Warum Rassekatzen nicht rauslassen?

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Das trifft mich, es ist aber schwer, Gegenargumente zu finden, weil die Katze ja wirklich fast das einzige Haustier ist, das ganz selbstverständlich frei draußen rumstromer
Und würden "wir" die Kastrationspflicht durchsetzen und über Jahre bereits vorhandene Freigänger "ausschleichen", dann könnte ich mir eine ernsthafte Diskussion darüber vorstellen, ob Katzen in den Freigang gehören. Da das nicht so ist und auch nicht in Sicht, finde ich solche "Forderungen" Quatsch.
Jeder Katzenhalter, der Katzen aufnimmt, die Freigang nicht kennen oder einfordern, sollte aber meiner Meinung nach mal kurz überlegen, ob Freigang für Mensch, Katze und andere Tiere wirklich eine gute Idee ist. Ausgang der Überlegungen natürlich offen.
 
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So, wie es Rassen gibt, die nicht mehr für den Freigang geeignet sind, gibt es für mich Rassen, die in der Wohnung oft leiden.
Z.B. Bengalen oder Waldkatzen, die einfach mal weite Strecken rennen, auf Bäume klettern und jagen wollen.

Ich habe diesbezüglich ganz unterschiedliche Erfahrungen gemacht - zumindest was Waldkatzen angeht. Ich betreue regelmäßig ein Maine Coon Bruderpaar von Bekannten, das einen gesicherten Außenbereich von bestimmt 1500 qm oder mehr hat mit eigenem Waldstück plus Haus natürlich. Während der eine öfter ausbricht, hat der andere Kater kein Interesse. Ich habe einmal versehentlich das Tor mit der Fernbedienung geöffnet🫢 - der Ausbrecher hat die Gelegenheit natürlich genutzt, während der Andere total gelassen vor dem offenen Tor saß und keine Anstalten gemacht hat.

Dann habe ich hier selber einen Norweger, der der inbegriff eines Stubenhockers ist🤷🏻‍♀️
Er könnte in den gesicherten Garten, tut es aber nicht. Manchmal sitzt er davor, ganz selten frisst er mal ein wenig Gras und hüpft sofort wieder rein. Er wirkt drinnen absolut zufrieden✌🏼
Bei der Züchterin musste er zuletzt im Außengehege leben, weil er mit den anderen Kastraten drinnen nicht zurecht gekommen ist. Weil er aber so gerne rein wollte, was bei ihr dann nicht mehr möglich war, hat sie ihn abgegeben.

Die beiden Anderen (Lastramis) hier würden hingegen gerne ganz raus, geht aber wegen der viel befahrenen Straße nicht.
Zumal beide in der Vergangenheit schon des öfteren ausgebüxt sind und ich gesehen habe, wie sie in Freiheit so drauf sind…Insbesondere Mocca wäre eine Zumutung für alle anderen Katzen hier draußen (es gibt hier ein paar Freigänger und Bauernhofkatzen). Er verjagt sie alle, obwohl sie in ihrem eigenen Revier sind! Die Nachbarskatze wurde aus ihrem eigenen Garten vertrieben, damit Mocca da Vögel beobachten kann usw. usf. Ich glaube, er würde sich auch in jeder anderen Gegend bei allen anderen freilaufenden Katzen so (dominant) benehmen.
Ich beschäftige ihn jeden Tag und spiele ihn regelrecht „kaputt“, damit er seine Energie irgendwie loswerden kann und bisher funktioniert das gut✌🏼
 
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Ein lerztes Statemant von mir in diesem Beitrag (den Großteil der Lustigen, die mich auf Krampf falsch verstehen wollen hab ich bereits geblockt):
Fragestellung war, warum Züchter nicht in Freigang verkaufen, darauf hab ich geantwortet. Nur darauf.
Alles andere geht am Thema komplett vorbei und zeigt nur, dass viele hier weder sinnerfassend lesen können, noch akzeptieren wollen, dass es andere Meinungen als ihre gibt.
Hauptsach auf einen losgehen und verbal über 20 Seiten Beitrag prügeln, fühlts euch jetzt besser??? 🙄
Was dann alles reininterpretiert und mir in den Mund gelegt wurde ist wirklich unfassbar.
Ich habe NIE gesagt dass für MICH eine Bauernhofkatze weniger wert wäre als eine Rassekatze! Im Gegenteil, meine ersten beiden waren von einem Kastrationsprojekt von einem Bauernhof, und die haben ich genauso geliebt und gut gehalten, OHNE Freigang, eben genauso wie später meine Rassekatzen.
Und zu behaupten dass Katzen denen ein 500m2 großer gesicherter Garten zur Verfügung steht arm sind, ist schon bissl krank.. sorry...

