Katzen anschaffen: Geld, Erfahrung usw.

  • Themenstarter Themenstarter sabsi54
  • Beginndatum Beginndatum
Soziale Netzwerke nutzt man wenn man sich in seiner kleinen süssen Filterblase aufhalten möchte oder seine Kumpels und Ja-super-Sager um sich scharen möchte, oder seine Katzenfotos herumzeigen.

Das klingt etwas abschätzig - ist es so gemeint? Dass du den Zweck “Austausch von Informationen“ gar nicht erwähnst, finde ich seltsam. 😕

Ein Soziales Netzwerk zu nutzen um Medizinisches wissen zu 'verteilen' oder zu 'erlangen' hat (solang man kein Veterinär ist) mit verantwortung aber auch garnix zu tun. Jede Kreatur, ob Mensch oder Katz, hat das Recht auf einen Arzt...

Was ist falsch oder gar verantwortungslos daran, wenn man sich vorsorglich bzw. anlässlich eines Tierarztbesuchs mit anderen Katzenhaltern austauscht oder Informationen holt? Ich zitier mal Rathenau: Denken heißt vergleichen.

Dass das Forum keinen Tierarzt ersetzen soll, darüber sind wir uns glaub ich doch alle einig. Nicht umsonst erhalten Neulinge, die zur kranken Katze Fragen stellen, den Rat “geh zum Tierarzt“.
 
A

Werbung

Hallo Sabsi,

einen guten TA zu finden kann echt schwierig sein, das kennen viele von uns. Ich habe inzwischen in meinem Umkreis eine TÄ gefunden, der ich vertrauen kann, aber dafür muss ich mindestens 40 Minuten Auto fahren (wenn kein erhöhter Verkehr ist). Auch hier finde ich unser Forum recht hilfreich, wenn Du uns verrätst, wo Du bist, können andere ihre Erfahrungen teilen, bzw. TÄ empfehlen. Da sparst Du Dir und Deinem Tier viel uneffektive Herumdokterei.
 
Wenn ich etwas zur Gesundheit meiner Katze wissen will, der Tierarzt kann meine Fragen beantworten. Wenn ich das Gefühl habe das der Tierarzt es nicht kann, fahre ich in die Tierklinik oder in die Tierärztliche Hochschule.

Soziale Netzwerke nutzt man wenn man sich in seiner kleinen süssen Filterblase aufhalten möchte oder seine Kumpels und Ja-super-Sager um sich scharen möchte, oder seine Katzenfotos herumzeigen.

Ein Soziales Netzwerk zu nutzen um Medizinisches wissen zu 'verteilen' oder zu 'erlangen' hat (solang man kein Veterinär ist) mit verantwortung aber auch garnix zu tun. Jede Kreatur, ob Mensch oder Katz, hat das Recht auf einen Arzt...

Diese Sichtweise finde ich einseitig negativ und sie mag für einige Menschen zutreffen oder für bestimmte Plauder-Rubriken, wenn ich da aber den HCM Thread als Beispiel anführe ( meine letzte Katze war auch betroffen), ist es so,dass alle Katzenbesitzer ihrer Katze die bestmögliche medizinische Versorgung zukommen lassen UND sich parallel dazu austauschen.
Über gute Fachärzte (und ich rede hier von zertifizierten Kardiologen) und Medikamenten.
Dazu gab es für mich als Neuling auf dem Gebiet gleich gute Links zum Kardiologieforum einer Uni und z.B. die Info was ein Sonografieergebnis beinhalten muss usw.Was die einzelnen Werte bedeuten.Inklusive Quellen als Beleg+ zum Weiterlesen.

Insofern kann man das Forum durch den Austausch bestens dazu nutzen, seine Verantwortung zu schultern.In der Kardiologiepraxis hatte ich gar nicht die Möglichkeit gehabt, meine Fragen so ausführlich zum Mitlernen besantwortet zu bekommen und ich lerne besser,wenn ich etwas vor Augen habe als es zu hören, denn dazu bin ich beim TA oft zu aufgeregt.

Es liegt allein in meiner Verantwortung, ob ich in Foren/ beim TA alles blind übernehme und damit meine Verantwortung an andere delegiere oder mich einlese.
Übrigens sind je nach Themenschwerpunkt die Kenntnisse(Lehrmeinungen) an den Universitäten veraltet oder an Hunden erbrobt, nicht aber an Katzen!

