dich in die Liste für Vorkontrollen eintragen, falls in Deiner Gegend mal jemand gebraucht wird.

Außerdem hier das Infoblatt ausdrucken und im Supermarkt, etc. ans Schwarze Brett hängen:

http://www.katzenschutzverordnung.k...ms/index.php?page=1190453900&f=1&i=1190453900

Dann kannst Du auch noch Unterschriften für die Kennzeichnungs- und Kastrationspflicht sammeln. Das Unterschriftenblatt findest Du ebenfalls dort.
 
Moment mal, Besitzer und Eigentümer sind aber zwei paar Stiefel. Habe ich ein Fundtier, das ich auch bei mir beherbergen kann, bin ich zwar der Besitzer, aber Eigentümer mit Rechten und Pflichten ist, bis die Fundfrist abgelaufen ist, die Gemeinde, auf deren Grund es gefunden wurde. Ich kenne zwar den Artikel nicht, aber er ruft wohl wieder mal zur Leuteverdummung auf.

Stimmt genau, Besitz und Eigentum sind zweierlei Paar Schuhe. Hier kann es ja auch nur um den Besitz gehen, aber es wird davon ausgegangen, dass derjenige, in dessen Besitz sich etwas befindet, auch dafür haftbar gemacht werden kann.

Ich übrigens finds unmöglich.
 
Stimmt genau, Besitz und Eigentum sind zweierlei Paar Schuhe. Hier kann es ja auch nur um den Besitz gehen, aber es wird davon ausgegangen, dass derjenige, in dessen Besitz sich etwas befindet, auch dafür haftbar gemacht werden kann.

Ich übrigens finds unmöglich.

Ne, wenn ich z.B. ein Auto fahre, das mir nicht gehört und damit einen Unfall baue, dann muß trotzdem die Versicherung des Eigentümers, obwohl ich im Moment des Unfalls der Besitzer war, zahlen. Und genau so ist das auch mit den Fundkatzen.

Da werden doch Tatsachen zum Schaden der Tiere verdreht 😡
 
Ne, wenn ich z.B. ein Auto fahre, das mir nicht gehört und damit einen Unfall baue, dann muß trotzdem die Versicherung des Eigentümers, obwohl ich im Moment des Unfalls der Besitzer war, zahlen. Und genau so ist das auch mit den Fundkatzen.

Da werden doch Tatsachen zum Schaden der Tiere verdreht 😡

Genau das ist der Pudels Kern.

Und die meisten, die unser hiesiges Klatschblatt (den Extra-Tip dürftest Du ja kennen) überfliegen, glauben doch den Mist und kennen sich nicht aus mit Besitz und Eigentum)

1988 hat mir ein netter Kerl sein Pferd überlassen. Einen 14jährigen Hunter den wir bis zu seinem Tod hatten. Mein Opa und ich haben alle Kosten, ob TA, Schmied oder Versicherungen selber getragen, waren im Besitz des Pferdes auf unserem Wunsch-Hof - gehört hat uns der Medium nie. Und als er schließlich knapp 15 Jahre später starb, mussten wir den Schlachtpreis an den Eigentümer abgeben. Mehr als 2 oder 3 Telefongespräche im Jahr war ihm sein Hotti aber nicht wert.
 
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