Von 6 auf 8 Katzen (Mehrkatzenhaushalt)

  • Themenstarter Themenstarter sarahs.rasselbande
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Ich nehm das mal stellvertretend mit, @Nula, richte meinen Beitrag aber nicht nur speziell an dich. Es passt nur als Zitat gerade so schön.

Ich glaube, ob das auf Dauer klappen kann oder nicht ist ganz individuell und hängt auch sehr von den Umständen ab.
Ich nehme nun einfach mich als Beispiel, weil ich da aus Erfahrung sprechen kann.
Meine 5 eigenen Katzen (und ich lasse die anderen Tiere nun bewusst unter den Tisch fallen, denn um sie soll es hier nicht gehen) sind für mich viel, viel weniger Aufwand, als die Pflegekatzen, die hier mittlerweile mit einer hohen Regelmäßigkeit von mir versorgt werden.
Eine „größere“ Katzengruppe ist, bei mir zumindest, deutlich einfacher handelbar, als eine kleine. Was ich an Mehraufwand an Katzenklos, Näpfe füllen und Haushaltsarbeit hab (staubsaugen, Teppiche entfusseln, Bettchen waschen etc.), spare ich an Aufwand für das Entertainmentprogramm.
In meiner gut funktionierenden (!) Katzengruppe werd ich oft nur müde angeblinzelt, wenn ich hier mit einer Angel um den Esstisch renne. Die haben sich miteinander schon müde gespielt.
Hinzu kommt natürlich, dass ich Freigang/gesicherten Freigang biete und die Katzen hier, v.a. im Sommer, viel draußen sind, kommt hier selten Langeweile auf.
Wenn die Gemüsies im Winter mehr drinnen sind, fahr ich auch das Entertainmentprogramm wieder ein wenig hoch. Das kann ich aber auch oft in meinen Alltag integrieren.
Natürlich setzt das voraus, dass man sich den ein oder anderen Gedanken macht und vielleicht auch ein bisschen findig wird. Wenn ich z.B. die Katzenklos mache, stecke ich mir eine lange Schnur in den Hosenbund, an deren Ende eine Holzperle lustig umherkullert und ziehe die bei meiner Tour hinter mir her. 20 Minuten Spaß für die Gemüsies. Und ja, meist für alle!
Ich clickere einfachere Tricks mit der Gruppe. Reihum darf jeder mal die Glocke bimmeln, High Five geben oder „Boop“ machen. Die, die nicht dran sind, „müssen“ sitzen und dürfen zugucken.
Wahrscheinlich würde es hier aber auch ohne spezielles Unterhaltungsprogramm funktionieren, eben weil die Gruppe funktioniert. Jeder hat die Möglichkeit, sich zurück zu ziehen, jeder findet hier einen Partner, der ein anderes Bedürfnis befriedigen kann.
Meiner Meinung und Erfahrung nach ist eine gut funktionierende (!) größere Katzengruppe quasi ein Selbstläufer und dennoch kann ich nun nicht von mir/uns behaupten, dass ich nicht jeden einzelnen individuell im Blick habe. Es gibt im Alltag auch immer genug Zeit, dass jeder seine Qualitätszeit bekommt ohne das ich mich dafür aufreiben müsste. Grundvoraussetzung ist natürlich, dass man ein solches Lebenskonzept für sich auch will. Ich z.B. reise nicht gerne und verbringe meine Freizeit am liebsten mit meinen Tieren. Aber auch ich gehe aus und pflege Freundschaften. Wahrscheinlich weniger als Menschen, die sich für ein anderes Lebenskonzept entschieden haben.

Was jedoch viel Zeit und Aufwand ist, sind meine Pflegekatzen. Die sitzen oftmals separiert und alleine im Pflegizimmer und fressen damit auch richtig Zeit, denn da bin ich viel mehr gefragt.
Für meine Pflegekatzen muss mir Zeitfenster frei halten/machen, um Quarantäne/Isolation/Zeit bis zur Vermittlung adäquat rum bringen zu können. Das ist oft ein richtiger Drahtseilakt. Nicht immer kann oder will ich ein Pflegi in die Gruppe integrieren und selbst wenn ich das tue, erfordert auch das einiges an Aufwand.
Arbeit an der Gittertür, kennenlernen des Hauses ohne meine Gemüsies, das Begleiten und moderieren der ersten Begegnungen. Freigang haben die Pflegis ja auch nicht. Die langweilen sich also, wenn ich keine Zeit hab und das merkt man ab einem gewissen Punkt dann auch deutlich.