Zu den Leuten die meinen, man muss einen großen Bogen um Züchter wie mich machen, die einen Vertrag zum Schutz ihrer liebevoll aufgezogenen Kitten machen, sei gesagt: ja bitte machts das, weil Kunden wie euch wünsche ich mir sowieso nicht, also machts bitte einen gaaaaanz großen Bogen, so wie ich einen großen Bogen um euch mache! 😉
Ich versuche zummindest die Kittenkäufer sorgsam auszuwählen, was auch meist gut geht, umso enttäuschender wenn dich dann jemand belügt.
 
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Hauptsach auf einen losgehen und verbal über 20 Seiten Beitrag prügeln, fühlts euch jetzt besser

Fühlst du dich denn damit besser die Suppe hier jetzt wieder aufzuwärmen?
Und selber nach mal "nachzutreten"?
Bringt es dir was wenn es hier wieder kocht?

Hier ging es doch weniger ums klarzustellen als viel mehr darum der anderen Seite noch mal zu sagen wie doof sie ist und damit die Suppe weiter zu kochen.
 
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und zeigt nur, dass viele hier weder sinnerfassend lesen können

Ich glaube die Aussage, dass Du den Leuten unterstellst, dass sie nur mit Katzen, die einen entsprechenden Kaufpreis hatten entsprechend "sorgsam" umgehen, wurde ganz klar vom Sinn her erfasst. Und das ist halt eine üble Unterstellung. 🤷‍♀️

Genauso wie es eine Unterstellung ist, dass die Halter von Freigängerkatzen nicht ausreichend am Wohl ihrer Tiere interessiert wären.

Das ist in Deiner Welt so, vielleicht auch in der Welt Deiner potentiellen Käufer. Aber diese Welt ist halt nicht repräsentativ für alles andere außerhalb dieser Welt.
 
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@christinem ich glaube nicht, dass Dir jemand etwas in den Mund gelegt hat, Du hast Dich mit Deiner etwas dünnen Argumentation ganz allein in einen Wirbel geredet.

Gott sei Dank hab ich den Faden nur überflogen aber folgende Auszüge können nicht ernst gemeint sein (deren gibt es sicher noch mehr)...
na super, und killt dort kleine Wildtiere wie er Lust hat. Nein dafür hab ich NULL Verständnis.
Du weißt aber schon, dass es auch zahlreiche andere Tiere gibt, die kleine Wildtiere killen, oder? Sollen die jetzt alle in Wohnungshaltung oder gesicherten Freigang?
Eigenartige Logik. Das ist Natur, fressen und gefressen werden, darauf basiert das Leben auf diesem Planeten. Würden wir alle einsperren, die Beute machen, es wäre eine traurig stille und artenlose Natur.
Zudem hat die Schöpfung die Katze nicht hervorgebracht, dass der Mensch sie einsperrt, um andere Tiere zu schützen.
weil es Menschen gibt, die kein Überraschungspaket wolen 😉
Ach, und Dein Zuchtoutput ist programmierbar? Du weißt zu 100% wie sich ein Kitten entwickelt? Gratuliere, mit dieser Fähigkeit bist Du weltweit wahrscheinlich der einzige Mensch.
Man lässt ja auch nicht seine Pferde, Hunde, kanninchen, Meeris etc.. frei herumstreunern... also warum Katzen?
Das ist mir neu. Ich denke da nur an unsere offenen Weiden auf den Almen, wo Schafe, Kühe, Ziegen alle frei laufen.
Geh mal auf Reisen, Du wirst staunen, wie viele Tiere Dir frei begegnen. Im Oman spazierten uns Kamele über die Autobahn.
 
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Ich glaube die Aussage, dass Du den Leuten unterstellst, dass sie nur mit Katzen, die einen entsprechenden Kaufpreis hatten entsprechend "sorgsam" umgehen, wurde ganz klar vom Sinn her erfasst. Und das ist halt eine üble Unterstellung. 🤷‍♀️
Wir dürfen aber auch nicht vergessen, dass wir hier im Forum von einer Blase umgeben sind, in der so ziemlich alle regelmäßigen Nutzer ihre Katzen über alles lieben und auch keine Kosten und Mühen scheuen, um ihren Samtpfoten das bestmögliche Leben zu bieten. Dass wir unsere Wald-und-Wiesen-Katzen genau so lieben wie Rassekatzen ist klar - wir sehen unsere Tiere nunmal als gutüberlegte Familienmitglieder an und sind uns unserer Verantwortung ihnen gegenüber bewusst. Wäre dem nicht so, würden wir unsere Freizeit höchstwahrscheinlich nicht in diesem Forum verbringen.

Ich denke @christinem wollte bei der Aussage eher auf die Leute anspielen, die sich mal eben spontan eine Katze kaufen oder sogar Kitten aus einem Ups-Wurf gratis bekommen, einfach nur, weil sich durch z.B. Kleinanzeigen eine Gelegenheit dazu bietet. Die stellen dann nach ein bis zwei Wochen fest, dass Katzen doch ganz schön anstrengend sein können und zack - landen die Tiere im Tierheim oder werden ausgesetzt (Stichwort: Tiere als Weihnachtsgeschenk). Solche Leute können durchaus durch einen teuren Preis bei Rasse-Kitten abgeschreckt werden, da man bei teilweise 4-stelligen Preisen definitiv zweimal nachdenkt, bevor man den Vertrag unterschreibt. Und wenn es teilweise Wartezeiten vor dem nächsten Wurf gibt, ist der Kauf der Kitten auch nicht so spontan wie heute im Internet gesehen, morgen abgeholt. Das Problem sind hier mal wieder die Vermehrer, die trotzdem weitermachen und somit auch Spontankäufe erst möglich machen. Da dauert selbst die Abwicklung im Tierschutz länger.

Ich habe das Gefühl, dass hier im Forum durch unsere Bubble schnell vergessen wird, wie groß der Anteil dieser verantwortungslosen Tierhalter eigentlich ist. Dadurch, dass ich mich auch in anderen sozialen Medien regelmäßig rumtreibe, werde ich leider mehrmals wöchentlich daran erinnert, dass es viel zu viele Menschen gibt, für die Haustiere nichts weiter als Plüschtiere sind. Die gehen dann auch nur zum Tierarzt, wenn die Katze schon halbtot in der Ecke liegt, weil sich die Kosten nicht lohnen. Und dass viel zu viele Katzen einfach ausgesetzt werden ist auch nichts Neues… sowas Verantwortungsloses würde von uns hier doch niemand machen.

EDIT: Ups, ich hab vergessen das Zitat zu kürzen.
 
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Du weißt aber schon, dass es auch zahlreiche andere Tiere gibt, die kleine Wildtiere killen, oder? Sollen die jetzt alle in Wohnungshaltung oder gesicherten Freigang?
Eigenartige Logik. Das ist Natur, fressen und gefressen werden, darauf basiert das Leben auf diesem Planeten. Würden wir alle einsperren, die Beute machen, es wäre eine traurig stille und artenlose Natur.
Zudem hat die Schöpfung die Katze nicht hervorgebracht, dass der Mensch sie einsperrt, um andere Tiere zu schützen.
Obwohl das überhaupt nichts mit dem Ursprungsthema zu tun hat, möchte ich das nicht unkommentiert stehen lassen.
Unsere Hauskatzen sind und waren in Europa nie Wildtiere, sie haben in unserer "Natur" nichts zu suchen.
Das Argument zieht also nicht.
Und, dass Katzen Wildtiere jagen und fressen ist ja wohl unstrittig.
 
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Und, dass Katzen Wildtiere jagen und fressen ist ja wohl unstrittig.
Ich könnte mich nicht erinnern das Gegenteil behauptet zu haben, sie sind halt nur nicht die einzigen Tiere die jagen. Neben den Katzen gibt es zahlreiche andere Tiere, die sich im Laufe der Jahrhunderte über den gesamten Globus verteilt haben, die müssten Deiner Meinung nach alle in 4 Wände.
Es gibt Hinweise darauf, dass es bereits vor über 4000 Jahren Katzen in Südosteueopa gab.

