Überforderung mit "kranker" Katze

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Lungenröntgen kostet nicht die Welt, würde ich mit dem Schall mitmachen, denn es kann auch Veränderungen im Brustraum geben.
Die überaus meisten Tumoren im Bauchbereich sind nunmal Lymphome. Und die können überall im Körper auftreten.
 
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Lungenröntgen hat, bei mir in Österreich mit 2 Fotos, bissl weniger gekostet wie der Bauchschall. Ich weiß nicht wie vergleichbar Preise mit Deutschland sind, aber ich glaub Röntgen lag bei ca 80€ und Bauchschall bei ca 100€ - vielleicht kann man zumindest die 20% weniger bei Röntgen auch in Deutschland erwarten?

Freut mich jedenfalls, dass Miss Elli derzeit die Fahne in eurem Haushalt hochhält😍 Ich drücke dir die Daumen, dass bei Merlin nach dieser einen (leider sehr teueren) OP dann alles wieder gut ist und hoffe sehr, dass du selbst bald etwas zur Ruhe kommst!
 
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Guten Morgen, Ihr Lieben!

Ich bin sehr gespannt auf die Preise, gerade nach der gestiegenen Preisentwicklung beim Tierarzt... ich werde auf alle Fälle berichten.
Gestern abend war ich in Stuttgart im Theater in einer meeegatollen Show - Tridiculous, 3 ehemalige Straßenkünstler, die entdeckt wurden, was ich echt rührend finde! Kabarett, Artistik, BeatBox und Gesang - also falls die mal in Eurer Nähe sein sollten: lohnt sich total!
Hat mir gestern abend auch den Abend gerettet, denn die Autoinspektion ist leider eskaliert, da ich komplett neue Bremsscheiben und -beläge brauchte, es sowieso die "große" Inspektion war und Reifenwechsel mit Einlagern UND auch noch TÜV anstand... der Inhaber vom Autohaus hat mich beim Zahnarzt angerufen und vorsichtig gefragt, ob ich sitze... ich müsse mit 1.700 Euro rechnen - mannomann, da hab ich echt Schnappatmung bekommen!!!

Ich werde die nächste Zeit arbeiten, arbeiten und nochmal arbeiten müssen... obwohl ME-Time eigentlich so wichtig wäre - aber mit Kater´s OP, finanziellen Umzugs-Nachwehen und jetzt auch noch dieser riesigen Auto-Inspektion & Reparatur ist keine Me-Time mehr drin... so viel Plasma kann ich gar nicht spenden (darf ich leider auch gar nicht wegen meinen Erkrankungen und den Medikamenten... so ein sh...) - und rote Herzchen ins Fenster hängen kann ich mir auch sparen - alt und unattraktiv läuft da nix...

ABER: konzentrieren wir uns aufs Positive: die kleine Maus hat weiterhin KEINE Anfälle und kommt ganz lieb zur Medi-Gabe. Auch gestern bei der Katzensitterin. Mensch, das entlastet doch mehr als alles Geld auf der Welt...

Ich wünsche Euch einen schönen Tag!!!

Liebe Grüße!
 
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Ach Mensch, da weiß ich gar nicht welchen Smiley ich drücken soll, den traurigen, weil alles so unglaublich teuer ist und du vor lauter Arbeit gar nicht mehr aus den Augen gucken kannst oder doch den lächelnden, weil es der kleinen iss Elli wieder so gut geht. Wahrscheinlich liegen Leid und Freude eben doch immer sehr dicht zusammen.

Gerne würde ich dich nochmal unterstützen, aber bei mir sieht es tatsächlich genauso aus, die Tierarzt-Rechnungen und andere nicht eingeplante Posten fressen mich einfach total auf. Aber ich denke fest an euch und drücke euch die Daumen, dass auch wieder andere Zeiten kommen.
 
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Ach Mensch, da weiß ich gar nicht welchen Smiley ich drücken soll, den traurigen, weil alles so unglaublich teuer ist und du vor lauter Arbeit gar nicht mehr aus den Augen gucken kannst oder doch den lächelnden, weil es der kleinen iss Elli wieder so gut geht. Wahrscheinlich liegen Leid und Freude eben doch immer sehr dicht zusammen.

