Verständnisfrage Vermehrer/Züchter und Tierschutz

  • Themenstarter Themenstarter Venya
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Für mich ist er klar.
Aber dann wird mir u. U. wieder Rassismus vorgeworfen.
Wer will das schon..... 😀

ja, ich weiss, aber sind wir doch mal ehrlich - der der sich eine Rassekatze vom seriösen Züchter kauft, wird dieses in aller Regel nicht unüberlegt tun, denn mal so eben 500EU+ auszugeben ist in a.R. gut überlegt und auch wenn Rassekatzen im TS landen, sie landen bei weitem nicht in dem Masse im TS, wie Nachkommen der *oops-Würfe*, der "Lookalike"-Produktion, der Bauernhofmieze - das ist einfach Fakt. Wer die Massgabe bei der Anschaffung eines "Lebensabschnittsbegleiters" die "Geiz-ist-Geil-Mentalität an den Tag legt und sich für wenig Geld ein u.U. schlecht sozialisiertes, evt. verhaltensauffälliges, ggf unsauberes, vllt krankes Tier "anschafft", der wird auch eher dazu bereit sein, dieses im TS abzugeben, weil das bezahlte Geld "einfach nicht weh tut", bspw 50EU nicht "weiter auffallen" ... da kommt m.E. schnell das "Allergie"-(Schein)Argument...

und nein, ich sage damit nicht, dass Lastramis weniger (liebens)wert sind, dieses "Argument" wird ja oftmals von "Zucht-Bashern" genutzt, eine Aussage, die von Rassekatzen-Besitzern selten bis gar nicht getroffen wird 😉
 
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Aber wenn hier wirklich von Usern ernsthaft propagiert wird, die ganze Gesundheitsvorsorge sei völlig übertrieben und Katzen sollen sich doch bitte am besten ganz natürlich vermehren und bitte billig überall zu haben sein, dann ist eigentlich jedes weitere Wort vergebliche Mühe.

Ich danke! Aufrichtig!
 
Das ist dieselbe Milchmädchenrechnung, die auch in anderen Bereichen immer gerne aufgemacht wird, trotzdem nicht wahrer wird, egal wie oft man sie wiederholt.
Ich kann die Frustration von aktiven Tierschützern verstehen, trotzdem sind Züchter (und damit meine ich auch wirklich vernünftige Züchter, keine Vermehrer oder sonstiges) nicht die Wurzel allen Übels, bzw. die Beseitigung der Zucht nicht die Lösung des Problems.
Über den Sinn und Unsinn von Zucht an sich lässt sich sicherlich streiten (dies aber dann grundsätzlich, nicht nur was Katzen angeht). Dennoch sind Katzen vom Züchter, was das Problem der Katzenschwemme hier in D angeht, ein klitzeklitzeklitzekleiner Tropfen auf dem riesengroßen heissen Stein.

Wenn ich mir alleine ansehe, wie viele Mix-Katzen es gibt... und wie viele Rassekatzen und Mixe im Tierschutz...Oder meint man jetzt mit Zucht immer die ca. 10 seriösen Züchter in D?

Aber wenn hier wirklich von Usern ernsthaft propagiert wird, die ganze Gesundheitsvorsorge sei völlig übertrieben und Katzen sollen sich doch bitte am besten ganz natürlich vermehren und bitte billig überall zu haben sein, dann ist eigentlich jedes weitere Wort vergebliche Mühe.

Ich bin im Prinzip auch gegen Vermehrung jeglicher Art, aber eben auch nicht komplett 😎
Gesundheitsvorsorge ist natürlich normalerweise nicht verkehrt und befürwortenswert. Aber nicht auf die lächerliche Art und Weise, wie es von einigen hier immer wieder als besonders tolles Merkmal von Rassekatzen hervorgehoben und als Garantie gesehen wird. 🙄
Ohne die das Unheil kommen wird, jawoll!🙄
 
Wenn ich mir alleine ansehe, wie viele Mix-Katzen es gibt... und wie viele Rassekatzen und Mixe im Tierschutz...Oder meint man jetzt mit Zucht immer die ca. 10 seriösen Züchter in D?

ja, eben - Rasse-Mixe, also keine Katzen (bzw nicht in dem Masse) von seriösen Züchtern - seriöse Züchter geben ihre Tiere i.d.R. frühkastriert ab, wie soll es von denen also Nachwuchs geben 🙄 die Mixe kommen von Vermehrern, "oops-Würfe", nicht kastrierten Freigängern...


