Tierhaltung ohne ausreichende finanzielle Mittel - ich verstehe es nicht

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Ich hatte bis vor gar nicht allzu langer Zeit drei Senioren (jetzt 1 Senior plus 2 Jungspunde) - bei der monatlichen Medikamenten-Einkaufs-Aktion bei meiner Tierärztin, scherzte ich irgendwann mal, ich käme mir gelegentlich vor, wie eine Katzenkrankenschwester.

Die Tierärztin meinte dann auch nur "Das ist bei den meisten gepflegten alten Katzen so."

Gerade sowas wie Arthrose, was ja nun eine Vielzahl alter Katzen haben, wird gerne übersehen und mit "ja gut, alte Katzen sind nicht mehr so aktiv" erklärt...
Ja und das Dünnsein wird mit dem Altwerden erklärt, dabei haben sie oft eine Schilddrüsenüberfunktion, der Muskelschwund mit dem Mangel an Bewegung, dabei sind die Nieren schwach...Da wird sicher viel nicht behandelt, v.a. Die chronischen Erkrankungen nicht.
 
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Ja und das Dünnsein wird mit dem Altwerden erklärt, dabei haben sie oft eine Schilddrüsenüberfunktion, der Muskelschwund mit dem Mangel an Bewegung, dabei sind die Nieren schwach...Da wird sicher viel nicht behandelt, v.a. Die chronischen Erkrankungen nicht.
Na ja, man muss aber auch mal die Kirche im Dorf lassen.
Natürlich nimmt im Alter Muskelmasse ab und die Katzen bewegen sich einfach weniger, werden dünner, schlafen mehr. Das ist ja bei alten Menschen auch so. Da steckt jetzt nicht immer gleich eine schlimme Erkrankung oder gar die Ignoranz des Halters hinter, sondern das ist ganz einfach der allgemeine Verschleiß der Organe, Gelenke, Knochen etc. der sich auch mit der weltbesten Medizin leider nicht aufhalten lässt. Weder bei Mensch noch Tier.

Mein Schrödi hatte übrigens bis zum Schluss Top-Blutwerte und war trotzdem todkrank.
 
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Na ja, man muss aber auch mal die Kirche im Dorf lassen.
Natürlich nimmt im Alter Muskelmasse ab und die Katzen bewegen sich einfach weniger, werden dünner, schlafen mehr. Das ist ja bei alten Menschen auch so. Da steckt jetzt nicht immer gleich eine schlimme Erkrankung oder gar die Ignoranz des Halters hinter, sondern das ist ganz einfach der allgemeine Verschleiß der Organe, Gelenke, Knochen etc. der sich auch mit der weltbesten Medizin leider nicht aufhalten lässt. Weder bei Mensch noch Tier.

Mein Schrödi hatte übrigens bis zum Schluss Top-Blutwerte und war trotzdem todkrank.
Ich stimme dir zu, aber ohne Untersuchung weiss man eben nicht, ob es nur alt oder eben doch auch krank ist. Schilddrüse und Niere sind bei sehr vielen älteren Katzen betroffen.
 
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Ich stimme dir zu, aber ohne Untersuchung weiss man eben nicht, ob es nur alt oder eben doch auch krank ist. Schilddrüse und Niere sind bei sehr vielen älteren Katzen betroffen.
Ja das stimmt, die Nieren sind Hauptschwachstellen. Aber ich wollte auf jeden Fall sagen, dass es auch klapprige und dünne Katzensenioren mit hohem Ruhebdürfnis gibt, die nicht krank sind.
 
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Und viele unserer eigenen Erkrankungen fallen auch erst auf, wenn wir Probleme/Symptome haben. Oder wer lässt hier routinemäßig einmal/Jahr Blut oder gar Herzschall untersuchen?

Ich geh alle paar Jahre zur Gesundenuntersuchung. 😊
Hab aber auch die eine oder andere kleine Baustelle (dabei bin ich noch kein 30... 🥲) die man besser im Auge behalten sollte.
Fühle mich persönlich so wohler und finde den ,,Aufwand" vertretbar.
Warscheinlich bin ich deswegen bei meinen Katzen auch offener dafür.

