Was ist so schlimm an Trockenfutter?

  • Themenstarter Themenstarter Kahlua2212
  • Beginndatum Beginndatum
Der jüngeste Bericht ist einer von 2006.

Der jüngste Bericht bezieht sich auf 2007, wo berichtet wurde, dass Tierhalter RC verklagt haben, weil ihre Tiere an Nierenversagen gestorben sind.
Auch die Ergebnisse davor sind weiterhin aktuell, da nur ein Blick auf die Inhaltsstoffe eines Trofus beweist, dass sich die Zusammensetzung nicht gravierend geändert hat.
Seiten vorher gab es auch einen aktuellen Link zu einem Schweizer Tierfuttertest, der bewiesen hat, dass alle getesteten Trofus übermineralisiert sind und Übermineralisierung Nierenversagen hervorrufen kann.


Auch das ist eine reine Behauptung, hochwertiges Futter mit billig Futter über einen Kamm zu scheren ist einfach nur traurig.

Bitte nicht die Worte im Mund umdrehen.
Hochwertiges Trofu ist besser als Billigtrofu. Dennoch bleiben viele Nachteile, die ich vorher aufgezählt habe.

Die Argumente sind nicht überzeugend.

Argumente sind immer überzeugender als überhaupt keine Argumente
Der ganze Thread ist seit der ersten Seite gefüllt mit (aktuellen) Argumenten gegen die Trofu-Fütterung. Doch mit diesen Argumenten hat sich bisher niemand auseinandergesetzt.
 
A

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Die da wären? Die Menge macht das Gift, IMMER.

Stärke, Gluten, immens hoher Mineralstoffanteil, Struvit- und Oxalatsteine begünstigende Inhaltsstoffe, Rohfaseranteil, der dehydrierend wirkt, die allgemeine Trockenheit, die aus Soja gewonnenen, minderwertigen Proteinquellen, die nicht vorhandene Glucokinase-Aktivität der Katze, das fehlende Enzym Amylase im Speichel der Katze, chemische Konservierungsstoffe. usw.

Natürlich macht die Menge das Gift. Je weniger Trofu, desto besser.

PS: Eloign, Dein Link zu den Überschriften verpönnt allgemein Industriefutter, darunter auch Naßfutter!

Das weiß ich. 😉
Deshalb bleibt nur Barfen als wirklich artgerechte Ernährung.
 
Zitat-
Es zeigte sich, das vor allem kastrierte Europäisch Kurzhaarkater, welche in der
Wohnung zusammen mit einer weiteren Katze gehalten werden und übergewichtig
sind, an FLUTD erkranken. Die Erkrankung tritt gehäuft in den Monaten Juni und​
August und Dezember und Januar auf-
Quelle
http://edoc.ub.uni-muenchen.de/6590/1/Dautel_Michaela.pdf
Als Beispiel...fuer nur eine Krankheit,die auftreten kann!
In dieser Studie erkrankten Katzen,die nur mit Trofu oder Trofu und Nassfutter oder nur mit Nassfutter gefüttert wurden.

Ich denke,und das geht in diesem Fall aus der Studie hervor,das vor allem Übergewicht und Bewegungsmangel , Stress,massgebliche Indikatoren sind. neben vielen anderen Komponenten.😀
 
Vielleicht hast du dir die Zusammensetzung noch nicht richtig durchgelesen:
Natural Cat - Meadowland Mix
Lassen Sie auch Ihre Katze von unserer getreide-, gluten- und kartoffelfreien „Natural Cat“ Trockennahrung und Dosen probieren und Sie von deren Qualität überzeugen!

Natural Cat – Meadowland Mix - die Fakten:

* 80% Fleisch - keine Nebenprodukte
* 97% Fleischproteine von Huhn, Truthahn und Lachs
* Verdaulichkeit der tierischen Proteine über 92%
* Omega 6 und Omega 3 Fettsäuren, aus Lachsöl und Truthahnfett im idealen Verhältnis
* keine minderwertigen tierischen oder pflanzlichen Nebenerzeugnisse
* kein minderwertiger Proteinersatz aus Soja,Gluten, Erbsen, Bohnen oder Kartoffeln
* kein Getreide, kein Gluten
* mit weniger als 8% Kohlenhydraten insgesamt!
* ein wenig Fasern für die Verdauung liefert „der Vater aller Nahrung“ Luzerne
* Vitamine und Mineralstoffe aus natürlichen Quellen
* CATactive Wirkstoffkomplex: der Zusatz von Vitaminen und chelatierten Mineralstoffen (Bioplex) sowie wertvollen Prebiotika sichern und runden die Versorgung unserer Katzen ab
* keine Farb-, Aroma- oder Konservierungsmittel
* natürlich mit Vitaminen stabilisiert.

Vollwertiges Alleinfuttermittel für Katzen in allen Lebensstadien. Ohne Farb-, Aroma- und Konservierungsstoffe.

Zusammensetzung: getrocknetes Hühnerfleisch, getrocknetes Truthahnfleisch, Frischer Lachs, Truthahnfett (Fette natürlich mit Vitamin E stabilisiert), Luzerne, Hühnerleber, Lachsöl (Fette natürlich mit Vitamin E stabilisiert), ganze Leinsamen, Seealgen, Cranberries, Taurin, Prebiotika, Mineralstoffe, Vitamine.

