Wie groß ist die Raumforderung? Hat er da was gesagt?
Nein, davon hat er nichts gesagt. Er hat sie mir im Ultraschall gezeigt, das Ding war schon ganz schön groß...
Blöd - ich habe das nicht gefragt und er hat es wohl auch nicht dokumentiert... aber vielleicht kann ich die Ultraschall-Bilder noch anfordern...
Schreib bitte nochmal auf, welche Symptome er hat?
Angefangen hat es vor ein paar Wochen, als er plötzlich 11 mal hintereinander erbrochen hat. Er kötzelt ja schon immer mal, weil er z. B. zu schnell schlingt beim Essen oder wenn er Hunger hat und nicht sofort was bekommt, dann fängt er im schlimmsten Fall an, rumzuwürgen, bis er kotzt. Ich dachte schon, er hätte Diabetes - aber da war alles gut.
Vor ein paar Wochen war ich beim Notdienst deswegen, das hatte ich hier ja geschrieben. Denn was äußerst seltsam war: normalerweise ist er nach dem Erbrechen sofort total gefräßig. Da überhaupt nicht, ich hab ihm egal was hinstellen können und er hat es nicht angerührt, lag im Kratzbaum, hat schnell geatmet und hatte scheinbar kaum mehr Kraft, selbst den Kopf hat er kaum heben können.
So fing es an.
Dann haben wir das erste Blutbild machen lassen, bei dem der Tierarzt die Thrombozyten von Hand ausgezählt hat (ich kann das gleich auch noch mal suchen und hochladen).
Der meinte, es könnte ein Tumor sein, oder auch von den Zähnen.
Dann Ende März erneut das Blut überprüft, hat die gleichen Werte ergeben.
Tierarzt Nr. 1 meinte, wenn sich die Thrombos und der Rest nicht erholen, dann würde man ihn eher nicht in Narkose legen.
Da sein Bruder Chico ein Lymphom im Bauch hatte, hab ich den Verdacht gehabt, es könnte eine genetische Disposition geben und will ihm einfach keine Zahn-OP zumuten, wenn er sowieso einen Bauch-Tumor hat - an Chico haben sie endlos rumgedoktert und es hat den armen Kater nur gequält. Auch ich habe ihn gequält, weil ich von dem Tumor nichts wusste und ihm alle 2 Tage Kortison selbst gespritzt habe - die Klinik ging von einer Entzündung aus. Das hat sich schon auf unser Vertrauensverhältnis ausgewirkt - Chico hatte teilweise echt Angst vor der Spritze und damit auch vor mir... auch Tierarztbesuche waren für ihn immer ein Drama seit seiner Kastration. Er war der liebste Kater und da ist da zum brüllenden Löwen geworden. Und ich habe ihn ständig hingeschleppt.
Im Grunde hat es damals mich ruiniert und das Tier gequält. Das hängt mir heute noch nach.
14 ist noch nicht uralt, aber schon älter.
Grundsätzlich hat der Doktor recht:
Narkose, Zähne machen, Hüfte (und Rücken) röntgen.
Und dann gleich in den Bauch gucken, dann würde ich aber schneiden und offen Proben entnehmen, damit man auch wirklich ein Ergebnis hat.
In den Bauch gucken würde ich nicht. Warum, wenn ich keine Chemo oder große OP möchte? Hat ja dann keine Konsequenz.
Damit könnte man einen Behandlungsversuch mit Prednisolon machen. Das kann teilweise viel Zeit schenken, beim großen Mauser waren es fast zwei Jahre.
Pred würde auch bei einer Hüftarthrose helfen. 😉
Wenn er bei den Zähnen keine Probleme hat, würde ich einen Behandlungsversuch mit Pred machen, und den Schall in drei bis sechs Monaten wiederholen.
Und dann je nach Entwicklung über die Zahnbehandlung entscheiden.
Die Zähne sind schon stark angegriffen - er hat eine Zahnfleischentzündung, die blutig ist, und einen abgebrochenen Zahn und scheinbar dazu noch eine F.O.R.L.
Ich tendiere vom Bauchgefühl her dazu, ihm die Zähne jetzt nicht mehr operieren zu lassen - bei dem Blutbild wäre es ein Risiko, bei seinem Übergewicht auch. Ich vermute am ehesten einen Tumor - es kann ja auch ein gutartiger sein, aber die Lage ist laut Tierarzt gestern auch nicht geschickt, dort laufen viele Gefäße zusammen. Also kann man da eh nicht viel machen.
Bestrahlung oder Chemo möchte ich ihm ersparen. Er war gestern schon überhaupt nicht erbaut davon, dass er wieder zum Tierarzt muss.
Ich überlege, ihn aufgrund der Blutwerte und des Ultraschalles eher palliativ zu behandeln mit Schmerzmitteln und ihm eine schöne restliche Zeit zu machen - mit vielen Chicken McNuggets, solange er sie möchte und Schleck-Snacks und Leberwurst und allem, was ihm schmeckt (und das ist bei dem verfressenen Merlin schon recht viel ;-) )
Oder ist das total unmenschlich?
Labor kann ich quer schlecht lesen, aber bis auf die Thrombos ist das nicht auffällig. Und es gibt Lebewesen, die haben immer zu wenig Thrombos und nie Probleme.
Ob es bei Katzen einen Thrombozytenantikörper gibt, der im EDTA-Blut zu wenig Thrombos anzeigt, weil die einfach platzen, weiß ich nicht. Beim Menschen bestimmt man die dann im Citratblut.
Kannst Du das Labor nochmal hochkant einstellen?
Ich suche noch mal das 1. Labor und stelle dann Labor 1 und Labor 2 nochmal hochkant ein. Ich hoffe, ich kriege es hin... kann ein bisschen dauern...