Lange Rede, kurzer Sinn: mein Eindruck ist, dass der Aufwand eines Halters mit „nur“ zwei oder drei Katzen wahrscheinlich oftmals viel höher ist, weil man viel eher unbefriedigte Bedürfnisse der Tiere auffangen muss. Hat man z.B. zwei Katzen und eine ist ruhig, die andere Typ Duracell, muss der Mensch ran. Eine Katze kuschelt gern, die andere nicht, ist der Mensch gefragt.
Wohnungskatzenhalter haben eh nochmal mehr Aufwand, als Freigängerhalter.
Danke für deinen Erfahrungsbericht.

Hier ist es ja ähnlich. Eine Loveska ist die Beobachterin der Gruppe und reine Hauskatze. Sie schaut den anderen zu, wenn die draußen spielen will aber selbst nicht raus. Nachts kuscheln wir immer im Bett aktuell während die anderen draußen sind. Zum spielen animieren lässt sie sich nicht.

Simba und Yuri sind ungefähr gleich stark und fetzen gegenseitig im Garten. Die sind danach so müde das sie daheim nur schlafen. Yuri mag selten kuscheln und Simba kuschelt immer abends beim Serie schauen mit mir das ist unsere Zeit.

Loki, Balu und Paula spielen immer gegenseitig miteinander. Balu schläft nachts aktuell auch bei mir da er sein Bein noch schonen muss und Loki und Paula auch abends am Sofa, weitere Beschäftigung nicht notwendig.

Katzenklos habe ich mehrere davon ist meist nur 1 voll. Trinkbrunnen und Automat für Trockenfutter steht immer zur Verfügung und Nassfutter gibt es 2x am Tag.

Ab und zu Schleck matten, Leckerlie Brett, Klopapier rollen mit Leckereien drinnen, rohes Fleisch zum kauen, Wasserschale mit Spielzeug drinnen oder abwechselnd mal Schnee im Winter. So ist immer etwas geboten.

Ich hatte ja die ersten 2 Jahre Hauskatzen es war sehr sehr anstrengend da allen gerecht zu werden jemand ich hatte da nur 3. Mila wollte immer kuscheln, Rocky immer toben und Loveska auch kuscheln, aber ohne Kontakt zu Mila. Das war schwierig.

Jetzt habe ich 5 freigänger die sich teilweise gegenseitig putzen auch mal kuscheln und spielen und wenn die daheim sind kann es auch mal sein das die zu 5. auf mir drauf liegen. Loveska ist etwas außen vor die mag zwar kuscheln aber nicht den direkten körperkontakt die liegt neben mir und lässt sich dann den Bauch kraulen.
 
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Wobei man halt auch im Blick behalten sollte, dass die (falsche) Entscheidung für ein oder zwei weitere Tiere einem auch eine harmonierende Gruppe zerschießen kann.

Ja Natürlich,die Integration ist ein Punkt der nicht zu unterschätzen ist.
Was hier in der Diskussion ein wenig untergeht ist das die Tiere Freigänger sind.
Beispiel Gestern bei uns.
2 Meiner Katzen waren 14Std ausser Haus,eine 10Std. Aufwand 0.
Es war ja niemand Zuhause.
Leere Katzenklo am Abend und gefressen wurde erst beim endgültigen Heimkommen um 21.00Uhr
 
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Ja Natürlich,die Integration ist ein Punkt der nicht zu unterschätzen ist.
Was hier in der Diskussion ein wenig untergeht ist das die Tiere Freigänger sind.
Beispiel Gestern bei uns.
2 Meiner Katzen waren 14Std ausser Haus,eine 10Std. Aufwand 0.
Es war ja niemand Zuhause.
Leere Katzenklo am Abend und gefressen wurde erst beim endgültigen Heimkommen um 21.00Uhr
Was in der Diskussion ein bisschen untergegangen ist, ist halt die individuelle Situation. Ich finde es richtig und wichtig, dass auf den Faktor Kosten/Tierarzt/Gesundheitsvorsorge hingewiesen wurde. Hab ich ja auch getan. Auch z.B. das die Diagnostik des Kreuzbandrisses eher dürftig war, ist erwähnenswert, denn was da bisher an Tierarztkosten aufgelaufen ist, ist eher die Ausnahme als die Regel und was das betrifft, @sarahs.rasselbande , solltest du wirklich mal deinen jetzigen Tierarzt hinterfragen. So ganz gründlich scheint der nicht zu sein und das könnte dir mal auf die Füße fallen. Nimm die Erfahrungen der anderen User hier ernst. Das schadet maximal finanziell und wenn du da abgesichert bist, ist das das kleinere Übel für dich.

