Teshi kommt nicht mehr

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dreamsharing

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16. August 2015
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Hallo alle,
ich verstehe die Situation nicht und hoffe eurerseits auf hilfreichen Input.
Ich bin Ende Juli umgezogen. Direkt nach dem Umzug haben meine beiden Kater natürlich keinen Freigang bekommen (7jährig, Brüder, kastriert). Dann haben sie sich nach 4 Tagen selbst befreit und sind pünktlich zum Frühstück zurückgekommen - und in der Folge die nächsten 10 Tage ebenso. Jeden Tag zu jeder Mahlzeit.
Teshi ist eigentlich der Häuslichere der beiden. Er hat nie so lange Touren gemacht wie Yuki, vielleicht mal eine Nacht, aber nie länger. Seit letzten Donnerstag bleibt der Futternapf aber unangetastet.
Er hat gut eingelebt gewirkt, hat sich - wie früher auch schon - oft einfach irgendwo hingelegt, ganz lang ausgestreckt und dort geschlafen. Er hat vom Balkon aus stundenlang den Nachbarn zugeschaut, seelenruhig. Er hat gespielt und sich nach Teshi-Manier immer nur ein bisschen kuscheln lassen, nie zuviel. Er war oft draussen, aber immer in der Nähe des Hauses und kam uns auch zur Begrüssung entgegen, wenn wir heimkamen. Er war ganz er selbst. Ich verstehe nicht, was passiert ist und habe Angst, dass ihm etwas passiert ist.
Eine Suchmeldung über die Schweizerische Tiermeldezentrale ist raus, ebenso Plakate und Nachbarn informieren. Wir suchen auch regelmässig, aber ohne eine Idee, wo er sein könnte, ist das schwierig.

Habt ihr Ideen, was da los ist?

Danke euch,
dreamsharing
 
A

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Oh das tut mir leid. Ich hoffe, dass er unversehrt wieder nach hause kommt.

Hast du schonmal die Tierheime abtelefoniert? Vielleicht hat ihn wer eingefangen und dort abgegeben.

Ist er gechipt?
 
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Vier Tage Abwesenheit geben noch keinen Grund, die Hoffnung aufzugeben. Ausspruch eines meiner Tierärzte, "Jetzt ist der Tisch draussen reich gedeckt", der Hunger muss ihn nicht nach Hause treiben. Zwei Wochen Abwesenheit im Sommer hatten wir auch schon einmal. Ich würde ihn vor allem bei Dämmerung und auch Dunkelheit suchen gehen, ihn rufen. Er vergisst sein Zuhause nicht, auch wenn es noch ziemlich neu ist. Ich denke, dass er wieder einmal vorbeikommen wird und dann auch froh ist, wieder da zu sein.
 
Ja, er ist gechipt. An die Tierheime hatte ich nicht gedacht, das mache ich mal noch. Danke!

Es stimmt, gerade gibts draussen sehr viel. Mich beunruhigt halt, dass Teshi in seinem alten Zuhause nie so lange weg war, nicht mal ansatzweise, und auch dort gabs genug Wiesen und Mäuse - Yuki hat dort oft auf Selbstversorger gemacht, aber Teshi eben nicht. Und dass er halt so viele Allergien hat, ich weiss ja nicht, ob er nicht auch gegen Maus und Spatz & co. allergisch ist oder irgendwo Futterschälchen mit etwas Ungeeignetem findet :-/
 
Er könnte irgendwo eingesperrt sein...

Ich würde auch noch STMZ-Flyer an die Tierärzte der Umgebung mailen, dann können die sich direkt bei euch melden, falls ihn jemand dort hin bringt.
 
Er könnte irgendwo eingesperrt sein...

Ich würde auch noch STMZ-Flyer an die Tierärzte der Umgebung mailen, dann können die sich direkt bei euch melden, falls ihn jemand dort hin bringt.
Oh, ich dachte, die bekommen die Meldung automatisch?
Danke, werd ich tun!
 
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Ja, bekommen sie die automatisch?🤔

Ich hatte sie damals gebeten, den Flyer auszudrucken und im Wartezimmer aufzuhängen.
 
Hallo alle, ich melde mich hier nochmal. Teshi ist leider nicht mehr nach Hause zurückgekommen. Wir gehen mittlerweile davon aus, dass etwas passiert ist, weil er so abrupt verschwunden ist und vorher alles so ...gut gewirkt hat.
Leider haben wir dann von einer Frau gehört, dass es hier einen Bauer gibt, der nicht so verantwortungsvoll ist. Hat wohl ein Alkoholproblem und schaut nicht wirklich, was seinen Maschinen bei der Arbeit alles so "im Weg" sein könnte. Ihre Katze hat's getroffen, sie ist seither ein Dreibeinchen. In der Zeit wurde gemäht, der Verdachtist schon da... Aber zu genau will ich darüber gar nicht nachdenken 😰

