ach herrjee.an Nierenversagen sterben?? oh gott..echt , warum das? ich sollte es aber nicht jahrelang geben sondern 2 Monate lang bis sich die Steine aufgelöst haben..
Wieso ist das Futter so schädlich und warum verkauft es dann ein Tierarzt???
Warum das Dein Tierarzt verkauft, wirst Du ihn selber fragen müssen.
RC ist von den Grundstoffen her keine gute Qualität, da nutzt auch das Siegel 'Diät' nix mehr, um es besser zu machen.
Struvit ist keine spezielle Blasenerkrankung, sondern eine Störung vom Stoffwechsel, der besonders in der Blase zu erkennen ist. Die Störung liegt darin, das in einem Regelkreis der pH nicht mehr von allein im günstigen Wert gehalten werden kann.
Kristalle entstehen bereits in der Niere, ich habs auf einem Ultraschallbild sehen können. Die Nieren sind hochspezifische Organe, und wenn sie allmählich weniger Leistung bringen (können), ist das permanent, sie regenerieren nicht. Struvit ist eine Krankheit des gesamten Urotraktes.
Weil die Spätschäden sehr vielschichtig sind, muß man Struvit so angemessen und so gewissenhaft behandeln, wie es nur möglich ist. Die Aussage eines Tierarztes, daß man bei der Fütterung von RC 'nicht mehr den pH kontrollieren muß' und damit alles wieder im Lot sei, ist m.E. und meiner Erfahrung nach ebenso leichtsinnig wie verantwortungslos.
Es mag für den einen oder andren Fall hinkommen, daß man mit RC Urinary (oder andren Urinaryprodukten) eine Weile die
Symptome von Struvit mindern kann, aber nur höchst selten wird das auf Dauer der Fall sein.
Und wie bereits erwähnt, ist der Stoffwechsel-Regelkreis gestört, aber nur selten ganz genau gleich, denn auch das ist dynamisch und verändert sich ständig. Somit kann eine immerzu gleiche Dosierung von Ansäuermittel (i.d.R. Methionin) nicht immer gut und angemessen sein.
Sehr oft wird Struvit (auch) durch falsche Fütterung provoziert, das ist meistens Trockenfutter als Hauptfutter. Diese Futterart ist viel zu trocken, um die Nieren auf Dauer gut arbeiten zu lassen. Katzen haben eine Spezialität in der Feuchtigkeitsverwertung, weil sie nicht alles, was mal durch die Niere geflossen ist, automatisch ausscheiden, sondern ein Teil dieser Feuchtigkeit wird erneut durch den Organismus gepumpt. Das ist nötig bei Savannentieren wie es Katzen mal waren, um Dürrezeiten besser überstehen zu können. Doch deren Futter war Frischfleisch (ca. 70 - 80 % Feuchtigkeitsgehalt) und kein Trockenfleisch, geschweige denn knochentrocknes Futter mit vielzuviel Getreide.
Genau DAS muß man beachten, wenn man Katzen mit solchen Störungen wie CNI und/oder Blasenkristallen füttert: die Ernährung muß zu 70 - 80 % aus Feuchtigkeit bestehen. Diese Forderung erfüllt Naßfutter, aber niemals Trockenfutter mit max. 10 % Feuchtigkeit. Und keine Katze kann soviel am Tag zusätzlich an Wasser aufnehmen, um zumindest die diätetische Forderung nach genügend Wasser (50 mg täglich pro kg Körpergewicht) zu erfüllen.
Bestimmte Fleischsorten haben einen natürlichen Gehalt an Ansäuerung, dazu gehört wohl Rindfleisch (das auch recht viel Taurin hat).
Im übrigen ist es bekannt, wo etwa die Störung 'Struvit' zugrunde liegt, doch die Ursache ist noch unbekannt.
Bei der ad libitum Fütterung kommt - wie bei Tieren in der Natur - jedesmal gleichviel von allen Nährstoffen in die Katze rein, also sollte man es mit den Zusatzstoffen wie Ansäuerung auch so halten: nicht alles in einer Gabe sondern möglichst übern Tag verteilt geben, auch das hält den pH relativ konstant. Natürlich ist die Gabe von M. auch abhängig von der Konstitution und der Verwertung des Patienten abhängig. Um genau rauszukriegen, was der Katze am besten bekommt, ist m.E. ein Futtertagebuch absolut nötig.
Man sollte auch ermitteln, mit welcher Art Fütterung, welchem Futter und welche Dosierung von Ansäuerung genau diese am geringsten gehalten werden kann.
Endziel ist natürlich, eines Tages ganz auf zusätzliche Ansäuerung verzichten zu können und nur mit angemessenem Futter (nicht Diätfutter) den Stoffwechsel in guter Lage zu halten.
Zugvogel