Katzen anschaffen: Geld, Erfahrung usw.

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Krankheiten gehören zum Leben. Genauso wie der Tod.

Na, wenn das so ist, dann kann man sich doch die Tierarztbesuche in Zukunft ganz sparen, wenn es doch zum Leben dazu gehört, um jetzt mal zynisch zu sein.

Und Deine Tierärztin ist auch nicht unbedingt das Maß aller Dinge. Ich hab jedenfalls noch keine Praxis mit getrennten Wartebereichen erlebt und auch keine, in der Katzen so häufig vertreten waren wie Hunde und ich hab schon einige Praxen gesehen
 
A

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Na, wenn das so ist, dann kann man sich doch die Tierarztbesuche in Zukunft ganz sparen, wenn es doch zum Leben dazu gehört, um jetzt mal zynisch zu sein.

Du weisst sehr wohl wie ich es gemeint habe, aber Du darfst gerne zynisch reagieren.

Trotz der Erfahrungen mit unseren Katzen bin ich nicht der Meinung, dass das Zusammenleben mit Katzen nur dem wohlverdienden Überdurchschnittsbürger zuteil werden darf.

Die meisten Menschen wissen, dass ein Tier krank werden kann, die meisten bekommen es auch hin, auf die ein oder andere Art und Weise.

Es gibt hier etliche alte Tiere im Forum und die User haben diese Katzen geholt, als sie selbst jung waren. Sie haben es gewuppt und wenn man sieht, dass es den Katzen gut geht, dann weiß man doch, dass immer irgendwie weitergeht.

Und wenn eine kranke Katze schon ein so großes Problem darstellt, dann frage ich mich, was die Menschen machen, wenn die Partner oder kinder krank werden und die Therapien Igel-Leistungen sind. Am besten garnicht heiraten und keine Kinder bekommen? Man weiß ja nie, wie teuer sie werden 😉

Und Deine Tierärztin ist auch nicht unbedingt das Maß aller Dinge. Ich hab jedenfalls noch keine Praxis mit getrennten Wartebereichen erlebt und auch keine, in der Katzen so häufig vertreten waren wie Hunde und ich hab schon einige Praxen gesehen

Ich auch Silvia, aber ich bin dort nicht jeden Tag 8 Stunden, um mir ein realistisches Bild zu machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde den Thread inzwischen sehr interessant, obwohl er aus einer Emotionalität meinerseits entstanden ist.

Ich bin auch der Meinung, dass ein Tier, was krank ist, behandelt gehört, zum Tierarzt muss und jeder muss alle Hebel in Bewegung setzen, um das Geld dafür aufzutreiben, wenn es erstmal nicht so flüssig da ist. Da gibt es sicherlich die verschiedensten Möglichkeiten. Kredit aufnehmen, etwas verkaufen, Freunde und Verwandte fragen.

Auch ich wusste vorher nicht, wieviel so ein Tier kosten kann.

Zu meiner Katze Diana bin ich gekommen, weil eine absolut naive Bekannte von mir, sie als 10 Wochen altes Kitten über ebay geschenkt bekam. Sie hatte wirklich null Ahnung, war erschrocken über den Spieltrieb der Kleinen, ekelte sich, das Katzenklo sauber zu machen und hatte null Geld für Erstuntersuchung und Impfung.

Zuerst ging ich samt der Bekannten und Diana zum Tierarzt, bezahlte die Erstuntersuchung, die Impfung, ließ den Kot untersuchen wegen Würmer, bezahlte das Flohmittel, besorgte sogar noch ein Umgebungsmittel für die Wohnung der Bekannten. Ich wollte Diana nehmen, konnte es aber nicht sofort, deshalb ließ ich sie noch kurz bei der Bekannten. Wir hatten allerdings auch eine sauteure Tierärztin erwischt, die auch keine Rechnung ausstellte, ich hatte auch nicht gefragt, ich denke mal, das lief alles schwarz.

Von der Tierärztin bekam ich noch den Rat, das Futter von DM zu füttern, weil das keinen Zucker enthält und dass ich kein Trockenfutter füttern sollte.

Ich hab jetzt Diana nicht nur aus Altruismus genommen. Ich lebe allein und dachte, dass Haustiere mich auch bereichern könnten.

