Was hier nicht stimmt, ist, dass die Leute generell keinerlei Verständnis mehr dafür haben, was vernünftige Lebensmittel EIGENTLICH realistischerweise kosten sollten, wenn die Qualität annähernd stimmt. Wenn ich in den Angebotsblättern von Lidl, Real & Co. teilweise das Kilo Rinderhack zu einem Preis sehe, der UNTER dem Preis eines durchschnittlich guten Katzenfutters liegt, dann läuft hier tatsächlich ganz gewaltig was schief. Das liegt aber m.E. nicht daran, dass Katzenfutter zu teuer ist. Für entsprechende Qualität (hoher Fleischanteil, kein bis sehr wenig Getreide und andere Füllstoffe) finde ich den Preis der "guten" Marken absolut gerechtfertigt.
Von Whiskas, Felix und Co fang ich jetzt lieber garnicht an. Das ist in etwa so als ob Du Dich ein leben lang von Instant-Hühnersuppe aus Plastikdöschen ernährst. Klar kann man davon leben, aber ob das gut ist...
Danke für diesen Beitrag!
Dem ist eigentlich kaum mehr was hinzuzufügen.
@TE: Frag dich mal lieber, ob die Relation bei deinem Felix noch stimmt.
Bestimmt die Hälfte des Verkaufspreises fließt da in Werbung und Marketing und garantiert nicht in die Qualität des Fleisches.
Mir zumindest ist es auch wichtig, dass die Tiere, die meine Katzen futtern, ein einigermaßen anständiges Leben hatten. Wenn ich schon Carnivoren halte, dann möchte ich den Nutztieren so wenig Schaden zufügen wie möglich. Also bevorzuge ich, soweit mein Budget es zulässt, Bio-Futter und Biofleisch. Außerdem achte ich darauf, hauptsächlich Katzenfutter und Fleisch zu kaufen, das in Deutschland produziert wird.
Und genauso ernähre ich mich auch: Hauptsächlich von biologisch artgerecht erzeugten und regionalen Produkten (nicht zu 100%, ich ess auch mal Ananas und Bananen und Hülsenfrüchte, die hier nicht wachsen). Das muss überhaupt nicht teuer sein, man muss nur schauen, wo man einkauft.
Edit: An der Schieflage der Lebensmittelverteilung könnte man übrigens viel ändern, wenn man selbst bewusster oder gar kein Fleisch mehr konsumiert. Dann könnte das Getreide, das jetzt zu Tonnen in den Bäuchen von Schlachtvieh verschwindet, für die Ernährung von Menschen genutzt werden.
(Klar, wenn kein Mensch mehr Fleisch essen würde, müsste man irgendwann anfangen, Nutztiere für unsere Haustiere zu töten, das weiß ich auch. Einem bewussteren Umgang mit Nutzvieh sollte das aber nicht im Wege stehen).