Umstellung von Hund auf Katze. Möglich? Ratsam?

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Hallo Charlize

Bevor du den Wunsch in die Tat umsetzt, solltest du ein stabilies Einkommen aufweisen, eine eigene Wohnung mit mindestens zwei Räumen und je kleiner die Wohnung desto älter und ruhiger sollten die Katzen sein.

Ich persönlich würde dir empfehlen dich nicht nach Züchtern umzuschauen, sondern nach privaten Pflegestellen, wo erwachsene Katzen leben in ähnlichen Wohnbedingungen wie du sie mitbringst.
Da kannst du sie kennenlernen und ein Gefühl für sie bekommen, du hast einen Ansprechpartner der die Tiere gut kennt und wenn derjenige sich Zeit für dich nimmt, kannst du dich da relativ sicher fühlen.

LG
 
A

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Katzen, egal welcher Rasse, sind einfach individuell! Meine Katzen sind sogar täglich verschieden verschmust, verspielt, lebhaft usw. Sie leben mit mir zusammen, aber sie leben eben ihr Leben, so wie ich meines.
Ich kann nicht erwarten, dass sie sofort angekuschelt kommen, wenn ich mich aufs Sofa setz und umgehend spielen möchten, wenn ich die Spielangel aktivier.

Das klappt zwar immer, da sie total verspielt sind, aber davon ausgehen kann man einfach nicht. 😉
Meine Katzen sind allesamt sehr verschmust, doch das waren sie phasenweise eben auch nicht. Dann war ich halt die Frau, die nur die Dosen aufmacht und die Katzenklos reinigt. Zur Animation war ich auch ganz passabel.
Vielleicht liest du dich nun wirklich erst mal ein und verschaffst dir einen Überblick. Ggf. wärst du mit deinen Vorstellungen und Wünschen da enttäuscht, wenn die Katzen nicht so sind, wie du es möchtest.

Würdest du meine Katzen und mich besuchen, wärst du vermutlich auch enttäuscht. Sie gehen auf fremde Menschen erst mal nicht zu und sind quasi unsichtbar. Emily lässt sich schon mal blicken und vielleicht auch streicheln.
Bei ihnen vertrauten Menschen ist das schon wieder ganz anders.

Ich persönlich schätz gerade den "eigenen Kopf" der Katzen.
 
Danke für die Empfehlung Russisch Blau und Britisch Kurzhaar. Kennt ihr noch mehr empfehlenswerte Rassen für mich? Das Aussehen ist nicht so der entscheidene Punkt, finde jedoch natürlich bestimmte sehr schön wie Heilige Birma, Bengalkatze ... Es ist für mich auch kein Problem Geld zu sparen oder so, ich bereite gerne alles vor und warte gerne damit alles klappt und passt.

Wegen Tierschutz, Pflegestelle und Tierheim werde ich mich noch gründlicher informieren.

Hallo Charlize, was orientalische Katzenrassen betrifft, bedenke, dass sie viel Beschäftigung brauchen, als Azubi und später gestangestellt könntest du solchen Katzen gar nicht das bieten, was sie brauchen, sie wären permanent unterfordert.

Ich würde noch einmal Bohemian Mouses Tipp unterstreichen und lieber das Geld, dass du dem Züchter geben würdest, ja, im Prinzip für die Optik des Tieres, lieber auf die hohe Kante zu legen. Man lässt beim TA schnell mal ein kleines Vermögen. Oder richte dafür deine Wohnung so katzengerecht wie möglich ein.

Es ist wirklich so, dass man den Charakter des Tieres nicht mitkauft. Einer bestimmten Rasse anzugehören ist nicht Garantie für einen bestimmten Charakter. Klar, man kann sagen, Orientale sind quirliger, Perser und BKH sind ruhiger, aber sagen, ein BKH ist eher menschenbezogen, dafür hast du keine Garantie. Das kommt auf die Katz an und auch auf den Halter.
 
JEDE Katze braucht viel Beschäftigung in Wohnungshaltung.
Das Spiel-, Bewegungs- und Beschäftigungsangebot sollte nicht von der Rasse abhängig gemacht werden.
Ausser, dass man bei Hybridrassen wie Bengalen sich noch kritischer fragen sollte, ob die Wohnung( grösse) geeignet ist.
 
Ich würde dir als Katzenanfänger auch keine Kitten empfehlen - die stellen dir die Bude auf den Kopf und ich denke da kann man sehr schnell überfordert sein.