Für einen günstigen Kratzbaum über ebay und zwei recht große Katzentoiletten und ein wenig Spielzeug hatte ich auch Geld. Ansonsten bastelte ich Höhlen und Spielzeug aus allem möglichen.

Mir war klar, dass Diana nicht allein bleiben sollte, also machte ich mich auf die Suche nach einem zweiten Kitten und kam so zu Amy vom Tierschutz, die ich ja jetzt leider wieder abgeben muss.

Beide wurden kastriert, Diana ein wenig spät, denke ich, weil ich eben auch den Tip erstmal von der Tierärztin bekam, die erste Rolligkeit abzuwarten. Leider hatte ich das bei Diana zu spät erkannt. Sie war still rollig.

Naja, ich werde mich jetzt mal kurz fassen.

Bin jetzt bei der dritten Tierärztin mit beiden und bin endlich zufrieden. Meiner Meinung nach hohe Kompetenz mit vertretbaren Preisen.

So, was ich eigentlich damit sagen will, ist, dass, wenn ich von vornherein mir so den Kopf gemacht hätte wegen des vielen Geldes, wahrscheinlich keine Katze genommen hätte.

Jetzt überlege ich, für Diana und eine eventuelle neue Gefährtin für sie, eine Krankenversicherung abzuschließen, weil ich natürlich schon Angst habe, dass es mir auch passieren könnte, dass eine Katze sehr krank werden kann.
 
Hm man könnte die Diskussion gerade falsch verstehen.

Ich bin der Meinung, zum Wohl des Tieres sollte man auf jeden Fall Geld an der Seite haben, außer man verdient monatlich soviel, dass das ganze wiederrum gedeckt ist. Und mit Aussagen, dass Katzen immer gesund sind/bleiben bis auf Ausnahmen ist falsch.

Was man mit Kratzbäumen, Spielzeug oder überhaupt mit dem ganzen Umfeld macht bleibt jedem selbst überlassen. Ich finde die Kratzbaum Unterhaltung war ja kein "muss" sondern einfach gut gemeinte Tipps, selbst ich hab mir dann wegen der Herstellung darüber Gedanken gemacht. Ich habe für meinen Teil, was die Ernährung betrifft wieder einiges dazu gelernt, es gibt nicht das perfekte Nassfutter. Und ich hatte überhaupt nicht das Gefühl, dass man mir jetzt teures Markenfutter andreht. Der Entschluss: Es gibt mittelhochwertiges Futter um einen angemessenen Preis.
 
Billiges Futter ist nicht gut, aber für eine völlig gestresste, überforderte Katze im Tierheim, die im Katzenklo schläft, weil sie vor Angst nicht mehr weiß, was sie tun muss...kann ein Zuhaue mit Billigkratzbaum und Billigfutter eine Erlösung aus einem jahrelangen Albtraum sein.

Ich verstehe dich und fühle mit Blick auf eine solche einzelne Katze genauso. Und trotzdem habe ich meine Pflegekatzen nicht auf Masse in irgendein Zuhause vermittelt und schraube auch nicht den Lebensstandard meiner Katzen runter, damit ich noch 10 weiteren ein Zuhause bieten kann (wobei meine Nr. 3 sicher nichts gegen noch ein Dutzend weiterer Stapelkatzen hätte).

Was ich grundsätzlich sagen will: Das Bild der Katze, das sie in der Öffentlichkeit oft noch hat, muss sich ändern, Katzen müssen mehr wert werden.

Es sind doch oft gar nicht plötzliche Tierarztkosten, die dann zum Problem werden, sondern die achtlose, unbesorgte Einstellung in den Jahren davor à la "Katzen sind robuste Selbstversorger" und es wird nicht vorgesorgt. Oder im konkreten Fall auch oft eine Einstellung von "das ist es mir nicht wert", wenn es um 400 Euro für eine Zahn-OP geht, weil da der Zustand ja auch nicht unmittelbar lebensbedrohlich dramatisch aussieht (ich habe exakt den Fall gerade im Bekanntenkreis).

Sobald das Bild der Katze sich in den Köpfen der Gesellschaft geändert hat, glaube ich daran, dass sich auch die überfüllten Tierheime leeren werden, weil Haustiere mehr als achtsam zu behandelnde und zu versorgende Individuen gesehen werden (gesehen werden werden - Zukunftsvision).