Edit: mit dem Ursprungsthema hatten zahlreiche andere Posts auf den letzten 31 Seiten auch nichts zu tun, wieso Du das explizite erwähnst, erschließt sich mir nicht, ist mir aber auch egal.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich könnte mich nicht erinnern das Gegenteil behauptet zu haben, sie sind halt nur nicht die einzigen Tiere die jagen. Neben den Katzen gibt es zahlreiche andere Tiere, die sich im Laufe der Jahrhunderte über den gesamten Globus verteilt haben, die müssten Deiner Meinung nach alle in 4 Wände.
Es gibt Hinweise darauf, dass es bereits vor über 4000 Jahren Katzen in Südosteueopa gab.
Du kannst aber nicht Haustiere mit Wildtieren vergleichen.
Und ich habe nie behauptet, dass alle Katzen eingesperrt werden sollten, ich habe einfach eine Tatsache festgestellt.
 
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Du kannst aber nicht Haustiere mit Wildtieren vergleichen.
Haustiere, Wildtiere, das schlimmste Wort (für mich) "Nutztiere" ich unterscheide nicht. Wir haben bestimmte Tiere zu unseren Haustieren gemacht, weil wir in gewisser Weise von ihnen profitieren (zu tierischen Sklaven gemacht, wenn man so will) aber im Grunde sind alle Lebewesen und haben ein Recht auf ein schönes Leben, sind Teil eines großen Ganzen.
Und ich habe nie behauptet, dass alle Katzen eingesperrt werden sollten, ich habe einfach eine Tatsache festgestellt.
Aha, das liest sich für mich anders...
Unsere Hauskatzen sind und waren in Europa nie Wildtiere, sie haben in unserer "Natur" nichts zu suchen.
Aber lassen wir das, die Diskussion führt zu nichts.

Edit: Rechtschreibfehler
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein lerztes Statemant von mir in diesem Beitrag (den Großteil der Lustigen, die mich auf Krampf falsch verstehen wollen hab ich bereits geblockt):
Fragestellung war, warum Züchter nicht in Freigang verkaufen, darauf hab ich geantwortet. Nur darauf.
Alles andere geht am Thema komplett vorbei und zeigt nur, dass viele hier weder sinnerfassend lesen können, noch akzeptieren wollen, dass es andere Meinungen als ihre gibt.
Hauptsach auf einen losgehen und verbal über 20 Seiten Beitrag prügeln, fühlts euch jetzt besser??? 🙄
Was dann alles reininterpretiert und mir in den Mund gelegt wurde ist wirklich unfassbar.
Ich habe NIE gesagt dass für MICH eine Bauernhofkatze weniger wert wäre als eine Rassekatze! Im Gegenteil, meine ersten beiden waren von einem Kastrationsprojekt von einem Bauernhof, und die haben ich genauso geliebt und gut gehalten, OHNE Freigang, eben genauso wie später meine Rassekatzen.
Und zu behaupten dass Katzen denen ein 500m2 großer gesicherter Garten zur Verfügung steht arm sind, ist schon bissl krank.. sorry...