Gerne würde ich dich nochmal unterstützen, aber bei mir sieht es tatsächlich genauso aus, die Tierarzt-Rechnungen und andere nicht eingeplante Posten fressen mich einfach total auf. Aber ich denke fest an euch und drücke euch die Daumen, dass auch wieder andere Zeiten kommen.
Du bist süß, Consti!

Ich glaube, der lächelnde Smiley ist wichtiger - alles andere wird sich hoffentlich fügen.
Vielleicht probiere ich es wirklich mal mit so einem " Crow-funding" oder wie das heißt... irgendwie ist es mir ja schon immer unangenehm, aber vielleicht gibt es ja auch Facebook-Bekannte, die spenden würden...

Danke für Dein liebes Angebot - Du hilfst mir doch schon mit Deinem Beistand!!!

Ganz, ganz liebe Grüße und bestimmt kommen irgendwann andere Zeiten!
 
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Hey, guten Morgen, Ihr Lieben!

Ich schicke Euch einen lieben Morgengruß und wollte Euch kurz berichten, dass es uns wunderbar geht!

Heute abend muss ich zu einer Mitgliederversammlung unseres Fördervereins - der beginnt kurz vor der Medigabe... Katzensitterin Janette springt netterweise ein.

Miss Elli ist mittlerweile unglaublich pflegeleicht geworden. Ich gebe ihr das Gel oft morgens früh ins Ohr, wenn sie neben mir unter der Bettdecke liegt und noch an ihrer Nuckeldecke nuckelt. Heute musste ich es ein bisschen später machen, weil Janette nicht so früh kann. Auch das klappt super: Ich versorge erst den großen Kater, der dann frisst. Hab mir einen Kaffee gemacht und bin zurück ins Schlafzimmer und hab sie dabei gerufen. Sie weiß mittlerweile genau was kommt und läuft mit - ich setze mich mit dem Kaffee ins Bett und klappe den Laptop auf, sie fängt neben mir an zu nuckeln. Ich ziehe den Fingerling an und öffne die Dose - sie schaut dabei zu und schnurrt.

Absolut gigantisch, oder?

Das Hauptproblem war scheinbar die ganze Zeit, dass ich sie hochgenommen habe, was sie hasst wie die Pest.

Aber ich muss sagen: in der größeren Wohnung ist sie auch oft weggelaufen - auch bei den Katzensitterinnen erst mal... hier scheint sie sich wohler zu fühlen - es ist viel kleiner, kompakter, knuddeliger. Ich hatte erst Bedenken, weil sie doch so gerne rumrast - macht sie jetzt weniger, obwohl sie das im Flur auch könnte - aber sie fühlt sich wirklich pudelwohl. Und liebt es, aus dem Fenster zu schauen, hier gibt es einfach viel mehr zu sehen - Hunde, Menschen, Autos, andere Katzen, fliegende Blätter und natürlich auch Vögel...
in der alten Wohnung kam seltenst mal eine Katze vorbei, die Schafe hat man nur von der Terrasse aus gesehen und ansonsten halt Vögel und Bäume...

Von daher gesehen sind wir rundum zufrieden und ich hoffe, dass es auch lange so bleibt.
Übermorgen habe ich den Ultraschall- und Lungen-Röntgen-Termin mit Merlin und auch hier hoffe ich, dass meine Sorge unbegründet ist... ich werde berichten...

Jetzt wünsche ich Euch erst mal einen schönen Tag!!!

Liebe Grüße von Alex, Merlin und Miss Elli 🙂
 
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Freut mich, dass sich deine Geduld bei der Misses ausgezahlt hat und das Gel mittlerweile so entspannt läuft! Ich hätte nie gedacht, dass sie irgendwann freiwillig mitläuft, wenn man bedenkt wie du anfangs alles versteckt hast.

Die Daumen für Merlin sind fest gedrückt🍀✊
 
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Ich freue mich sehr, dass sich scheinbar durch den Umzug alles gefügt hat und zum Guten gewendet, wie erhofft .