Mich hat die Angst vor FORL wahnsinnig gemacht. Deswegen sind meine beiden in den ersten vier Lebensjahren dreimal in Vollnarkose dental geröngt. Bei einer war bei der ersten Untersuchung was, danach nicht wieder. Bei der anderen war noch nie was. Heißt, ich lass das auf keinen Fall mehr jährlich machen.

Das würde ich bei meinen Katzen auch nicht.
Mein Kater hat sehr starke FORL und ich würde schon sagen, dass man da in den meisten Fällen als Halter etwas merkt, wenn man aufmerksam ist.
Er hatte schon mit 1,5 Jahren schlimmen Mundgeruch, hat oft seitlich gekaut und das Zahnfleisch war entzunden. Das sind so die Signale auf die ich eine Auge habe.
Gefressen und Verhalten hat er sich allerdings wirklich sonst vollkommen normal.
Alle 2 Jahre mache ich einen Termin beim Zahn-TA und bespreche nach der Kontrolle (ohne Narkose) ob ein Zahnrönten + Sanierung nötig ist oder nicht.
Er hat auch schon bei Ronja und Kuro gesagt, dass er keinen Grund dazu sieht. 😊

Gerade sowas wie Arthrose, was ja nun eine Vielzahl alter Katzen haben, wird gerne übersehen und mit "ja gut, alte Katzen sind nicht mehr so aktiv" erklärt...

So aktiv wie die Jungen ist meine Seniorin auch nicht. Egal wie ich mich bemühe.
Auch das Abnehmen durch die CNI kann ich leider nicht verhindern.
Was mir aber auffällt: sie ist gut drauf, wenn sie wach ist und ihr Charakter ist immer noch der gleiche wie vor 3 Jahren. 🥰
Oft werden alte Katzen ja als ,,grantig" beschrieben. Ich glaube vor allem hinter Wesenänderungen stecken oft Erkrankungen oder Schmerzen.
Das wäre zumindest für mich das größte Alarmzeichen. Wenn Candy sich zurückziehen, stimmt etwas gewaltig nicht!
 
Uns hat mal seinerzeit unsere Tierärztin gesagt, sie würde bei den Katzen in ihrer Praxis mit etwa 10 Jahren oft einen Knick erleben, wo man ihnen plötzlich das Alter ansieht. Vermutlich liegt das aber daran, dass dann bei vielen die chronischen Erkrankungen einsetzen oder sichtbar werden. Ich war bei unseren ersten Katern immer so stolz, wenn unsere Tierärztin uns sagte, wie super sie sie für ihr Alter aussehen, sie waren auch bis auf ihre letzten Wochen wesensmäßig wie in ihren jungen Jahren, vor dem Lymphom mit 13 hat sie ihr gutes Aussehen aber leider nicht bewahrt.
 
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Mein Oldie hatte was Niere und Schilddrüse anging top Blutwerte🤷🏻‍♀️ Der war trotzdem seeeehr dünn und klapprig. Dankenswerterweise hab ich eine Tierärztin, die sehr auf die Lebensqualität achtet und trotz dem das er sich wegen Arthrose ungern bewegt hat, versucht hat Muskeln mit uns wieder aufzubauen bzw. zumindest zu erhalten. Sie gab mir den Tipp ihn aufs Wackelbrett zu stellen - langsam beginnen und steigern! Ich fand es hat bei ihm geholfen🙂 Trotzdem kamen im Forum bei manchen Bildern Kommentare (nette Nachfragen!) ob die Katze krank ist, weil er eben dünn war und grad durch das lange Fell manchmal ungepflegt wirkte.

Alte Tiere dürfen durchaus anders aussehen und sich verhalten als junge Tiere. Das machen Menschen ja auch😉 Ich kenn kein Kind mit Gehstock und keinen 80jährigen, der am Spielplatz auf der Schaukel sitzt. Wichtig ist halt, dass man individuell im Blick hat ob die Tiere noch am Leben teilnehmen oder nicht! Mein Kater nahm am Leben teil. Der hat seine Streicheleinheiten gefordert, im Garten täglich kontrolliert ob alles seine Ordnung hat und dem jungen klargemacht, dass er hier die Hosen anhat. Er hat mehr geschlafen, er sah manchmal struppig aus und er hat manchmal gestunken - naja, er war mit 20 einfach ein Methusalem.
 