Wenn ich bloß daran denke, wie ich vor Jahren die TÄ abgeklappert habe, um jemanden zu finden, der die inhalative Therapie von felinem Asthma kennt.
Es scheiterte schon daran, dass keine saubere Ausschlussdiagnose gemacht wurde.
Oder wie ich einer der TÄ Unterlagen IHRES Vertragslabor mitbringen musste,damit sie mir glaubt,dass ein Test auf FeLV( Provirus PCR) nicht nur von einer Knochenmarkprobe gemacht wird, sondern von Blut.🙄

Katzenhalter können nicht mehr wissen als ein studierter Arzt? Doch!
Aber ich habe mich immer abgesichert, dh meine Grundlagen habe ich natürlich von TÄ oder Fachleuten.Jedes Medikament recherchiere ich nach und rufe in Tierkliniken an oder wie bei Interferon(Medikament bei FelV) suche ich mir Virologen an einer Uni um deren Erfahrungen abzufragen.

Je mehr Möglichkeiten ich nutze, desto besser kann ich Für und Wider einschätzen.

Finde ich gerade zum Thema Barfen extrem wichtig!
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich etwas zur Gesundheit meiner Katze wissen will, der Tierarzt kann meine Fragen beantworten.

Der Organismus einer Katze ist ähnlich komplex wie der des Menschen.Sollte es dann nicht in der Tiermedizin ähnlich viele Fachärzte geben wie in der Humanmedizin? Warum gibt es die nicht? Weil es sich nicht rechnet.

Was ist dumm daran, wenn sich der verantwortungsvolle Tierhalter mit o.g. Fakten auseinandersetzt und sich folgende Frage stellt:
Kann es sein, daß das Wissens eines normalen Tierarztes rudimentär ist und er über die Komplexität meines Tieres vielleicht gar nicht so informiert ist, wie ich mir das wünschen würde?

Begreifst Du es nicht weil du nicht willst oder weil du nicht kannst; ist es am Ende zu komplex für dich?

Mal ein aktuelles Beisiel
http://www.katzen-forum.net/infekti...-eitrige-rachenentzuendung-5.html#post5798768

Wenn ich das Gefühl habe das der Tierarzt es nicht kann, fahre ich in die Tierklinik oder in die Tierärztliche Hochschule.

Aber war es nicht genau DAS (wenn viele User nach der Tierklinik "schreien") was kritisiert wurde?🙄

Soziale Netzwerke nutzt man wenn man sich in seiner kleinen süssen Filterblase aufhalten möchte oder seine Kumpels und Ja-super-Sager um sich scharen möchte, oder seine Katzenfotos herumzeigen.

Ich liebe es, wenn jemand pauschal von seiner eigenen zweifelhaften Persönlichkeit auf den Rest der Welt schließt:pink-heart:.

Dass das Forum keinen Tierarzt ersetzen soll, darüber sind wir uns glaub ich doch alle einig. Nicht umsonst erhalten Neulinge, die zur kranken Katze Fragen stellen, den Rat “geh zum Tierarzt“.

Danke.

A. Huck: Wenn Du mit der Tatsache gut leben kannst, daß es zig Tiere auf der Welt gibt denen es schlechter geht, SCHÖN.

Wie bereits geschrieben: Jeder entscheidet für sich UND SEIN TIER, welche medizinische Betreuung in Anspruch genommen wird. Damit leben muss letztlich das Tier.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ist falsch oder gar verantwortungslos daran, wenn man sich vorsorglich bzw. anlässlich eines Tierarztbesuchs mit anderen Katzenhaltern austauscht oder Informationen holt? Ich zitier mal Rathenau: Denken heißt vergleichen.

Dass das Forum keinen Tierarzt ersetzen soll, darüber sind wir uns glaub ich doch alle einig. Nicht umsonst erhalten Neulinge, die zur kranken Katze Fragen stellen, den Rat “geh zum Tierarzt“.

Es ist ja nicht so, als würde man das als langjähriger Forumsnutzer nicht ohnehin zusätzlich im Forum posten und sei es nur für die gedrückten Daumen und die moralische Unterstützung.

ABER: Was passiert denn, wenn man einen Neu-User hier hat und der Rat "geh zum Tierarzt" kommt?

Gut, ein Teil wird mit Ausreden kommen (wohne in der Pampa, keine Zeit, kein Auto, es fährt kein Bus, kein Geld fürn Taxi, muss zur Arbeit etc.pp) und ein Teil wird gehen.

