Was hat Gremlin bloß?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Nur Cortison hatten wir noch nicht, nein.

Herzschall auch nicht. Das Röntgenbild beim letzten mal ist auch nur auf meinen wunsch hin entstanden, weil ichs grad merkwürdig find, daß so ne Halsentzündung nun schon das dritte mal auftritt. Jetzt war ich halbwegs beruhigt, da kommst du wieder mit Asthma ums eck *seufz*

Werds natürlich weiterhin beobachten, ok, die nächsten 2 wochen weniger, da bin ich weg 😀 Aber da wird meine Nachbarin ein Auge drauf haben.
 
A

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Nur Cortison hatten wir noch nicht, nein.

Herzschall auch nicht. Das Röntgenbild beim letzten mal ist auch nur auf meinen wunsch hin entstanden, weil ichs grad merkwürdig find, daß so ne Halsentzündung nun schon das dritte mal auftritt. Jetzt war ich halbwegs beruhigt, da kommst du wieder mit Asthma ums eck *seufz*

Werds natürlich weiterhin beobachten, ok, die nächsten 2 wochen weniger, da bin ich weg 😀 Aber da wird meine Nachbarin ein Auge drauf haben.

ich will dir keine angst machen und/oder den teufel an die wand malen, sorry 😳

aber ich weiß eben, wie asthma bei uns angefangen hat. es MUSS kein asthma sein, aber es könnte. und aus eigener erfahrung - mittlerweile 10 verschlissene tierärzte hier - weiß ich, dass viele tierärzte sich weder adäquat mit asthma/bronchienerkrankungen auskennen (noch diese unterscheiden können oder richtig diagnostizieren!) noch mit der anwendung von ab's oder cortison und schon gar nicht der gleichzeitigen. das ist leider so und hat meiner katze aktuell einen leidensweg von 1,5 jahren beschert und mir kosten von mehreren tausend euro - im übrigen für einen simplen bakterieninfekt, der sich auf ihr asthma gesetzt hatte und der für 30 richtig investierte euro hätte geheilt werden können. aber ich schweife ab 😉

die pragmatischste herangehensweise wäre, bei erneutem husten einfach mal prednisolon (cortison) zu versuchen - eine adäquate dosis sind 1mg pro kg körpergewicht. wenn er dann aufhört zu husten, dauerhaft, dann würde ich nochmals einen herzultraschall mit farbdoppler machen lassen, um herzerkrankungen auszuschließen.

gesetzt den fall, das ergebnis einer adäquaten ausschlussdiagnose wäre dann asthma, dann würde ich mich nicht am dauerhaft systemischen cortison (spritzen oder tabletten) festbeißen, sondern die tabletten ausschleichen und auf inhalatives cortison (aerokat) umsteigen.

lg, frau freitag.
 
..genauso haben wir es auch gemacht... und nach der cortison spritze gabs keinen Husten mehr...
 
Sollte der Husten waer das mit dem cortison ne Idee, muss dass dann dauerhaft gegeben werden?

Wie sieht die Ausschlussdiagnostik genau aus? Wenn AB nicht dauerhaft hilf, Ultraschall o.B. dann Asthma?
 
asthma ist chronisch und somit eine lebenslange erkrankung. es gibt sowohl in der humanmedizin als auch in der vet.medizin keine andere möglichkeit als dauerhafte cortison-behandlung.

nur ganz, ganz wenige menschen und tiere kommen mit hin und wieder notfallsprays (bronchienerweiterer) aus - das sind dann ganz leichte asthmaformen.

im übrigen ist husten, keuchen etc. nur die spitze des eisberges. wenn ein tier "nur" häufiger mal hustet heißt das nicht, dass es nicht schwer krank ist. man kann nicht reinschauen in die tiere und asthma arbeitet unentwegt, d.h. es ist eine entzündliche erkrankung, die vor allem im inneren tobt.

asthma (oder chron. bronchitis - wird bei katzen gleich behandelt) kann NUR per ausschlussdiagnose festgestellt werden.
es sollten infekte ausgeschlossen werden (bakteriell, viral, pilze o.ä.) - das macht man meist pragmatisch mit einem breitband-ab (bakteriell). wenn das nichts hilft, versucht man es meist mit cortison. springt die katze darauf an, sollte man das herz auf herzerkrankungen untersuchen lassen (ultraschall) und einen verdacht auf lungenwürmer abklären (eher selten in unseren breitengraden).