Yuki, mein verbliebener Kater, ist jetzt das Thema. Er hat schon deutlich auf den Verlust seines Bruders reagiert. Er ist viel weniger nach draussen gegangen. Nach wie vor verbringt er viel Zeit zuhause und da die Trauerphase für ihn doch langsam abgeschlossen sein müsste (?), frage ich mich, wie seine Verhaltensänderung zustande kommt. Er war immer ein hardcore-Freigänger und jetzt plötzlich ist er die meiste Zeit in der Wohnung?
Er jagt nach wie vor, bringt auch manchmal Beute nach Hause, aber auch das seltener als früher (gut, es wird kälter...). Und plötzlich will er viel mehr fressen (im Interesse seiner Gesundheit gebe ich dem aber natürlich nicht nach).
Muss ich mir da Gedanken machen? Oder ist das noch im Rahmen?
Ich weiss leider nicht, wieviel Kontakt er zu Katzen draussen hat. Mein Partner hat ihn wohl mal in einem friedlichen Kontakt mit einer Nachbarskatze gesehen. Aber es gibt auch viel Konkurrenz draussen, er ist ja auch neu hier.
 
Ich würde mich auf die Suche nach einem neuen Kumpel für ihn machen. Mein Dexter wurde viel anhänglicher als Cooper verstarb. Das war für mich das Zeichen, dass da Handlungsbedarf bestand.

Jede Katze reagiert anders auf einen solchen Verlust. Aber die von dir beschriebenen Wesensänderungen interpretiere ich so, dass da ein Kumpel fehlt.
 
Ich hatte den Gedanken auch schon. Aber ehrlich gesagt traue ich mir unter den gegebenen Umständen eine Vergesellschaftung nicht zu. Das fängt schon damit an, dass ich Yuki nicht einsperren kann. Es geht wirklich nicht, der dreht durch und randaliert. Oder wird depressiv und hört auf zu fressen (hatten wir mal, als er aus medizinischen Gründen zuhause bleiben sollte, in Absprache mit der TÄ hab ich ihn dann doch vorzeitig rausgelassen). Er geht auch drin nicht aufs Klo, lieber verkneift er's sich 2 Tage lang (und entlässt dann die ganze riesige Ladung auf Textilien).
Dazu kommt, dass die Wohnung nicht so gut geeignet ist für eine Vergesellschaftung. Es gibt einen sehr grossen Raum und drei sehr kleine Zimmer. Und der Vermieter wollte anfangs gar keine Haustiere zulassen, ich bin nicht so sicher, ob er der Anschaffung einer "Ersatzkatze" zustimmen würde. Noch dazu bin ich relativ wenig zuhause (was es Yuki bestimmt nicht leichter macht 🙁 ). Ich mache mich gerade selbständig, habe einen Job in einer Stadt und meine Praxis in einer anderen, pendle jeden Tag. Ich könnte die Vergesellschaftung gar nicht richtig begleiten.
Ich hatte ursprünglich mal 3 Brüder, der eine starb schon mit 1,5 Jahren (Konflikt mit einem anderen Tier, vermute ich, der wurde auf einer Wiese gefunden). Ich hätte nicht gedacht, dass 2 davon so frühzeitig gehen 🙁 ich dachte, die bleiben den grössten Teil ihres Lebens bis ins hohe Alter eine Gruppe...
 
Ich habe auch Freigänger, für die Zusammenführung habe ich Dexter auch nicht eingesperrt. Yori kam ins Gästezimmer, nachdem er sich dort sicher bewegt hat, habe ich die Gittertür eingesetzt. Und dann war ich eine Woche im Urlaub, was super für die Zusammenführung war, weil ich der grösste Unsicherheitsfaktor der Zusammenführung war. Ich hab mich nämlich nur verrückt gemacht. Als ich aus dem Urlaub zurückkam, haben sie friedlich gemeinsam Leckerlis an der Gittertür gefuttert und ich konnte sie dann recht schnell zusammen lassen. Yori habe ich dann erstmalig nach 8 Wochen rausgelassen. Dexter konnte aber die ganze Zeit raus während der Zusammenführung.

Eine Vergesellschaftung muss man also nach meiner Erfahrung weniger begleiten als man denkt und die Katzen auch mal machen lassen.
 
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Danke für diese Info! Die ist extrem wertvoll. Wie ging das mit Yori, eine Woche lang in einem Zimmer eingesperrt zu sein? Und wer hat in der Zeit betreut bzw. gefüttert?

Und - wenn du mir das sagen magst - wieso warst du der grösste Unsicherheitsfaktor?
 
Ich habe auch Freigänger, für die Zusammenführung habe ich Dexter auch nicht eingesperrt. Yori kam ins Gästezimmer, nachdem er sich dort sicher bewegt hat, habe ich die Gittertür eingesetzt. Und dann war ich eine Woche im Urlaub, was super für die Zusammenführung war, weil ich der grösste Unsicherheitsfaktor der Zusammenführung war. Ich hab mich nämlich nur verrückt gemacht. Als ich aus dem Urlaub zurückkam, haben sie friedlich gemeinsam Leckerlis an der Gittertür gefuttert und ich konnte sie dann recht schnell zusammen lassen. Yori habe ich dann erstmalig nach 8 Wochen rausgelassen. Dexter konnte aber die ganze Zeit raus während der Zusammenführung.

Eine Vergesellschaftung muss man also nach meiner Erfahrung weniger begleiten als man denkt und die Katzen auch mal machen lassen.
Erst einmal tut es mir sehr leid, dass ihr nicht wisst, was mit eurem Katerchen passiert ist.

Unsere Rue war auch schon Freigängerin, als Gracie aus dem Tierheim dazukam (Rues Bruder war leider auch schon früh verstorben).
Gracie haben wir im Schlafzimmer alles hingerichtet, was sie braucht, Toilette, Futterschüsseln, Wasser, Kartons, Höhlen, Kratzbrett, Spielzeug) und eine Gittertür eingesetzt.
Klar war sie 10 Tage in diesem einen Raum, aber im Vergleich zu einem Katzenleben muss man da eben durch, geschadet hat geschadet hat ihr das nicht👍
Rue war während der Zusammenführung ehrlich gesagt häufiger draußen unterwegs, das war dann etwas schwieriger und wir haben sie ab und zu drinnen "behalten"....
Ich würde auch versuchen, einen passenden Katerkumpel zu finden👍
 
Yori war ein ehemaliger Streuner, den ich von
Danke für diese Info! Die ist extrem wertvoll. Wie ging das mit Yori, eine Woche lang in einem Zimmer eingesperrt zu sein? Und wer hat in der Zeit betreut bzw. gefüttert?

Und - wenn du mir das sagen magst - wieso warst du der grösste Unsicherheitsfaktor?
Yori war ungefähr 3 Wochen im Gästezimmer, bis ich die Tür geöffnet habe. Nach einer Woche habe ich die Gittertür reingemacht.

Als ich im Urlaub war, kam die Katzensitterin 2 mal am Tag vorbei.

Yori ist ein ehemaliger Streuner, den ich von Taskali hier im Forum vermittelt bekommen habe. Dementsprechend scheu war erst einmal bei mir als Fremder. In der ersten Woche musst er sich erst einmal an die neue Situation gewöhnen, den Raum erkunden und mich zeitweise ertragen 🙂 Er war da auch nur nachtaktiv und hat tagsüber geschlafen. Er hatte viel Spielzeug und einen Kratzbaum am Fester, so dass er zumindest den Garten beobachten konnte.

Auch wenn er es jetzt draussen sehr liebt: in den 3 Wochen hat er keinen Drang nach draussen gezeigt. Es gab ja auch drin erst einmal so viele neue Eindrücke, die er verarbeiten musste, inklusive dann die Bekanntschaft mit einem zunächst fauchenden Dexter an der Gittertür 🙂

Warum ich der Unsicherheitsfaktor war? Weil Coopers Tod noch sehr frisch war und weil ich Angst hatte, dass die Zusammenführung schief geht und bei jedem Fauchen oder Singen von Dexter kurz vorm Nervenzusammenbruch war. Deshalb hatte Taskali mir auch dazu geraten, ruhig in den geplanten Urlaub zu fahren und die Katzen mal machen zu lassen. Und sie hatte recht.

Ich bin übrigens auch Vollzeit berufstätig und unter der Woche von 7 bis 18 Uhr meistens ausser Haus. Ich hatte für die Zusammenführung also auch nur abends oder am Wochenende Zeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das tut mir sehr leid. Uns ist etwas sehr ähnliches passiert. Wir vermissen auch seit unserem Umzug unseren einen Kater. Er kam auch anfangs von selbst immer zurück und konnte das neue Zuhause gut finden. Nach knapp einer Woche wurden die Abstände immer größer und dann kam er nicht mehr. Wir suchen seit fast 4 Monaten und haben noch nicht aufgegeben. Ich vermute bei unserem Kater eher, dass er sich entweder verlaufen hat, als er das neue Revier weiter erkunden wollte oder er wollte zurück ins alte Revier bzw. ihm hat’s hier nicht so gefallen, so dass er jmd. zugelaufen ist. Es gibt tatsächlich sehr viele Leute, die Katzen anfüttern.

Ich würde die Hoffnung noch nicht ganz aufgeben und drücke euch die Daumen. 🙏🏼 Falls du an „Tierkommunikation“ glaubst, wäre das ja vielleicht eine Idee. Ich habe das vor kurzem machen lassen und erfahren, dass mein Kater noch lebt und nun bei einer anderen Familie ist.
 

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