Es gibt auch im Tierschutz sehr sehr viele Rassetiere und Mixe, meine drei sind alle aus dem Tierschutz. Domi - der BKH - ist im Januar aus dem Tierheim zu uns gekommen, da war er 2,5 Jahre alt. Und um es gleich vorneweg zu nehmen, du musst nicht zwei Tiere der gleichen Rasse nehmen, wie du siehst habe ich auch drei verschiedene die sich aber alle drei super lieb haben und ein tolles Team sind. Und ein Langweiler bzw. ruhiger Kater ist Domi auch nicht wirklich 😉 - der tobt hier mit den anderen Beiden recht wild durchs Haus.

Mach es nicht an einer Rasse fest, schau dich einfach mal nach einem netten Pärchen so ab 1 Jahr aufwärts um, da fallen dir schon die ganzen Probleme wie Kastration usw. weg die auch ziemlich ins Geld gehen. Und du hast keine Probleme mit der Zusammenführung wenn sich die Katzen schon gut kennen.
 
Wichtig finde ich auch explizit zu erwähnen, dass Katzen entgegen der landläufigen Meinung nicht weniger Zeit beanspruchen als Hunde. Ob Du nun mit einem Hund 2-3 Stunden Gassi gehst am Tag, oder mit einer Katze 2-3 Stunden schmust und spielst, kommt - finde ich - aufs Gleiche raus.
 
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Mach es nicht an einer Rasse fest, schau dich einfach mal nach einem netten Pärchen so ab 1 Jahr aufwärts um, da fallen dir schon die ganzen Probleme wie Kastration usw. weg die auch ziemlich ins Geld gehen. Und du hast keine Probleme mit der Zusammenführung wenn sich die Katzen schon gut kennen.

Dazu würde ich Dir auch raten - zumal man in dem Alter auch schon einiges über den Charakter sagen kann. Ich würde an Deiner Stelle bei Pflegestellen schauen, in denen die Katzen normalen Alltag mitleben, dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sie sich bei Dir ähnlich verhalten 🙂.

Wenn Du Dich ihren Bedürfnissen entsprechend mit den Katzen beschäftigst, ihnen interessante und abwechslungsreiche Spielmöglichkeiten bietest, auf sie eingehst etc. ist es recht unwahrscheinlich, dass Du für sie uninteressant bist. Bei mir stehen auch alle drei zur Begrüßung bereit, wenn ich nach Hause komme - bei Fremden ist es ähnlich wie bei Engelsstaub: ziemlich ignorant ^^.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo charlize,

ich bin zwar erst seit kurzem Personal einer Katze, aber vielleicht hilft dir auch meine Geschichte ein bisschen weiter.

Abgesehen davon, dass ich schon seit Kindesbeinen eine Katze haben wollte, erzählte mir anfang des Jahres eine Kollegin, dass ihre Katze Nachwuchs erwartet. Beim Wort Katzenbaby schaltet sich mein Gehirn erstmal ab und es war um mich geschehen 😀 Aber nachdem mein Mann und ich beide arbeiten gehen und eine hübsche neugebaute Wohnung bewohnen, wollten wir uns keine zwei Wirbelwinde "antun". Außerdem hatte ich wie du die Wunschvorstellung, abends mit Mieze auf dem Sofa zu liegen, zu kuscheln, zu spielen und einfach eine Gefährtin zu finden.
Für uns war es die beste Entscheidung, eine TH-Katze aufzunehmen. Hier kannte man den Charakter und hat kein "Überraschungs-Ei". Jetzt sitze ich zwar gerade alleine auf dem Sofa und Mieze pennt im Bürostuhl, aber ich bekomme jeden Tag meine Schmuseeinheit und habe eine tolle, keinerlei Rasse zugehörige Katze, die uns nicht die Bude zerlegt 😉

Bedenke bei deiner Entscheidung vielleicht auch, wie groß deine erste eigene Wohnung sein wird. Bei 40qm wirds mit zwei Katzen schon ziemlich eng, aber zwei Kaninchen oder mehrere Meerschweinchen in Wohnungshaltung würden sich vielleicht auch sehr wohl fühlen (nur so als Beispiel, die klassische Käfighaltung der meisten Kleintiere ist ja lange überholt).
 
Weißt du, was ich an deiner Stelle tun würde?
Ich würde ins örtliche Tierheim gehen und fragen, ob Katzenstreichler gebraucht werden. Das gibt es wirklich, die Mitarbeiter haben oft zu wenig Zeit, um den Tieren mehr zu geben als die Grundversorgung.
Und so wie es für Hunde Gassigeher gibt, gibt es für Katzen Leute, die zum Streicheln kommen.

Gerade weil du noch Zeit hast, fände ich das gut. Du wirst dort von scheuen Katzen bis zu sehr aufdringlichen vermutlich alles kennenlernen.
Und du wirst feststellen, das du zu manchen Katzen ganz spielend einen Draht findest, und zu anderen vielleicht nicht oder nicht sofort.