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und dann sehe ich so die meisten Tierhalter deren Tiere haben NIEMALS etwas, niemals!! und ganz ehrlich, ich kümmere mich besser um meine Tiere als die, also nicht dass hier noch jmd. auf die Idee kommt es wäre meine Schuld.
Ich habe eine chronische Schmerzproblematik seit fast 3 Jahren (Kiefer/Nacken) und wenn ich recht schlecht drauf bin, bilde ich mir ein, dass alle anderen Menschen ein schmerzfreies Leben genießen können und ich die einzige bin, die hier ständig Physio, Massage, Wärmebehandlung, Entspannungsübungen, Zahnschienen etc. braucht und besonders "arm" bin. Die Realität sieht aber anders aus, leider haben viele Menschen und Tiere Baustellen und zahlreiche sind sehr viel schlechter dran (z.B. Krebs). Es kommt also sehr oft darauf an, wo man den Blick hin richtet und auch wie offen und ehrlich Menschen wirklich kommunizieren. Das Vergleichen mit anderen macht oft unglücklich, wir können mit der eigenen Gesundheit und der unserer Katzen nur die Herausforderungen versuchen zu bewältigen und das beste aus der jeweiligen Situation machen. Natürlich kann es uns allen passieren, dass wir nicht mehr imstande sind unsere Katzen zu versorgen, weil die Ressourcen fehlen. Dann kann man immer noch verantwortungsbewusst ein neues Zuhause oder zumindest eine Pflegestelle suchen. Es wäre für mich auch die letzte Option, aber wenn es nicht anders geht, ist es leider so.
 
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Weil das Thema Tiertafel hier fiel.
Gerade lief im Fernsehen die Tiertafel Berlin. Der Andrang ist groß, sie freuen sich über Spenden.

Berliner Tiertafel e.V.

Besonders traurig finde ich, dass ärztliche Hilfe aktuell nicht angeboten werden kann.
Zitat aus der HP: "Die immens gestiegende Nachfrage, das Ausbleiben von Fördermitteln und der allgemeine Rückgang von Spenden in Kombination mit der Erhöhung der Tierarzt-Preise haben dazu geführt, dass die Kosten uns über den Kopf wachsen."
 
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Mein Oldie hatte was Niere und Schilddrüse anging top Blutwerte🤷🏻‍♀️ Der war trotzdem seeeehr dünn und klapprig. Dankenswerterweise hab ich eine Tierärztin, die sehr auf die Lebensqualität achtet und trotz dem das er sich wegen Arthrose ungern bewegt hat, versucht hat Muskeln mit uns wieder aufzubauen bzw. zumindest zu erhalten. Sie gab mir den Tipp ihn aufs Wackelbrett zu stellen - langsam beginnen und steigern! Ich fand es hat bei ihm geholfen🙂 Trotzdem kamen im Forum bei manchen Bildern Kommentare (nette Nachfragen!) ob die Katze krank ist, weil er eben dünn war und grad durch das lange Fell manchmal ungepflegt wirkte.
👍 und noch mal ein Tipp von mir, weil mein Ex-TA mal bei einem alten Tier in "Experimentierlaune" war.
Wir haben mal so ein älteres "Klappermodell" "gedopt" mit Anabolika für den Muskelaufbau. Das ist gar nicht mal verkehrt, denn dazu wurden diese Medikamente mal entwickelt: gegen körperlichen Verfall bei schweren Erkrankungen z.B. Krebs oder allgemeinen Verfall/ für Muskelaufbau. Eine gute Muskulatur nimmt sehr viel Druck von den Gelenken und Wirbelsäule 😉
Alte Tiere dürfen durchaus anders aussehen und sich verhalten als junge Tiere. Das machen Menschen ja auch😉 Ich kenn kein Kind mit Gehstock und keinen 80jährigen, der am Spielplatz auf der Schaukel sitzt. Wichtig ist halt, dass man individuell im Blick hat ob die Tiere noch am Leben teilnehmen oder nicht! Mein Kater nahm am Leben teil. Der hat seine Streicheleinheiten gefordert, im Garten täglich kontrolliert ob alles seine Ordnung hat und dem jungen klargemacht, dass er hier die Hosen anhat. Er hat mehr geschlafen, er sah manchmal struppig aus und er hat manchmal gestunken - naja, er war mit 20 einfach ein Methusalem.
Das ist aber halt so: wir werden ja im Alter auch nicht schöner, wir werden nur reifer und besser 😉
Ich habe eine chronische Schmerzproblematik seit fast 3 Jahren (Kiefer/Nacken) und wenn ich recht schlecht drauf bin, bilde ich mir ein, dass alle anderen Menschen ein schmerzfreies Leben genießen können und ich die einzige bin, die hier ständig Physio, Massage, Wärmebehandlung, Entspannungsübungen, Zahnschienen etc. braucht und besonders "arm" bin.
Wie alt bist du, Ü 50?
Die Realität sieht aber anders aus, leider haben viele Menschen und Tiere Baustellen und zahlreiche sind sehr viel schlechter dran (z.B. Krebs). Es kommt also sehr oft darauf an, wo man den Blick hin richtet und auch wie offen und ehrlich Menschen wirklich kommunizieren. Das Vergleichen mit anderen macht oft unglücklich, wir können mit der eigenen Gesundheit und der unserer Katzen nur die Herausforderungen versuchen zu bewältigen und das beste aus der jeweiligen Situation machen. Natürlich kann es uns allen passieren, dass wir nicht mehr imstande sind unsere Katzen zu versorgen, weil die Ressourcen fehlen. Dann kann man immer noch verantwortungsbewusst ein neues Zuhause oder zumindest eine Pflegestelle suchen. Es wäre für mich auch die letzte Option, aber wenn es nicht anders geht, ist es leider so.
Es haben alle ihr Päckchen zu tragen, der eine mehr, der andere weniger.
Und es macht keinen Sinn zu vergleichen, welche Krankheiten "am schlimmsten" sind. Ist es Rheuma, andere Autoimmunerkrankungen oder doch etwa das böse K?
Ich habe einen blutjungen Kollegen mit Colitis ulcerosa. Ihm geht es wirklich richtig dreckig und es tut mir leid, dass ein so junger Mensch schon so chronisch krank sein kann.
 
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👍 und noch mal ein Tipp von mir, weil mein Ex-TA mal bei einem alten Tier in "Experimentierlaune" war.
Wir haben mal so ein älteres "Klappermodell" "gedopt" mit Anabolika für den Muskelaufbau. Das ist gar nicht mal verkehrt, denn dazu wurden diese Medikamente mal entwickelt: gegen körperlichen Verfall bei schweren Erkrankungen z.B. Krebs oder allgemeinen Verfall/ für Muskelaufbau. Eine gute Muskulatur nimmt sehr viel Druck von den Gelenken und Wirbelsäule 😉

Das ist aber halt so: wir werden ja im Alter auch nicht schöner, wir werden nur reifer und besser 😉

Wie alt bist du, Ü 50?

Es haben alle ihr Päckchen zu tragen, der eine mehr, der andere weniger.
Und es macht keinen Sinn zu vergleichen, welche Krankheiten "am schlimmsten" sind. Ist es Rheuma, andere Autoimmunerkrankungen oder doch etwa das böse K?
Ich habe einen blutjungen Kollegen mit Colitis ulcerosa. Ihm geht es wirklich richtig dreckig und es tut mir leid, dass ein so junger Mensch schon so chronisch krank sein kann.

Ich bin 48, habe CMD, eine Kieferfunktionsstörung, bin in laufender Behandlung und grundsätzlich auf einem guten Weg...hat mit dem Alter nichts zu tun, haben auch junge Menschen un Kombination mit zähneknirschen/Pressen der Zähne. Mühsam aber nicht bedrohlich.
 
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