Eine solide Katzenhaltung braucht nicht unbedingt Massen von Geld (dass Tierarztkosten wirklich auf einen Schlag in den fünfstelligen Bereich gehen, ist sehr selten), wobei einen ein paar Hunderter an Tierarztkosten im Jahr eben auch nicht direkt ins Schleudern bringen können sollten, denn das kommt einfach oft vor. Eigeninitiative und Engagement müssen aber vorhanden sein und vor allem muss es einem das Tier im Zweifel wert sein, sich reinzuhängen und idealerweise eben schon perspektivisch vorzusorgen.

Zum Thema Kratzbaum mag ich noch ganz pragmatisch anmerken: Keine Katze braucht einen Kirstins für 400 Euro aufwärts, ABER einen katzengerechten Kratzbaum - und dazu gehören die klassischen verbauten Plüschübel für mich nicht - brauchen Wohnungskatzen schon. So ein katzengerechter Kratzbaum lässt sich mit wenig handwerklichem Geschick für um die 50 Euro selbst bauen (wer wissen will wie das geht, kann mich gerne fragen) und ist damit noch günstiger als die meisten Plüschübel.
 
Ich verstehe dich und fühle mit Blick auf eine solche einzelne Katze genauso. Und trotzdem habe ich meine Pflegekatzen nicht auf Masse in irgendein Zuhause vermittelt und schraube auch nicht den Lebensstandard meiner Katzen runter, damit ich noch 10 weiteren ein Zuhause bieten kann (wobei meine Nr. 3 sicher nichts gegen noch ein Dutzend weiterer Stapelkatzen hätte).

Das habe ich noch nie geschrieben und das wirst Du von mir auch nirgendwo lesen. 🙄 😉

Aber egal. Es ist eh schon alles geäussert worden und verstanden wird es nur so wie jeder es will.
 
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Ich weiß gar nicht, warum das jetzt irgendwie aus dem Ruder läuft. Warum Beiträge von Moment "absichtlich" falsch verstanden werden. Dass der Tod zum Leben gehört, heisst doch nicht, dass man gar nicht mehr zum Tierarzt gehen soll, so hat sie das doch nie im Leben gemeint.
 
Und um Massenkatzenhaltung ging es doch hier auch nicht, oder?
 
Mich würde interessieren, wieviele User in diesem Forum bei der Anschaffung ihrer ersten Katze so gedacht haben.
Sind wirklich alle davon ausgegangen, dass die Katzen intensiv tierärztlich betreut werden müssen?
Es haben doch die meisten trotzdem gewuppt, es trotzdem gelöst, die Tiere trotzdem behandeln lassen, ohne dass sie vorher von 20 Leuten mehrfach darauf hingewiesen wurden dass die Katze irgendwann mal krank werden kann.

Krankheiten gehören zum Leben. Genauso wie der Tod.

Wir haben uns nur wenig Gedanken darüber gemacht wie viel Katzen kosten KÖNNEN. Ja wir haben es trotzdem gewuppt, aber es hätte uns sicher nicht geschadet, wenn uns vorher 20 Leute gesagt hätten, dass es teuer werden kann 😳
 
Ich muss A.Huck zustimmen- im Internet wird gelogen, dass sich die Balken biegen. das forum hier macht keine Ausnahme.

Manche schreiben soviel hier (nur nicht über Katzen) dass ich gar nicht weiß wie es den Katzen dort überhaupt geht.
Kratzbaum von Kirstin und cat on hin oder her. Jede Katze die geliebt wird und Teil der Familie ist, die den Bauch schön voll und warm hat... der ist egal ob plüschbaum oder billig Pappe. Mir ist es jedenfalls egal- derjenige Halter ist mir sympathischer als jeder ego Poster hier :pink-heart:
 
Ich muss A.Huck zustimmen- im Internet wird gelogen, dass sich die Balken biegen. das forum hier macht keine Ausnahme.

