Vom Katzenblues erwischt?

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    angst alles falsch zu machen katzenblues was ist los?
Stell dir einfach vor, wie ich heftig nicke 😉

Ich mein, wenn man sich das mal genauer anschaut: Man holt sich eine komplette, fertige Persönlichkeit ins Haus, die man aber gar nicht kennt. Stellen wir uns mal vor, da zieht statt einem 3,5 beinigen ein zweibeiniger Mitbewohner ein, schön über WG-gesucht, vorher kaum kennengelernt. Also ich weiß ja nicht, wie es dir geht, aber ich fände das schrecklichst unangenehm. Auch wenn der n cooler Typ ist, ich würde erstmal doll fremdeln, bis wir uns eingegroovt haben.

Unsere Fiona war von klein an blind. Schlimme Schnupfeninfektion als Straßenkitten. Aber Zufälle gibt's 😳
Ich bin gerade sehr froh, dass mir hier niemand um die Ohren knallt, wie ich das nur alles machen konnte und ob ich nicht genau drüber nachgedacht hätte und so...

Und genau aus diesem Grund habe ich nie in einer WG gewohnt, weil ich die Vorstellung immer soooooo furchtbar fand. Zumindest mit zweibeinigen Mitbewohnern. Aber auch den würde ich wohl aus dem Badezimmer verbannen, wenn ich drin bin, egal, wie gut ich ihn kenne. xD
Bei dem hätte ich vermutlich aber auch ein weniger schlechtes Gewissen, wenn es mit dem Zusammenleben nicht klappt. Der kann sich immerhin selbst dann was neues suchen.

Oh, die arme Kleine! Aber dann toll, dass sie bei dir dann ein ganz tolles Zuhause gefunden hat. Ich finde, bilde Katzen haben irgendwie was ganz besonderes, auch, wenn es für sie natürlich schöner wäre, wenn sie sehen könnten.
 
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Ich bin gerade sehr froh, dass mir hier niemand um die Ohren knallt, wie ich das nur alles machen konnte und ob ich nicht genau drüber nachgedacht hätte und so...
Da kannste vorher nachdenken, wie du lustig bist, das ahnste nicht.
Ich hab 10 Jahre Katzen gewollt!
(Im Elternhaus gab's immer welche, das war also nicht neu). Aber naja, kleine Studentenbude, dann Fernbeziehung - das ist nix. Also hab ich 10 Jahre gewartet. Nicht nachgedacht zu haben, kann man mir wirklich auch nicht unterstellen, was hab ich auf den richtigen Zeitpunkt gewartet. Ne Wohnung gesucht, in der Tierhaltung erlaubt ist, als mein Partner und ich dann zusammengezogen sind. Catwalks gebastelt, gelesen, informiert. Man war ich gut vorbereitet. Aber nen Katzenblues hatte ich nicht eingeplant 😅
Und genau aus diesem Grund habe ich nie in einer WG gewohnt, weil ich die Vorstellung immer soooooo furchtbar fand. Zumindest mit zweibeinigen Mitbewohnern.
Kenn ich. Mich soll gefälligst zu Hause keiner in meiner Komfortzone stören!
Aber auch den würde ich wohl aus dem Badezimmer verbannen, wenn ich drin bin, egal, wie gut ich ihn kenne. xD
Also jetzt biste aber pingelig!
Ich finde, bilde Katzen haben irgendwie was ganz besonderes, auch, wenn es für sie natürlich schöner wäre, wenn sie sehen könnten
Haben sie. Wahnsinnig beeindruckende (und extra bescheuerte, ich glaub, die kompensieren da fehlendes Augenlicht durch bunte Knete im Kopf!) Wesen.

Oh, die arme Kleine! Aber dann toll, dass sie bei dir dann ein ganz tolles Zuhause gefunden hat.
Leider nur für 2,5 Jahre. Wir hätten uns natürlich mehr gewünscht.
 
Ich glaube eher,... Dass Fiona als meine Seelenkatze einen so verdammt hohen Stellenwert hat, dass ich gar keine zweite Seelenkatze möchte, sondern eine, die ich halt ganz anders lieben kann, eine Herzenskatze vielleicht. 🙂

Das ist dennoch sehr traurig, dass du "nur" 9 Monate mit deiner Seelenkatze verbringen durftest und es ist total schön, dass du dich einer neuen so wunderbar öffnen kannst. Ich hoffe, dass mir das auch noch gelingt!