Ich bin im Prinzip auch gegen Vermehrung jeglicher Art, aber eben auch nicht komplett 😎
Gesundheitsvorsorge ist natürlich normalerweise nicht verkehrt und befürwortenswert. Aber nicht auf die lächerliche Art und Weise, wie es von einigen hier immer wieder als besonders tolles Merkmal von Rassekatzen hervorgehoben und als Garantie gesehen wird. 🙄
Ohne die das Unheil kommen wird, jawoll!🙄

nein, eine Garantie gibt es niemals (behauptet aber auch kein Rassekatzen-Besitzer/Züchter), aber wie gross ist wohl die Wahrscheinlichkeit, dass ein Rassetier vom seriösen Züchter bei Einzug an Giardien erkrankt ist? starken Wurmbefall hat? an FIV / FeLV? Rassekatzen können in ihrem Leben genauso erkranken wie Lastramis, ziehen aber i.d.R. gesund ins neue zu Hause und zu behaupten, die Lastramis wären bspw frei von HCM ist auch kurzsichtig, im Gegenteil, der Anteil der Lastramis an HCM-erkrankten Tieren ist höher als der der Rassekatzen
 
Ich weiß nicht, in welchem Teil unseres Landes Du zu Hause bist, aber ich lade Dich herzlich ein, meine "Sofadeko" kennenzulernen. "Deko" sind die Langnasen mit Sicherheit nicht....

Und wenn Du mir nun endlich mal erkären könntest, warum meine Rasse für Dich nicht zur "harmlosen Form der Zucht" zählt, wäre ich Dir sehr zu Dank verbunden. Worin siehst Du ein Problem?

Ich sehe das Problem in der extremen Anatomie. Ich kann mir eben nicht vorstellen, dass es keinen Unterschied macht. Kurzes oder langes Fell macht für die Katze auch einen Unterschied. Es muss jetzt nicht sein, dass die Katze deswegen Schmerzen hat oder leidet, aber es macht einfach einen Unterschied. Und den zu beurteilen masse ich mir nicht an, nur weil ich das besonders hübsch finde und finde, dass alle folgenden Katzen die gleiche Augenfarbe haben sollen. 🙄

Ich verstehe auch nicht, warum Du nun plötzlich ein Problem damit hast, wenn ein Züchter sagt, dass in der "Zucht" nicht alles Gold ist, was glänzt?
Ja, zugegeben, es gibt (für MEINEN Maßstab!!) wenige Züchter, die ich uneingeschränkt empfehlen kann. Es ändert aber nichts daran, dass es solche Züchter gibt!!!! Deshalb die gesamte Zucht zu verteufeln halte ich für voreilig.

Es besser zu machen als die schwarzen Schafe, ist doch der richtige Weg. Oder hab ich da schon wieder einen Denkfehler....?

Ich verteufel gar nicht die ganze Zucht. Ich sehe wie gesagt keine Seriösitiät darin, Katzen für Wohnungshaltung zu züchten.
 
man kann also sagen:

Wir Züchter sind nicht Schuld an der weiter wachsenden Katzenüberbevölkerung und wir müssen deswegen auch nicht aufhören zu züchten. So wenig wie wir sind, sind wir gerademal ein Mini-Teil vom Ganzen, das stört.

man kann aber nicht sagen:

Ich nehme dieses Kätzchen vom Vermehrer, weil er es sonst tötet oder es an einen kommt, der nicht so gut mit der Katze umgeht. Ich bin nur ein Mini-Teil vom Ganzen, also stört das nicht.


Bei letzterem kommt doch immer der Satz: Auch Kleinvieh macht Mist. (gleichgestellte Sprichwörter dazugesellen bitte)

Warum nicht beim Ersten?
 
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Wenn man vom guten Züchter (einer der gefühlt 10 in Deutschland) kauft, unterstützt man jemand, der sich super im seine Tiere kümmert, der auf Gesundheit, Sozialisierung, gutes Futter, etc. achtet.

Wenn man vom Vermehrer kauft, unterstützt man jemand darin, Katzen wahllos ungetestet aufeinander zu setzen, die Kitten (meist) zu früh abzugeben, oft auch als Einzelkitten, oft auch schlechtes Futter, und so weiter.

Ich bevorzuge Ersteres 🙂
 
@ Keyla: Seriösität begründet sich nicht allein auf Wohnungshaltung als Zuchtziel.

Du magst Dir nicht vorstellen können, dass es keinen Unterschied für die Katze macht, ob die Ohren größer oder nicht so groß sind. Das alleine rechtfertigt für Dich Kritik....?
Ohne konkretes Beispiel von Problemen? Oder möglichen Problemen....?
Und was ist verwerflich an grünen Augen....? Ich helfe Dir: nichts!!! ein Schönheitsideal. Nicht mehr, nicht weniger.