ist das alles ohne befund und spricht das tier auf cortison an ist von asthma oder chron. bronchitis auszugehen und man gibt cortison.
systemisches cortison (tabletten, spritzen) sollte man nicht über monate, jahre geben, da schlimme nebenwirkungen drohen (organschäden, herzversagen, diabetes!, hautveränderungen, stimmungsveränderungen usw.!), man sollte am besten auf inhalatives cortison umsteigen, das sowohl in mensch- als auch tierversuchen keinerlei nebenwirkungen zeigt, da es direkt in der lunge ankommt und unter 10% im system/organismus landen - diese sind zu vernachlässigen. trotzdem muss man einen "korrekten" übergang machen vom systemischen auf das inhalative cortison und, vor allen dingen: man darf systemisches cortison nicht "einfach" aufhören sondern muss es ausschleichen. das kann sonst ganz fies auf die nieren gehen.

viele tierärzte geben hier keine richtigen anleitungen - sie weisen weder auf die wirklich extremen (! ich habe mich erst vor ein paar tagen mit einem sehr bekannten vet-med-internisten darüber unterhalten...) nebenwirkungen von systemischem cortison hin noch erklären sie, dass ein tier dauerhaft cortison benötigt bei asthma noch weisen sie dringlich darauf hin, dass mit cortison nicht zu spaßen ist und man es eben ausschleichen muss, d.h. langsam stück für stück absetzen. auch gibt es z.b. unterschiede und beim ausschleichen ist jeden zweiten tag eine größere dosis besser als jeden tag eine kleinere dosis.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke Schonmal für die Hinweise. Beim nächsten mal werd ich das so machen 🙂
 
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Es gibt Fälle, bei denen Asthma dauerhaft verschwindet, also nie die Hoffnung aufgeben.


Zugvogel
 
wie schon erwähnt war ja nach dem letzten TA Besuch ruhe, eine Woche später bin ih ihn Urlaub gefahren. lt. Sitterin gabs keine Auffälligkeiten und das restliche AB wurd gegeben. Seit Montag bin ich wieder da, 2 "Anfälle" hat er seitdem gehabt..... Und ich hab zur zeit kein Auto :sad:
 
Es gibt Fälle, bei denen Asthma dauerhaft verschwindet, also nie die Hoffnung aufgeben.

nun ja, die gibt es - aber WIEVIELE sind das denn? wenige, sehr wenige.
und auch nur unter denjenigen, wo allergisches asthma vorlag und der auslöser - ob nun zufällig oder absichtlich - eliminiert wurde. das ist eh schon sehr schwierig, weil man die ursache👎 nur äußerst schwer rausfinden kann.

ansonsten wäre ich allerdings vorsichtig mit der aussage - viele katzenbesitzer nehmen asthma nicht ernst genug bzw. bei sehr vielen katzen kommt es erst gar nicht zu einer diagnose, weil der tierarzt nicht draufkommt, sich nicht auskennt, das gelegentliche husten nicht ernst genommen wird o.ä.
asthma ist keinesfalls eine tödliche erkrankung, kann aber eben ohne behandlung sehr wohl zu einer solchen werden.
 
nun ja, die gibt es - aber WIEVIELE sind das denn? wenige, sehr wenige.
und auch nur unter denjenigen, wo allergisches asthma vorlag und der auslöser - ob nun zufällig oder absichtlich - eliminiert wurde. das ist eh schon sehr schwierig, weil man die ursache👎 nur äußerst schwer rausfinden kann.

ansonsten wäre ich allerdings vorsichtig mit der aussage - viele katzenbesitzer nehmen asthma nicht ernst genug bzw. bei sehr vielen katzen kommt es erst gar nicht zu einer diagnose, weil der tierarzt nicht draufkommt, sich nicht auskennt, das gelegentliche husten nicht ernst genommen wird o.ä.
asthma ist keinesfalls eine tödliche erkrankung, kann aber eben ohne behandlung sehr wohl zu einer solchen werden.

Ich möchte weder falsche Erwartungen wecken, aber die Aussage, daß Asthma immer ein lebenslanges Leiden ist, nicht einfach so stehen lassen.

Daß Cortison und AB unterdrücken, dürfte bekannt sein und nach Absetzen dieser Medikamente bei Leiden kommen die Symptome meistens verstärkt wieder.

Ist denn schon genau geklärt, ob es chronisches Asthma ist oder nur vorübergehende Allergie? Wurde eine Ursache, ein Auslöser dafür ermittelt?


Zugvogel
 
Wenn ein AB kurzfristig die Wirkung hat, die man erwartet, aber nach dem Absetzen die alten Symptome wieder aufflammen, kann das ein Hinweis darauf sein, daß durch das Mittel die Immunabwehr dahingehend unterdrückt wurde, daß der Körper nicht mehr in der Lage ist, die Abwehr richtig arbeiten zu lassen. Jedes Krankheitssymptom ist im tiefen Sinne die körpereigene Abwehr gegen die speziellen Erreger.

Leider töten AB nicht nur die krankmachenden Bakterien sondern gleichzeitig viel zu viele von denen, die absolut nötig sind für die Gesundheit. Das sollte man immer bedenken, wenn AB zum Einsatz kommen. Speziell Breitband-AB machen sehr vielen guten Bakterien den Garaus, das kann in Folge zu schwerwiegenden Krankheiten führen, die auch noch nach Jahren auftauchen können (Allergien, Autoimmunkrankheiten).
Das ist die allgemeine Lehre von Naturheilkundlern und speziell Homöopathen.

Im 'Bild der Wissenschaft', Ausgabe 6/2011 ist ein Dossier über 'Mikroben - die geheimnisvolle Lebenswelt im Menschen'. Darin steht, daß im Menschen etwa hundert Billionen Bakterien sind. Sie sind noch bei weitem nicht alle erforscht, erkannt, entdeckt.
Welche nun durch Behandlungen in Mitleidenschaft gezogen werden, wird auch erst mit Hochdruck erforscht, ebenso natürlich auch ihre Funktion in diesem 'Superorganismus Mensch', wie ihn Nobelpreisträger Joshua Lederberg nennt.

Da Katzen und Menschen sich nur durch sehr wenige Chromosomen unterscheiden, denke ich, daß man die Bezeichnung 'Superorganismus' ohne Zweifel auch auf Katzen übertragen kann.


Zugvogel
 
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Dein Satz macht nur unter einer Prämisse Sinn, nämlich, dass mit einer gesunden Immunabwehr jeder Körper mit jedem bakteriellen Erreger von selbst fertig wird.
Das ist schlichtweg falsch.
Zuerst stellt sich die Frage, warum ein Immun-Abwehrsystem so geschwächt ist, daß es mit sehr vielen krankmachenden Erregern nicht mehr von alleine fertig wird.
Dann frägt sich, warum man nicht zu weniger belastenden Mitteln greift, da bietet die Naturheilkunde sehr viel.
Wer sich mit dieser Materie etwas mehr beschäftigt und auch wirklich nach Alternativen natürlicher Art sucht, wird m.E. fündig werden. Ich kenne in meinem Umfeld sehr viele Leute und Tiere, die schon jahrelang keine AB mehr nehmen und sich trotzdem oder deswegen? guter Gesundheit erfreuen.


Dass AB, auch wenn sie nach sorgfältigem Antibiogramm gezielt eingesetzt werden, das Immunsystem schwächen ist auch hinlänglich bekannt.
Jeder gute TA weist darauf hin und empfiehlt eine Kur mit einem immunstärkenden Präparat.
Nein, leider weisen nicht alle TÄ drauf hin, daß AB sehr gravierende Nebenwirkungen (kurz- und langfristig) haben.

Wenn Erreger mittels Antibiogramm ermittelt werden, ist es im Prinzip in sehr vielen Fällen umso leichter, ein gutes alternatives Mittel zu finden, ich weise da ganz speziell auf E-Coli und D-Mannose hin.



Zugvogel



PS: Gerade soeben hat mir jemand gesagt, daß bei Asthma Salzdampfbäder sehr lindernde Wirkung haben.
 
Wie kommst Du darauf, daß D-Mannose nur im Verdauungstrakt wirkt?


Der gesamte Körper ist eine geschlossene Einheit, man sollte sich davor hüten, einzelne Teile oder Organe so zu betrachten, als seien sie völlig abgegrenzt von dem übrigen Körper.

Wenn bei Deinem Katerle diese E-Coli im Rachen und den oberen Atemwegen nachgewiesen wurden, stellt sich die Frage, ob sie ganz allein nur dort zu finden waren, oder ob nicht andre Organe einfach nicht untersucht wurden?

Lt. Aussage meiner Tierärztin sind in jedem Katzenrachen E-Coli ohne gleich krankmachend zu wirken.