Vielleicht hat aber auch einfach meine Seelenkatze von da oben dafür gesorgt, dass ich die Gelegenheit bekomme auch der jetzigen zu helfen. 9 Monate können kurz sein aber auch viel - jenachdem wie man es sieht, auch bei uns war es Krebs und sie war nur ca 5 Jahre. Sie wurde von unscheinbar und von keinem wahr zu nehmen zu einer stolzen Dame die auch tagsüber stolz den Garten bewachte und über den Rasen tobte. Meine Seelenkatze durfte nochmal (oder das erste Mal) wirklich glücklich sein - und das ist das einzigste was wirklich zählt 🙂.
Für mich ist es nie ein Verlust auf Dauer, irgendwann sehe ich sie alle wieder.

Unsere „Neue“ überlebte nur zwischen Holzscheiten am Feldesrand (zwischen Jägern und etlichen freilaufenden Hunden) ist erst 1,5 Jahre alt, hatte trotzdem schon Kitten und kam mit schlechten Blutwerten, dicken Lymphknoten und chronischem Katzenschnupfen zu uns. Eigentlich sollte sie gar nicht bleiben.

Denn ich fühlte mich auch alles andere als bereit dazu aber meine kleine Tochter war der Meinung, dass wir Tieren helfen müssen, wenn wir den Platz haben und es jemanden gibt der diesen dringend braucht. Und meine Tochter hatte sie einfach sofort ins Herz geschlossen.

Du hast ja jetzt auch eine Katze die scheinbar schon sehr viel erlebt hat und vielleicht dringend diesen sicheren Platz genau bei Dir braucht - vielleicht hatte da ja auch Deine Fiona Ihre Pfötchen mit drin. 😊

Ob nun Seelenkatze, Herzkatze oder eine gute Freundin - ich wünsche Dir dass es Dir gelingt Dich zu öffnen und wer weiß schon was dann aus Euch wird, wenn Moira es merkt und sich auch ganz zu Dir öffnet.
Da kann noch ganz viel wunderbares geschehen, was Du jetzt nur noch nicht kommen siehst. 😊
 
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Ich versteh dich so, so, so gut! Odin ist Ende August hier eingezogen, und ich hatte den Blues mehrere Wochen. Kaum noch geschlafen, durch die Wohnung geschlichen und ständig Angst vor... ja vor was? Und ich gebs zu, auch heute hab ich noch Angst, beobachte ihn mit Argusaugen. Aber, ich schlafe wieder, und er ist die Seelenkatze für unsere Tochter geworden (der Erstkater ist mein Seelenkater). Er mag mich, aber er liebt sie.
Auf alle Fälle kann ich dir sagen, es kann länger dauern, aber es wird definitiv besser.
 
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Eigentlich lebt man sich von Tag zu Tag mehr mit einer Katze zusammen, manchmal so langsam, dass man gar nicht merkt, wie sich etwas verändert. Bitte mach daher nicht den Fehler und setz dir einen festen Zeitpunkt. Lass einfach die Tage vergehen. Auch für deine Katze wird sich etliches verändern. Sie lernt auch. Daß sie immer ausreichend zu futtern hat oder dass sich immer jemand um sie kümmert. Auch sie wird ihr Verhalten unmerklich verändern. In eurem Fall kann ich mir nicht vorstellen, dass das auf Dauer nicht funktionieren wird.
 
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Ich bin inzwischen dazu übergegangen, es einfach hinzunehmen. Also den Blues. Hinnehmen im Sinne von "Es ist so, weil es für mich, mit meiner Art ein neues Lebewesen zu Hause zu erleben, eben so sein muss. Und es wird mit der Zeit anders, also aushalten und akzeptieren".
Ob das für dich funktioniert, gerade auch, weil du das anders als ich, nicht schon 3-4 erlebt hast (ich kann mich also natürlich leicht drauf verlassen, hab ja die Erfahrung, dass der Zustand nicht von Dauer ist), weiß ich nicht.
Genau das!

Ich hatte in den Letzten 3,5 Jahren 3 Neuzugänge plus einen der leider nicht bleiben konnte. Bei jeden Neuzugang bin ich überzeugt, dass das nichts zwischen uns (der Katze und mir) wird.

