Verhaltensauffälligkeiten, FORL-Diagnose und Leberbefund im Ultraschall

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Vielleicht kann ein/eine Blutbildexperte/expertin mal kurz drüberschauen, das wäre echt super👍
Das Kalium ist sehr niedrig und muss regelmäßig überwacht werden, sprich den Zeitraum mit der Praxis ab - meist ist der Intervall 3 Wochen bis dann alles irgendwann hoffentlich stabil ist. Erhöht wird die Dosierung ja schon. Gaba gabs aber nur einmalig vor der Blutabnahme? Da ändert sich dann so schnell nichts, die Leberwerte sind trotzdem unauffällig.
 
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Hi, super danke!
Ja, Kalium war (ist?) sehr niedrig, das hatte die Tierklinik auch gemeint.Deshalb wurde das Diuretikum etwas reduziert und Kalinor erhöht. Denke wir werden auf jeden Fall das kontrollieren.
Gabapentin hatte sie 2 mal bekommen. Am Tag vor der Blutabnahme und am Tag der Blutabnahme.
Was meinst du insbesondere zum erhöhten Harnstoffwert und Triglyzeridwert und dem etwas niedrigen Glubulinwert?

LG
 
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Hi, super danke!
Ja, Kalium war (ist?) sehr niedrig, das hatte die Tierklinik auch gemeint.Deshalb wurde das Diuretikum etwas reduziert und Kalinor erhöht. Denke wir werden auf jeden Fall das kontrollieren.
Gabapentin hatte sie 2 mal bekommen. Am Tag vor der Blutabnahme und am Tag der Blutabnahme.
Was meinst du insbesondere zum erhöhten Harnstoffwert und Triglyzeridwert und dem etwas niedrigen Glubulinwert?

LG
Triglyceride sind unerheblich hier jetzt, Harnstoff nicht im Verhältnis zu z:B. der Nieren zu beurteilen da kein Kraetinin gemessen. Globulin ist auch nicht richtig einzuschätzen da auch hier z.B. im Rahmen der Nierenwerte das Kreatinin fehlt.
Grundsätzlich wäre es gut demnächst mal wieder ein komplettes Blutbild in einem externen Labor machen zu lassen, das jetzige aus der Praxis ist schon sehr grenzwertig abgespeckt. Im Januar war mit den Nieren alles o.k. nach eingestelltem Blutbild, da denke ich ist jetzt auch keine Sorge notwendig, ist aber geschätzt.
 
Hallo zusammen,

mal wieder ein kleines update zu unserer Rosi...

Zunächst vielen Dank für deine Hilfe, ferufe, das schätze ich sehr!

Nachdem das Fressen immer noch nicht besser wurde und auch das hektische Kratz- und Leckverhalten auch nicht besser wurde haben wir nochmals ein Video an die Tierklinik geschickt, mit der Bitte um Sichtung und Weiterleitung an die entsprechenden Fachabteilungen.

Leider erhöhte sich im Laufe des Abends dann auch noch Rosis Atemfrequenz; nach Rücksprache mit der Tierklinik sollten wir zunächst nochmals 1/4 Furosemid (40 mg) geben und dann abwarten ob die Frequenz wieder runtergeht (Hintergrund: wir hatten ja die Furosemid-Dosis von Gesamtdosis 50 mg/Tag auf 40 mg reduziert und die Kalinor-Dosis auf 1/4 abends erhöht - wegen der Hypokaliämie).

Wir haben aber nicht lange gewartet und sind nach vorheriger telefonischer Ankündigung gleich losgefahren. Dort war die Situation nicht ganz so dramatisch wie beim ersten Mal, also Rosi machte keine Maulatmung, dennoch war die Atmung nicht normal. Wir sind so verblieben, dass sie über Nacht in die Sauerstoffbox soll.