Zugvogel
 
Und ich bins zufrieden, daß die E-Coli im Rachen bei unserer Mieze bei der Behandlung des Darmbefalls mit den gleichen Bakterien wieder in das Gleichgewicht gekommen ist, daß unsere Katze nun symptomfrei ist.

Hätte ich AB gegeben, hätte ich jetzt ein kleines Katzengrab mehr im Garten.



Zugvogel
 
Zuerst stellt sich die Frage, warum ein Immun-Abwehrsystem so geschwächt ist, daß es mit sehr vielen krankmachenden Erregern nicht mehr von alleine fertig wird.
Dann frägt sich, warum man nicht zu weniger belastenden Mitteln greift, da bietet die Naturheilkunde sehr viel.

Du behauptest also immer noch allen Ernstes, ein intaktes Immunsystem sei in der Lage, mit allen Erregern fertig zu werden? Hast du dafür irgendwelche seriösen Quellen parat, die das belegen? Und bei der Gelegenheit wäre es nett, wenn du dann auch mal die Quellen nennen würdest, die du vergessen hast, hier http://www.katzen-forum.net/parasit...mischung-von-amazonasdream-2.html#post2361129 und hier http://www.katzen-forum.net/ungewoe...ten-aus-einem-wurf-humpeln-2.html#post2456799 und hier http://www.katzen-forum.net/couchgefluester/103533-diabetes-bei-kindern.html#post2327517 zu nennen 😎

Nach welchen Parametern definierst du denn ein intaktes Immunsystem? Wieso starben bei den großen Seuchen und Epidemien, zB bei der Pest, reihenweise die Leute wie die Fliegen? An Umweltgiften oder Fleming kann's ja nicht gelegen haben, der trat erst sechs Jahrhunderte später auf den Plan.
 
Da sind wir wieder...

Der Husten war leider nie völlig verschwunden aber in nem "erträglichen" Rahmen. Vor etwa 2,5 Jahren wurds aber wieder schlimmer, also wieder zum TA, diesmal nen Rachenabstrich gemacht (hätt den Thread vorher nochmal lesen sollen, nicht hinterher..)

Gefunden wurde: Pasteurell Multocida (in geringer Keimzahl)

und Mycoplasma felis.

Behandlung danach mit Chloramphenicol 2x tgl. 1,5 Tbl. über 10 Tage

Die Tabletten sind morgen durch, de Husten aber nicht völlig weg (wenn auch besser). Er hat auch seit 2,5 Wochen hausarrest (was er überraschend gut wegsteckt) und wieder den Hustensaft Canipulmin bekommen.

Was nun? Versuch mit Cortison, wie Frau Freitag vorgeschlagen hat?
 
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mensch, wird das bei euch denn gar nicht gut? 🙁
 
Na das will ich doch schwer hoffen, nur das richtige MIttel ist wohl noch nicht gefunden.

Bin ja schon froh, daß er so ein geduldiger Patient ist :smile:
 
Keiner ne Idee?

Werd morgen mal nen Termin bei nem anderen TA (empfehlung von ner Kollegin) machen, mal schauen was der sagt.
 
nun ja, die gibt es - aber WIEVIELE sind das denn? wenige, sehr wenige.
und auch nur unter denjenigen, wo allergisches asthma vorlag und der auslöser - ob nun zufällig oder absichtlich - eliminiert wurde. das ist eh schon sehr schwierig, weil man die ursache👎 nur äußerst schwer rausfinden kann.

ansonsten wäre ich allerdings vorsichtig mit der aussage - viele katzenbesitzer nehmen asthma nicht ernst genug bzw. bei sehr vielen katzen kommt es erst gar nicht zu einer diagnose, weil der tierarzt nicht draufkommt, sich nicht auskennt, das gelegentliche husten nicht ernst genommen wird o.ä.
asthma ist keinesfalls eine tödliche erkrankung, kann aber eben ohne behandlung sehr wohl zu einer solchen werden.

Jeder einzelne Fall, bei dem Asthma dauerhaft geheilt wurde, gibt Anlaß zur Hoffung, sowie die Aussage 'kann nie geheilt werden' sehr deprimierend ist und oft zu vielzuvielen Medikamentengaben führen kann, die eigentlich nicht nötig wären.

Wenn ein TA nicht in der Lage ist, Asthma sicher zu diagnostizieren, hat das überhaupt nichts mit der Tatsache zu tun, daß A. heilbar ist.


Zugvogel
 

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