Wenn du aber mit 8 Katzen glücklich bist und die Umstände passen und es zulassen, dein Bauch und dein Herz „ja“ brüllen und die Vernunft sagt, dass du abgesichert bist und nen Notfallplan A und B hast, dann brauchst du uns zur Entscheidungsfindung jetzt nicht mehr.
 
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Was in der Diskussion ein bisschen untergegangen ist, ist halt die individuelle Situation. Ich finde es richtig und wichtig, dass auf den Faktor Kosten/Tierarzt/Gesundheitsvorsorge hingewiesen wurde. Hab ich ja auch getan. Auch z.B. das die Diagnostik des Kreuzbandrisses eher dürftig war, ist erwähnenswert, denn was da bisher an Tierarztkosten aufgelaufen ist, ist eher die Ausnahme als die Regel und was das betrifft, @sarahs.rasselbande , solltest du wirklich mal deinen jetzigen Tierarzt hinterfragen. So ganz gründlich scheint der nicht zu sein und das könnte dir mal auf die Füße fallen. Nimm die Erfahrungen der anderen User hier ernst. Das schadet maximal finanziell und wenn du da abgesichert bist, ist das das kleinere Übel für dich.

Wenn du aber mit 8 Katzen glücklich bist und die Umstände passen und es zulassen, dein Bauch und dein Herz „ja“ brüllen und die Vernunft sagt, dass du abgesichert bist und nen Notfallplan A und B hast, dann brauchst du uns zur Entscheidungsfindung jetzt nicht mehr.
Den letzten Satz möchte ich dick und fett unterstreichen, den mit dem Tierarzt auch.

Sind die Tiere versichert? (Sorry, wenn ich das überlesen habe)


Nach langen hin und her überlegen beim lesen hier, wo ich mich absolut nicht festlegen konnte, da man ja immer auch sich selbst in so eine Situation versetzt. 😵
Aber jede Situation ist anders und die Umstände hier sind beileibe nicht die schlechtesten, um eine größere Gruppe Katzen zu halten.
Die Familie steht dahinter, sicheres Einkommen, regelmäßiges sparen, geklärte Verhältnisse im Notfall, ausreichend Wohnraum mit Freigang, die Nachbarn tolerieren die Katzen und ich lese hier auch viel Verantwortungsbewusstein für eine 24 jährige heraus.

Was halt aus meiner Sicht noch wichtig ist, die Katzen sind alle in einem guten Alter und werden älter, damit anfälliger für alles mögliche. (Krankheiten/Unfälle)
Da reicht es dann unter Umständen nicht mehr, "nur" finanziell vorgesorgt zu haben.
Das kann dann auch mental sehr schwer werden. (das solltest du in Bezug auf deine Krankheit mit einbeziehen in deine Gedanken)

Mach dir doch mal eine Pro und Contra Liste und dann entscheide 1. im Sinne der Tiere und 2. in deinem 🙂
 
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Was halt aus meiner Sicht noch wichtig ist, die Katzen sind alle in einem guten Alter und werden älter, damit anfälliger für alles mögliche. (Krankheiten/Unfälle)
Da reicht es dann unter Umständen nicht mehr, "nur" finanziell vorgesorgt zu haben.
Das kann dann auch mental sehr schwer werden. (das solltest du in Bezug auf deine Krankheit mit einbeziehen in deine Gedanken)
Das ist der Punkt, den ich vor allem auch zu bedenken geben möchte. Die potenzielle emotionale Belastung, wenn bei einer relativ homogenen Altersstruktur dann eben nicht nur 1 Katze auf einmal intensiv medizinisch betreut werden muss, sondern ggf. 3 oder 4. Das sollte man mE nicht unterschätzen, aber natürlich ist da auch wieder jeder anders gestrickt und anders belastbar.
 