Nehmen wir mal den Teil, der hingeht. Der bekommt dann wahlweise "irgend eine Spritze" oder "verordnetes Spezialfutter" und der Tierarztbesuch wird bestimmt in der Hälfte der Fälle zerflückt und negativ bewertet, weil der Tierarzt in Forumssicht alles falsch gemacht hat, der Tierbesitzer sich den Namen vom Medikament nicht gemerkt hat, er keine Ahnung hat, wie es wirkt und was für Nebenwirkungen es hat und er nicht gefragt hat und außerdem wusste er nicht, dass das verordnete Futter/Medikament nichts taugt.

Woher sollte er das wissen? Fragt er beim Hausarzt für jede Behandlung nach? Fragt er den Chirurgen im Krankenhaus, warum er diesen oder jenen Schnitt gemacht hat und welches Desinfektionsmittel nach dem zunähen aufgebracht wurde? Fragt er den Pizzaboten nach der Inhaltsangabe der Pizza und den Schadstoffen im Pizzakarton? Den Werkstattmechaniker nach den Einzelheiten der Reparatur und der Programmierung des Steuergerätes? Lässt er sich den Programmiercode geben, damit er ihn nachvollziehen kann?

Versteht ihr, worauf ich hinaus will? Man muss sich heutzutage über alles informieren, damit man nicht über den Tisch gezogen wird. Inzwischen muss man über Versicherungen mehr wissen, als der Versicherungsvertreter oder Makler, über Technik mehr als der Verkäufer im Technikladen, über Medizin mehr als der Hausarzt und der Facharzt im Krankenhaus und für jedes Haustier muss man im Grunde genommen die komplette Medizin, Ernährung und Verhaltensbiologie kennen, dazu noch das Handbuch vom Auto und allen Elektrogeräten auswendig kennen und sämtliche Notdienste und ihre legalen Preisrahmen im Kopf haben...

Mir wird das Leben an diesem Punkt zu viel. Dieses Wissen überfordert mich und das Gefühl, in einer Situation nicht zu WISSEN was ich tun soll, macht mich inzwischen handlungsunfähig. Aus Angst, etwas falsches zu tun, verharrt man im Für und Wider und kommt zu keinem Ergebnis.

Wie man ja gesehen hat, habe ich einen Thread zu meiner schwerkranken Katze. Ich habe unzählige Meinungen eingeholt, war bei vier verschiedenen Tierärzten und Kliniken, haben Tausende für ihre Genesung bezahlt und stehe trotzdem hier mit einer Katze, die einen Leberschaden hat, der ständig Übel ist und bei der das Antibiotikum wegen dem Infekt zwar ENDLICH richtig gut anschlägt, es aber zeitgleich die Katze umbringt, weil es auf den Magen schlägt und die Magen-IBD gerade voll aufblühen lässt... ich bin verzweifelt, hoffe auf Hilfe im Forum, von Tierärzten und höre nur, dass ich mich auf die Aussage von KEINEM meiner Tierärzte (auch Kliniken) noch verlassen kann. Macht mich das sicherer? Hilft mir das weiter? Hilft das meiner Katze?

Nein.
 
Komisch, meine TA waren immer erfreut, dass ich schon vorinformiert war und auch dementsprechend gehandelt habe.
Im Übrigen ist es ja nicht so, dass es hier keine Tierärzte geben würde, ich tausche mich mitunter privat mit diesen hier aus. Die meisten haben nur keine Lust, ihren Beruf öffentlich zu schreiben, aus verschiedenen Gründen.

Man sollte sich natürlich nie alleine auf eine Ferndiagnose oder auf Einzelempfehlungen aus Foren/Internet allgemein verlassen. Aber das sagt ja auch keiner.

Wer in der heutigen Zeit die gegebenen Möglichkeiten nicht nutzt und blind vertrauen muss, ist selber schuld.
 
Werbung:
Was wäre denn der Lösungsvorschläg?

Nicht mehr informieren, dass das AB wahrscheinlich mist war, ein anderes besser gewesen wäre?
Die Leute mit ihren Fragen in ihren Beiträgen hängen lassen mit den Worten: der TA wird's schon richten, der ist ja schließlich der studierte?
(Aber wenn dem bis in letzter Konsequenz so wäre ... warum steht man mit seinen Fragen dann hier?)

Die Leute, wie auch du (ich übrigens auch dieses Jahr mehrfach) sind doch deshalb auch hier, bzw haben ihren Beitrag hier deshalb erstellt: Rat bekommen.