Heute morgen dann der Anruf: Rosi geht es deutlich besser. Sie geben ihr derzeit Entwässerung i.V. und Kalium i.V. und sie hat auch schon gefressen uriniert und Kot abgesetzt. Was sehr merkwürdig ist: Rosi hatte sich seit dem Aufenthalt in der Klinik NICHT mehr gekratzt.

Ein Thorax-Röntgen haben sie noch nicht gemacht, wegen dem niedrigen Kaliumwert; dieser müsse sich erst normalisieren. Was die Tierärzte etwas ratlos macht ist, dass unter Reduktion der Furosemidgabe und Erhöhung der Kalinorgabe dennoch der Kaliumspiegel so niedrig ist (2.7).

Zum (möglichen) Lungenödem konnten sie derzeit noch nichts sagen, ob es überhaupt Wasser auf der Lunge ist/war, da kein Röntgen erfolgte.

Zum Thema Lungenödem hatte ich dann noch ein ausführlicheres Gespräch mit dem Tierarzt geführt. Wir und auch der Tierarzt sind der Meinung, dass die gering ausgeprägte Herzinsuffizienz (die Herzecho-Werte hatte ich bereits hier eingestellt) nicht alleine für das nochmalige auftreten des Lungenödems verantwortlich ist. Dann brachte der Tierarzt einen interessanten Gedanken ins Spiel. Möglicherweise ist die Narkose verantwortlich, dass danach ein Lungenödem auftritt. Zur Einordnung: Rosi hatte im Januar bis jetzt 4 (Kurz)Narkosen und 2 x trat ein Lungenödem kurze Zeit danach auf; d.h. einen Zusammenhang kann ich nicht wirklich ausschließen...

Heute Abend sollen wir uns nochmals melden - bis jetzt ist alles soweit ok. Morgen besprechen wir dann telefonisch das weitere Vorgehen. Wenn der Zustand soweit in Ordnung ist machen sie noch ein Thorax-Röntgen. Blutbild wird auch gemacht inkl. Nierenwerte, Leberwerte.

Ich werde aber noch folgendes anregen:
- Messung Aldosteron- und Reninaktivität
- Messung Blutdruck

Ich möchte zumindest auch einen Hyperaldosteronismus ausschließen wollen. Wobei der Kaliumwert erst seit der Diuretikatherapie gesunken ist - was ja eine typ. Nebenwirkung ist bei der Entwässerungstherapie...

Zum Leberbefund "kavernöse, z.T. zystische Umfangsvermehrung" hatte ich jetzt einen CEUS (kontrastmittelverstärkter Ultraschall) vorgeschlagen, um zumindest mal die (grobe) Richtung rauszufinden. Durch das KM-enhancement kann man schon einiges diagnostizieren bzw. differenzieren. Mal sehen was die Tierklinik dazu sagt. Eine Biopsie wäre zwar aussagekräftiger, der Eingriff ist aber wohl aber deutlich riskanter.

Wir müssen doch zuerst herausfinden, was Rosi genau fehlt Die folgenden "Baustellen" (ohne Prioritätsreihenfolge) bestehen derzeit:

- Hektisches Kratzen (Wundkratzen), Putzen, Unruhe
- Wieder aufgetretenes Lungenödem
- Geringgradige Herzinsuffizienz
- Leberbefund

Hat noch jemand Anregungen in welche Richtung man schauen kann/sollte? Ich bin für jeden Tipp sehr dankbar!

Besten Dank!

Viele Grüße
 
Beim Menschen kann eine Hypokaliämie in seltenen Fellen auch Juckreiz machen.
 
Hi,

@Max Hase: danke für die Info! Das klingt interessant. Ich habe auch mal in die Richtung recherchiert: Hypokaliämie kann auch ein Juckreiz in Katzen auslösen - und zudem auch massive Atembeschwerden, wegen Beeinträchtigung der respiratorischen Muskulatur.
Was uns verwundert: Laut Auskunft der Tierklinik hatte sich Rosi so gut wie nicht gekratzt - als sie unter K-Substitution stand...