Zu den Leuten die meinen, man muss einen großen Bogen um Züchter wie mich machen, die einen Vertrag zum Schutz ihrer liebevoll aufgezogenen Kitten machen, sei gesagt: ja bitte machts das, weil Kunden wie euch wünsche ich mir sowieso nicht, also machts bitte einen gaaaaanz großen Bogen, so wie ich einen großen Bogen um euch mache! 😉
Ich versuche zummindest die Kittenkäufer sorgsam auszuwählen, was auch meist gut geht, umso enttäuschender wenn dich dann jemand belügt.
Es ist dein gutes Recht, deine Kitten nur an Wohnungshaltung oder gesicherten Freigang zu vermitteln und einen entsprechenden Vertrag aufzusetzen. Ich selbst bin auch für den gesicherten Freigang, weil einfach zuviel passiert. Ich könnte mit dem Risiko nicht leben. Es gibt aber Gegenden, die für den Freigang geeignet sind, katzen, die ihn bereits gewohnt sind und dann sollten es die Besitzer selbst entscheiden und sich Tiere für Freigang holen, die gibt es sowohl bei Züchtern, als auch bei Tierschutzkatzen. Bei meinem schutzvertrag steht gesicherter Balkon oder gesicherter Freigang, wohl weil ich ein Kitten adoptiert habe, dad den Freigang nicht kennt (er kam in einer Pflegestelle auf die Welt). Zudem ist er sehr weiss mit kaum Fell auf den Ohren, braucht im Sommer Sonnencreme laut Tierarzt und ist wohl nicht geeignet tagelang draussen zu sein (was bei Freigängern immer wieder vorkommt). Ich bin dafür, dass man Kitten, die den ungesicherten Freigang nicht kennen und daher zumeist nicht einfordern unter geschützten Bedingungen rauslässt und die bereits bestehenden Freigänger kastriert. Es sind zuviele Katzen draussen unterwegs, die Vögel und auch geschützte Arten jagen und der gesicherte Freigang (Balkon, Terasse, Garten) schützt sowohl die Katzen als auch das Ökosystem. Die Auslegung "verkehrsberuhigte Gegend" wird oft nachlässig interpretiert, weil vergessen wird, wie gross das Revier von Katzen sein kann. Die Fülle an katzen, die in Großstädten zwischen Autos, im Hof, in öffentlichen Parks mit angrenzenden Straßen herumlaufen finde ich völlig indiskutabel.
Dass man die Tierschutzstelle oder den Züchter anlegt geht wirklich nicht. Ich verstehe gut, dass es verletzend ist, derart hintergangen zu werden und dass du deine Kitten in Sicherheit wissen möchtest ( Sicherheit vor Autos, Diebstahl etc.).
 
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Zunächst Mal möchte ich sagen, @christinem , wie leid mir das wegen der beiden Kätzchen tut. Das schmerzt natürlich, wenn sowas mit den Tieren passiert, die man liebevoll aufgezogen hat und an Menschen gegeben hat, denen man vertraut hat. Das ist nicht nur das Schicksal der Tiere, sondern auch der Vertrauensbruch.

Was ich an dieser Diskussion einfach nicht verstehe, ist die Unterscheidung zwischen Rassekatze und "Nicht-Rassekatze". So ein Schicksal ist doch immer traurig, egal was für ein Tier das ist. Und sehr viele Katzen wurden - auch wenn sie keine Rasse sind - liebevoll aufgezogen und dann in vermeintlich liebevolle Hände gegeben.
Für mich ist das eher die übliche Diskussion bzgl. Freigang / gesicherten Freigang / Wohnungshaltung.

Ich habe mal überlegt, warum gerade Rassekatzen nicht in ungesicherten Freigang sollten.
Die Kriterien sind für mich:
- Diebstahl, weil hübsch (und evtl. als wertvoll erachtet)
- Rassemerkmale, die das Tier für das "Draußen" ungeeignet machen
- Nicht an Freigang gewöhnt (aber das betrifft nicht nur Rassekatzen)

Und das ist die Frage and dich, @christinem :
Was sonst gibt es denn für Gründe, warum gerade Rassekatzen nicht in den Freigang dürfen?

Das andere ist die Einschätzung der Käufer. Sind sie verantwortungsvoll? Halten sie sich an die Abmachungen?

Und da finde ich den Tierschutz ehrlich gesagt besser organisiert:
Ich habe es bisher nur so erlebt, dass bei Katzen, die in den Freigang dürfen, die Gegend durch eine VK angeschaut werden musste. Natürlich kann man da nicht alles sehen. Aber das ist meistens mit einen längeren Gespräch mit den Adoptanten verbunden. Und ich denke, dass dadurch das richtige Zuhause für das Tier besser ausgesucht werden kann.

Ansonsten sehe ich es auch so, dass man das nicht generalisieren darf.
Ich nehme mal unsere Situation:
ich würde mal über unsere Umgebung sagen, dass da nichts dabei ist, was einer Katze wirklich gefährlich wird. In unsere Straße verirren sich so gut wie keine Fremden. Und alle Nachbarn kennen unsere Katzen. Diebstahl halte ich für ausgeschlossen.
Aber sicherlich gibt draußen ein paar Gefahren mehr, als in der Wohnung.
Dafür halte ich das Draußen sehr viel anregender, als die reine Wohnungshaltung. Nein, unseren Katzen reicht das Haus, der Balkon und der Wintergarten nicht. Sie wollen ohne Grenzen rum streifen.
Ich merke es bei dem schlechten Wetter gerade, bei dem sie nicht raus wollen: die einen hängen hauptsächlich nur rum. Und die anderen werden unleidlich und streiten mit ihren Mit-Katzen.
Finde ich auch nicht so toll...

