Hi zusammen,
hier mal ein kurzes Update zu unserer Rosi:
- Sie frisst kein Streu mehr
- Der Appetit ist ordentlich! Sie frisst allerdings nicht mehr an ihrem gewohnten Futterplatz wie vor der OP. Sondern man muss es ihr vor Ort da wo sie gerade sitzt/liegt hinstellen.
- Kotabsatz ist normal und regelmäßig
- Sie trinkt auch
Das sind doch positive Entwicklungen
- Sie kratzt sich ab und an noch unter den Ohren, putzt sich vermehrt und schüttelt manchmal den Kopf
Das würde ich jetzt mal nicht überbewerten - so was machen Katzen ja gelegentlich
😉
- Sie schläft viel und scheint auch irgendwie den Kontakt mit uns zu vermeiden.
Unser Tierarzt war wegen der Symptomatik (Kratzen, Putzen, Kopfschütteln) nochmals bei uns gestern Abend.
Es kann sein, dass sie noch Schmerzen hat und/oder das die Fäden im Maul stören.
Auch das halte ich für normal nach einer größeren OP, gerade bei Zähnen dauert es eine Weile bis sie wieder "sie selbst" sind.
Er hat dann noch eine Sichtkontrolle gemacht: die Wunden sind gut verheilt, die Fäden sind aber noch deutlich sichtbar.
Waren das denn keine selbstauflösenden Fäden? Die müssten eigentlich langsam weg sein. Dazu könnt ihr evtl. nochmal den Zahnarzt fragen.
Eine Infektion kann er ausschließen, keine Rötung o.ä. feststellbar.
Möglich wäre aber auch, dass sie einfach noch postoperative Schmerzen hat, oder chronische Gesichtsschmerzen hat/entwickelt (Stichwort: Orofaziales Schmerzsyndrom).
Wie kommst du denn darauf, dass sie Schmerzen hat? Sicher fühlt sich das im Mäulchen noch nicht so richtig angenehm und normal an, aber für "richtige" Schmerzen sehe ich jetzt in deinen Schilderungen eigentlich kein Indiz.
Er hat ihr dann nochmals eine Cortisonspritze gegeben und auch gefragt, ob Rosi nach der OP auch ein Antibiotikum erhalten hat.
Wir haben dann mal nachgeschaut: auf der Rechnung steht hierzu nicht drauf; lediglich Metacam steht auf der Rechnung. Das machte ihn stutzig und er gab ihr dann noch ein Kombi-Antibiotikum.
Wofür oder wogegen bekommt sie den Cortison bzw. Antibiotikum? Und wie oft bzw. wie lange möchte Euer TA das denn machen? Wenn das Mäulchen gut aussieht und die Katze keine sonstigen Entzündungs-/Infektionssymptome zeigt, verstehe ich das nicht so richtig - zumal man sich bzw. der Katze mit jedem Medikament ja wieder potenzielle Nebenwirkungen einhandelt.
Nach der letzten Cortisoninjektion ging es ihr nämlich deutlich besser - danach kam 2 Tage später ein "Rückfall" (Wirkung nachgelassen?)
Das wundert mich nicht. Cortison dämpft sämtliche Entzündungsprozesse und regt den Appetit an. Die Spritze hält ca. zwei Tage. Das kann man nach einer Zahn-OP sicher mal geben, als regelmäßige Medikation ohne wirklich gravierende Symptome oder Diagnosen würde ich das bei meiner Katze nicht machen (s.o.)
Das sie derzeit nicht mehr zum Fressen an ihren gewohnten Ort kommt könnte misstrauen bedeuten. Dass sie evtl. traumatisiert ist vom der Tierklinik.
Das würde ich mal nicht überbewerten. Einer meiner Kater hat jetzt entschieden, dass er am liebsten oben vor dem Badezimmer frißt - warum, weiß vermutlich nur er selbst 😅. Habt ihr denn schon mal probiert, das Futter einfach etwas länger am gewohnten Platz zu lassen? (Ich neige ja auch dazu, in solchen Fällen mal was an den Platz zu bringen - das führt aber dann auch zu einer entsprechenden Erwartungshaltung und ich werde höchst empört angeguckt, wenn der Teller einfach auf dem Boden steht. Gegessen wird aber irgendwann trotzdem)
Wir hoffen, dass sich das baldmöglichst wieder einpendelt.
Im Moment ist sie nicht die alte Rosi wie vor der Zahn-OP. Hat noch jemand ähnliches erlebt?
Viele Grüße
Ja, Simba hatte mit 17 eine große FORL-OP und hat sehr lange gebraucht bis er wieder "er selbst" war.
Man muss bedenken, dass sich mit der Entfernung der Zähne der Biss verändert und das Kiefergelenk anders belastet wird. Auch kann es vorkommen, dass der eine oder andere Gesichtsnerv (an deren Enden ja die Nerven der gezogenen Zähne hingen) Ärger macht - Stichwort: Phantomschmerzen. Beides kann anfangs oder auch dauerhaft unangenehm sein, in der Regel gibt es sich über kurz oder lang oder die Katzen kompensieren es. Ich finde, eure Rosi ist so kurz nach der OP wirklich nicht auffällig "geschädigt", aber es kann schon sein, dass es ein paar Monate dauert.
Also, habt Geduld und lasst die Katze einfach in Ruhe - Rosi kriegt das schon hin und ihr könnt ihr dabei kaum helfen.