Trägt das Forum daran schuld, dass es deiner Katze momentan so schwer zu helfen ist?
Es gab keinen brauchbaren Rat für dich hier - nur Verwirrung und Zwiespalt?
Wenn dich das Forum da hin und her reißt, höre halt nur auf deine Tierärzte.
Haben sie deiner Katze geholfen?

Es tut mir leid, dass es deiner Katze schlecht geht.
Aber ich verstehe die Kritik jetzt nicht richtig (ich hab grad das Gefühl, dich total missgerstanden zu haben ... dann tut's mir echt leid).
Hier sind ja nun auch keine Wunderheiler. Man kann nur nach bestem Wissen und Gewissen Rat geben. Jeder muss dann für sein Tier entscheiden, was er davon umsetzt, umsetzen kann. Auf wen er hört.
Oder man schreibt halt gar nicht erst hier.

Die Hoffnung auf Hilfe hier ist ja richtig, aber ich kann doch am Ende nicht mit dem Vorwurf kommen, dass alles nichts geholfen hat?



Meinen Katern haben die hier zu findenden Informationen dieses Jahr wirklich sehr geholfen. Gerade bei Filou wüsste ich sonst nicht, wie es um ihn stünde. Da haben mehrere Tierärzte die Medikation und Diagnostik total vergeigt. Am Ende war ich es, die die komplette Diagnostik und Medikation (+ Dauer, Dosierung) vorgegeben hat. Mit Hilfe dieses Forums. Sonst würde man wahrscheinlich immer noch an ihm rumdoktorn. Falls es noch was zum rumdoktorn gäbe.
 
Was wäre denn der Lösungsvorschläg?

Nicht mehr informieren, dass das AB wahrscheinlich mist war, ein anderes besser gewesen wäre?
Die Leute mit ihren Fragen in ihren Beiträgen hängen lassen mit den Worten: der TA wird's schon richten, der ist ja schließlich der studierte?
(Aber wenn dem bis in letzter Konsequenz so wäre ... warum steht man mit seinen Fragen dann hier?)

Die Leute, wie auch du (ich übrigens auch dieses Jahr mehrfach) sind doch deshalb auch hier, bzw haben ihren Beitrag hier deshalb erstellt: Rat bekommen.

Trägt das Forum daran schuld, dass es deiner Katze momentan so schwer zu helfen ist?
Es gab keinen brauchbaren Rat für dich hier - nur Verwirrung und Zwiespalt?
Wenn dich das Forum da hin und her reißt, höre halt nur auf deine Tierärzte.
Haben sie deiner Katze geholfen?

Es tut mir leid, dass es deiner Katze schlecht geht.
Aber ich verstehe die Kritik jetzt nicht richtig (ich hab grad das Gefühl, dich total missgerstanden zu haben ... dann tut's mir echt leid).
Hier sind ja nun auch keine Wunderheiler. Man kann nur nach bestem Wissen und Gewissen Rat geben. Jeder muss dann für sein Tier entscheiden, was er davon umsetzt, umsetzen kann. Auf wen er hört.
Oder man schreibt halt gar nicht erst hier.

Die Hoffnung auf Hilfe hier ist ja richtig, aber ich kann doch am Ende nicht mit dem Vorwurf kommen, dass alles nichts geholfen hat?



Meinen Katern haben die hier zu findenden Informationen dieses Jahr wirklich sehr geholfen. Gerade bei Filou wüsste ich sonst nicht, wie es um ihn stünde. Da haben mehrere Tierärzte die Medikation und Diagnostik total vergeigt. Am Ende war ich es, die die komplette Diagnostik und Medikation (+ Dauer, Dosierung) vorgegeben hat. Mit Hilfe dieses Forums. Sonst würde man wahrscheinlich immer noch an ihm rumdoktorn. Falls es noch was zum rumdoktorn gäbe.

Das ist eben der Zwiespalt in diesem Forum. Helfen ohne Unterton.

Ich sage nicht, dass mir niemand geholfen hat, aber es kommt tatsächlich oft der Unterton, der den Ratsuchenden tadelt, weil der nicht VORHER besser informiert war oder es geht so sehr ins Detail, dass man den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht oder einfach nicht mehr verstehen kann, was versucht wird zu sagen.

Vielleicht bin ich zu unterbelichtet, um die Zusammenhänge zwischen den medizinischen Hinweisen und der Erkrankung vollends zu begreifen, obwohl ich mich wirklich bemühe. Ich bin wirklich oft verwirrter als vorher, wenn es um spezifische Details geht.