Was nicht heißt, dass ich generell für Freigang bin. Aber wenn es passt - warum nicht?
 
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@christinem, da du niemanden direkt erwähntest oder zitiert hast, fühle ich mich auch nicht angesprochen, möchte mich aber trotzdem noch einmal zu der Problematik des Freigangs äußern.
@KatzeK hat es meiner Meinung nach sehr gut auf den Punkt gebracht, mehr möchte ich zum Thema mit Krampf falsch verstehen wollen nicht sagen.


Ich habe mal überlegt, warum gerade Rassekatzen nicht in ungesicherten Freigang sollten.
Die Kriterien sind für mich:
- Diebstahl, weil hübsch (und evtl. als wertvoll erachtet)
- Rassemerkmale, die das Tier für das "Draußen" ungeeignet machen
- Nicht an Freigang gewöhnt (aber das betrifft nicht nur Rassekatzen)

@sMuaterl, mit Deinem gesamten Beitrag hast Du mir meine Worte aus dem Mund genommen, die ich dazu noch mal loswerden wollte. 🙂

Ein und das gleiche neue Zuhause kann für eine Katze perfekt passen und für die andere nicht.

Ein Ex-Streuner, der über etliche Generationen an das Draußenleben gewöhnt ist, von klein auf das harte Straßenalphabet eingebläut bekommen hat, gewieft ist, die Gefahren der Straße und Natur einschätzen kann, einen perfekten Orientierungssinn und scharfe Instinkte hat, kann mit Sicherheit in einer ruhigen Umgebung mit viel Natur als Freigänger alt werden. Bestes Beispiel die Umgebung unseres Gartens mit etlichen Einfamilienhäusern, viel Natur mit Landwirtschaft und seit einigen Jahren immer wieder Wolfssichtungen in weniger als 500 m Luftlinie. Die Freigänger dort werden alle recht alt.

Eine z.B. Ragdoll, die auf eine lange Ahnenreihe verweisen kann, seit Generationen nur Wohnungskatze, mit deshalb auch wirklich keinen scharfen Instinkten mehr, unbedarft und etwas naiv, was die Gefahren der freien Natur angeht, hätte dort dagegen kaum eine große Überlebenschance. Einer Bengalkatze, mal gerade in der F5 angekommen, würde ich, paßt der Charakter, wiederum keinen Freigang absprechen, für die wäre das wohl eher das Paradies auf Erden. Meiner Pia, Hauskatze und immer Wohnungskatze gewesen, rechne ich dort dagegen auch kein leichtes Leben aus.

Auch in Katzen aus dem TS können mitunter 1000 und mehr Euro stecken, was sie aber in meinen Augen nicht wertvoller macht als die für eine 5-Euro-Spende. Dieser Ansatz des finanziellen Wertes gefällt mir einfach nicht, sinnvoller erscheint mir eine individuelle Einschätzung der jeweiligen Katze, welche Umgebung für sie geeignet sein kann.

Und - auch ein hoher Kaufpreis schützt nicht davor, daß eine Katze wie ein nutzlos gewordenes Spielobjekt wieder weggegeben wird. Oder, noch dazu als Qualzucht, schön dazu mißbraucht wird, sich selber damit so richtig in Szene zu setzen, gerade bei manchen Promis zu beobachten.
 
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Ich würde aber auch nie Katzen verschenken, bzw niemandem dazu raten. Außer natürlich man kennt jemanden sehr gut.

Ich kenne das tatsächlich nur so, dass immer dazu geraten wird eine höhere Schutzgebühr bei Vermittlungen zu nehmen, bei allen Tierarten, damit es den Leuten auch ernst ist und sie sich vorher Gedanken machen.

Gerade die Tiere, die nichts kosten, haben oft ein schlechtes Leben und werden herumgereicht oder nicht ausreichend versorgt.

Man darf da nicht von der Forenblase ausgehen.
Und ich habe zwar für keine meiner Katzen (Bauernhofkatzen) Geld bezahlt, aber die Kosten für die erste tierärztliche Versorgung hätte locker für Rassekatzen gereicht.

Und auch die Streuner, die hier im Forum aufgenommen und versorgt werden, sind weit entfernt von „hat nichts gekostet“.

Es geht da wirklich mehr um gesunde, unkomplizierte Tiere, die verschenkt oder günstig verkauft werden.

Einen Streuner oder eine Hofkatze kann ich nicht für 100 Euro erstversorgen, daher fällt das für mich nicht unter „kostet nichts“.

Hierzu habe ich sehr vielfältige andere Erfahrung gemacht, wobei die von Dir geschilderten Fälle durchaus auch vorkommen. Ich versuche mal, heute später am Tage im OT dazu noch etwas zuschreiben, was recht interessant sein mag, weil der Ansatzpunkt, komplett versorgte, an sich schwer vermittelbare Katzen kostenlos zu vermitteln, auch ein ganz anderer sein kann. Und der funktioniert.
 
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@christinem, da du niemanden direkt erwähntest oder zitiert hast, fühle ich mich auch nicht angesprochen, möchte mich aber trotzdem noch einmal zu der Problematik des Freigangs äußern.
@KatzeK hat es meiner Meinung nach sehr gut auf den Punkt gebracht, mehr möchte ich zum Thema mit Krampf falsch verstehen wollen nicht sagen.




@sMuaterl, mit Deinem gesamten Beitrag hast Du mir meine Worte aus dem Mund genommen, die ich dazu noch mal loswerden wollte. 🙂

Ein und das gleiche neue Zuhause kann für eine Katze perfekt passen und für die andere nicht.

Ein Ex-Streuner, der über etliche Generationen an das Draußenleben gewöhnt ist, von klein auf das harte Straßenalphabet eingebläut bekommen hat, gewieft ist, die Gefahren der Straße und Natur einschätzen kann, einen perfekten Orientierungssinn und scharfe Instinkte hat, kann mit Sicherheit in einer ruhigen Umgebung mit viel Natur als Freigänger alt werden. Bestes Beispiel die Umgebung unseres Gartens mit etlichen Einfamilienhäusern, viel Natur mit Landwirtschaft und seit einigen Jahren immer wieder Wolfssichtungen in weniger als 500 m Luftlinie. Die Freigänger dort werden alle recht alt.

Eine z.B. Ragdoll, die auf eine lange Ahnenreihe verweisen kann, seit Generationen nur Wohnungskatze, mit deshalb auch wirklich keinen scharfen Instinkten mehr, unbedarft und etwas naiv, was die Gefahren der freien Natur angeht, hätte dort dagegen kaum eine große Überlebenschance. Einer Bengalkatze, mal gerade in der F5 angekommen, würde ich, paßt der Charakter, wiederum keinen Freigang absprechen, für die wäre das wohl eher das Paradies auf Erden. Meiner Pia, Hauskatze und immer Wohnungskatze gewesen, rechne ich dort dagegen auch kein leichtes Leben aus.

Auch in Katzen aus dem TS können mitunter 1000 und mehr Euro stecken, was sie aber in meinen Augen nicht wertvoller macht als die für eine 5-Euro-Spende. Dieser Ansatz des finanziellen Wertes gefällt mir einfach nicht, sinnvoller erscheint mir eine individuelle Einschätzung der jeweiligen Katze, welche Umgebung für sie geeignet sein kann.

Und - auch ein hoher Kaufpreis schützt nicht davor, daß eine Katze wie ein nutzlos gewordenes Spielobjekt wieder weggegeben wird. Oder, noch dazu als Qualzucht, schön dazu mißbraucht wird, sich selber damit so richtig in Szene zu setzen, gerade bei manchen Promis zu beobachten.
Meiner subjektiven Wahrnehmung nach, verunglückten besonders häufig junge und unerfahrene Katzen. Sie können wohl die Gefahren nicht so gut einschätzen und sind neugieriger. Bei jungen Tieren, die erst nach der Kastra und allen Impfungen raus dürfen weiss man also noch nicht, wie sie mit Gefahren umgehen und hier sehe ich ein deutliches Gefahrenfenster n den ersten Freigängerjahren. Das spricht für mich dafür, Jungkatzen, die bislang drinnen waren oder im geschützten Freibereich, nicht einfach rauszulassen. Erfahrene Streuner und routinierte freigänger aus dem Tierschutz sind was anderes. Für das Ökosystem sollte klar sein, dass die Zahl an Freigängern geringer und nicht höher werden sollte. Wenn uns Tierschutz wichtig ist, sollte der auch Vögel, Mäuse (da gibt es bereits bedrohte Arten) und andere Kleintiere mit einschließen.
Der Kompromiss wäre also: alle drinnen und im geschützten Außenbereich halten, die es nicht kennen und nicht einfordern, alle, die draussen herum Stromern kastrieren lassen (v.a. Streuner), dann werden es über die Jahre weniger Katzen draussen.
 