Und wenn du dann in deine Wohnung ziehst, weißt du bestimmt, ob Katzen für dich das Richtige sind, und du weißt dann auch, das die Katze dich aussucht und nicht umgekehrt.:stumm:
Aber vermutlich hast du dann bereits ein Lieblingspärchen, das dann mit umziehen darf.
 
Vielen Dank für eure Antworten. Ich habe sie alle gelesen und mich etwas näher mit dem Forum befasst und mir sind noch paar Fragen gekommen:


Wegen Tierheim/Pflegefamilie: die Katzen dort haben nunmal eine gewisse Vorgeschichte und ich weiß nicht in wie fern das Einfluss hat auf ein Zusammenleben vorallem da ich ja unerfahren bin. Ist das für mich grundsätzlich einfacher mit einer gut behüteten Katze anzufangen (sprich Züchter?)
Desweiteren finde ich ja doch Gefallen z.b. an einer heiligen Birma. Ist die Wahrscheinlichkeit groß zwei solche zu finden in einem Tierheim? Bei uns in der Nähe gab es nur Mischlinge auf den Homepage´s der Tierheime. Kann man sich da sonst noch irgendwo hin wenden?

Wenn ich im Internet rumsurfe kommen etliche Seiten (Ebay Kleinanzeige, Quoka etc.) die Katzen verkaufen und hier bspw. schreiben, dass die Elternkatzen Papiere haben. Ist davon überhaupt abzuraten oder kann man sich das mal anschauen? Theoretisch kann man ja Glück haben und man bekommt Katzen aus einer lieben Hobbyzucht? Oder ganz lassen?

Der Tipp mit dem Katzenstreicheln finde ich wirklich toll und ich werde mich auf jeden Fall an ein Tierheim wenden ! Weil so fällt es mir total schwer mir das alles vorzustellen. Die Frage "Rasse oder nicht" beschäftigt mich ja am meisten

Was mich auch noch interessiert ist was ihr macht wenn ihr in Urlaub fahrt. Wie versorgt ihr eure Katzen während dieser Zeit? Gibt es sonst noch irgendwelche Risiken dass das mit der Katze plötzlich nicht mehr klappen kann (wie z.b. plötzlichen Katzenhaarallergie??)

Desweiteren bin ich ja noch sehr jung (21) und mir wird grundsätzlich erstmal von einer Katze abgeraten. Ich habe damit aber überhaupt kein Problem, bin auch nicht so die Partygängerin und ständig irgendwie unterwegs. Und wenn ich umziehe nehme ich die Katzen eben mit. Ich sehe da nicht so das Problem außer das Geld, aber hier werde ich natürlich erstmal was festes suchen. Fällt euch da noch was ein, was ich auf jeden Fall bedenken muss?

Achja: Ich habe Angst aufgrund meines Alters von Züchtern oder vom Tierheim abgewiesen zu werden. Ist da was dran?


Sorry für die vielen Fragen aber ich stehe noch auf dem Schlauch 🙁
 
Zuletzt bearbeitet:
Bitte kaufe keine Katzen aus einer "liebevollen Hobbyzucht" über Kleinanzeigen.

Diese Leute sind Vermehrer und die Wahrscheinlichkeit ein krankes Tier zu bekommen ist sehr sehr groß. Diese Menschen lassen die Tiere nie auf Erbkrankheiten die gerade bei Rassekatzen auftreteten testen.

Oftmals werden die Tiere auch viel zu jung abgegeben und die Katze hat mehrere Würfe in einem Jahr, sobald die Jungen Kosten verursachen werden sie sehr gewinnbringend verkauft.

Tiere sollte man nur vom seriösen Züchter mit Stammbaum etc. oder eben aus dem Tierschutz holen.

Schau mal, vielleicht magst du hier mal lesen https://www.katzen-forum.net/threads/augen-auf-beim-katzenkauf.2998/

Schau ich habe hier drei Kater aus dem Tierschutz - alle 3 haben einiges hinter sich. Samson wurde als Kitten mit seinen 5 Brüdern in einem Müllsack ausgesetzt und im Tierheim per Flasche aufgezogen, Merlin kommt aus einem Messihaushalt und Domi ist zwar bei einer guten Züchterin geboren, wurde dann aber als Zuchtkater verkauft und ist in einer Massenzucht gelandet und hat 2 Jahre seines Lebens mit über 10 weiteren unkastrierten Katern in einem dunklen Keller verbracht.

Alle drei sind die liebsten Kater die man sich nur vorstellen kann. Es stimmt nicht dass die Tiere aus dem Tierschutz nicht so lieb sind wie Tiere vom Züchter.
 
