Verdacht auf Diabetes und Problem mit Futterumstellung

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Kann man da mit dem Insulin nicht etwas variieren sprich z.B. morgens um 6 Uhr und abends um 22 Uhr und die erste Dosis etwas höher und die zweite niedriger?
ist keinesfalls empfehlenswert, vor allem könntest du nicht zwischendurch messen um zu kontrollieren. Die langjährigen Erfahrungen von Haltern mit diabetischen Katzen machen dies sehr deutlich. Es ist u.a. auch darauf zu schauen welches Insulin gegeben wird, etwas mehr zeitliche Sicherheit habt ihr mit dem humanen Lantus anstatt dem "kätzischen" Pro Zinc, es wirkt seicht über 12 Stunden. Bei Pro Zinc baut die Wirkung etwas eher ab. Dieses könnte dann ein guter Grund sein warum du beim TA nach Lantus fragen könntest, mit der Berufstätigkeit ist ein absolut plausibler Grund. Dann kann die TÄ umwidmen, also mit Begründung ein Rezept für Lantus ausstellen. Die Gabe dann, angepasst an Nüchternwert etc. (eine Dosierung hält man dann auch einige Tage bevor nachjustiert wird wenn es notwendig ist) wird über mehrere Tage gehalten, der Körper braucht immer die Zeit um sich zu gewöhnen, zu reagieren. Das sind aber alles Dinge die du bitte in der FB-Gruppe genauer erfragst. Die sind sehr erfahren und kompetent. Und es braucht für die Gabe je nach Insulin die richtigen Sprtzen, sie werden dir sagen wlche weiteren Hilfsmittel zu zuhause haben solltest z.B. für Notfälle u.ä. Es hört sich jetzt alles heftig an, ist es dann aber doch nicht. Man findet sich schnell rein und dann ist es wie eine andere regelmäßige Medigabe.
 
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Kann man da mit dem Insulin nicht etwas variieren sprich z.B. morgens um 6 Uhr und abends um 22 Uhr und die erste Dosis etwas höher und die zweite niedriger?

Das hängt vom Insulin ab, aber generell nein. Manche kann man bis zu 4 Std später spritzen, aber auch nur anteilig. Da musst Du dann ausrechnen, wie viel der üblichen Dosis etc. Und Du musst ja auch vorher messen.

Das sollte immer nur eine seltene Ausnahme sein.

PS: und niemals mehr spritzen. Auf Vorrat funktioniert das nicht. Es wirkt ja nicht länger, wenn Du mehr gibst.
 
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Ach nochmals zu der Berechnung. Es gibt 3 Werte:
NfE-Wert in Trockenmasse (berechnet): 8,18 % (12,3 %)
Trockenmasse (berechnet): 22,30 % (22 %)
NfE-Wert (berechnet): 1,8 % (2,7 %)
Welcher gilt da jetzt?
In Klammern sind die Wert seine "alten" Futters ohne den Hinweis Diabetes, da war wahrscheinlich aber viel Zucker drin.
Wenn der erste Wert der entscheidende ist, dann war das "alte" Futter ja auch nicht so schlecht.
in der Becshreibung des Rechners steht es soll der NfE-Wert der Trockenmasse sein, das müsste dann mit 8,8% passen. Mein Rechner damals hatte nicht die Unterteilung.
 
Sorry habe ich überlesen, dass es der Wert der Trockenmasse ist. Jetzt bin ich in der FB Gruppe angemeldet und ahbe schon den ersten Beitrag gelesen. Für mich ist das jetzt erst einaml ein riesiger Schock und ich weiß gerade nicht wo oben und unten ist. Ich weiß nicht wie ich das alleine alles so bewältigen kann, aber andere haben das auch schon geschafft. Es ist nicht einfach wie ien Tablette die einmal am Tag gegeben werden muss. Ist ist eine richtige Einschneidung in mein Leben. Aber ich liebe meinen Kater Sunny (Luna ist dieses JAhr am 01.03. mit 17,5 Jahren gestorben) und er wird im Februar 13 Jahre. ICh möchte ihn noch sehr lange haben, aber im Moment ist es gerade sehr emotional für mich. Dieses scheiß 2024.
 