Dennoch: wir haben jetzt die (ultimative?) Karte gezogen, um endlich mal weiter zu kommen mit der Diagnostik - auch wegen der Lebergeschichte. Nach Rücksprache mit der Tierklinik haben wir ein Ganzkörper-CT vorhin machen lassen.

Soeben kam den Anruf: alles gut gelaufen, Rosi liegt schon in der Aufwachbox und ist schon langsam wieder munter. In Narkose haben sie gleich noch eine Hautprobe entnommen, um ein dermatologisches Problem (wegen der Kratzsymptomatik) ausschließen zu können.

Wir wissen was das Ganzkörper CT kostet, aber wir denken, dass wir so endlich zu einer (eindeutigen) Diagnose kommen, falls es was organisches ist.

Viele Grüße
 
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Hi,

kurzes update: soweit alles ok, gefressen hat Rosi auch schon, Atemfrequenz liegt bei 24—30 also auch ok.
Blutwerte kann ich morgen einstellen. Vorab die Info, dass der Kaliumwert angestiegen ist. Der Harnstoffwert liegt bei 53, Referenz geht bis 32. Also weiterhin erhöht. Die Tierärzte meinten das kann von der Leber kommen, oder von einer gastrointestinalen Blutung. Aber sie hätten jetzt kein Blut im Kot gesehen.
Alle anderen Blutwerte wären super, auch Kreatinin.

Das Hautgeschabsel ergab keine Parasiten, aber eine Veränderung wurde festgestellt. Sie vermuten eine Autoimmunreaktion. In und an den Ohren konnten sie auch nichts feststellen. Des weiteren folgende Befunde: die rechte Seite wäre etwas verhärtet (das hatten wir auch schon festgestellt aber ohne Druckschmerz) und die Vorderpfoten etwas gerötet. Ansonsten keine weiteren Auffälligkeiten. Ergebnisse des CT kommen morgen.

Kann das hier jemand evtl. einschätzen? Insbesondere der Harnstoffwert macht mir etwas Sorgen.
Da Rosi fürs CT in Narkose war, war sie nüchtern.

Liebe Grüße
 
Dann ist sie "konzentrierter" gewesen.
Da würde ich mir um den Harnstoff erstmal keine Sorgen machen.

Wenn Sie etwas gefressen hat, hat sie Fleisch / hochwertiges Futter mit viel Muskelfleisch bekommen? Auch das kann den Harnstoff erhöhen.
 
Etwas gefressen haben sollte sie eigentlich nicht wegen der Narkose.
Was meinst du mit konzentrierter?

LG
 
Versuch den Harnstoffwert mit Ornithin zu reduzieren. Als wir hohe Werte hatten, auch Leberbedingt, habe ich es mit Ornthin wunderbar wieder ins Norm bekommen.
VetExpert Hepatiale® Forte 40 Tab
dieser ist mit Ornithin

der Version Hepatiale forte Advanced ist auch gut aber es hat andere Komponenten drin, u.a SMEs
 
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Nichts gefressen, nichts getrunken, damit ist etwas weniger Flüssigkeit in den Gefäßen und etwas mehr feste Bestandteile. Nicht messbar, weil Du keinen Vergleichswert hast, aber es kann einige Werte verändern.
 
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@little-cat : danke für den Tipp! Werde ich gerne mal anschauen.

@Max Hase : danke für die Erklärung.

Habe auch gerade noch überlegt. Da Rosi schlecht gefressen hat in letzter Zeit (Mangelernährung/Nährstoffmangel) und auch wegen den Narkosen nüchtern sein musste, könnte sich evtl. auch eine katabole Stoffwechsellage eingestellt haben (vermehrter Proteinabbau, dadurch Anstieg des Harnstoffs)
 
Nimm es als Kontrollbefund bei Gelegenheit. Nicht mehr und nicht weniger.