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Ich finde auch, die Umstände klingen gut, alles ist wohl überlegt, es gibt einige Notfallpläne.
Was mir Bauchweh machen würde, sind die unplanbaren Dinge.
Das ist bei weniger Katzen natürlich auch so, aber hier meldet sich mein Magen schon stärker.

Am Ende musst Du es selbst entscheiden und (vor allem) Dich mit Deinem Entschluss dann auch wohl fühlen.
Etwas schwierig finde ich, dass es eine Deadline bis Samstag gibt - da ist dann nochmal mehr Druck dahinter.
 
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Ich habe hier bisschen durch gelesen, weil ich irgendwann ja auch nochmal Katze/n zu Murli nehmen möchte und eher zur Mehrzahl tendiert habe, damit nicht (ständig) einer übrigbleibt wenn das Partnertier verstirbt. Ich verstehe also den Wunsch nach einer Gruppe.

Was sich für mich dennoch rauskristallisiert hat: Menschen sind sehr unterschiedlich! Ich bin wohl eher der Typ für wenige Tiere, weil ich nicht möchte, dass es einem an irgendetwas fehlt. Andere sind eben entspannter und sagen, die beschäftigen sich ja in der Gruppe oder im Freigang. So entstehen die eher positiven und eher negativen Kommentare.

Der zweite Punkt, der für mich wenig nachvollziehbar ist, ist jedoch mit den Seniorkatzen und Krankheiten.. Ähm, auch junge Tiere können schwer erkranken und die hat man in der Regel noch paar Jahre länger mit Tabletten zu versorgen als einen Senior. Für mich macht es schon einen Unterschied ob die Katze 5jährig oder 15jährig eine Diagnose bekommt, die einschränkend ist.
Dazu finde ich (aus der persönlichen Beobachtung heraus) verunglücken die häufiger im Freigang als Ältere. Somit wäre für mich die Rechnung mit den Tierarztkosten und auch persönlichen Aufwand ab sofort zu ziehen und nicht erst ab Seniorenalter. Ich weiß nicht wie viele Katzen bei meinen Großeltern ab 6 Monate (nach Kastration) bis ca 3 Jahre einfach weg waren oder völlig zerbissen/kaputt gekämpft oder sonstwie verletzt ausm Freigang zurückkamen. Um die 3 Jahre war irgendwie die magische Grenze, wer da drüber kam, wurde in der Regel ohne große Probleme (normales Risiko, aber weniger mit Freigang-Kosten) alt.
 
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Um die 3 Jahre war irgendwie die magische Grenze, wer da drüber kam, wurde in der Regel ohne große Probleme (normales Risiko, aber weniger mit Freigang-Kosten) alt.

Das ist ja auch völlig logisch. Gerade am Anfang müssen sie lernen. Sowohl den Umgang mit den anderen Artgenossen, als auch mit anderen Risiken. Allerdings kann es im Altern dann auch nochmal neu anfangen, da gerade die Tiere, die in jungen Jahren eher der "Chef" waren ja auch im Alter abbauen und dann ihren Status nicht mehr so halten wie vorher.

Was das angeht dürfte die Fluktuation in der Gegend (also wie oft kommen neue Katzen dazu) mit ein Faktor sein, der sich auswirkt.

Krankheit kann aber wie Du sagst tatsächlich immer vorkommen und dann auch herausfordernd sein, aber wenn man mal ehrlich ist, dann sind jetzt auch nicht so viele Tiere so richtige "Pflegefälle". Inwieweit einen Krankheit psychisch belastet ist ja auch sehr unterschiedlich. Der eine dreht durch, wenn die Katze zB. unsauber ist, der nächste wischt es weg und gut ist. Der eine schläft nicht mehr, wenn die Katze krank ist, der nächste beruhigt sie und sagt ihr, dass das schon wieder wird...
 
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Ich muss sagen, mittlerweile tue ich mich hier auch etwas schwer. Anfangs war ich auch klar bei "Go for it". Aber nun ist doch bisschen was zusammengekommen, was mir auch Bauchschmerzen macht.

Wir gehören mit 5 Katzen zwar außerhalb des Forums auch eher zu einer Rarität aber innerhalb des Forums sind wir eher im unteren Bereich, was man wohl "viel" nennen würde.