Das ist nicht die Schuld von jemandem und ich bin dankbar für den Versuch, mir das zu erklären und der Katze zu helfen... aber ich komme mir inzwischen so unfähig vor, dass ich eher auf eine Antwort hier im Forum warte, als selbst zu Entscheiden oder auf Tierärzte zu hören und das kostet die Katze Zeit, die sie nicht immer hat.

Sie verhungert in wenigen Tagen, wenn ich nicht eine Lösung für das Erbrechen finde, ich könnte mit der falschen Entscheidung ihre Leber zerstören und sie töten, wobei das Hungern die Leber auch zerstört. Ich kann nur auf Hilfe von Außen hoffen, denn ich habe selbst nicht das Wissen, ihr zu helfen. Tierärzten kann ich nicht mehr trauen und wenn dann vom Forum etwas kommt, was ich nicht verstehe, ist das purer Stress für mich, ebenso wenn gar nichts kommt.

Wenn dann die Hilfe aus dem Forum kommt (ich mein jetzt nicht speziell bei mir) und dann gleich mit dem Unterton, der fragt, warum man überhaupt so lange schon andere Sachen versucht hat und warum man den Tierarzt XY überhaupt das hat machen lassen, dann hilft mir DAS nicht weiter.

Nicht die Hilfe ist das Schlechte, sondern die Belehrungen und die Vorwürfe, warum man das vorher überhaupt anders gemacht hat und sich ja vorher hätte hier erkundigen können...
 
Okay, jetzt verstehe ich dich besser, ich kann das nachvollziehen und verstehe (=kenne) dieses Gefühl in gewissem Maße. Ich bin da ganz bei dir.
Dann habe ich dich tatsächlich missverstanden.
 
Wenn dann die Hilfe aus dem Forum kommt (ich mein jetzt nicht speziell bei mir) und dann gleich mit dem Unterton, der fragt, warum man überhaupt so lange schon andere Sachen versucht hat und warum man den Tierarzt XY überhaupt das hat machen lassen, dann hilft mir DAS nicht weiter.

Das kann einen durchaus in Stress versetzten JA!

Aber auch hier ist es in vielen Lebenssituationen ähnlich.
Selbstverständlich erwarte ich von meinem Versicherungsmakler (ist ja sein Job), daß er mich fair und ehrlich berät - aber er tut s nicht; also muss ich mich selbst informieren.
Selbstverständlich erwarte ich von meinem Humanmediziner-Hausarzt (ist ja sein Job und schließlich hat er Medizin studiert), daß er mich bestmöglich behandelt und im Zweifelsfall an Spezialisten überweist - aber er tut s nicht; also muss ich mich selbst informieren.
Selbstverständlich erwarte ich von meinem Tierarzt (ist ja sein Job und schließlich hat er Medizin studiert), daß er allumfänglich über die Erkrankungen meines Tier Bescheid weiß - aber er tut s nicht; also muss ich mich selbst informieren.

Das ist müssig und nervenaufreibend.
Man kann aber mit jeder Situation wachsen und für die Zukunft lernen.

Was den vorwurfsvollen Ton betrifft, versuch das auszublenden!
Viele User schreiben inhaltlich in Krankenthreads immer und immer wieder das Gleiche; der eine hat mehr Geduld, der nächste weniger.

Ich kann mir vorstellen, daß der Unterton ist in den meisten Fällen vom Sender nicht so gemeint ist, wie er vielleicht beim Emfänger ankommt.

Das primäre Ziel der meisten User ist es, dem Tier zu helfen.
 
Ich glaube eher, die meisten gehen erst dann wenn die Katze sabbernd in der Ecke sitzt und schon mindestens 2 Tage nichts gefressen hat.
Ich denke nicht, dass der Mehrheit der Katzenbesitzer ihre Katze so egal ist, auch wenn es sicher Leute gibt, bei denen das so läuft. Aber ich habe wirklich viele Katzenhalter in meinem Umfeld, davon ist fast keiner in einem Forum unterwegs und trotzdem sehen die Katzen dann einen Tierarzt, wenn es nötig ist. Also - es gibt durchaus auch Leute außerhalb des Forums, die das hinkriegen.
Das Forum ist meiner Meinung nach die "Insel der Glückseligen" und die Katzen hier zählen zu den sehr privilegierten.
Lass dir nichts anderes einreden. 😉🙂
Das wiederum unterschreibe ich komplett.