Daumen sind gedrückt für Merlin 🍀🍀
 
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Ich habe bisher nur still mitgelesen und freue mich auch, dass Miss Elli nun anfallsfrei ist und auch bei der Medikamentengabe ruhiger ist.
Für Merlin drücke ich natürlich auch die Daumen!

Außerdem möchte ich dir danken, @Alexis76 , dass du so offen berichtest.
Ich habe diesen Thread vor ein paar Monaten gefunden und war sehr beeindruckt, wie du dich um alles kümmerst.
Nun ist das Thema seit Anfang März für uns leider aktuell, da unsere Tabby plötzlich auch einen Anfall bekam.
Durch die Beschreibungen hier wusste ich trotz nächtlicher Verwirrung sofort, was ich vor mir sah. Auch, dass Katzen danach sehr anhänglich und hungrig sind, war mir dann schon bekannt. Das war Tabby dann auch.
Anfangs haben wir uns noch an „einmal ist keinmal“ festgehalten, es folgte aber am selben Tag noch ein Anfall.
Nun war Ruhe, bis heute. 😢
Jetzt versuchen wir es mit Luminaletten und hoffen aufs beste.

Eure Geschichte hier zu lesen gibt auf jeden Fall Hoffnung! Danke dafür!
 
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Hallo, Ihr Lieben!

Wir kommen vom Tierarzt - leider nicht mit guten Nachrichten.

Merlin wurde zum Ultraschall und Röntgen-Thorax abgeholt, ich durfte nicht mit rein. Das Röntgen vom Thorax hat keine Auffälligkeiten ergeben, sah alles super aus.

Hier der Ultraschall-Befund:
Milz fleckig, unklare UV zwischen Leber rechts und cranial davon, sieht aus wie ein kugeliger, hypoechogener Lnn aber es scheint ihm wehzutun, daher ist eine weitere Untersuchung trotz Halskragen und 2 TFAs nicht möglich.

So ist es schriftlich festgehalten in der Akte. Gesagt hat der TA mir (und auch gezeigt im Ultraschall): er hat etwas gefunden - könnte ein Tumor sein oder ein Lymphknoten, der sich verändert hat... Der TA könnte eine Punktion machen, meint aber, es müsse kein klarer Befund rauskommen.

Er empfiehlt:
Kater in Narkose legen. Dentalröntgen machen (weil ja die Zähne angeschaut werden müssen und er laut dem TA eine Zahn-OP bekommen sollte). Hüfte röntgen (weil ich gesagt habe, dass er sich zeitweise seitlich so hinsetzt, als hätte er Schmerzen beim Hinsetzen). Dann weiter die Narkose ausnutzen und nochmals den Knoten schallen, ggf. öffnen und eine Probe entnehmen, dann weiter entscheiden.

Ich habe dem TA gesagt, dass ich den Kater nicht mit einer Zahn-OP quälen möchte, wenn er einen bösartigen Tumor hat. Der TA meinte daraufhin, wir wüssten ja nicht, ob es ein bösartiger Tumor ist.
Aber Ihr Lieben, Fakt ist: da ist ein großes, rundes Teil wo es nicht hingehört. An einer Stelle, die außerdem schlecht operabel ist. Außerdem ist die Frage, ob eine Tumorbehandlung bei einer 14 Jahre alten Katze so sinnvoll ist, denn Chemo und Bestrahlung ist für eine Katze einfach eine Tortur...

Ich fotografiere gleich mal die Blutwerte - die sind ja schon nicht ganz so dolle. Bei den Thrombozyten würde unser neuer Haustierarzt keine Narkose empfehlen. Die Praxis, die die Zahn-OP machen würde, schon.
Der heutige TA hat die Blutwerte angezweifelt, aber ich habe ihm gesagt, dass sie letztens durch seine Kollegin kontrolliert wurden und dass unser 1. TA die Thrombozyten von Hand ausgezählt hätte. Da meinte er, das würde er nicht glauben - das könne der doch gar nicht!
Das wirkte auf mich etwas unseriös...