Anfangs fühlt sich ein neues Tier immer wie ein Fremdkörper an. Sie haben Bedürfnisse um die man sich kümmern muss, gleichzeitig hat man, zumindestens ich, noch keinerlei emotionale Bindung und es ist einfach nur mehr Arbeit. Ich denke mir dann regelmäßig dass es ein Fehler war und würde sie gerne zurück geben. Ich finde auch je jünger ein Tier desto länger brauche ich um eine Verbindung aufzubauen. Sie sind oft unabhängiger, machen mehr Blödsinn und mehr Arbeit als ältere Tiere.
Ich kenne mich in der Zwischenzeit aber schon und weiß das ich einfach Zeit brauche und das eine Phase ist, durch die ich mich einfach durchbeißen muss 🤷‍♀️.


Schlussendlich verliebe ich mich in alle ❤️.
 
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Da kannste vorher nachdenken, wie du lustig bist, das ahnste nicht.
Ich hab 10 Jahre Katzen gewollt!
(Im Elternhaus gab's immer welche, das war also nicht neu). Aber naja, kleine Studentenbude, dann Fernbeziehung - das ist nix. Also hab ich 10 Jahre gewartet. Nicht nachgedacht zu haben, kann man mir wirklich auch nicht unterstellen, was hab ich auf den richtigen Zeitpunkt gewartet. Ne Wohnung gesucht, in der Tierhaltung erlaubt ist, als mein Partner und ich dann zusammengezogen sind. Catwalks gebastelt, gelesen, informiert. Man war ich gut vorbereitet. Aber nen Katzenblues hatte ich nicht eingeplant 😅

Kenn ich. Mich soll gefälligst zu Hause keiner in meiner Komfortzone stören!

Also jetzt biste aber pingelig!

Haben sie. Wahnsinnig beeindruckende (und extra bescheuerte, ich glaub, die kompensieren da fehlendes Augenlicht durch bunte Knete im Kopf!) Wesen.


Leider nur für 2,5 Jahre. Wir hätten uns natürlich mehr gewünscht.
Nein, ich glaube, sowas plant man auch einfach nicht ein, so einen Blues.
Und ich gebe auch zu, ich habe nie zuvor davon gehört, bis es mir selbst passiert ist. Ich wusste nicht einmal, dass es so etwas gibt!
Ich versuche, mich nun nicht so unter Druck zu setzen und die Zeit es zeigen lassen, in welche Richtung es gehen wird. Eins weiß ich: Am Ende wird sie ein ganz fantastisches Zuhause haben, bei mir oder woanders. Meistens wache ich eines Morgens auf und weiß, was das "Richtige" sein wird,,,

Meine Fiona hat ihr fehlendes Augenlicht durch extra Diva-Allüren sehr deutlich gemacht. xD Ach ja, die kleine. Irgendwann, da seh ich sie wieder. Dann hat sie mir von Jahrzehnten ganz viel zu erzählen.


Und haben wir nicht immer zu wenig Zeit mit ihnen? Etwas über 6 Jahre war sie an meiner Seite und es war bei weitem auch nicht genug.
 
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Vielleicht hat aber auch einfach meine Seelenkatze von da oben dafür gesorgt, dass ich die Gelegenheit bekomme auch der jetzigen zu helfen. 9 Monate können kurz sein aber auch viel - jenachdem wie man es sieht, auch bei uns war es Krebs und sie war nur ca 5 Jahre. Sie wurde von unscheinbar und von keinem wahr zu nehmen zu einer stolzen Dame die auch tagsüber stolz den Garten bewachte und über den Rasen tobte. Meine Seelenkatze durfte nochmal (oder das erste Mal) wirklich glücklich sein - und das ist das einzigste was wirklich zählt 🙂.
Für mich ist es nie ein Verlust auf Dauer, irgendwann sehe ich sie alle wieder.

Unsere „Neue“ überlebte nur zwischen Holzscheiten am Feldesrand (zwischen Jägern und etlichen freilaufenden Hunden) ist erst 1,5 Jahre alt, hatte trotzdem schon Kitten und kam mit schlechten Blutwerten, dicken Lymphknoten und chronischem Katzenschnupfen zu uns. Eigentlich sollte sie gar nicht bleiben.

Denn ich fühlte mich auch alles andere als bereit dazu aber meine kleine Tochter war der Meinung, dass wir Tieren helfen müssen, wenn wir den Platz haben und es jemanden gibt der diesen dringend braucht. Und meine Tochter hatte sie einfach sofort ins Herz geschlossen.