Ich laß, dass es ein neues Medikament von Böhringer Ingelheim gibt, ist flüssig und nur einmal am Tag in den Mund
Senvelgo ist hier bei einem meiner Kater seit einem knappen halben Jahr im Einsatz.


Ja, es ist sehr komfortabel in der Verabreichung, aber das Home Monitoring, also das Messen des Blutzuckers und besonders zu Beginn auch der Ketone ist auch bei Senvelgo unerlässlich.

Ich möchte keine Werbung für das Medikament machen, dafür ist es meines Erachtens immer noch zu neu und die Erfahrungen, die es damit gibt, sind zu wenige, so dass selbst viele Tierärzte noch ratlos sind, wenn es Probleme geben sollte. Allerdings sind leider manche TÄ auch nicht sehr bewandert, wenn es um Insulin geht. Die richtige TA Wahl ist daher in jedem Fall ein entscheidender Faktor bei der Behandlung diabetischer Katzen.
 
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Senvelgo, von dem Du wahrscheinlich sprichst, ist eher mit Vorsicht zu betrachten.
Zum Thema Senvelgo gibt es ein Communiqué vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit datiert 8.8.2024 und ich denke es ist gut, dass hier zu erwähnen. Dazu ein Link des Schreibens vom Hersteller an die Tierärzteschaft.

Fachmeldungen - Senvelgo® (Velagliflozin) 15 mg/ml Lösung zum Eingeben für Katzen

Auszug:
Seit der Markteinführung von SENVELGO® wurden über das europäische Pharmakovigilanz-Netzwerk schwerwiegende Ereignisse, einschließlich diabetischer Ketoazidose (DKA) und Todesfälle, gemeldet. Bei der DKA handelt es sich um eine bekannte, potentiell lebensbedrohliche Komplikation des Diabetes mellitus. Das nun verbreitete Schreiben gibt Tierärztinnen und Tierärzten wichtige Hinweise zur sicheren Anwendung des Präparates, insbesondere in Hinblick auf die korrekte Auswahl und das Monitoring der Patienten, um das Auftreten schwerwiegender Nebenwirkungen zu vermeiden. Die entsprechenden Hinweise können auch der Fachinformation des Präparates entnommen werden.

Und das Schreiben

https://www.bvl.bund.de/SharedDocs/...ation_Senvelgo.pdf?__blob=publicationFile&v=2
 
Ja das habe ich gestern Abend auch gelesen und mir gedacht: Ist das wirklich schon gut getestet? Wir geben das unseren Katzen, die können uns nichts sagen. Nur wir können anhand von Werten und deren Verhalten erahnen wie es ihnen geht. Ich bin da auch etwas skeptisch gegenüber diesem neuem SENVELGO. Klingt natürlich toll, einmal am Tag etwas Flüssigkeit in den Mund und gut ist. Wäre für jeden sicherlich ein Traum, aber so einfach ist es doch nicht.
 
Dass es eine Fachmeldung des BVL zu Senvelgo gibt, bedeutet nicht automatisch, dass es sich um ein schlechtes und hochriskantes Medikament handelt.
Wie bei allen Medikamenten gibt es Gegenanzeigen und Nebenwirkungen, die gemeldet und gesammelt werden.
Auch unter Insulintherapie gibt es lebensbedrohliche Zustände und Todesfälle wegen Hypoglykämie und Ketoazidose.

Abgesehen davon ist es gar nicht so neu und unbekannt, wie es auf den ersten Blick erscheint.
SGLT-2-Hemmer (Gliflozine) werden beim Menschen schon lange zur Behandlung des Typ 2 Diabetes eingesetzt und bevor Bexacat in den USA und Senvelgo in Europa zugelassen wurden, haben einige Tierärzte bei passenden Umständen Humanpräparate umgewidmet und eingesetzt, da die meisten Katzen ebenfalls unter Typ 2 Diabetes leiden und davon profitiert haben.
 
