Ich habe auch ein Beispiel mehr "wie man es nicht macht" zu berichten:
Ich wohne in einem kleinen Reihenhäuschen, zwei Häuser weiter, im Eckhaus wohnt eine ganz nette deutsch-russische Familie. Sie haben es nicht leicht hier bei den alteingesessenen Nachbarn, als "Ausländer".
Bis vor kurzen hatten sie einen ca. 3 jährigen Kater - leider unkastriert
aber der taucht wohl nur noch selten auf und scheint ein neues Zuhause gefunden zu haben.
Ich bin eigentlich nie dazu gekommen, mich länger mit ihnen zu unterhalten, aber wir haben uns auch im Garten immer freundlich gegrüßt.
Gestern habe ich dann doch mal die Gelegenheit genützt und ihn auf der Straße angesprochen, ob denn der Kater "Mickey" wieder aufgetaucht ist und er kastriert wird.
Siehe oben- bis auf Kurzbesuche ist der Kater weg. Man hat aber seit einer Woche EINE kleine 12-wöchige Katze...
Ich habe dann behutsam (weil ich nicht die nächste im Bunde der Nachbarn wollte, die nur meckert - der Ton macht es ja auch) darauf hingewiesen, daß die Kleine nebst baldiger Kastration auch kätzische Gesellschaft braucht...
Er wolle mal mit seiner Frau sprechen, meinte er immerhin.
Heute tobte die Kleine dann im Garten rum (ich weiß, zu früh - immerhin ist es hier recht geschützt), und da die recht offen gestaltet sind, landete sie in meinem - vor den Pfoten von meinem Gulliver.
Der wusste so recht gar nicht wie er mit ihr umgehen sollte, er war perplex - aber doch sehr vorsichtig, fast schüchtern. Auch wenn es süß war einerseits, die kleine Mini-Katze und mein dicker, großer Kater:
Aber mir hat es auch im Herzen wehgetan, wie froh die Kleine offensichtlich über kätzische Gesellschaft war und seine Nähe suchte, mit ihm spielen wollte - da sie ja sonst keine Gelegenheit hat
Ich habe sie dann trotzdem nach ein paar Minuten zurückgetragen - da ich dringend etwas erledigen musste und sie nicht weiter beaufsichtigen konnte.
Ich hoffe sehr, daß sie sich noch ein 2. Kätzchen holen...