Du hast ja jetzt auch eine Katze die scheinbar schon sehr viel erlebt hat und vielleicht dringend diesen sicheren Platz genau bei Dir braucht - vielleicht hatte da ja auch Deine Fiona Ihre Pfötchen mit drin. 😊

Ob nun Seelenkatze, Herzkatze oder eine gute Freundin - ich wünsche Dir dass es Dir gelingt Dich zu öffnen und wer weiß schon was dann aus Euch wird, wenn Moira es merkt und sich auch ganz zu Dir öffnet.
Da kann noch ganz viel wunderbares geschehen, was Du jetzt nur noch nicht kommen siehst. 😊
Ich finde, dass die Seelenkatze ihre Pfötchen da mit im Spiel hat eine schöne Vorstellung. Und ja, irgendwann, davon bin ich überzeugt, werde auch ich sie wiedersehen. Für mich ist sie nie wirklich weg.

Moira hat tatsächlich auch schon einiges durch und ich bin froh, dass sie eingefangen wurde und nun ein "einfaches" Leben haben darf. Nur drei Beine, draußen, von Ihren Babys war sie wohl auch nicht sonderlich begeistert und war wohl eher froh, sie dann nach 12 Wochen "los" zu sein. Ich wünsche mir nur das aller aller Beste für Sie.
 
Ich versteh dich so, so, so gut! Odin ist Ende August hier eingezogen, und ich hatte den Blues mehrere Wochen. Kaum noch geschlafen, durch die Wohnung geschlichen und ständig Angst vor... ja vor was? Und ich gebs zu, auch heute hab ich noch Angst, beobachte ihn mit Argusaugen. Aber, ich schlafe wieder, und er ist die Seelenkatze für unsere Tochter geworden (der Erstkater ist mein Seelenkater). Er mag mich, aber er liebt sie.
Auf alle Fälle kann ich dir sagen, es kann länger dauern, aber es wird definitiv besser.

ich bin gespannt, wie lange es dauert. Wie gesagt, ich werfe die Flinte noch nicht ins Korn.

Schlafen geht ein Glück, weil sie auch ganz lieb nachts bei mir schläft.
Bei mir ist leider das Problem, dass ich einfach aufhöre zu essen, wenn ich in so emotionalen Extremsituationen bin. Das kann ich eine Weile mitmachen, in der ich hoffe, dass es besser wird. Ansonsten (und das ist leider Realität, da ich schon "normal" nicht super viel wiege) muss ich die Notbremse ziehen, bevor es für mich körperlich tatsächlich "grenzwertig" wird. Und da ich mit so einer emotionalen Extremsituation nicht gerechnet habe... Ja...
 
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Eigentlich lebt man sich von Tag zu Tag mehr mit einer Katze zusammen, manchmal so langsam, dass man gar nicht merkt, wie sich etwas verändert. Bitte mach daher nicht den Fehler und setz dir einen festen Zeitpunkt. Lass einfach die Tage vergehen. Auch für deine Katze wird sich etliches verändern. Sie lernt auch. Daß sie immer ausreichend zu futtern hat oder dass sich immer jemand um sie kümmert. Auch sie wird ihr Verhalten unmerklich verändern. In eurem Fall kann ich mir nicht vorstellen, dass das auf Dauer nicht funktionieren wird.
Ich habe mir kein festes Datum oder ähnliches gesetzt. Meistens wache ich irgendwann morgens auf und weiß, was das "richtige" ist.
Der Termin am 18.01. ist nicht "der Tag der Tage", sondern nur zum "Lage peilen mit externer Unterstützung", wer weiß auch, was bis dahin ist?
Wie ich gerade einer anderen netten Person hier antwortete muss ich allerdings auf meine Gesundheit achten (ich habe nun ein paar Tage eigentlich... Ja. Nichts nennenswertes Essen können, das ist leider eine bekannte Reaktion auf emotionale Ausnahmesituationen bei mir, ich dachte jedoch nicht, dass ich in eine geraten könnte). Das legt sich, wenn der Ausnahmezustand sich legt, also kommt es da wohl drauf an, ob und in welchem Zeitraum das nun passiert.

Moira macht auf jeden Fall alles richtig. Wäre dieser Blues nicht... Könnten wohl alle neidisch sein, was für eine einfache, unkomplizierte Katze ich da nun habe.
Es liegt einzig und allein an mir.
 
Genau das!

Ich hatte in den Letzten 3,5 Jahren 3 Neuzugänge plus einen der leider nicht bleiben konnte. Bei jeden Neuzugang bin ich überzeugt, dass das nichts zwischen uns (der Katze und mir) wird.

Anfangs fühlt sich ein neues Tier immer wie ein Fremdkörper an. Sie haben Bedürfnisse um die man sich kümmern muss, gleichzeitig hat man, zumindestens ich, noch keinerlei emotionale Bindung und es ist einfach nur mehr Arbeit. Ich denke mir dann regelmäßig dass es ein Fehler war und würde sie gerne zurück geben. Ich finde auch je jünger ein Tier desto länger brauche ich um eine Verbindung aufzubauen. Sie sind oft unabhängiger, machen mehr Blödsinn und mehr Arbeit als ältere Tiere.
Ich kenne mich in der Zwischenzeit aber schon und weiß das ich einfach Zeit brauche und das eine Phase ist, durch die ich mich einfach durchbeißen muss 🤷‍♀️.


Schlussendlich verliebe ich mich in alle ❤️.
Es ist wirklich beruhigend, dass hier doch von vielen so zu lesen.
Es war eine gut und länger überlegte Sache, wieder eine Katze aufzunehmen und genauso intensiv und lange, wie ich über die Anschaffung nachgedacht habe, werde ich auch einer gemeinsamen Zukunft eine Chance geben, bis sich da für mich die eine oder die andere Seite dann richtig anfühlt.

Ich bin kein Typ der rationalen Entscheidungen und lasse mich eigentlich meistens von meinem Gefühl leiten, doch gerade sagt mir das halt... Noch gar nichts. Und das ist so irritierend. Ich werde so lange abwarten, bis es mir etwas sagt. Und solange bekommt sie hier auf jeden Fall Essen, Schmusen, Spielen, so viel sie möchte.

Es ist wirklich gar nicht mal, die "Arbeit", die sie vielleicht machrt. Es bin einfach... ich.
 
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Eigentlich sollte es dir jetzt mit dem Schreiben im Forum schon besser gehen. Du weißt jetzt, dass du Katzenblues hast, dass das sehr vielen so geht und es nicht nur dir alleine. Vielleicht ginge es dir noch besser, wenn du die Katze ein paar Tage ignorierst. Also nur füttern und Katzenklo und sonst keine Aktivitäten von deiner Seite aus, kein Spielen, wenig Schmusen. Und rausgehen aus der Bude. Du kannst die Katze ruhig ein paar Stunden alleine lassen. Wenn du ein bißchen mehr Abstand hast, dann wird das leichter.
 
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Eigentlich sollte es dir jetzt mit dem Schreiben im Forum schon besser gehen. Du weißt jetzt, dass du Katzenblues hast, dass das sehr vielen so geht und es nicht nur dir alleine. Vielleicht ginge es dir noch besser, wenn du die Katze ein paar Tage ignorierst. Also nur füttern und Katzenklo und sonst keine Aktivitäten von deiner Seite aus, kein Spielen, wenig Schmusen. Und rausgehen aus der Bude. Du kannst die Katze ruhig ein paar Stunden alleine lassen. Wenn du ein bißchen mehr Abstand hast, dann wird das leichter.
Das ist ein guter Tipp, danke!

Ich hatte bisher Hemmungen, sie wirklich alleine zu lassen, obwohl ich über Kamera gesehen habe, dass sie zwar ein bisschen mauzt aber sich dann aufs Bett legt und schläft.

Vielleicht sollte ich mich die Tage mal wieder etwas mehr auf mich konzentrieren.
Danke!
 
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Als ich meine ersten drei sehr sehr scheuen Katzen bekam, war ich nach einigen Tagen auch fast am durchdrehen. Die Katzen waren in unserem Gästezimmer einquartiert und ich habe mich darin manchmal 8 Stunden am Tag aufgehalten und versucht mit den Katzen Kontakt aufzunehmen. Meine nächsten Katzen waren aber nicht scheu und so lief die Zusammenführung Katze/Mensch mehr nebenbei. Da ich in den letzten 20 Jahren ca. 15 Katzen aufnahm, war das aber immer wieder eine große Umstellung für den Neuankömmling, für die anderen vorhandenen Katzen und für mich und meinen Mann. Die Bezeichnung Katzenblues ist, glaube ich, eine Wortschöpfung von diesem Forum. Kein Wunder, dass du sonst noch nichts darüber gelesen hast.
 
Ich habe bis heute Probleme ein wenig, (manchmal, nicht immer) wenn ich Feli und Wini knuddel ... ich komme mir immer vor, als würde ich Neol betrügen. 😢 Kein Tod einer Katze hat mich je länger und tiefer verfolgt als seiner, er war sooo sehr mein Seelenkater. 😢
Ich finde den Text hier dabei aber immer sehr hilfreich. Ich rufe mir das dann immer und immer wieder ins Gedächtnis:

Das Testament einer Katze


Wenn Menschen sterben, machen sie ein Testament, um ihr Heim und alles, was sie haben, denen zu hinterlassen, die sie lieben. Ich würde auch solch ein Testament machen - jedenfalls, wenn ich denn schreiben könnte:

Einem armen, sehnsuchtsvollen, einsamen Streuner würde ich mein glückliches Zuhause hinterlassen, meinen Napf, mein kuscheliges Bett, mein weiches Kissen, mein Spielzeug und den so geliebten Schoß, die sanft streichelnde Hand, die liebevolle Stimme, den Platz, den ich in jemandes Herzen hatte, die Liebe, die mir zu guter Letzt zu einem friedlichen und schmerzfreien Ende helfen wird, gehalten im liebendem Arm.

Wenn ich einmal sterbe, dann sag bitte nicht: "Nie wieder werde ich ein Tier haben, der Verlust tut viel zu weh!" Such Dir eine einsame, ungeliebte Katze aus und gib' ihr meinen Platz. Das ist mein Erbe.

Die Liebe, die ich zurück lasse, ist alles, was ich geben kann.

(by Margaret Trowton)
 
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Hallo!

Ich kenne das Gefühl auch sehr gut, allerdings von meinen ,,Herzens-Meerschweinchen". Vor allem das Mädel war unglaublich zutraulich, kam von selbst auf meinen Schoß und konnte soagr ein paar Tricks. Der Bub war einfach super süß, ruhig und kam immer angerannt, wenn es was zu essen gab.

Als mein Mädchen verstarb, holte ich ein weiteres Weibchen dazu, damit der Bub nicht einsam ist. Doch das Schicksal wollte es wohl anders und keine 3 Monate später, stand ich nur mehr mit dem neuen Weibchen da...

Ich war so furchtbar traurig.... Sie abzugeben fühlte sich wie versagen an. Sie zu behalten auch irgendwie falsch. Ich wollte die gleiche Bindung zu ihr aufbauen, wie zu MEINEN ersten beiden und das sie ANDERS war, frustrierte mich so sehr!
Ihre Anwesenheit war eine einzige Erinnerung, dass MEINE Süßen nicht mehr da waren und ich hab so oft daran gedacht, wie schön es wäre, sie gegen die beiden zu tauschen... und gleichzeitig hab ich mich selbst für diese Gedanken verurteilt.

Hab mich dann aber bewusst drauf eingelassen, ihr zwei Freunde geholt und heute klappt es gut mit uns, auch wenn MEINE BEIDEN etwas ganz besonderes bleiben.
 
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Hallo ihr Lieben,

Ich hab mich an der Stelle einmal fürs Wochenende zurück gezogen und hab all eure Dinge mal beherzigt.

Ich hab mir auch Zeit für mich genommen und war Wandern um ein bisschen von der Thematik Katze weg zu kommen.
Sie hat (was ich über Kameras gesehen habe) in der Zeit friedlich geschlafen.
Und wenn ich lesen wollte, habe ich gelesen. Sie durfte sich dazu legen aber dann war halt gerade mal keine Spielzeit. Dafür dann danach.

Das Essen habe ich eine Zeit lang All you can eat gegeben, dabei bleiben aber so viele Reste, die sie partout nicht essen wollte, dass ich wieder Portionen gegeben habe, dafür 4-5x am Tag. Manchmal isst sie alles auf. Manchmal nicht.
Fisch verträgt sie nicht, wie ich raus gefunden habe.