Was das ganze Medizinthema, Fachärzte und selber informieren angeht, mal ganz ketzerisch: Ich gehe davon aus, dass die wenigsten Tierheime bzw. Tierschutzvereine das Geld und die Zeit haben, von Facharzt zu Facharzt zu laufen und Stunden selbst zu recherchieren. Das heißt, eine Katze, die bei einem Besitzer gelandet ist, der sie medizinisch versorgen lässt, aber nicht von Facharzt zu Facharzt läuft und nicht kapitelweise medizinisches Hintergrundwissen hat, dürfte es trotzdem besser getroffen haben, als die Katze, die im Tierheim geblieben ist. Nur um da die Relationen wieder ein bisschen ins Verhältnis zu rücken.
Das heißt um Gottes Willen nicht, dass man in Zukunft Fachärzte meiden und sich generell blind auf einen Tierarzt verlassen soll, aber das Zuhause ohne Facharzt ist in vielen Fällen sicher trotzdem besser als gar kein Zuhause.

Und mal direkt an Delora: Du reißt dir für deine Katze wirklich beide Beine aus, und ich denke, viele andere hätten sie schon längst aufgegeben.
Lass solche Gedanken, du wärst nicht "gut genug" für Katzenhaltung, bitte gar nicht erst aufkommen.
Wenn Leute wie du, die nun wirklich einen superfürsorglichen Platz zu bieten haben, nun anfangen, keine Katzen mehr aufzunehmen, weil sie das Gefühl haben, irgendwelchen fiktiven Ansprüchen nicht mehr genügen zu können, läuft tatsächlich etwas komplett in die falsche Richtung.
 
Werbung:
Das primäre Ziel der meisten User ist es, dem Tier zu helfen.
So sehe ich das auch.

In den Krankenthreads geben sich viele User so viel Mühe mit ihren Antworten. Ich wäre dankbar dafür, gerade wenn es dem Tier trotz Tierarztbehandlungen nicht besser gehen würde und ich nicht wissen würde, was ich tun soll...

Einige User haben sich so intensiv mit bestimmten Krankheiten auseinander gesetzt, dass deren Meinung und Tipps unbezahlbar sind.

Deshalb möchte ich einfach mal DANKE an die User sagen, die sich immer wieder die Mühe machen, ihr medizinisches Wissen weiter zu geben. 🙂
 
Ein Soziales Netzwerk zu nutzen um Medizinisches wissen zu 'verteilen' oder zu 'erlangen' hat (solang man kein Veterinär ist) mit verantwortung aber auch garnix zu tun. Jede Kreatur, ob Mensch oder Katz, hat das Recht auf einen Arzt...

Netzwerke zu nutzen, um sein Wissen zu erweitern und zum Wohle seiner Tiere dazu zu lernen, hat sogar jede Menge mit Verantwortung zu tun.

Ohne das Wissen, das ich mir auf diese Art und Weise angeeignet habe, wären die Erkrankungen meiner Katzen deutlich später diagnostiziert worden, wenn überhaupt.

Ohne Netzwerke hätte ich z.B. niemals Kontakt zu einer Tierärztin bekommen, die mich dann fleißig mit Informationen und Artikeln über die Erkrankungen meiner Katzen versorgt hat.

Blindes Vertrauen in jemanden, der sich im Studium überwiegend mit Kühen, Schweinen und Hühner beschäftigt hat, ist in meinen Augen nun wirklich nicht verantwortungsbewusster.

Es war hier ja nun wirklich nirgendwo die Rede davon, selbst am Tier herumzupfuschen. Was in vielen Fällen eh nicht funktionieren würde, da es das "richtige" AB zum Beispiel nur auf Rezept gibt. Aber: Ich bin die Halterin, ich habe die Verantwortung und dazu gehört für mich, dass ich mich so gut wie möglich darüber informiere, was da mit meinem Tier passiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke, er meint eher Leute, die soziale Netzwerke nicht begleitend, sondern anstatt eines Tierarzts nutzen möchten.
Und das geht natürlich nicht.
 
Was das ganze Medizinthema, Fachärzte und selber informieren angeht, mal ganz ketzerisch: Ich gehe davon aus, dass die wenigsten Tierheime bzw. Tierschutzvereine das Geld und die Zeit haben, von Facharzt zu Facharzt zu laufen und Stunden selbst zu recherchieren. Das heißt, eine Katze, die bei einem Besitzer gelandet ist, der sie medizinisch versorgen lässt, aber nicht von Facharzt zu Facharzt läuft und nicht kapitelweise medizinisches Hintergrundwissen hat, dürfte es trotzdem besser getroffen haben, als die Katze, die im Tierheim geblieben ist. Nur um da die Relationen wieder ein bisschen ins Verhältnis zu rücken.