Ich bekam Songaa und Sakima vor nun fast 13 Jahren, auch etwa in dem Alter der TE und die hatten wirklich nie was. Beide nicht. Das ist nun mit fast 13 Jahren anders. 2 Zahn-OPs in 2 Jahren und das ist nicht ungewöhnlich. Mit unseren 3 "Kleinen" (2, 3 und 4 Jahre alt) sieht es da etwas anders aus. Da kommen die Zahnsachen schon jetzt. Ich weiß, du wolltest keine Krankheitsgeschichten mehr, aber wir sind hier keine Gruppe, die es sonderlich hart getroffen hat, sondern sehr durchschnittlich. Durchschnittlich heißt gut 7000 Euro in den letzten 2 Jahren. Wir hatten keine Notfälle, keine langwierigen Krankheiten oder ähnliches sondern nur Standardkram.

Momentan basiert der Plan auf unvergleichlich günstigen TÄ, Erspartem und irgendwo auch der Tatsache, dass bei so jungen Katzen und in relativ kurzer Zeit (5 Jahre ist nicht lang) nicht viel passiert. Noch dazu ist keine der Katzen versichert, die Wohnsituation eben auch ungewöhnlich günstig. Das ist alles toll, basiert aber eben irgendwo auf vielerlei Glück. Gerade der extrem günstige TA macht mir Sorgen. Das man da mal wechseln muss passiert schnell. Aber auch, dass alle Katzen jung sind uns demzufolge alle dann gleichzeitig alt sein werden, macht mir Sorge. Dazu dann die ein oder andere Aussage, dass viel Geld ausgegeben wurde, obwohl es nix gebracht hätte. Aber wie bereits richtig gesagt, weiß man das eben nie. In dem Moment, wo es an die teure Diagnostik geht, ist eben nicht klar, ob das was bringt, weil man ja nie weiß, was man findet.

Ich persönlich hätte weitaus weniger Sorge, wenn wir hier von Eigentum in Sachen Wohnung und normalen TA-Preisen reden würden und die Situation noch immer so wäre. Aber als Mieter mit derart schon fast verdächtig anmutenden niedrigen TA-Kosten ist man in gleich zwei sehr wichtigen Punkten von Parametern abhängig, die man nicht beeinflussen kann. Ich hätte auch weniger Sorge, wenn man bereits länger als 5 Jahre junge, eher unanfällige Katzen halten würde. Und nein, das hat nicht unbedingt mit dem Alter zu tun, sondern eher mit der Erfahrung, wie es wirklich aussieht, wenn man ein Tier hat, dass monatliche hunderte Euro kostet.

Und ein bisschen finde ich es auch schade, dass man Plätze hat und die dann auch wieder an Tiere vergibt, die es vergleichsweise einfach haben anstatt dann diese Kapazitäten Tieren anzubieten, die es schwer in der Vermittlung haben. Das nicht als Kritik, denn die Entscheidung ist sehr persönlich. Einfach als: "Du könntest Tiere nehmen, die es wirklich schwer haben, wenn du all diese krassen Möglichkeiten und Privilegien hast. Tiere, die mitunter im TH sterben werden, weil sie schon ewig warten".

Wir reden derzeit auch immer mal über eine 6te Katze. Zum einen für Teetonka als Raufkumpel und zum anderen weil ich seit 20 Jahren einen Katzenwunsch habe, der aktuell auch im TS sitzt. Aber nach insgesamt 20 Jahren Katzenhaltung und wie ich sehe, wie sich Möglichkeiten in der Zeit verändern können, wie Preise und Lebenshaltungskosten sich verändern können, entscheiden wir uns dagegen.

Also ja... nach so vielen Seiten in dem Thread bin ich auch nicht mehr ganz so sicher, was mein Rat wäre. Rational würde ich sagen: diese Kitten haben es relativ leicht in der Vermittlung, die brauchen diesen Platz nicht unbedingt und die Tatsache, dass alle Katzen jung und bislang nicht anfällig waren ist etwas, was sich einfach ändern wird und dann eben altersbedingt zeitgleich. Dazu das Glück mit Wohnraum und TA, was eben auch nicht abgesichert werden kann. Ich würde mich dagegen entscheiden, ich persönlich. Hätte ich deine Möglichkeiten würde ich Tor 3 nehmen: eine Katze, die den Platz wirklich braucht. Bei einer älteren wäre die Altersstruktur etwas entzerrt und man kann erstmal schauen, wie es einem mit einem anfälligen Tier denn so geht. Denn auch bei 6 Katzen sind die Wahrscheinlichkeiten immens, dass da jemand anfällig sein wird und wenns nur Solensia für 50-100 Euro monatlich ist.
 
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Ich habe keine Erfahrung mit Freigängern - nur ein Arbeitskollege der so einen Raufbold hatte und sich mit jedem Strassenkater in der Umgegend Kneipenschlägereien geliefert hat. Gerade mit zunehmendem Alter wurde er auch rabiater bzw. die andern jüngeren haben auch gewonnen 🙂
Mit Ihm war der Kollege zeitweise jeden 3. Tag beim Tierarzt um Ihn wieder zusammenzuflicken 😛
Offensichtlich ist das Zusammenleben mit Freigänger ganz anders. Ich würde halt vor Sorge umkommen das Sie eingefangen , verwundet oder schlimmeres werden aber das ist was anderes.
Ich bin ja aktuell Katzenlos da meine 2 leider tot sind. Ich überlege aber ab November wieder 2 aufzunehmen - aus dem Tierschutz.
Ich habe da auch schon welche ins Auge gefasst - aber.. das sind 3 - 2 Kater und ein Mädchen.
Jetzt denke ich ich käme nie klar wenn ich mir 2 "aussuche" und der/die 3. bleibt alleine zurück. Also eventuell alle 3..
Finanziell - Platzmässig wäre das auch kein Thema - aber ich habe so oft bei meinen 2 gedacht - Gott sei Dank habe ich nur 2 - weil ich auch nur 2 Arme habe. Nachts lagen die immer einer im linke Arm - einer im rechten und ich bewegungslos in der Mitte.
Wo sollte da jetzt der 3. hin? Ähnlich abends auf der Couch - ist ja auch mein Profilbild - da saßen die immer auf meinem Schoss zusammen - da war kein Platz für einen 3. Müsste ich dann immer einen - wenn es dumm läuft immer den selben - wegjagen?
Für mich also 2 oder 3 schon ein Thema - 6 oder 8 .. unvorstellbar ehrlicher weise...
 
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Der zweite Punkt, der für mich wenig nachvollziehbar ist, ist jedoch mit den Seniorkatzen und Krankheiten.. Ähm, auch junge Tiere können schwer erkranken und die hat man in der Regel noch paar Jahre länger mit Tabletten zu versorgen als einen Senior. Für mich macht es schon einen Unterschied ob die Katze 5jährig oder 15jährig eine Diagnose bekommt, die einschränkend ist.
Natürlich können auch jüngere Tiere (schwer) erkranken. Aber die Wahrscheinlichkeit dürfte doch höher sein, dass Alterskrankheiten wie CNI/SDÜ/Diabetes etc. eher mit fortschreitendem Alter auftreten. Und bei einer gleichaltrigen Katzengruppe steigt dann auch die Wahrscheinlichkeit, dass eben mehrere Tiere gleichzeitig krank werden.

Das muss alles nicht so kommen, denn keiner kann in die Zukunft schauen. Ich finde es aber trotzdem wichtig, das in die Überlegungen mit einzubeziehen.
 
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Ähnlich abends auf der Couch - ist ja auch mein Profilbild - da saßen die immer auf meinem Schoss zusammen - da war kein Platz für einen 3. Müsste ich dann immer einen - wenn es dumm läuft immer den selben - wegjagen?

Ich glaube, die Chance auf 3 Schoßkatzen ist nicht sooo groß.
Hier ist es 1 von 3.
 
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Schoßkatzen waren die jetzt eigentlich nicht - oder nicht "ab Werk" - das waren eher Scheuchen 🙂
 
Ähnlich abends auf der Couch - ist ja auch mein Profilbild - da saßen die immer auf meinem Schoss zusammen - da war kein Platz für einen 3. Müsste ich dann immer einen - wenn es dumm läuft immer den selben - wegjagen?
Auf der Couch liegen und schon ist mehr Liegefläche für die Katzen da.😉
 
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Für mich also 2 oder 3 schon ein Thema - 6 oder 8 .. unvorstellbar ehrlicher weise...

Um in einer Wohnung so viele zu Katzen wirklich passend auf Dauer halten zu können, bräuchtest Du auch echt ne große Wohnung. Da wäre die Verfügbarkeit Deines Körpers dann wahrscheinlich das kleinste Problem für die Katzen bzw. kompensieren Katzen damit auch oft was.