Ich habe mit zwei erfahrenen Katzenbesitzern in meinem Umfeld auch noch gesprochen und beide sagten mir: Sieh es doch mal so. Du hast sie nun bei dir, du kümmerst dich um sie, päppelst sie auf, kümmerst dich um die Grundimmunisierung und hilfst ihr, Muskeln aufzubauen (sie läuft immernoch sehr unsicher). Du gibst ihr Sicherheit und ein warmes Zuhause.
Guck auf das heute und schaue, ob sich eine Bindung entwickelt. Wenn ja, weißt du, was zu tun ist, wenn nein, dann weißt du es auch.

Und so werde ich das nun machen. Ich gucke auf heute und nicht auf die Zukunft und dann wird sich zeigen, was das Richtige ist.
Für mich und vor allem für das kleine Zuckerstückchen.

Woran ich noch mit mir selbst arbeiten muss ist, das Vermissen meiner Seelenkatze nicht auf sie zu kompensieren. Manchmal, wenn ich irgendwie eine Stunde gelesen habe, Moira lag neben mir und hat geschlafen, ich gucke hoch und ja... Ich schäme mich. Manchmal kommt da Traurigkeit? Enttäuschung? Das dort nicht Fiona liegt.
War es doch zu früh?

Was meint ihr?
Liebe Grüße!
 
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Reaktionen: Samtpfoten_Newbie, Mellanlara, Neol und eine weitere Person
Ich habe immer (fast) SOFORT nach dem Tod einer Katze eine neue Katze dazugeholt. Weil ich ganz genau wusste: Niemals kann eine andere Katze die verstorbene ersetzen .... Aber tatsächlich habe ich einige Zeit gebraucht bis ich gemerkt habe, dass ich wirklich so denke. Mir auch selber mehr zutrauen und besser "vor mir selber" denken.

Ist wirklich schwierig ... vor allem da man ja noch massiv verletzt ist und trauert. Neol's Tod ist jetzt auch schon Jahre her und ich hatte gestern wieder ein schlechtes Gewissen als ich mit Feli so ausgiebig auf dem Sofa geschmust habe.
 
Die Seelenkatzen sind immer besonders und Du brauchst Dich definitiv nicht zu schämen!

Selbst meine kleine 6 Jährige Tochter meinte als wir unseren Wildling (der ja nur so kurz bei uns war) gehen lassen mussten:

Sie wünschte es wäre eine der anderen gewesen und wenn sie könnte würde sie gegen eine der anderen tauschen.

War hart aber mir ging es im Herzen genauso, nur sie hat sich getraut es auch auszusprechen. Bis dato dachte ich dass nur ich es manchmal so unterschiedlich empfinde.

Ich liebe alle unsere Tiere und möchte niemanden hergeben. Aber ja, es gibt da manchmal die ganz Besonderen.

Unser neuer Wildling wird hier gerade auch zur Seelenkatze, erwartet hat das niemand. Es schleicht sich ein, es kommt nicht von jetzt auf gleich.
Sie wäre dann schon mein 5. Seelentier 😊

Und ja auch die Trauer und das hinwegkommen dauert viel länger und ist viel intensiver - und sie bleiben immer präsenter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,
ich wollte mal wieder ein Update geben.

Ich sage mal so:
Ich habe mich an sie gewöhnt. Ich mag sie. Wir schmusen, spielen, sie frisst gut, ist munter.
Wir waren bei der ersten Impfung und heute geht es dann zum 2. Mal zum Tierarzt. Sie hat ein ein Matschauge, Bindehaut und Nickhaut rot und geschwollen. Sonst geht es ihr ein Glück gut.

Ich merke aber, wie sehr mich das mitnimmt, dass es ihr nicht gut geht. Ich breche tatsächlich fast in Panik aus. Mag nicht essen, obwohl es ja nun vermutlich was ernstes aber nichts schlimmes ist.

Ich merke, dass ich immer öfter vor dem Gedanken "zweite Katze", zurück schrecke. Nicht wegen der Arbeit, sondern, weil ich mich frage, ob ich das emotional packe. Ich weiß nicht, ob das doof klingt. Ich meine... Ich wusste doch vorher, was auf Mich zukommt und ja... Aber es geht mir gerade richtig richtig richtig mies.

Vorab: Natürlich möchte ich sie nicht alleine in Wohnungshaltung halten!
Wir schauen nun erstmal, dass sie gesund wird und ihre 2. Impfung bekommt und dann muss ich mir wohl endgültig die Karten legen...
 

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