Manche schreiben soviel hier (nur nicht über Katzen) dass ich gar nicht weiß wie es den Katzen dort überhaupt geht.
Kratzbaum von Kirstin und cat on hin oder her. Jede Katze die geliebt wird und Teil der Familie ist, die den Bauch schön voll und warm hat... der ist egal ob plüschbaum oder billig Pappe. Mir ist es jedenfalls egal- derjenige Halter ist mir sympathischer als jeder ego Poster hier :pink-heart:

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Ich stimme Moment-a insoweit zu, dass hier oftmals Posts nach erhobener-Zeigefinger-Mentalität klingen...
Auch, wenn ich es ähnlich sehe, wie Frau Sue und zoeytrang, dass es eigentlich besser ist, vorher zu wissen was auf einen zu kommen kann! Ich kenne einige Tierhalter mit wenig Geld und die wenigsten davon haben sich im Vorfeld Gedanken gemacht, wie sie teure Arztrechnungen begleichen können, trotzdem haben diese Leute es immer irgendwie geschafft ihre Tiere gut zu versorgen... Manchmal lernt man gewisse Dinge auch erst im Nachhinein, manchmal ist man blauäugig, aber die meisten Tierhalter die ich kenne lieben ihre Tiere und würde n auch wirklich viel (wenn nicht sogar alles) für die Tiere tun. Trotzdem denke ich nicht, dass das nur mit der finanziellen Situation zu tun hat.

Katzen- (und auch andere Tier-)Haltung hat doch auch viel mit der Einstellung zu tun, inwieweit man das Tier Wertschätzt, sich darauf einlässt etc.

Irgendjemand hatte hier geschrieben, dass es auch der Wert der Katze in der Gesellschaft ist, die da negativ rein spielt, ich denke dass man diese Aussage auch auf alle Tiere ausweiten kann!

Ich kenne auch Hunde, die kaum artgerecht gehalten werden, selten einen Tierarzt gesehen haben usw. Von Kleintieren und Vögel n ganz zu schweigen!

Aus dem Grund würde ich auch nie mit meinen Bekannten Tierhaltern wegen Futter, Kratzbaum und Tierveraicherung o.ä. streiten...
Ich weise oft auf Fehler wie Trockenfutter und Einzelhaltung hin und gebe auch gern Tipps, aber hier nimmt zB der Ernährungsaspekt doch häufig überhand...
 
Mir hätten ein Bombardement von Hinweisen, welche Tierarztkosten auf mich zukommen könnten (dass da nicht werden steht, hätte ich überlesen) solche Angst gemacht, dass hier kein Tier eingezogen wäre, weil mir klar war, dass ich mich für eine lange Zeit verpflichte, ich aber keine Garantie habe, dass sich meine Finanzlage in Zukunft nicht negativ entwickelt. Ich bin ein sehr vorsichtiger Mensch, was Finanzrisiken angeht. Gut, dass ich nicht in dem Maße vorgewarnt und geängstigt wurde, denn heute weiß ich: sollte ich einmal in eine finanzielle Notlage geraten, gibt es Stellen, die mich bei erforderlichen Tierarztkosten unterstützen.
 
Um auf den Eingangspost von Sabsi zurückzukommen....
Ich verstehe genau was,und wie Du es meinst.Denn mir ging es genauso.😳
Ich/wir schwimmen nicht im Geld und nagen auch nicht am Hungertuch.
Ich hielt mich für verantwortungsbewusst,hatte seit Kindheit fast durchgängig ein Tier,hab mich belesen und auch durchgerechnet ob ich es mir leisten kann.

Dann kam ich hier ins Forum.:wow::verstummt::oha::massaker::reallysad:

Ja ich hatte mich belesen - aber es waren die falschen Bücher.
Ich wollte mein Tier gut ernähren,sog alle Empfehlungen der Züchterin auf und suchte zusätzlich bei Stiftung Warentest - auch falsch.
Ich ging davon aus,dass ein TA Ahnung hat - ebenso ein Trugschluss.
Ich wusste das ein Tier krank werden und eine Menge Geld kosten kann - war aber erstaunt,überrascht und Erschlagen von der Menge an Krankheiten,den Behandlungsmethoden und der Kosten.

Ich fühlte mich so dumm...
Ernährung - ach du Schande - Kaum hab ich gelernt: Fleischanteil hoch,kein Zucker,kein Getreide *hach was bin ich jetzt schlau😉* ....nee,reicht noch nicht.Calium,Calzium,Phosphor,Taurin....,ganz fatal-steht es nicht im richtigen Vehältnis.:eek
Gefühlt hatten hier alle Ahnung,nur ich nicht.Ich bin kein Ernährungsexperte,kein Chemiker.....es geht nicht rein in meinen Schädel....ergo: Ich bin kein guter Tierhalter und fütter bestimmt meine Katzen krank.