Und das ist halt auch der Punkt: Freigänger sind da wirklich nochmal komplett anders zu bewerten, weil die einfach auch "ihr Leben" draußen haben und für die die Wohnung halt eher der Rückzugsort ist. Deshalb können die ihren Menschen natürlich auch "belagern" und das muss man dann wollen und damit umgehen können, aber Du kannst Wohnungskatzen halt einfach nicht mit Freigängern vergleichen diesbezüglich.

Bei acht Katzen in reiner Wohnungshaltung würde ich hier auch ganz klar abraten.
 
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Etwas kritisch zu hinterfragen, ist nicht gleichbedeutend, dass man die Person kritisiert. Ich gehe davon aus, der Unterschied ist dir bewusst.

Die meisten Entscheidungen findet man doch, indem man Pro und Contra abwiegt. Contra hast du bereits genug bekommen, ich warte noch auf das Pro und würde mich dann auch freuen, wenn man über viele, viele, ALLE Jahre hinweg von dir hier weiter lesen kann, dass es klappt 🍀

Bei den meisten, die hier 5+ Katzen halten, ist es wohl eher keine bewusste Entscheidung gewesen, sondern die Tiere sind ihnen nach und nach als Notfellchen mehr oder weniger in den Schoß gefallen?
 
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Ich weiß, dass die meisten Freigänger viel unterwegs sind.. aber ich möchte hier noch 3 mir bekannte Freigänger einwerfen, die ihr Leben gerne bei ihren Menschen verbringen.
Meine Baghira ist immer da, wo ich bin, auch wenn sie nicht mehr permanent auf mir klebt, ist sie immer in meiner Nähe. Sie geht nicht ausserhalb der Wohnung aufs Klo, Vögel und Mäuse sind vor ihr sicher, sie jagt nicht.

Meine beiden Nachbarskatzen sind beide deutlich jünger als Baghira, 1 und 8, dennoch bleiben sie in der Nähe, kaum sind die Menschen da, sind diese ebenfalls nur noch zuhause. Diese jagen allerdings draußen auch.

Meine Gedanken dazu sind halt, dass man sich nicht drauf verlassen kann, dass Freigänger eh die ganze Zeit draussen sind. Man kann auch solche Heimscheisser wie meine Baghira erwischen. 🤷‍♀️
 
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Meine Gedanken dazu sind halt, dass man sich nicht drauf verlassen kann, dass Freigänger eh die ganze Zeit draussen sind. Man kann auch solche Heimscheisser wie meine Baghira erwischen. 🤷‍♀️
Unterschreib. Hier sind 2 von 3 Katzen auch eher auf dem Papier Freigänger, sprich, sie verbringen deutlich mehr Lebenszeit im Haus als draußen und beanspruchen doch einiges an Aufmerksamkeit. Es entzerrt sich vielleicht etwas mehr als bei reinen Wohnungskatzen, aber besonders das Katertier kann phasenweise seeehr klettig sein. Selbst Sally, unsere Jüngste und "Umtriebigste" ist immer noch relativ häufig im Haus anzutreffen, und wenn es nach ihr ginge, könnte ich auch 24/7 die Spielangel schwingen.
 
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Meine Gedanken dazu sind halt, dass man sich nicht drauf verlassen kann, dass Freigänger eh die ganze Zeit draussen sind. Man kann auch solche Heimscheisser wie meine Baghira erwischen. 🤷‍♀️
Es geht ja auch gar nicht darum, dass die immer nur draußen sind. Sondern eher darum, dass die einen von den Menschen unabhängigeren Rhythmus haben in den meisten Fällen. Und diese Rhythmen unterscheiden sich dann auch noch von Tier zu Tier ganz individuell, weshalb sich da mehr "verspielen" kann.

Baghira halte ich da auch für alles andere als repräsentativ. Zum einen weil da ja ne "Rasse" mit rein spielt, die eh auf Wohnung gezüchtet wurde und zum anderen, weil sie halt ne echt miese Vorgeschichte hat. Das sind zwei Faktoren, die sich quasi gegenseitig befeuern.

Dass auch Freigänger gerne Zeit mit ihren Menschen verbringen ist richtig, aber sie sind halt nicht so "abhängig" von ihren Menschen was die Gestaltung ihres Lebens angeht.
 
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