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Vielen Dank für eure Antworten. Ich habe sie alle gelesen und mich etwas näher mit dem Forum befasst und mir sind noch paar Fragen gekommen:


Wegen Tierheim/Pflegefamilie: die Katzen dort haben nunmal eine gewisse Vorgeschichte und ich weiß nicht in wie fern das Einfluss hat auf ein Zusammenleben vorallem da ich ja unerfahren bin. Ist das für mich grundsätzlich einfacher mit einer gut behüteten Katze anzufangen (sprich Züchter?)
Desweiteren finde ich ja doch Gefallen z.b. an einer heiligen Birma. Ist die Wahrscheinlichkeit groß zwei solche zu finden in einem Tierheim? Bei uns in der Nähe gab es nur Mischlinge auf den Homepage´s der Tierheime. Kann man sich da sonst noch irgendwo hin wenden?

Wenn ich im Internet rumsurfe kommen etliche Seiten (Ebay Kleinanzeige, Quoka etc.) die Katzen verkaufen und hier bspw. schreiben, dass die Elternkatzen Papiere haben. Ist davon überhaupt abzuraten oder kann man sich das mal anschauen? Theoretisch kann man ja Glück haben und man bekommt Katzen aus einer lieben Hobbyzucht? Oder ganz lassen?

Der Tipp mit dem Katzenstreicheln finde ich wirklich toll und ich werde mich auf jeden Fall an ein Tierheim wenden ! Weil so fällt es mir total schwer mir das alles vorzustellen. Die Frage "Rasse oder nicht" beschäftigt mich ja am meisten

Was mich auch noch interessiert ist was ihr macht wenn ihr in Urlaub fahrt. Wie versorgt ihr eure Katzen während dieser Zeit? Gibt es sonst noch irgendwelche Risiken dass das mit der Katze plötzlich nicht mehr klappen kann (wie z.b. plötzlichen Katzenhaarallergie??)

Desweiteren bin ich ja noch sehr jung (21) und mir wird grundsätzlich erstmal von einer Katze abgeraten. Ich habe damit aber überhaupt kein Problem, bin auch nicht so die Partygängerin und ständig irgendwie unterwegs. Und wenn ich umziehe nehme ich die Katzen eben mit. Ich sehe da nicht so das Problem außer das Geld, aber hier werde ich natürlich erstmal was festes suchen. Fällt euch da noch was ein, was ich auf jeden Fall bedenken muss?

Sorry für die vielen Fragen aber ich stehe noch auf dem Schlauch 🙁

Charlize, seriöse Züchter haben es nicht nötig, auf e-bay zu verkaufen. Die haben normalerweise ihre eigenen Homepages. Lass es lieber bleiben, das Risiko ist zu hoch. Es gibt auch viele gefälschte Papiere im Umlauf

Falls es unbedingt eine Hl. Birma sein muss, schaue in diesen Thread http://www.katzen-forum.net/katzenrassen/2494-heilige-birma.html und versuche mit einem der Poster hier in Verbindung zu treten. Ich glaube, die können dich da besser beraten.

Die Vorgeschichte kann zwar einen Einfluss haben, aber wenn du ein Tier von einer Pflegestelle nimmst, kann die Pflegedosi dich auch sehr gut beraten und dir ein Tier mit pflegeleichtem Charakter vermitteln.

Wenn du in Urlaub fährst, musst du die tägliche Versorgung der Tiere gewährleisten können. Also, jemand, der so aller 2-3 Tage vorbeischaut, ist nicht genug. Die Tiere brauchen täglich frisches Wasser und ein sauberes Klo. Ich sage das,, weil mir Leute bekannt sind, die meinen, Kaklo saubermachen aller 2 Tage ist genug. Falls niemand aus deinem Verwandten oder Bekanntenkreis das übernehmen würde, gibt es noch die Möglichkeit des Catsittings oder der Tierpension. Letzteres sollte aber auch letzte Alternative bleiben, da Katzen revierbezogen sind und nicht so gern herumreisen.

Katzenhaarallergie kann passieren, lass dich am besten schon vorher testen. Man kann aber allergisch sein und trotzdem Katzen halten, mitden entsprechenden Medikamenten. Es kommt darauf an, was du für deine Katzen in Kauf nehmen würdest.
 
Wegen Tierheim/Pflegefamilie: die Katzen dort haben nunmal eine gewisse Vorgeschichte und ich weiß nicht in wie fern das Einfluss hat auf ein Zusammenleben vorallem da ich ja unerfahren bin. Ist das für mich grundsätzlich einfacher mit einer gut behüteten Katze anzufangen (sprich Züchter?)

Meine Katzen sind und waren immer aus dem Tierheim/Tierschutz (außer der Kleinste, der als Fundtier dazu kam). Zugegebenermaßen waren sie meistens noch recht jung und hatten daher nicht viel "Vorgeschichte", aber trotz ihres unschönen Starts ins Leben, haben sie sich zu wundervollen und problemlosen Katzen entwickelt.
Als Anfänger wird dir keine Pflegestelle eine scheue oder schwierige Katze aufs Auge drücken. Es sitzen so unendlich viele Katzen dort draußen, die ein neues Zuhause suchen, dass auch garantiert ein geeignetes Pärchen für dich dabei ist. Ich kenne genug Anfänger, die ihre Katzen auch aus dem Tierschutz/Tierheim haben und vollkommen glücklich sind, solche dankbaren und unkomplizierten Mitbewohner gefunden zu haben.


Desweiteren finde ich ja doch Gefallen z.b. an einer heiligen Birma. Ist die Wahrscheinlichkeit groß zwei solche zu finden in einem Tierheim? Bei uns in der Nähe gab es nur Mischlinge auf den Homepage´s der Tierheime. Kann man sich da sonst noch irgendwo hin wenden?

Die Chancen ausgerechnet zwei passende Birmas im Tierheim zu finden ist wahrscheinlich eher gering. Geht es dabei nur um die Optik?
Schau dich doch hier mal um: http://www.rassekatzen-im-tierheim.de


Wenn ich im Internet rumsurfe kommen etliche Seiten (Ebay Kleinanzeige, Quoka etc.) die Katzen verkaufen und hier bspw. schreiben, dass die Elternkatzen Papiere haben. Ist davon überhaupt abzuraten oder kann man sich das mal anschauen? Theoretisch kann man ja Glück haben und man bekommt Katzen aus einer lieben Hobbyzucht? Oder ganz lassen?

Finger weg von Vermehrerkitten! Wenn die Eltern angeblich Papiere haben, dann wird wahrscheinlich trotz Zuchtverbot mit ihnen vermehrt. Es hat einen Grund, dass Züchter ihre Katzen als Liebhabertiere abgeben und im Vertrag vermerken, dass die Zucht verboten und strafbar ist.
Außerdem lassen Vermehrer ihre Katzen nie auf die notwendigen Erbkrankheiten untersuchen und in den meisten Fällen müssen die Tiere zwei oder sogar drei Würfe pro Jahr austragen. Andernfalls würden diese Leute nämlich einfach in einem Verein züchtet. Wer ohne Verein "züchtet", der hat immer irgendetwas zu verstecken und schadet seinen Katzen somit auch.


Der Tipp mit dem Katzenstreicheln finde ich wirklich toll und ich werde mich auf jeden Fall an ein Tierheim wenden ! Weil so fällt es mir total schwer mir das alles vorzustellen. Die Frage "Rasse oder nicht" beschäftigt mich ja am meisten.

Wieso beschäftigt dich das so sehr?

Was mich auch noch interessiert ist was ihr macht wenn ihr in Urlaub fahrt. Wie versorgt ihr eure Katzen während dieser Zeit? Gibt es sonst noch irgendwelche Risiken dass das mit der Katze plötzlich nicht mehr klappen kann (wie z.b. plötzlichen Katzenhaarallergie??)

Wenn ich im Urlaub bin, dann werden die Katze von einer Reihe anderer Leute versorgt. (Eltern, Großeltern, Freunde, Bruder, etc.)
Falls ich unerwarterweise irgendwann eine Allergie entwickeln sollte (in unserer Familie hat allerdings überhaupt niemand Allergien gegen irgendwas), dann werden die Katzen wahrscheinlich bei meinen Eltern wohnen.

Desweiteren bin ich ja noch sehr jung (21) und mir wird grundsätzlich erstmal von einer Katze abgeraten. Ich habe damit aber überhaupt kein Problem, bin auch nicht so die Partygängerin und ständig irgendwie unterwegs. Und wenn ich umziehe nehme ich die Katzen eben mit. Ich sehe da nicht so das Problem außer das Geld, aber hier werde ich natürlich erstmal was festes suchen. Fällt euch da noch was ein, was ich auf jeden Fall bedenken muss?

Ich bin 23, Studentin und gehe gerne auf Partys 🙄
Das ist eigentlich kein Problem für die Katzen. Sie sind ja hier zu dritt und beschäftigen sich sehr viel miteinander, so dass ich auch kein schlechtes Gewissen haben muss, wenn ich die ganze Nacht über weg bin.

Falls du keine größeren Rücklagen hast würde ich dir auf jeden Fall nahe legen dich direkt mal mit Versicherungen zu beschäftigen. Ich hatte jetzt innerhalb von sechs Monaten über 2000€ Tierarztkosten, worin nicht einmal größere Operationen oder Klinikaufenthalte beinhaltet waren.
 
Vielen Dank für eure Antworten. Ich habe sie alle gelesen und mich etwas näher mit dem Forum befasst und mir sind noch paar Fragen gekommen:


Wegen Tierheim/Pflegefamilie: die Katzen dort haben nunmal eine gewisse Vorgeschichte und ich weiß nicht in wie fern das Einfluss hat auf ein Zusammenleben vorallem da ich ja unerfahren bin. Ist das für mich grundsätzlich einfacher mit einer gut behüteten Katze anzufangen (sprich Züchter?)
Desweiteren finde ich ja doch Gefallen z.b. an einer heiligen Birma. Ist die Wahrscheinlichkeit groß zwei solche zu finden in einem Tierheim? Bei uns in der Nähe gab es nur Mischlinge auf den Homepage´s der Tierheime. Kann man sich da sonst noch irgendwo hin wenden?

Katzen aus dem Tierschutz sind wunderbare Geschöpfe.
Sie sind absolut tolle Weggefährten und ganz viele sind richtige Kampfschmuser.
Tierjeimkatzen sind auf keinen Fall Haustiere 2. Klasse, sondern liebevolle Wesen, die eine 2 Chance mehr als verdient haben.
Ein Tier nicht zu wollen, nur weil es eine "Vorgeschichte" hat ist in meinen Augen kein Argument.

Züchter verkaufen meist nur Kitten.
Kitten sind für Anfänger nicht die beste Wahl.

Wenn ich im Internet rumsurfe kommen etliche Seiten (Ebay Kleinanzeige, Quoka etc.) die Katzen verkaufen und hier bspw. schreiben, dass die Elternkatzen Papiere haben. Ist davon überhaupt abzuraten oder kann man sich das mal anschauen? Theoretisch kann man ja Glück haben und man bekommt Katzen aus einer lieben Hobbyzucht? Oder ganz lassen?

Bitte, bitte, bitte lass von diesen Anzeigen die Finger!
Es gibt schon mehr als genug Katzenelend, das muss man nicht fördern und gewissenlose Vermehrer unterstützen.

Katzen vom seriösen Züchter kosten dich pro Tier 600€ aufwärts und der Preis ist berechtigt!
Warum muss es eine Rassekatze sein? Ist dir Aussehen wirklich so wichtig oder sollte nicht der Charakter des Tieres im Vordergrund stehe? Den kann man nämlich nicht züchten.

Was mich auch noch interessiert ist was ihr macht wenn ihr in Urlaub fahrt. Wie versorgt ihr eure Katzen während dieser Zeit? Gibt es sonst noch irgendwelche Risiken dass das mit der Katze plötzlich nicht mehr klappen kann (wie z.b. plötzlichen Katzenhaarallergie??)

Ich fahre nächste Woche in Urlaub. Während dieser Zeit zieht meine Schwester bei mir ein und versorgt meine Fellnasen.
Wenn ich nur mal übers Wochenende weg bin, kommt bei uns 1-2x pro Tag ein Catsitter.

Desweiteren bin ich ja noch sehr jung (21) und mir wird grundsätzlich erstmal von einer Katze abgeraten. Ich habe damit aber überhaupt kein Problem, bin auch nicht so die Partygängerin und ständig irgendwie unterwegs. Und wenn ich umziehe nehme ich die Katzen eben mit. Ich sehe da nicht so das Problem außer das Geld, aber hier werde ich natürlich erstmal was festes suchen. Fällt euch da noch was ein, was ich auf jeden Fall bedenken muss?

Achja: Ich habe Angst aufgrund meines Alters von Züchtern oder vom Tierheim abgewiesen zu werden. Ist da was dran?


Sorry für die vielen Fragen aber ich stehe noch auf dem Schlauch 🙁

Ich bin auch erst 23. 😉
Du musst dir eben unverblümt klar machen, dass du für die nächsten 20 Jahre Verantwortung übernimmst und mehr als einmal in dich gehen und dich fragen, ob du das möchtest.
Wichtig ist, dass sie Wohnung groß genug und katzengerecht eingerichtet ist.

Auch solltest du über die nötigen finanziellen Rücklagen verfügen oder eine Tierkrankenversicherung abschließen.

Da du in dem Alter ja noch nicht 100%tig sagen kannst, wo es dich hin verschlägt, würde ich keine Freigänger nehmen. Denn einmal Freigang bedeutet immer Freigang - ergo Abgabe wenn man ihn nicht mehr bieten kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bezüglich des Geldes empfehl ich dir eine Krankenversicherung für die Katzen. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass man in wenigen Tagen locker einen vierstelligen Betrag beim Tierarzt oder in der Tierklinik lassen kann. Auch da kannst du dich einlesen und für dich entscheiden:

https://www.katzen-forum.net/threads/tierkrankenversicherungen.138356/

Tiere kosten eben einfach auch "laufend" Geld. Von der Versorgung mit gutem Katzenfutter bis Streu und die tierärztliche Versorgung, wenn es eben nötig ist. Manch Tierbesitzer hat echt ein Problem, wenn das Tier krank wird und die tierärztliche Behandlung nicht bezahlt werden kann. Das ist fatal!
 
Na ja im Tiere aus dem Tierheim sind halt pflegeleichter, als Kitten.
Wie oft es da Rassekatzen gibt, kann ich nicht sagen, das kommt aber ganz bestimmt auch vor.

Wenn es unbedingt so eine Katze sein soll, und auch Kitten, dann kannst du dir ja eine beim Züchter nehmen, und eine "normale".

Ich finde jetzt nicht das du zu jung bist. Kein Leben ist vorgezeichnet, es kann immer was passieren, man kann immer mal seinen Job verlieren.
Du musst dir nur sicher sein, das du Katzen willst und auch für sie sorgst, egal was kommt.
 
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Du hast eine falsche Vorstellung vom Tierschutz.

Wende dich an seriöse Pflegestellen/Vereine und die werden dir nur Tiere empfehlen/vermitteln die zu dir passen!

Lg
 
Du hast eine falsche Vorstellung vom Tierschutz.

Wende dich an seriöse Pflegestellen/Vereine und die werden dir nur Tiere empfehlen/vermitteln die zu dir passen!

Lg

Vielleicht denkt sie zu sehr in die Hunde-Richtung? Ich habe selbst keine persönlichen Erfahrungen mit Hunden, aber in vielen Fällen sind die Tiere aus dem Tierheim/Tierschutz eher vorbelastet durch ihre Geschichte und schwieriger für Anfänger, oder?
Das habe ich zumindest schon einige Male so mitbekommen und ich lese in Inseraten nur ganz selten "für Anfänger geeignet".
 
Hallo Leute, wie gehts euch? 🙂

Die Hauskatze hingegen war wirklich lieb und hat sich ohne Probleme mir zugewendet.



War das dann auch eine Katze, oder ein Kater?





Ich meine, ich muss nicht 24 Stunden am Tag mit meinen Katzen kuscheln aber wenn ich von der Arbeit komme möchte ich nicht unbedingt direkt angezickt werden - versteht ihr was ich meine? Ich möchte sie ja haben damit sie mir einen gewissen Ausgleich bieten können und ich schöne Stunden mit ihnen verbringen kann. Die Maine Coon hat mich total verunsichert und ich bin irgendwie ratlos und unsicher bezogen auf das Zusammenleben/Charakter einer Katze.


Ich glaube das hatte nichts mit der Rasse an sich zu tun.

Verstehe ich schon. Normalerweise sind Kater eher Schmuser als Katzen. Natürlich keine Regel ohne Ausnahme, aber ich würde dann eher ein Katerpärchen nehmen. Mädels sind oft zickiger...., das ist auch bei Katzen so. 😎


2. Kann ich den Charakter einer Katze erkennen beim Katzenkauf bzw. beim Besuch von Kitten?



Nicht ganz einfach, aber durchaus möglich. Kommt darauf an wo und wie du die Katzen aussuchst. Und vor allem Zeit lassen, also durchaus ggf. mehrmals besuchen bevor man sich entscheidet. Schließlich wird man viele gemeinsame Jahre miteinander verbringen.

Katzen sind eigenwillige Tiere und genau das macht sie eigentlich auch aus.



5. Anscheinend ist es ja normal dass Katzen sich wehren und nicht alles mit sich machen lassen. Ist das für euch nicht "blöd" wenn ihr zurückgewiesen werdet?



Nein, ich akzeptiere sie so wie sie mit ihrem individuellen Charakter sind.


Ist das für mich grundsätzlich einfacher mit einer gut behüteten Katze anzufangen (sprich Züchter?)


Jein. Es gibt durchaus auch im Tierschutz Katzenpärchen die Anfängergeeignet sind.


Wenn ich im Internet rumsurfe kommen etliche Seiten (Ebay Kleinanzeige, Quoka etc.) die Katzen verkaufen und hier bspw. schreiben, dass die Elternkatzen Papiere haben. Ist davon überhaupt abzuraten oder kann man sich das mal anschauen? Theoretisch kann man ja Glück haben und man bekommt Katzen aus einer lieben Hobbyzucht? Oder ganz lassen?