Ich las mich quer durch alle möglichen Krankheiten und wurde ganz wuschig.
Ist der Kot zu weich,zu fest?Haben die Pipiböller eine gesunde Größe?Ist das Rosa des Zahnfleisches vielleicht doch zu hell?Müsste das Fell nicht doch mehr glänzen?Steckt da vielleicht nicht doch eine Krankheit dahinter?
Muss mein Tier eventuell erbärmliche Schmerzen ertragen weil ich etwas übersehe,nicht erkenne?
Ergo: Ich bin kein guter Tierhalter wenn ich nicht mindestens den kleinen Doktor gemacht habe.

Und so ging und geht es mir in ganz vielen Bereichen.
Aber woran liegt das?
Ich hatte das Glück,dass ich hier nie griffig angegangen wurde (welches andere Neuuser nicht immer haben),man war und ist geduldig mit mir und ich bekomme viele gute Tips.Ich lerne hier so viel...:zufrieden:

Das ich mich trotzdem oft schlecht und ungenügend finde,liegt an mir selber.
Denn das was ich tue,möchte ich in Perfektion tun. Geht aber nicht als Anfänger.Nicht umsonst gibt es Lehr-und Gesellenjahre und ich finde es nicht fair wenn jemand von einem Lehrling Meisterwissen verlangt weil man sich ja schließlich vorher hätte informieren können/müssen.
Und selbst wenn man sich vorher informiert hat,ist es nie ein Garant dafür,dass man die "vermeintlich" richtige Quelle genutzt hat.

Es dauert halt seine Zeit für sich persönlich herauszufinden wem man glaubt,was man glaubt,was für einen selber wichtig,richtig und umsetzbar ist.Erfahrung,Verstand,Bauchgefühl und Liebe tun ihr Übriges und selbst dann passieren immer noch Dinge die nicht vorhersehbar,oder zu kalkulieren sind.

____________________________
Steinhoefel zum Thema Forl:
Ich bin sicher so lange die Katze frisst, egal wie, gehen 95% der Halter nicht zum TA.
Auch aus Kostengründen.
Dein Text hat mich irgendwie angesprochen....wahrscheinlich weil ich mich dadurch unwissend und unvermögend fühle.(Lass Gnade walten - denn ich bin arg sensibel 😉)
Mein Kater hat Forl.Ich hatte zuvor "schon mal" davon gelesen,reiße mich nicht um die Kosten,scheue mich aber auch nicht davor.
Trotzdem kam die Diagnose nur durch einen Zufall heraus (durch das Beißen in ein weißes Bettdeck bemerkte ich kleine Blutpünktchen).
Er hat zuvor normal gefressen und wäre die Bettdecke farbig gewesen,hätte ich nichts bemerkt.
Wenn ein Halter doch aber keine Anzeichen bemerkt,wie soll er darauf kommen?
Aus Vorsorge lasse ich doch mein Tier nicht ständig auf zigtausend Krankheiten untersuchen,nur weil ich weiß das es sie gibt und das Tier es somit haben könnte.
Deine Aussage erzeugt in mir aber das Gefühl,dass ich als verantwortungsvoller Halter sowas erkennen muss.(Wie gesagt - bin sensibel 😳)
 
Ich muss A.Huck zustimmen- im Internet wird gelogen, dass sich die Balken biegen. das forum hier macht keine Ausnahme.

Manche schreiben soviel hier (nur nicht über Katzen) dass ich gar nicht weiß wie es den Katzen dort überhaupt geht.
Kratzbaum von Kirstin und cat on hin oder her. Jede Katze die geliebt wird und Teil der Familie ist, die den Bauch schön voll und warm hat... der ist egal ob plüschbaum oder billig Pappe. Mir ist es jedenfalls egal- derjenige Halter ist mir sympathischer als jeder ego Poster hier :pink-heart:


Ich muss zum Thema Plüschbaum gerade mal was sagen...

Eins muss man den Katzen lassen, es ist so wie du es sagst Heirico:
Ihnen ist es "egal" ob Kirstin oder Billig Plüschübel, bzw.:
Katzen geben sich auch mit billigen Bäumen zufrieden..