Meine Idee war jetzt, Euch das Ganze zu schildern und zu fragen, ob Ihr eine Idee habt. Ich finde es komisch, dass er ihn in Narkose legen will und die Hüfte und Zähne röntgen möchte - so, als wolle er noch möglichst viel mitnehmen...
@Max Hase , ich brauch da mal Deinen Rat... Blutwerte folgen gleich...

Merlin war übrigens stinksauer nach der Tortur - der TA hatte schon wieder vergessen, nach dem Ohr zu schauen (hatte ich beim letzten Mal schon gesagt und dann selbst auch vergessen) - er meinte, der lässt jetzt nix mehr mit sich machen. Dabei ist Merlin ja echt superlieb. Also durfte ich mit rein und hab ihm selbst das Öhrchen hingehalten - das ist voller Milben und Schmodder. Ich frage mich, woher Merlin das jetzt hat? Er ist ein reiner Wohnungskater von Geburt an. Der TA meinte, Miss Elli hätte das vielleicht vor 3,5 Jahren mitgebracht, als sie zu uns kam und sein Immunsystem hätte es bis jetzt bewältigt...
Das erscheint mir irgendwie ein bisschen komisch...

Merlin hat sogar mich angefaucht, er hat daher nach dem Besuch auf der Heimfahrt Chicken McNuggets bekommen - die liebt er über alles! Das hat ihn wieder besänftigt und er hat sogar die Kleine nicht mehr angefaucht, mich auch nicht...

Ich bin gespannt, was Ihr sagt... meine Idee wäre, die Unterlagen zu packen, zum neuen Haustierarzt zu gehen, mit ihm Tacheles zu reden und dem 14jährigen Katzenopa Schmerzmittel zu geben und ihn quasi so Palliativ zu behandeln, solange er noch ein gutes Leben hat. Mit Chicken Nuggets und viel Streicheleinheiten... oder was meint Ihr?
 
IMG_7948.jpeg
 
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Hallo Alexis,

ich habe hier auch nach- und mitgelesen und finde es großartig, wie du das alles organiserst und meisterst.
Die kleine Misses hätte es besser kaum erwischen können. Du sorgst so klasse für sie mit dem Medikament und den Katzensittern und allem was dazu gehört.

Möge sie noch lange anfallsfrei bleiben. :zufrieden:
(Ich weiß leider aus familiärem Umfeld, wie es ist einen Epilepsie-Patienten zu haben)
 
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Ach jetzt hatte ich deinen letzten Beitrag noch gar nicht gesehen, während ich schrieb.
Das ist ja bescheiden.
Aber die Idee einer Narkose und nochmaligen Untersuchung inkl. Beprobung finde ich ganz gut.
(Ich habe sogar meiner > 22 jährigen Katzenomi noch eine Zahn-OP zugemutet.)
Denke, das ist allemal besser als dauerhaft Zahnschmerzen.

Erstmal drücke ich dich. Und dann dem Merlin ein paar Däumchen.
 
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Wie groß ist die Raumforderung? Hat er da was gesagt?

Schreib bitte nochmal auf, welche Symptome er hat?

14 ist noch nicht uralt, aber schon älter.

Grundsätzlich hat der Doktor recht:
Narkose, Zähne machen, Hüfte (und Rücken) röntgen.
Und dann gleich in den Bauch gucken, dann würde ich aber schneiden und offen Proben entnehmen, damit man auch wirklich ein Ergebnis hat.

In den Bauch gucken würde ich nicht. Warum, wenn ich keine Chemo oder große OP möchte? Hat ja dann keine Konsequenz.
Damit könnte man einen Behandlungsversuch mit Prednisolon machen. Das kann teilweise viel Zeit schenken, beim großen Mauser waren es fast zwei Jahre.
Pred würde auch bei einer Hüftarthrose helfen. 😉

Wenn er bei den Zähnen keine Probleme hat, würde ich einen Behandlungsversuch mit Pred machen, und den Schall in drei bis sechs Monaten wiederholen.
Und dann je nach Entwicklung über die Zahnbehandlung entscheiden.

Labor kann ich quer schlecht lesen, aber bis auf die Thrombos ist das nicht auffällig. Und es gibt Lebewesen, die haben immer zu wenig Thrombos und nie Probleme.
Ob es bei Katzen einen Thrombozytenantikörper gibt, der im EDTA-Blut zu wenig Thrombos anzeigt, weil die einfach platzen, weiß ich nicht. Beim Menschen bestimmt man die dann im Citratblut.

Kannst Du das Labor nochmal hochkant einstellen?
 
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Medizinisch kann ich nicht viel beitragen, nur zu den Ohren.

Meine Kleine hatte das auch nach ihrer Abszess-OP, vermutlich einfach durch den Stress, das war dann aber schnell wieder gut.
Milben hatte sie wohl nicht, aber die Ohren waren plötzlich total verschmutzt.

Von den Meerschweinchen kenne ich das aber auch, man geht davon aus, dass immer Milben oder auch Pilzsporen vorhanden sind, aber sobald ein Tier schwächelt, bricht es bei ihm aus, während Partnertiere gesund bleiben.

Also diese Aussage von ihm finde ich richtig.

Sonst bleibt mir nur weiter Daumen drücken 🍀
 
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Ohje, das klingt ja erstmal nicht so super. Kann fachlich nichts beitragen, möchte aber @Motzfussel rufen - die hatte schon mehrere Bauch-OPs bei älteren Katzen und kann dazu vielleicht was sagen?
 
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Vergessen: die Ohrmilben. Milben haben auch mit Immunsystem zu tun. Bei schlechten Zähnen, Infekten aber auch Tumoren ist das Immunsystem nicht in top Zustand.
 
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Da bin ich. Ich hab nun nicht den ganzen Faden gelesen, bin etwas kränklich heute.


Hierzu:
Meine Idee war jetzt, Euch das Ganze zu schildern und zu fragen, ob Ihr eine Idee habt. Ich finde es komisch, dass er ihn in Narkose legen will und die Hüfte und Zähne röntgen möchte - so, als wolle er noch möglichst viel mitnehmen...
Kommt auf die potentielle Prognose an. Würde der TA nun sagen "wegen der und der Lokalisation ist das fast sicher bösartig, denn das sind diese Dinger an der Stelle extrem häufig" - ok.

Ansonsten: Nope. Ich hab hier drei 14 Jährige. Zusammen haben sie fünf Abdomen-OPs (mit mehrfachem, teils starkem, Krebsverdacht, der sich dann immer als was anderes herausstellte), zig Zahn-OPs, Bewegungsappartröntgen... hinter sich. Und gerade behandeln wir FIP.
Ob ich Tierquälerei betreibe? Nö. All dieses Zeugs bedeutete immer so rund 2 Wochen beeinträchtigtes Katzenbefinden. Weil OP-Naht, Kragen, akute Krankheitstage, bis die Medikation wirkte, usw. Dann allerdings rannte, spielte, kuschelte... man wieder bestens gelaunt. Wegen ein paar Tagen OP-Nachwirkungen schläfere ich kein krankes Tier ein, das noch Jahre mit guter Lebensqualität haben kann.

Entscheidend ist für mich da auch ein sehr gutes Narkosemanagement.

Edit: Eine wirklich gut gemachte OP ist kein Drama. Du hast vielleicht gerade ein völlig geplättetes, über Tage leidendes Tier vor deinem geistigen Auge. Bei einem guten Chirurgen und gutem Narkosemanagement sieht das so aber nicht aus. Beispiele:
Toby, OP1 (Darmbiopsie): Der Kater lag leidend herum, ein Bild des Jammers. (Hat sie nicht gerade gesagt, das sei nicht so?) - Jaha. Bis wir herausfanden, dass die olle Dramaqueen seinen Body für einen absolut unhaltbaren Zustand hielt, mit dem er sich unmöglich auch nur einen Meter bewegen kann🙄🤣 Auf einen flachen Schaumstoffkragen umgestiegen und der Kater stolzierte herum wie ein mittelalterlicher König mit Halskrause.
Toby, OP 2 (Gallenblasenentfernung): Er war am Abend der OP und am Folgetag schon weniger noch platt, anhänglich, müde. Danach - Joa nix. Kater fraß, Kater kuschelte. Mit einer Bauchnaht vom Scheitel bis zur Sohle und einem Organ weniger.
Toby, OP 3 (Leberzysten raus): ähnlich
Nora (Leberzysten raus): Kam am Abend der OP hellwach nach Hause, wollte spielen, fressen, kuscheln und auf den Kratzbaum (Ey, doch nicht mit einer Bauchnaht, du irres Tier!). Topfit. Und die hat nur eine Niere.
Phoebe (Darmbiopsie): Wir gaben sie aufgrund einer massiv eskalierten IBD mehr tot als lebendig zur OP ab. Das war also der AUSGANGSzustand. Mmmh. Die war nach der OP, dann ja mit schön Flüssigkeit und Medis intus, lebendiger als vorher. Obwohl bei der OP ja nix "repariert" worden war, sondern nur Proben entnommen. Allein, dass sie dann die guten Schmerzmittel (sie hatte vor der OP höllische Bauchschmerzen), was gegen Übelkeit, Flüssigkeit... drin hatte, hat ihr mehr geholfen als die OP an Kraft geraubt hatte.

Eine OP ist immer mit einem Risiko verbunden. Aber wie es dem Tier danach geht steht und fällt mit der Sorgfalt, mit der gearbeitet wird. Ich bin inzwischen abgehärtet, mich hat FIP 10000x mehr Nerven gekostet als die Info, dass mal wieder jemand in den Bauch meiner Katzen will.
 
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Ich habe bisher nur still mitgelesen und freue mich auch, dass Miss Elli nun anfallsfrei ist und auch bei der Medikamentengabe ruhiger ist.
Für Merlin drücke ich natürlich auch die Daumen!

Außerdem möchte ich dir danken, @Alexis76 , dass du so offen berichtest.
Ich habe diesen Thread vor ein paar Monaten gefunden und war sehr beeindruckt, wie du dich um alles kümmerst.
Nun ist das Thema seit Anfang März für uns leider aktuell, da unsere Tabby plötzlich auch einen Anfall bekam.
Durch die Beschreibungen hier wusste ich trotz nächtlicher Verwirrung sofort, was ich vor mir sah. Auch, dass Katzen danach sehr anhänglich und hungrig sind, war mir dann schon bekannt. Das war Tabby dann auch.
Anfangs haben wir uns noch an „einmal ist keinmal“ festgehalten, es folgte aber am selben Tag noch ein Anfall.
Nun war Ruhe, bis heute. 😢
Jetzt versuchen wir es mit Luminaletten und hoffen aufs beste.

Eure Geschichte hier zu lesen gibt auf jeden Fall Hoffnung! Danke dafür!
Liebe Ynnoc, liebe Tabby,

das tut mir sehr leid, dass die kleine Maus auch plötzlich mit Anfällen zu tun hat...
Die Luminaletten haben bei Miss Elli recht schnell gewirkt - ich meine, innerhalb einer knappen Woche war sie dann anfallsfrei.
Ich drücke Euch ganz feste die Daumen, dass es schnell geht und Tabby dann komplett anfallsfrei wird!!!
Liebe Grüße und fühl Dich umarmt!
Alex, Miss Elli & Merlin
 
Liebe Alex,
ich kann fachlich und medizinisch nichts beitragen, aber möchte dafür stimmen dich mit dem Haustierarzt zu besprechen bei welchem du dich wohl gefühlt hast. Nimm das Blutbild und die Ultraschalldiagnosen (lass dir die von der Praxis schicken falls nicht geschehen) mit, bitte um ein Beratungsgespräch und entscheide mit dem Arzt des Vertrauens.

Ganz grundsätzlich finde ich 14 noch nicht so alt und, was vielleicht Mut macht, ich hatte ja selbst einen Senior der mit 17 nochmal eine größere Zahn-OP hatte (da musste er doch noch einen Fangzahn lassen). War es gut, dass es gemacht wurde? Ja, er hat noch 3 Jahre ohne dem Zahn gut gelebt. Die ertsen Tage waren schwierig, aber die Zeit danach hat es definitiv gerechtfertigt ihm da Schmerzen aushalten zu lassen.
 
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