Ich hab das Gefühl, allmählich driftet der Tenor in diesem Thread dahin ab, daß die Unzulänglichkeiten der heutigen Schulmedizin zum Thema werden. Zwar sind diese Kritiken oft Anlaß, sich andren Heilmethoden zuzuwenden, aber damit ist die allgemeine Auffassung, daß Homöopathie Aberglaube sei, nicht mehr im Focus.
Die immmer wieder dargestellte These, daß Homöopathie nicht mal nicht gut, sondern garnichts sei, weil sie mit den heutigen Methoden der Naturwissenschaft nicht bewiesen werden kann, hat mich sehr viel zum Lesen gebracht. Dabei bin ich immer wieder draufgestoßen, daß es etliche Thesen in der heutigen Wissenschaft gibt (nicht nur auf medizinischem Sektor), die als gegeben angenommen werden, auch wenn sie noch nicht ihren letzten Beweis gefunden haben; meistens gehts um Astrophysik, ganz speziell wird wieder die 'kosmische Konstante' von Einstein - damals von ihm selber als seine 'größte Eselei' wieder verworfen - als Therm zum Schlüssel der Quantentheorie, welche die Gravitation mit den drei anderen, grundlegenden Naturkräften vereint.
Noch ist man eifrig am Forschen, um diesen Therm mit den andren zu vereinen, doch noch ist der 'Quantensprung' in dieser Wissenschaft nicht nachgewiesen.
Und noch ist das Wirkprinzip der Homöopathie nicht nachgewiesen.
Aber der Kosmos existiert, ob seine Kräfte sich nun noch dem Wissenschaftler verbergen, und ebenso ist die Wirkung der Homöopathie 'gespürt', das Geheimnis der Wirkung aber nicht entdeckt.
Wenn 2kugelaugen sich nicht in der Lage sieht, die Behauptung, daß
In den 200 Jahren, in denen es HP gibt, hat diese nachweislich genau 0% zur Volksgesundheit beigetragen!
zu untermauern, werde ich mit Verlaub genau diese Behauptung widerlegen:
http://www.hpathy.de/content/etwas-zur-geschichte-der-homöopathischen-therapie-bei-epidemien
Wieweit diese Links im gestrengen und unbestechlichen Auge der heutigen Medizinwissenschaft standhalten, liegt wohl am Standort des Betrachters.
Meiner Meinung nach sind so schwere Krankheiten wie Krebs und Aids nicht sonderlich geeignet, Heilung und Wirkungslosigkeit einzelner Behandlungsrichtungen aufzuführen, denn bei Krebs ist das Immunsystem schon zusammengebrochen und das wieder herzustellen, wird äußert schwierig bis erfolglos sein. Bei diesen Krankheiten wird es drauf ankommen, die Lebensqualität bis Tode palliativ so weit wie möglich zu erhalten.
Es scheint sich herauszukristallisieren, daß Rezidive besonders häufig im 7ten Jahr nach der Behandlung auftreten, wobei aber die Statistik jeden als geheilt erfaßt, der bis zum 5ten Jahr nach der Behandlung noch gesund scheint. Mit diesen Daten werden nur Statistiken erstellt, aber nicht die gesamten Tragweite im Langzeitverlauf erfaßt.
Zugvogel