Ja ich möchte das mit Sicherheit nicht schlecht reden und für mich wäre das ein Tram dies zu geben, also ohne das pünktliche Spritzen. Aber so wie ich bis jetzt gelesen habe, sollte trotzdem eine Messung am Ohr erfolgen (ohne die Messung wäre es natürlich das Einfachste was es gäbe). Ein Kollege von mir hat auch Zucker und nun ein Sensor, nimmt morgens eine Tablette und abendes eine halbe. Das ist für uns Menschen sehr idela, leider bei einer Katze so nicht möglich. Letzendlich gibt es ja nur diese beiden Möglichkeiten: Insulin oder SENVELGO. Ich hoffe ja immer noch, dass der Wert durch das neue Diabetes-Futter fällt und er keines der beiden Medikamente braucht. Aber mit Homemonitoring mal anzufangen ist sicherlich kein Fehler, denn sollte es zur Medikamentgabe kommen, dann habe ich schon mal das Messen gelernt.
 
Messen von Blutzucker- und Ketonwerten ist natürlich das A und O.
 
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Hast du mir da einen Tip welches Gerät da am besten ist? Ich finde nur das von Accu-Chek und Contour Next, aber die können ja nicht Keton, oder? Brauche ich dann zwei Messstreifen? Ich glaube das teuerste an der ganzen Messung sind die Teststeifen? Spritzen kosten nicht die Welt, auch nicht die Lanzetten und bei Insulin ja nach Größe und Menge keine Ahnung was das noch ausmacht.
 
Hmm, leider kann ich Doris nicht rufen, scheint nicht mehr hier zu sein, schade.

Ich sehe es wie ferufe und ich vermute auch der Facebook Gruppe kann hier weiterhelfen.

Alles Gute

Doris hat einen neuen Nick, ich hoffe, sie schluckt ihren Ärger runter... denn ich habe hier noch niemanden mit so viel wissen zu diabetes gesehen, und auch die art wie sie mit den besorgten katzenbesitzern umgeht...

@Nixda1 bitte schau doch mal, ja
 
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Ja für mich auch noch 1000 Fragen, aber ich lernte innerhalb der letzten Stunden schon einiges und dank der Hilfe hier und der FB Gruppe. Was ich gerade noch gelesen habe ist wohl der T4 Wert (Schilddrüse). Bei meinem Kater wurde das im ANhang gemssen, ich das das nicht interpretieren. Nicht dass es gar kein Zucker ist, aber der Fructosamine ist mit 429 umol/l ja auch zu hoch.
 

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Hast du mir da einen Tip welches Gerät da am besten ist? Ich finde nur das von Accu-Chek und Contour Next, aber die können ja nicht Keton, oder? Brauche ich dann zwei Messstreifen? Ich glaube das teuerste an der ganzen Messung sind die Teststeifen? Spritzen kosten nicht die Welt, auch nicht die Lanzetten und bei Insulin ja nach Größe und Menge keine Ahnung was das noch ausmacht.

Genau, du benötigst jeweils unterschiedliche Teststreifen.
Die speziellen Geräte für Tiere sind oft teurer als die für Menschen, die für Menschen funktionieren aber für Katzen auch.
 
Der T4 ist in Ordnung.
 
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Kannst du mir ein Gerät empfehlen, oben nannte ich 2 die in der FB Gruppe genannt wurden, aber die können wohl nicht das Keton
 
Du brauchst kein Gerät das beides kann.
Die gibt es aber, das Fora 6 z.B.
Du brauchst aber ja eh verschiedene Teststreifen.
 
Ich arbeite auch mit zwei Geräten. Hat den Vorteil, dass ich beide vorbereitet hinlegen kann und mit einem mal Stechen beide Werte nacheinander messen kann, ohne erst umständlich die Sensoren wechseln zu müssen.

Für die Glucose habe ich eines aus dem Humanbereich. Wichtig ist, dass es mit sehr wenig Blut auskommt. Da gibt es Unterschiede.
Die Ketone messe ich mit dem Wellion Belua für Tiere. Das kann eigentlich beides, also Glucose und Ketone, die Teststreifen sind aber ziemlich teuer.

Also am besten nicht nach dem Anschaffungspreis der Geräte richten sondern nach dem Preis für die Sensoren.
 
Du brauchst kein Gerät das beides kann.
Die gibt es aber, das Fora 6 z.B.
Du brauchst aber ja eh verschiedene Teststreifen.
Ich habe das hier gefunden ...
GluKeto
... das kann wohl beiden.
Das FORA 6 3-in-1 Blutzucker-, Hämatokrit- und Hämoglobin misst aber doch kein Keton, oder?
 

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