Diese Tatsache ist und bleibt unumstritten.
Hinzu kommt der nicht unerhebliche Fürsorge- und Liebefaktor eines zu Hauses.

Allerdings als Argumentation, sich blind auf einen Tierarzt zu verlassen oder im Zweifelsfall keinen Spezialisten aufzusuchen, würde ich das für mich nicht akzeptieren (aber das hattest Du ja bereits ähnlich geschrieben).
Das Leben hat mich gelehrt, daß es zur Zielerreichung deutlich sinnvoller ist, sich nach vorne zu orientieren.
Nach hinten/unten/oder wie auch immer kann man sich orientieren um Bestätigung zu erlangen wenn man das braucht.
 
Und mal direkt an Delora: Du reißt dir für deine Katze wirklich beide Beine aus, und ich denke, viele andere hätten sie schon längst aufgegeben.
Lass solche Gedanken, du wärst nicht "gut genug" für Katzenhaltung, bitte gar nicht erst aufkommen.
Wenn Leute wie du, die nun wirklich einen superfürsorglichen Platz zu bieten haben, nun anfangen, keine Katzen mehr aufzunehmen, weil sie das Gefühl haben, irgendwelchen fiktiven Ansprüchen nicht mehr genügen zu können, läuft tatsächlich etwas komplett in die falsche Richtung.

Herzlichen Dank. Manchmal möchte man einfach nichts mehr hören oder sehen. So viele Informationen und so wenig Zeit, sie zu sammeln und zu verwerten. Meine Sammy hatte seit Geburt FIV, SDÜ und CNI und ich habe da den Balanceakt irgendwie geschafft und sie ist glücklich und fit 19 Jahre alt geworden. Ich hatte eine Katze mit nur einer Niere und schief zusammen gewachsenen Knochen nach Autounfall und eine, der sie den Kehlkopf mit einer Drahtschlinge zerschnitten und die Augen versucht haben auszustechen, ich habe eine stark übergewichtige Katze mit Lipom und ständige Angst vor Diabetes, kriege aber auch das kaum in den Griff... dazu die Flöhe (und das nach der Flohkatastrophe 2002, die mich 6000 Euro gekostet hat).

Inzwischen habe ich zwei Nervenzusammenbrüche hinter mir, habe permanent Panikattacken gehabt und könnte ohne Medikation selbst gar nicht mehr arbeiten gehen, geschweige denn überhaupt vor die Tür.

Kurzum: Es zehrt an meine Nerven und die Bereitschaft, jedem Versicherungsmakler, jedem Tierarzt, jedem Humanmediziner und jedem Handwerker vorschreiben zu können, was richtig ist und mit den Fachleuten mitzureden, ist zwar grundsätzlich da, aber einfach nicht mehr durchführbar. Ansonsten bleibe ich auf der Strecke, hänge bald am nächsten Dachbalken und kann weder meiner kaputten Waschmaschine noch meinen Tieren helfen.
Irgendwo muss man auch mal vertrauen, denn ehrlich gesagt, ist es schon ein wenig vermessen, wenn ich unbekannten Leuten aus dem Forum vorbehaltlos alles abkaufen kann, obwohl sie die Katze nicht einmal gesehen haben, aber ein studierter Tierarzt, der für gewöhnlich auch selbst Tierhalter ist, der muss zwar aufgesucht werden, weil man die passenden Gerätschaften und Medikamente nur dort hat, aber glauben darf man ihm erst einmal gar nichts und es geht fast nur noch darum, dass man ihm erklären und ihn überzeugen muss, welches Gerät und welches Medikament er denn gefälligst einzusetzen hat.

Netzwerke zu nutzen, um sein Wissen zu erweitern und zum Wohle seiner Tiere dazu zu lernen, hat sogar jede Menge mit Verantwortung zu tun.

Ohne das Wissen, das ich mir auf diese Art und Weise angeeignet habe, wären die Erkrankungen meiner Katzen deutlich später diagnostiziert worden, wenn überhaupt.

Ohne Netzwerke hätte ich z.B. niemals Kontakt zu einer Tierärztin bekommen, die mich dann fleißig mit Informationen und Artikeln über die Erkrankungen meiner Katzen versorgt hat.

Blindes Vertrauen in jemanden, der sich im Studium überwiegend mit Kühen, Schweinen und Hühner beschäftigt hat, ist in meinen Augen nun wirklich nicht verantwortungsbewusster.