Das (Schönheitsideal) zu erfüllen oder auch nicht macht die Katze nicht weniger wert. Es ist lediglich ein "Ideal". Worin liegt das Problem, dies als Zuchtziel zu definieren....?
 
Zuletzt bearbeitet:
man kann also sagen:

Wir Züchter sind nicht Schuld an der weiter wachsenden Katzenüberbevölkerung und wir müssen deswegen auch nicht aufhören zu züchten. So wenig wie wir sind, sind wir gerademal ein Mini-Teil vom Ganzen, das stört.

man kann aber nicht sagen:

Ich nehme dieses Kätzchen vom Vermehrer, weil er es sonst tötet oder es an einen kommt, der nicht so gut mit der Katze umgeht. Ich bin nur ein Mini-Teil vom Ganzen, also stört das nicht.


Bei letzterem kommt doch immer der Satz: Auch Kleinvieh macht Mist. (gleichgestellte Sprichwörter dazugesellen bitte)

Warum nicht beim Ersten?

Auch wenn ich das Gefühl nicht loswerde, dass dieses Post in eine bestimmte Richtung führen soll:

Ja! So sehe ich es!
 
nein er soll in keine Richtung führen, zumindest in keine schlimme ..
ich fragte lediglich die Frage, warum man bei den beiden Fällen unterscheidet.

ICH finde halt, man sollte gleichgestellt an die Sachen rangehen. Auch wenn die (wirklich bösen und nur um den Profit geifernden) Vermehrer weitaus verabscheuungswürdiger sind, als die Züchter (die sich gut um ihre Tiere kümmern).
Ich will ja nicht den Züchter als Menschen oder in seiner für sich ausgesuchten Aufgabenerledigung schlecht machen. Ich will auch nicht den Vermehrer als Held und toll hinstellen, weil er das einfach nicht ist und ich würde auch nie eine Katze werfen lassen.
Ich will damit nur sagen, das es ebenso schwachsinn ist, mehr Katzen mit Stammbaum zu produzieren (genauso wie ohne) wenn der Markt überfüllt ist.
 
Abgesehen davon, wirst du kaum nen Hauskatzenvermehrer finden, der "alle möglichen Untersuchungen macht" und auch mit Impfungen, Abgabealter etc. so umgeht, wie du's beschrieben hast. Weil er dann fast sicher draufzahlt. Sind ja "nur" Hauskatzen, und Untersuchungen auf HCM etc. kosten Geld.

Mal ne Frage:
macht ein Rassekatzenzüchter diese ganzen Untersuchungen nicht deshalb, weil eben bei Rassekatzen eine gewisse ... ich drücks mal so aus... Inzucht vorliegt, die Krankheiten begünstigt und deshalb häufig vorkommen?

Andersherum dann aber auch: warum sollte man bei einem Wildwaldundwiesenkatzenwurf auf lauter Krankheiten testen? Solange der Mensch nicht eingreift, regelt das die Natur doch selbst, oder nicht? (ich meine hier ausdrücklich nicht solche ebay-kleinanzeigen-mix-katzen-vermehrer...)
 
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Es wird wohl immer zwei Fronten geben..

Das hier jetzt vernachlässigte Bauernkatzen/Streuner gegen Rassekatzen gehalten werden zeigt das mal wieder wie Extrem einige hier drauf sind und wie gerne einige falsch verstehen wollen...

Extremer geht es jawohl nicht und dazwischen liegt eine ganze Menge..

Und billiger heisst nicht schlecht, genausowenig wie teurer besser heisst...wir reden hier von Lebewesen!

Ist mir schon klar das es Menschen aufstößt der Gedanke das künstlich erschaffene Rassen aussterben sollten..wird sowieso nie passieren solang man damit Kohle machen kann, bzw solang der Mensch auf immer wildere Ideen kommt sich mit Rassen am Markt zu etablieren oder sich Menschen fanatisch einer Rasse hinzugeben( der Mensch braucht ja ein Hobby..) wollen...

Es wird getan als würde man Aufrufen die sixtinische Kapelle einzureissen..🙄

Nein ich persönlich habe nur gesagt das es mich eher freuen würde wenn einige Rassen einfach nicht mehr gezüchtet würden, wenn Menschen wieder zurückdenken zur Katze wie sie ursprünglich ist und nicht wie man das Fell noch länger bekommt, wie man noch interessantere Farbschläge erfindet, Charakterzüge verfeinern kann, oder wie man die gesunde Überkatze kreeirt die 30 Jahre alt wird..halt alles was beim Kunden gut ankommt und wer jetzt sagt Kundenwünsche spielen dabei keine Rolle der lügt! Keine Abnehmer keine Zucht!
Tragisch ist das Artensterben..wenn künstliche Rassen austerben wäre das vielleicht schade, aber verkraftbar..es hängt nur an den Einstellungen der Menschen..

Und ja jede extra nachproduzierte Katze nimmt einer anderen den Platz weg, gute Zucht ist nur das kleinere Übel..
Wozu brauchen wir an jeder Ecke BKH Züchter, warum kann man Zucht nicht so reglementieren wie zum Beispiel es bei bestimmten Hunderassen der Fall ist?
Da kommt man nur nach Warteliste und unter Auflagen dran, teilweise wartet man schonmal nen Jahr..sowas fände ich persönlich toll, für alle Katzen und für alle Hunde..dann ist gewährleistet das nur Menschen Rassetiere kaufen die sie auch wirklich wollen und es gibt keine Überproduktion mehr..
Aber das ist ein Traum..
 
Mal ne Frage:
macht ein Rassekatzenzüchter diese ganzen Untersuchungen nicht deshalb, weil eben bei Rassekatzen eine gewisse ... ich drücks mal so aus... Inzucht vorliegt, die Krankheiten begünstigt und deshalb häufig vorkommen?

Andersherum dann aber auch: warum sollte man bei einem Wildwaldundwiesenkatzenwurf auf lauter Krankheiten testen? Solange der Mensch nicht eingreift, regelt das die Natur doch selbst, oder nicht? (ich meine hier ausdrücklich nicht solche ebay-kleinanzeigen-mix-katzen-vermehrer...)

Ehrlich, ich kann nicht glauben, dass Du das wirklich so meinst 🙄

Nein Rassekatzen sind durch "Inzucht" 🙄 keineswegs kränker als eine Hauskatze.

Und vielleicht hast Du recht: die Natur würde das selber regeln. Ist ja auch nicht schlimm, wenn der FWW-Wurf langsam vor sich hin siecht und ein Baby nach dem andern stirbt. Nur die harten kommen in den Garten oder wie?
 
Muss man z.B. 6-7 weibchen haben und jedes wenns nicht in der ruhepause ist decken lassen?

Na ja, wenn denn wirklich ein Zuchtziel verfolgt wird, dann braucht das auch eine gewisse Anzahl von 'Teilnehmern'.
 
Katzenzucht, die auf das äußere Erscheinungsbild der Katze hin züchtet, ist eine relativ junge Disziplin.
Katzenzucht, die auf bestimmte Verhaltensweisen hin betrieben wird, gibt es schon immer.

Als die Katzen domestiziert wurden, zum Zwecke der Eindämmung der Mäuse- und Rattenplage, war das "Zuchtziel", Katzen zu erhalten, die besonders gute Jagdergebnisse bringen.

Die Optik spielte dabei nur in sofern eine Rolle, als dass Katzen mit besonders dickem Fell und sehr viel Unterwolle in den kalten Ländern besser zurecht kamen, während in südlichen Ländern eher ein dünneres Fell und keine Unterwolle von Vorteil war.
So weit, so richtig.

Katzen gibt es in allen Farben, Felllängen etc. ganz von selbst, ohne gezielte Zucht.
Rassekatzen sind auch nicht bessere Mäusefänger als FWWs.

Wozu also Züchten? Nur um die optischen Vorlieben von Menschen zu befriedigen?
Es gibt nicht nur "gesunde" Rassekatzen, auch nicht vom verantwortungsvollen Züchter, genauso wenig gibt es nur "kranke" FWWs.

Ich lehne jede Art der Vermehrung von Katzen ab,auch die verantwortungsvolle Zucht, solange es noch soviel Katzenelend auf der Welt gibt.
 
Es wird wohl immer zwei Fronten geben..

Das hier jetzt vernachlässigte Bauernkatzen/Streuner gegen Rassekatzen gehalten werden zeigt das mal wieder wie Extrem einige hier drauf sind und wie gerne einige falsch verstehen wollen...

Extremer geht es jawohl nicht und dazwischen liegt eine ganze Menge..