Warum?
Ich habe 2 Petfunbäume.
Mein Pflegekitten und mein eigenes Kitten finden die toll.
Aber meine anderen Katzen haben schon immer Plüschbäume bevorzugt.
So auch ausnahmslos! alle Katzen in meinem Bekanntenkreis, die die Wahl haben:
Plüschbaum oder Petfun.
Sie wählen Plüschbaum..
Keiner in meinem Bekanntenkreis hat einen Kirstinbaum, nur Petfun.


Also habe ich den billigen Plüschübel (unser 1. Kratzbaum) wieder hervor geholt und in den Flur gestellt..
Ich hatte ihn damals weg geräumt, weil ICH dachte:
Nö die sollen den Petfun benutzen, der Plüschbaum ist nicht gut.
Damals stand der Plüschbaum noch neben dem neuen Petfun und die Katzen legten sich demonstrativ in den Plüschbaum, nach dem Motto:
Ätsch!
Du brauchtest mir keinen Petfun kaufen 😛.

Und jetzt?
Ich lasse die Katzen einfach..
Meine Güte, wenn sie das Billigteil lieben, dann sollen sie es doch bitte haben:pink-heart:.

Sie haben die Wahl und bevorzugen eben Plüsch..
In dem Punkt finde ich Katzen so herrlich "einfach" 🙂.

Es muss nicht teuer sein von der Ausstattung her, damit sie sich wohl fühlen.

Das wollte ich jetzt nur zum Thema Kratzbaum anmerken 😉.


Zu den Arztkosten:
Ehrlich gesagt wäre ich wie Zoey auch froh gewesen, wenn mir jemand gesagt hätte wie teuer Katzen werden können.

3000€ in einem Jahr für Cherie.

Und das kann schnell gehen, wenn eine plötzliche OP ansteht und/oder umfangreiche Diagnostik.

Gerade Freigänger können teuer werden.

Mein Lucky..immer gesund, 3 Jahre lang.
Dann hatte er einen Unfall und wir hätten fast die nächste OP gehabt.
Genau aus dem Grund haben wir uns nun für eine Versicherung entschieden, auch wenn wir immer Geld zur Seite gelegt hatten.

So lange mein Freund noch nicht mit dem Studium fertig ist, können wir nicht mehr mal eben über 1000€ auf einmal berappen, da das Katzensparbuch nicht mehr so viel hergibt.
Und für solche 4-stelligen Beträge ist eine Versicherung super.
Ich spreche hier nicht von "mal eben" 200 oder 300€.
Wenn es nur darum ginge, bräuchten wir keine Versicherung.

Krankheiten sind keine Ausnahmen, es kann immer was sein, auch bei Kitten oder gerade bei Kitten, Stichwort Schnupfen.

Ich finde schon, dass man auf hohe Arztkosten hinweisen sollte, das kann so manchem die Augen öffnen.

So selten ist es nicht, dass eine Katze operiert wird.
Und ich spreche nicht von Zahnsanierungen.
Sorry, dass ich das so sage, aber wenn man einen guten Arzt kennt, dann sind Zahnsanierungen nicht unbezahlbar teuer.
Cheries Forl OP kostete "nur" 200€.

Ich rede von "richtigen" OPs (Tumor, Darm OPs, Biopsien), da ist FORL noch sehr günstig und kein Maßstab.
Eine Biopsie mit Tumorentfernung kann 900€ kosten, mal eben so.
Voruntersuchung nicht mit einberechnet.
Dann sind wir bei über 1000€.
Ich finde es wichtig, dahingehend aufzuklären.
Die Beträge stimmen, ich hab die Rechnungen aufbewart und kann behaupten:
Katzen können sehr teuer werden, gerade Senioren, weshalb es mir immer übel aufstößt, wenn leichtfertig zu Senioren geraten wird.

Da wird so getan als gebe man einfach ein Tablettchen, wenn der Senior chronisch erkrankt und gut ist.
Schön, dass es Halter gibt, die so viel Glück haben, dass der Senior keine Pankreatitis, SDÜ, CNI etc bekommt und einfach so an Altersschwäche stirbt.
Die beneide ich immer.
Aber ich bin wohl die Ausnahme und habe einfach nur Pech, dass meine Senioren krank wurden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da wird so getan als gebe man einfach ein Tablettchen, wenn der Senior chronisch erkrankt und gut ist.
Schön, dass es Halter gibt, die so viel Glück haben, dass der Senior keine Pankreatitis, SDÜ, CNI etc bekommt und einfach so an Altersschwäche stirbt.
Die beneide ich immer.
Aber ich bin wohl die Ausnahme und habe einfach nur Pech, dass meine Senioren krank wurden.