Es war hier ja nun wirklich nirgendwo die Rede davon, selbst am Tier herumzupfuschen. Was in vielen Fällen eh nicht funktionieren würde, da es das "richtige" AB zum Beispiel nur auf Rezept gibt. Aber: Ich bin die Halterin, ich habe die Verantwortung und dazu gehört für mich, dass ich mich so gut wie möglich darüber informiere, was da mit meinem Tier passiert.

Siehe oben. Es ist halt nicht jeder in der Lage, immer jeden Fachmann auszustechen oder so viel Fachwissen anzuhäufen. Selbst Sherlock Holmes hat alles außer Kriminalistik ausgeblendet, weil auch seine Gehirnkapazität begrenzt war 😉.

Ich denke, er meint eher Leute, die soziale Netzwerke nicht begleitend, sondern anstatt eines Tierarzts nutzen möchten.
Und das geht natürlich nicht.

Wobei ja gerade die ablehnende Haltung gegenüber Tierärzten recht deutlich wird und daher ist es ja anscheinend sogar besser, ihn nur zum Medikamenten ausgeben, kastrieren und für sein medizinisches Equipment zu gebrauchen.
 
Werbung:
Wobei ja gerade die ablehnende Haltung gegenüber Tierärzten recht deutlich wird und daher ist es ja anscheinend sogar besser, ihn nur zum Medikamenten ausgeben, kastrieren und für sein medizinisches Equipment zu gebrauchen.

Ja und Nein.

Wenn man sich der Tatsache:
der sich im Studium überwiegend mit Kühen, Schweinen und Hühner beschäftigt hat
bewusst ist, wird schnell klar, daß der TA vieles vielleicht gar nicht wissen kann.

Delora deine Geschichte liest sich nicht schön und ich habe allerhöchsten Respekt davor, daß du aus Liebe zu deinen Tieren unermüdlich kämpfst!

Aber sie zeigt einmal mehr, dass es Tierhaltung in der medizinischen Versorgung nicht zum Nulltarif gibt.

Es geht hier auch nicht darum, alle Tierärzte ausnahmslos zu diskreditieren; aber man sollte sensibiliert sein und nicht blauäugig auf den Tierarzt vertrauen oder den Kopf in den Sand stecken.
 
Ich denke, er meint eher Leute, die soziale Netzwerke nicht begleitend, sondern anstatt eines Tierarzts nutzen möchten.
Und das geht natürlich nicht.

Natürlich geht das nicht, darüber sind wir uns ja wohl alle einig. Aber um solche Leute geht es hier im Thread doch auch gar nicht😕, sondern es drehte sich doch vor allem um die Frage, was man sich als Tierhalter selbst aneignen sollte oder muss. Und da haben hier eben sehr viele Halter von kranken Katzen die Erfahrung gemacht, dass es durchaus sinnvoll ist, sich selbst schlau zu machen.
 
Alles Gute für deine Katze, Delora.
 
Siehe oben. Es ist halt nicht jeder in der Lage, immer jeden Fachmann auszustechen oder so viel Fachwissen anzuhäufen.

Einen Fachmann ausstechen, das kann ich auch nicht und das werde ich auch nie können. Der Punkt ist aber, dass die meisten TÄ nun mal keine Fachleute sind, weil sie eben nicht spezialisiert sind und auf Katzen in der Regel schon gar nicht.

Ich verstehe Dich absolut, ich war in einer ganz ähnliche Lage und hatte permanent das Gefühl, gegen Wände zu rennen und keinen Schritt weiter zu kommen. Vielleicht müssen wir manchmal auch akzeptieren lernen, dass es Erkrankungen gibt, bei denen wir einfach machtlos sind.

Aber: Je mehr Katzenhalter "nerven", unbequeme Fragen stellen und sich nicht so leicht abspeisen lassen, um so eher wird sich die Forschung verstärkt mit solchen Erkrankungen beschäftigen und vielleicht eines Tages da ein Stück weiter sein.
 

Ähnliche Themen

koch192
Antworten
9
Aufrufe
2K
gisisami
G
fancierpants
Antworten
162
Aufrufe
8K
Ursel1303
Ursel1303
sonnenschirm
Antworten
9
Aufrufe
2K
Conny87
C
M
Antworten
115
Aufrufe
13K
teufeline
teufeline
Orphi
Antworten
16
Aufrufe
42K
gazze
gazze

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben