asthma ist chronisch und somit eine lebenslange erkrankung. es gibt sowohl in der humanmedizin als auch in der vet.medizin keine andere möglichkeit als dauerhafte cortison-behandlung.
nur ganz, ganz wenige menschen und tiere kommen mit hin und wieder notfallsprays (bronchienerweiterer) aus - das sind dann ganz leichte asthmaformen.
im übrigen ist husten, keuchen etc. nur die spitze des eisberges. wenn ein tier "nur" häufiger mal hustet heißt das nicht, dass es nicht schwer krank ist. man kann nicht reinschauen in die tiere und asthma arbeitet unentwegt, d.h. es ist eine entzündliche erkrankung, die vor allem im inneren tobt.
asthma (oder chron. bronchitis - wird bei katzen gleich behandelt) kann NUR per ausschlussdiagnose festgestellt werden.
es sollten infekte ausgeschlossen werden (bakteriell, viral, pilze o.ä.) - das macht man meist pragmatisch mit einem breitband-ab (bakteriell). wenn das nichts hilft, versucht man es meist mit cortison. springt die katze darauf an, sollte man das herz auf herzerkrankungen untersuchen lassen (ultraschall) und einen verdacht auf lungenwürmer abklären (eher selten in unseren breitengraden).
ist das alles ohne befund und spricht das tier auf cortison an ist von asthma oder chron. bronchitis auszugehen und man gibt cortison.
systemisches cortison (tabletten, spritzen) sollte man nicht über monate, jahre geben, da schlimme nebenwirkungen drohen (organschäden, herzversagen, diabetes!, hautveränderungen, stimmungsveränderungen usw.!), man sollte am besten auf inhalatives cortison umsteigen, das sowohl in mensch- als auch tierversuchen keinerlei nebenwirkungen zeigt, da es direkt in der lunge ankommt und unter 10% im system/organismus landen - diese sind zu vernachlässigen. trotzdem muss man einen "korrekten" übergang machen vom systemischen auf das inhalative cortison und, vor allen dingen: man darf systemisches cortison nicht "einfach" aufhören sondern muss es ausschleichen. das kann sonst ganz fies auf die nieren gehen.
viele tierärzte geben hier keine richtigen anleitungen - sie weisen weder auf die wirklich extremen (! ich habe mich erst vor ein paar tagen mit einem sehr bekannten vet-med-internisten darüber unterhalten...) nebenwirkungen von systemischem cortison hin noch erklären sie, dass ein tier dauerhaft cortison benötigt bei asthma noch weisen sie dringlich darauf hin, dass mit cortison nicht zu spaßen ist und man es eben ausschleichen muss, d.h. langsam stück für stück absetzen. auch gibt es z.b. unterschiede und beim ausschleichen ist jeden zweiten tag eine größere dosis besser als jeden tag eine kleinere dosis.