Katabole Stoffwechsellage ist möglich, jeder Organismus rutscht da in Krankheit ein bisschen rein. Auch erstmal nichts schlimmes.
 
Zum Harnstoffwert: so dolle hoch war er nicht und er kann bei Aufregung, welche bei deiner Katze ja doch erheblich ist, schon mal heftiger ansteigen. Ich denke nicht, dass du hier akut dir Sorgen machen musst/solltest.
 
Ihr Lieben,

leider muss ich euch ein update geben, die CT-Befunde sind da.

Rosi hat einen Lebertumor (größere Ausdehnung).

Der Wortlaut:

- "Flächige große teils infiltrative (semi-)aggressive Zubildung der rechten Brust-und Bauchwand. V.a. Weichteilneoplasie (z.B. Fibrosarkom).
- "V.a. Metastase der Lnn sternales"

Wir sind gerade schockiert und sprachlos. uns wurde der Boden unter den Füßen weggerissen und sind nun für jede Hilfe dankbar...
Kennt sich irgendjemand hier mit dieser Diagnose, mit diesem Krebs aus? Gibt es irgendwelche Therapien?

Traurige Grüße
 
  • Crying
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Das tut mir sehr leid, dass ihr nun diese Diagnose bekommen habt.
Wenn du dich hier im Forum etwas umschaust, findest du einige Fälle von Katzen und Hunden mit Lebertumoren, die mit Hilfe von Kortison/Prednisolon noch eine gute Zeit mit ordentlicher Lebensqualität hatten.
 
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Reaktionen: Max Hase
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Lieben Dank euch. Es ist sehr schwer eine Entscheidung zu treffen. Der Tumor kann nicht mehr therapiert werden, da schon zu großflächig ausgedehnt.
Wir haben nunmehr nur noch die Option sie zeitnah gehen zu lassen oder mit Prednisolon noch vielleicht ein paar Tage/Wochen? das Leben verlängern.
Keiner kann mir sagen, ob sie noch eine zufriedenstelle Lebensqualität erreicht unter Prednisolon. Unser Tierarzt hatte Prednisolon vorgeschlagen.
Es ist natürlich auch eine schwierige Situation; was ist wenn sie wieder Atemnot/Wasser auf der Lunge bekommt? Dann müssten wir in die Tierklinik fahren und sie dann dort erlösen.
Wir haben leider keine Erfahrungen mit Prednisolon und sind überfragt was wir tun sollen. Gleich/zeitnah erlösen oder Prednisolongabe. Ich weiß ihr könnt uns die Entscheidung nicht abnehmen.
 
Was sagt Dein Bauch?

Geht es darum, dass Rosie dann nicht zuhause einschlafen darf? Oder der Weg zur Klinik weiter ist im Notfall?
 
Ich denke zu Hause einschlafen wäre besser. Die Tierklinik ist aber auch nur 20 min entfernt.
 
Versuch es mal wie eine Katze zu sehen.
Die weiß ja nicht, dass sie nicht wieder heim fährt.
Die fährt einfach mit zum Tierarzt, wie immer.


Die meisten Tierärzte euthanasieren lieber in der Praxis / Klinik, weil sie dann ihre gesamte Apotheke da haben, falls sie anderes / zusätzliches geben müssen.
Außerdem gibt es Katzen, die bei einem Eindringling zuhause sehr unkooperativ werden.

Ich kenne Euthanasien zuhause und in der Praxis. Da gibt es gefühlt keinen Unterschied.
Wichtig ist, dass ich bis zum Einschlafen klar bin und meiner Miez vermittele, dass ich für sie da bin.

Die ersten Male habe ich mich wie ein Verräter gefühlt. Viele Euthanasien später kann ich hier sachlicher bleiben, denn einfach war die Entscheidung nie. Aber eben dran.
 

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