Wieviele Senioren (Mensch und Tier) kennst Du, die "einfach so an Altersschwäche" gestorben sind?
Sehr viele Senioren sind krank, die einen mehr, die anderen weniger.
M.E. ist es die Ausnahme, dass ein alter Mensch (entsprechend altes Tier) 90 Jahre wird, nur ein paar Zipperlein hatte und dann einfach einschläft.
Die letzte Lebensphase kann sehr sehr schwierig sein. 🙁

Ich finde es unrealistisch davon auszugehen, dass Gesundheit Normalität ist. Gesundheit ist ein großes Geschenk.
Ich finde es verwunderlich, wenn Menschen überrascht sind, dass jemand krank wird und deshalb jeden vorwarnen, dass jemand krank werden kann.

Krankheiten sind ein Teil des Lebens mit dem man umgehen muss, bei sich, in seiner Familie, beim Haustier.
Wenn das Haustier ein Teil der Familie ist, dann ist die Untersuchung und Behandlung selbstverständlich....auch wenn die Tierarztkosten dann höher ausfallen, als man vorher gedacht hat.

Hinweise sind ja ok, aber hier sind mittlerweile etliche User unterwegs, die große Fahnen schwenken und auf die normalen Gefahren des Lebens hinweisen und so tun, als wenn nur einige Ausgewählte in der Lage sind Katzen zu halten und zu versorgen.
 
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Wieviele Senioren (Mensch und Tier) kennst Du, die "einfach so an Altersschwäche" gestorben sind?
Sehr viele Senioren sind krank, die einen mehr, die anderen weniger.
M.E. ist es die Ausnahme, dass ein alter Mensch (entsprechend altes Tier) 90 Jahre wird, nur ein paar Zipperlein hatte und dann einfach einschläft.
Die letzte Lebensphase kann sehr sehr schwierig sein. 🙁

Ich finde es unrealistisch davon auszugehen, dass Gesundheit Normalität ist. Gesundheit ist ein großes Geschenk.
Ich finde es verwunderlich, wenn Menschen überrascht sind, dass jemand krank wird und deshalb jeden vorwarnen, dass jemand krank werden kann.

Krankheiten sind ein Teil des Lebens mit dem man umgehen muss, bei sich, in seiner Familie, beim Haustier.
Wenn das Haustier ein Teil der Familie ist, dann ist die Untersuchung und Behandlung selbstverständlich....auch wenn die Tierarztkosten dann höher ausfallen, als man vorher gedacht hat.

Hinweise sind ja ok, aber hier sind mittlerweile etliche User unterwegs, die große Fahnen schwenken und auf die normalen Gefahren des Lebens hinweisen und so tun, als wenn nur einige Ausgewählte in der Lage sind Katzen zu halten und zu versorgen.


Naja vielleicht hast du im letzten Absatz das angesprochen was mir in der letzten Zeit immer mehr auffällt und stört...
 
@Sabsi: ich finde Deine Einstellung zum Thema sehr gut und pragmatisch. Mir ist eigentlich vor allem eines wichtig, nämlich dieses hier:

Ich bin auch der Meinung, dass ein Tier, was krank ist, behandelt gehört, zum Tierarzt muss und jeder muss alle Hebel in Bewegung setzen, um das Geld dafür aufzutreiben, wenn es erstmal nicht so flüssig da ist.

DAS ist wichtig. Wenn alle Halter diese Einstellung hätten, wäre ich sehr glücklich.
 
Fragt irgendjemand eine Familie mit 3 oder 5 Kindern "Hast Du Dir das gut überlegt? 5 Kindern kosten so viel wie 5 Kinder!"

Es ist doch klar, dass es Geld kostet. Warum muss ich dann extra jemanden darauf hinweisen, dass zwei Katzen Geld kosten?
Warum muss ich jemanden darauf hinweisen, dass Katzen krank werden können?

Das ist doch ein normaler Teil des Lebens.