Würde ich ganz die Finger von lassen.Bei solchen Anzeigen kann man ganz schnell böse auf die Nase fallen.

Wenn es unbedingt Rassenkatzen sein sollen, dann einen entsprechend seriösen Züchter in der Nähe suchen.

Hast du dich mal bei dir in der Umgebung informiert, welche Tierheime es gibt oder auch Katzenschutzvereine, kleinere Vereine mit Pflegestellen ohne Tierheim?

Was mich auch noch interessiert ist was ihr macht wenn ihr in Urlaub fahrt. Wie versorgt ihr eure Katzen während dieser Zeit?


Entweder hat man evtl. entsprechende Nachbarn, Verwandte und in vielen Orten gibt es auch Catsittingangebote.



Desweiteren bin ich ja noch sehr jung (21) und mir wird grundsätzlich erstmal von einer Katze abgeraten. Ich habe damit aber überhaupt kein Problem, bin auch nicht so die Partygängerin und ständig irgendwie unterwegs. Und wenn ich umziehe nehme ich die Katzen eben mit. Ich sehe da nicht so das Problem außer das Geld, aber hier werde ich natürlich erstmal was festes suchen. Fällt euch da noch was ein, was ich auf jeden Fall bedenken muss?



Eigentlich nur die finanzielle Situation. Du musst halt durchrechnen, ob du zwei Katzen finanzieren kannst: Unterhaltskosten + Tierarzt. Bei Erkrankungen können dann auch durchaus mal dreistellige Beträge im höheren Bereich anfallen.

Ansonsten sehe ich keine Grund.


Achja: Ich habe Angst aufgrund meines Alters von Züchtern oder vom Tierheim abgewiesen zu werden. Ist da was dran?

Kann ich mir nicht vorstellen; wieso sollte man dies von deinem Alter abhängig machen?
Eher daran wie du finanziell ggf. abgesichert bist. Die Lebensumstände an sich - Wohnung, (Grösse), wenn Balkon dann gesichert etc..


 
Desweiteren bin ich ja noch sehr jung (21) und mir wird grundsätzlich erstmal von einer Katze abgeraten. Ich habe damit aber überhaupt kein Problem, bin auch nicht so die Partygängerin und ständig irgendwie unterwegs. Und wenn ich umziehe nehme ich die Katzen eben mit. Ich sehe da nicht so das Problem außer das Geld, aber hier werde ich natürlich erstmal was festes suchen. Fällt euch da noch was ein, was ich auf jeden Fall bedenken muss?


Achja: Ich habe Angst aufgrund meines Alters von Züchtern oder vom Tierheim abgewiesen zu werden. Ist da was dran?

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Kein Hobbyzüchter wird Dich ablehnen, wenn Du das Geld auf den Tisch legen kannst. Warum man da nicht kaufen sollte, wurde bereits ausführlich erklärt.

Zur Krankenversicherung wurde Dir bereits geraten und das halte ich in Deinem Fall auch für unverzichtbar. TA-Kosten können locker 4-stellig werden und tauchen gerne gehäuft auf, wenn das Konto leer ist. Vorsorge ist angesagt.

Auch der monatliche Unterhalt mit gutem Futter und Streu kann locker 100 Euro für 2 Katzen kosten, nicht gerade wenig.

Bzgl. Deiner Lebensplanung. Kein Mensch kann in die Zukunft schaun, aber Dir muss klar sein, dass Du hier ein Commitment für die nächsten 20 Jahre eingehst. Wenn Du das ernst meinst, dann wirst Du Dich in mancher Beziehung einschränken müssen und damit rechnen, dass bestimmte Situationen wie z.B. Wohnungssuche mit Haustieren schwieriger ist. Auch kann man Katzen nicht mal eben tagelang allein lassen oder dauerhaft einem Catsitter überlassen, weil man den Mann des Lebens in einer anderen Stadt getroffen hat. Hier tauchen ständig User im Forum auf, die dann mit Krokodilstränen ihre Liebe zu ihren Katzen bekunden, um sie im gleichen Atemzug loszuwerden, weil sie keine Wohnung mit Freigang finden können, den Mann des Lebens die Katzen nicht mag oder angeblich oder tatsächlich ne Allergie hat oder weil man doch noch studieren will und im Wohnheim aber keine Katzen erlaubt sind etc. etc. etc.

Frage Dich also selber ernsthaft, ob Du gerne bereit bist auf einen Teil Deiner Freiheit zu verzichten.
 
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