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Bedrohung der Wildkatze
Die Wildkatze ist auf der roten Liste. Die Durchmischung mit Hauskatzen (z.b. streuner) gefährdet sie. Das sind übrigens die Bewohner, die tatsächlich in den Wald gehören und nicht unsere grosse Zahl an Hauskatzen 😉
 
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Der Kompromiss wäre also: alle drinnen und im geschützten Außenbereich halten, die es nicht kennen und nicht einfordern, alle, die draussen herum Stromern kastrieren lassen (v.a. Streuner), dann werden es über die Jahre weniger Katzen draussen.
Genau das machen verantwortungsvolle Tierhalter sowieso. Ich zwinge keine meiner Katzen in den Freigang aber ich untersage es natürlich auch nicht meinen Ex-Straßenkatzen, die eine Wohnungshaltung nie akzeptieren würden, wobei aber auch die eine Beschränkung erfahren, indem ich sie vor Einbruch der Dunkelheit nach Hause hole und erst wieder raus lasse, wenn es hell ist.

Was mich bei dieser Diskussion (die im Forum immer wieder aufflammt stört) ist das Fehlen differnzierter Betrachtungen und Fakten. Die Freigänger werden als konkurrenzlose Killer und Artendezimiere deklariert. Dabei wird völlig außer Acht gelassen, dass wir hier immer nur ausschließlich von Siedlungsgebieten sprechen können. Zudem existiert eine große Anzahl an verwilderten Hauskatzen, für die Freigängerhalter nun mal wirklich nichts können.
Das große Artensterben findet aber außerhalb der Siedlungs- bzw. Freigängergebiete statt. Jene Tiere, die tatsächlich Bestandsprobleme haben, leben fernab von Siedlungen mit Freigängern.
Ich darf dazu den NABU zitieren:
"Aber man muss das Gesamtbild sehen: Nur im menschlichen Siedlungsbereich sind Katzen ein ernstzunehmender Faktor, der partiell zu einem Rückgang von Vogelpopulationen führen kann. Tatsächlich steigen die Vogelbestände dort aber eher an, während sie vor allem in der Agrarlandschaft, aber auch im Wald eher abnehmen. Diese Rückgänge den Katzen anlasten zu wollen, wäre daher viel zu einfach. Die größte Bedrohung für die Artenvielfalt ist und bleibt die fortschreitende Verschlechterung von Lebensräumen durch den Menschen."

Quelle: Bedroht die Hauskatze die Artenvielfalt? - NABU
 
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Hauskatzen: Freigänger jagen häufige und seltene Vogelarten, natürlich ist der Mensch die größte Gefahr, keine Frage. Das Problem ist, dass es viel zu viele Katzen draussen gibt, es geht um die Menge und die sollte reduziert und nicht erweitert werden. Mit Kitten, die in den ungesicherten Freigang vergeben werden kommen aber neue Freigänger dazu und es sollte uns bewusst sein, dass das ein problem ist und wird. Es braucht hier einfach tragfähige Kompromisse und neben dem wohl der Katzen sind auch andere Tierarten betroffen, die in diesem Lebensraum natürlich vorkommen und da hingehören. Hauskatzen sind ja auch eine Erfindung des Menschen, ohne unser Zutun würde es gar nicht erst eine solche Menge Hauskatzen geben, sodass das Verhältnis Beutetiere zu jagdtieren kippt. Den Artikel fand ich informativ und interessant...im Freigänger Bereich gibt es übrigens auch gerade einen Faden zu den Vögeljägern 😉
Niemand will den bestehenden Freigängern das Leben madig machen, nur die Zukunft wird der ungesicherte Freigang aufgrund steigender Gefahren für alle Seiten in der Zahl wohl nicht sein.
 
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