Komisch, dann sind aber viele Leute mit absolutem Unwissen geschlagen. Oder wie oft liest man hier im Forum "Katze krank, aber keine Kohle für den TA"- und damit meine ich die Fälle, die nichtmal Geld für eine Erstuntersuchung haben.
Das Thema war die Katzenhaltung.
Und ich bleibe dabei, dass man natürlich Geld für die Tiere einplanen muss, aber die Katzenhaltung ist jetzt auch nicht so exotisch und teuer, wie es gerne herausgestellt wird.

Ich wurde damals von Menschen belächelt, als Cari als erste spanische Katze bei uns einzog. Sie war damals geschätzte 10 Jahre alt und "nix Besonderes", halt so schnöde schwarz, dazu eben auch noch alt.
Cari wurde 18 jahre, hatte 2 oder 3 Zahnoperationen, vielleicht mal Schnupfen, ansonsten war sie all die Jahre fit und gesund.
Auch solche Fälle sollten mal erwähnt werden, damit nicht der Eindruck entsteht, dass alle Katzen schwerstpflegefälle sind.

Nein, nicht jedes Tier ist viel und schwer krank. Meine sind sehr gesund, in 7 Jahren gab es bei allen 3en mal eine kleine Mandelentzündung hier, mal eine Blasenentzündung dort, mal ein verschluckter Grashalm. Insgesamt also wenig. Und - wie bereits gesagt- letztes Jahr im Röntgen noch alles okay, dieses Jahr stand ich dann da mit direkt 2 FORL- Katzen. Nicht unwahrscheinlich, wo man doch davon ausgeht, dass 50% der 5 - Jährigen betroffen sind. Und so führt auch eine eine einzige Erkrankung dazu, dass jede Katze locker mit einem Schlag die 1000€ knackt. Und damit ist es - wenn man nicht sofort den Zahnspezialisten findet, der alle Zähne entfernt- dann auch nicht getan.

Aber ja, ich sag dir die einfache Lösung dafür, Kopf in den Sand. "Ach, alle Katzen haben etwas Zahnstein und Entzündung und auch dass sie aus dem Maul müffeln, ist normal". Dran sterben wird die Katze auch erstmal nicht, sie wird wohl nur elendige Schmerzen haben. Und diese Taktik fahren viele Leute, da muss man sich doch nur im eigenen, weitläufigen Bekanntenkreis umschauen. Weil Tiere einfach meist keinen hohen Stellenwert haben. Und jeden, den wir hier im Forum etwas sensibilisieren können, ist doch nur ein Mehrgewinn dafür, dass Katzen in einigen Jahren in den Köpfen vieler auch "etwas wert sind".

Und insgesamt stellt sich mir auch eine Frage, die Lösung ist doch so nah, wer keine größeren Geldbeträge auf einmal aufbringen kann, der versichert seine Katzen. Viele Leute wissen nur gar nicht, dass das geht.
So kann man sich selbst viel ruhiger leben -mit einer im Vergleich geringen Summe.

Aber dieser Thread ist mal wieder ein perfektes Beispiel für Schwarz-Weiß-Denken. Es wird immer alles ins Extreme gezogen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieviele Senioren (Mensch und Tier) kennst Du, die "einfach so an Altersschwäche" gestorben sind?
Sehr viele Senioren sind krank, die einen mehr, die anderen weniger.

Das ist richtig.
Der kleine aber feine Unterschied ist: Wer kommt für die Kosten der medizinischen Versorgung beim Menschen und wer beim Tier auf?😉

Ich finde es einfach fahrlässig, nicht auf eventuell anfallende Kosten hinweisen zu dürfen. Das hat nichts mit "große Fahne schwenken" zu tun.

Und die Argumentation, dass irgendwo auf der Welt Menschen auf Mülldeponien leben müssen und daß es tausende Tiere auf der Welt gibt, denen es schlechter geht, ist keine vernünftige Argumentation wie ich finde.

Und was die Plüschbäume betrifft: Wer schon mal mit parasitären Einzellern zu tun hatte, weiß einen nichtplüschigen Kratzbaum sehr zu schätzen.

Und jeden, den wir hier im Forum etwas sensibilisieren können, ist doch nur ein Mehrgewinn dafür, dass Katzen in einigen Jahren in den Köpfen vieler auch "etwas wert sind".

Dem stimme ich vollumfänglich zu.
 

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