Wieso? Es wird doch von den Zuchtgegnern immer das "Natürliche" als Gegenentwurf ins Feld geführt.
Da darf man ja wohl auch einmal aufzeigen, was "natürliches" Leben für Katzen tatsächlich bedeutet. Und das ist eben nicht das Leben, wie es einige wenige behütete Freigänger führen. Auch, wenn das viele Leute nicht sehen wollen.
Und die Tierheime füllen die Leute, die ihre Tiere ach so natürlich vermehren bzw. sich vermehren lassen, nicht die handvoll seriöse Züchter. Wenn alle Vereinszüchter heute auf einen Schlag ihre Katzen kastrieren lassen würden, würden die Tierheime nicht leerer werden, dafür garantier ich dir.


Ich kenne übrigens nur wenige wirklich aktive Tierschützer, die seriöse Züchter ablehnen. Die meisten, die ich kenne, versuchen eher, eine irgendwie geartete Zusammenarbeit aufzubauen.
 
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Und ich kenne so einige seriöse Züchter, die nebenbei im Tierschutz aktiv sind, Katrationsaktionen auf Bauernhöfen durchführen, Streuner versorgen etc.




Ach nee, das machen die ja nur, um bei den Interessenten besonders gut anzukommen🙄...
 
Und ich kenne so einige seriöse Züchter, die nebenbei im Tierschutz aktiv sind, Katrationsaktionen auf Bauernhöfen durchführen, Streuner versorgen etc.

Ach nee, das machen die ja nur, um bei den Interessenten besonders gut anzukommen🙄...

es ist doch aber um so vieles leichter die Welt nur in Schwarz und Weiss zu betrachten und jetzt kommst du mit Graustufen 🙄 😉
 
Warum muss ein Mensch überhaupt ein anderes Lebewesen "benutzen" und darüber entscheiden, dass es sich fortpflanzen soll (muss)??
Ich muss da manchmal echt lachen - da gabs mal nen Thread im Forum, da hat ein "Vermehrer" einen Deckkater für seine Katze gesucht. Da kam dann auch das Argument, dass das Tierquälerei sein, denn die Katze könne sich ja nicht selbst aussuchen, ob sie Tragen will oder nicht. Die würde ja vom "Vermehrer" dazu gezwungen quasi. Das mag schon sein.
Aber beim Züchter, DA lässt sich die Katze freiwillig decken oder was? Flüstert ihrem Besitzer ins Ohr "Du, ich würde jetzt gerne mal Mutter werden und Kitten bekommen".
Ja ne, is klar...
Beim Vermehrer, aber AUCH beim Züchter wird der Katze vom Menschen auferlegt, sich decken zu lassen und Kitten zu bekommen.

Und billiger heisst nicht schlecht, genausowenig wie teurer besser heisst...wir reden hier von Lebewesen!

So, wie hier manchmal von Rassekatzen gesprochen wird, und wie negativ sich über die FWW Katzen ausgelassen wird, hab ich das Gefühl, dass es hier eben NICHT um Lebewesen, sondern um Autos oder Schuhe geht!

Katzenzucht, die auf das äußere Erscheinungsbild der Katze hin züchtet, ist eine relativ junge Disziplin.
Katzenzucht, die auf bestimmte Verhaltensweisen hin betrieben wird, gibt es schon immer.

Als die Katzen domestiziert wurden, zum Zwecke der Eindämmung der Mäuse- und Rattenplage, war das "Zuchtziel", Katzen zu erhalten, die besonders gute Jagdergebnisse bringen.

Die Optik spielte dabei nur in sofern eine Rolle, als dass Katzen mit besonders dickem Fell und sehr viel Unterwolle in den kalten Ländern besser zurecht kamen, während in südlichen Ländern eher ein dünneres Fell und keine Unterwolle von Vorteil war.
So weit, so richtig.

Katzen gibt es in allen Farben, Felllängen etc. ganz von selbst, ohne gezielte Zucht.
Rassekatzen sind auch nicht bessere Mäusefänger als FWWs.

Wozu also Züchten? Nur um die optischen Vorlieben von Menschen zu befriedigen?
Es gibt nicht nur "gesunde" Rassekatzen, auch nicht vom verantwortungsvollen Züchter, genauso wenig gibt es nur "kranke" FWWs.

Ich lehne jede Art der Vermehrung von Katzen ab,auch die verantwortungsvolle Zucht, solange es noch soviel Katzenelend auf der Welt gibt.

Genauso isses!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum muss ein Mensch überhaupt ein anderes Lebewesen "benutzen" und darüber entscheiden, dass es sich fortpflanzen soll (muss)??

Da fragt man sich doch, wie dann der Großteil des Bedarfs an Fleisch gedeckt werden würde. :stumm:
 

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