Hallo zusammen,
mal wieder ein kleines update zu unserer Rosi...
Zunächst vielen Dank für deine Hilfe, ferufe, das schätze ich sehr!
Nachdem das Fressen immer noch nicht besser wurde und auch das hektische Kratz- und Leckverhalten auch nicht besser wurde haben wir nochmals ein Video an die Tierklinik geschickt, mit der Bitte um Sichtung und Weiterleitung an die entsprechenden Fachabteilungen.
Leider erhöhte sich im Laufe des Abends dann auch noch Rosis Atemfrequenz; nach Rücksprache mit der Tierklinik sollten wir zunächst nochmals 1/4 Furosemid (40 mg) geben und dann abwarten ob die Frequenz wieder runtergeht (Hintergrund: wir hatten ja die Furosemid-Dosis von Gesamtdosis 50 mg/Tag auf 40 mg reduziert und die Kalinor-Dosis auf 1/4 abends erhöht - wegen der Hypokaliämie).
Wir haben aber nicht lange gewartet und sind nach vorheriger telefonischer Ankündigung gleich losgefahren. Dort war die Situation nicht ganz so dramatisch wie beim ersten Mal, also Rosi machte keine Maulatmung, dennoch war die Atmung nicht normal. Wir sind so verblieben, dass sie über Nacht in die Sauerstoffbox soll.
Heute morgen dann der Anruf: Rosi geht es deutlich besser. Sie geben ihr derzeit Entwässerung i.V. und Kalium i.V. und sie hat auch schon gefressen uriniert und Kot abgesetzt. Was sehr merkwürdig ist: Rosi hatte sich seit dem Aufenthalt in der Klinik NICHT mehr gekratzt.
Ein Thorax-Röntgen haben sie noch nicht gemacht, wegen dem niedrigen Kaliumwert; dieser müsse sich erst normalisieren. Was die Tierärzte etwas ratlos macht ist, dass unter Reduktion der Furosemidgabe und Erhöhung der Kalinorgabe dennoch der Kaliumspiegel so niedrig ist (2.7).
Zum (möglichen) Lungenödem konnten sie derzeit noch nichts sagen, ob es überhaupt Wasser auf der Lunge ist/war, da kein Röntgen erfolgte.
Zum Thema Lungenödem hatte ich dann noch ein ausführlicheres Gespräch mit dem Tierarzt geführt. Wir und auch der Tierarzt sind der Meinung, dass die gering ausgeprägte Herzinsuffizienz (die Herzecho-Werte hatte ich bereits hier eingestellt) nicht alleine für das nochmalige auftreten des Lungenödems verantwortlich ist. Dann brachte der Tierarzt einen interessanten Gedanken ins Spiel. Möglicherweise ist die Narkose verantwortlich, dass danach ein Lungenödem auftritt. Zur Einordnung: Rosi hatte im Januar bis jetzt 4 (Kurz)Narkosen und 2 x trat ein Lungenödem kurze Zeit danach auf; d.h. einen Zusammenhang kann ich nicht wirklich ausschließen...
Heute Abend sollen wir uns nochmals melden - bis jetzt ist alles soweit ok. Morgen besprechen wir dann telefonisch das weitere Vorgehen. Wenn der Zustand soweit in Ordnung ist machen sie noch ein Thorax-Röntgen. Blutbild wird auch gemacht inkl. Nierenwerte, Leberwerte.
Ich werde aber noch folgendes anregen:
- Messung Aldosteron- und Reninaktivität
- Messung Blutdruck
Ich möchte zumindest auch einen Hyperaldosteronismus ausschließen wollen. Wobei der Kaliumwert erst seit der Diuretikatherapie gesunken ist - was ja eine typ. Nebenwirkung ist bei der Entwässerungstherapie...
Zum Leberbefund "kavernöse, z.T. zystische Umfangsvermehrung" hatte ich jetzt einen CEUS (kontrastmittelverstärkter Ultraschall) vorgeschlagen, um zumindest mal die (grobe) Richtung rauszufinden. Durch das KM-enhancement kann man schon einiges diagnostizieren bzw. differenzieren. Mal sehen was die Tierklinik dazu sagt. Eine Biopsie wäre zwar aussagekräftiger, der Eingriff ist aber wohl aber deutlich riskanter.
Wir müssen doch zuerst herausfinden, was Rosi genau fehlt Die folgenden "Baustellen" (ohne Prioritätsreihenfolge) bestehen derzeit:
- Hektisches Kratzen (Wundkratzen), Putzen, Unruhe
- Wieder aufgetretenes Lungenödem
- Geringgradige Herzinsuffizienz
- Leberbefund
Hat noch jemand Anregungen in welche Richtung man schauen kann/sollte? Ich bin für jeden Tipp sehr dankbar!
Besten Dank!
Viele Grüße