Rohprotein 44%
Rohfett 18%
Rohfaser 2,93%
Wasser 8%
Magnesium 0.16%
Omega 6 3,6%
Omega 3 0,9%

Zusatzstoffe je kg: Vitamin A 22999 IE, Vitamin D3 1000 IE, Vitamin E (alfa-Tocopherol) 400 IE, Vitamin C 500 mg, Kupfer (als Optimin Kupferchelat) 20 mg, Taurin 3500 mg. Mit Antioxidantien: tokopherolhaltige Extrakte natürlichen Ursprungs (Vitamin E).

Enthält CATactive-Wirkstoffkomplex: alle für Katzen wichtigen Vitamine und chelatierte Mineralstoffe, Prebiotika FOS/MOS.

Quelle cats country


Frei von Konservierungsstoffen, frei von Gluten, frei von miderwertigen Proteinquellen usw.
Deine Argumente sind also nicht richtig.
 
alle Arten Zucker, chemische Farb- und Konservierungsstoffe, minderwertige Zutaten etc. sind allgemein beliebte Bestandteile von Industriefutter, sprich auch in Naßfutter. Das macht Trockenfutter nicht im speziellen noch schlechter.

Wenn du meinst, dass du mit deinen Worten die von dir genannten Zitate zusammengefasst hättest, dann hast du nicht richtig gelesen.
Da war nämlich hauptsächlich von Kohlenhydraten die Rede. Und der Kohlenhydratanteil eines "hochwertigen" Trockenfutters - der bei Katzenfutter etwas über die Qualität aussagt - ist aus fertigungstechnischen Gründen immer noch höher als der eines Unterklasse-Nassfutters.
Davon abgesehen, ist Trockenfutter im Vergleich zu Nassfutter ziemlich vollgepumpt mit Konservierungsstoffen, denn das Zeug muss ja im geöffneten Beutel mehrere Wochen lang haltbar sein. Nassfutter verdirbt nach wenigen Tagen.
 
sind allgemein beliebte Bestandteile von Industriefutter, sprich auch in Naßfutter. Das macht Trockenfutter nicht im speziellen noch schlechter.

Hochwertiges Nafu kommt ohne diese Bestandteile aus, nicht aber Trofu.
Und die Endkonsequenz bleibt wie erwähnt Barfen.


Nur Leudde, fällt euch eigentlich nichts auf???? Liest mal die Quotes und sucht den Fehler.

Welcher?

Ich denke,und das geht in diesem Fall aus der Studie hervor,das vor allem Übergewicht und Bewegungsmangel , Stress,massgebliche Indikatoren sind.


Moment, ich habe nirgendwo erwähnt, dass nur Trofu zu Krankheiten führt und auch nicht, dass dies immer geschehen muss. 😉
Natürlich gibt es immer mehrere Ursachen. Trofu kann eine davon sein.

Vielleicht hast du dir die Zusammensetzung noch nicht richtig durchgelesen:

Was ich von deinem Futter hielt bzw. was dessen weitere Nachteile sind, habe ich Seiten vorher schon geschrieben.
Es sticht unter der Masse der angebotenen Trofus heraus und ist vermutlich das beste Trofu überhaupt; da gebe ich dir recht. 🙂
Es bleibt aber Trofu.
 
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Was ich von deinem Futter hielt bzw. was dessen weitere Nachteile sind, habe ich Seiten vorher schon geschrieben.
Es sticht unter der Masse der angebotenen Trofus heraus und ist vermutlich das beste Trofu überhaupt; da gebe ich dir recht. 🙂
Es bleibt aber Trofu.

Das von den Inhaltsstoffen hochwertiger ist als viele Nafu Sorten.
Denn dort findet man Füllstoffe wie Kartoffeln, Reis usw.
 
Hochwertiges Nafu kommt ohne diese Bestandteile aus, nicht aber Trofu.
Und die Endkonsequenz bleibt wie erwähnt Barfen.




Welcher?



Moment, ich habe nirgendwo erwähnt, dass nur Trofu zu Krankheiten führt und auch nicht, dass dies immer geschehen muss. 😉
Natürlich gibt es immer mehrere Ursachen. Trofu kann eine davon sein.



Was ich von deinem Futter hielt bzw. was dessen weitere Nachteile sind, habe ich Seiten vorher schon geschrieben.
Es sticht unter der Masse der angebotenen Trofus heraus und ist vermutlich das beste Trofu überhaupt; da gebe ich dir recht. 🙂
Es bleibt aber Trofu.
ZITAT-Moment, ich habe nirgendwo erwähnt, dass nur Trofu zu Krankheiten führt und auch nicht, dass dies immer geschehen muss. 😉
Natürlich gibt es immer mehrere Ursachen. Trofu kann eine davon sein.Ende-
Oder Nassfu! Oder Barf!😀 oder alles zusammen...!
Eine bewegungsarme Katze mit entsprechender Disposition kann man auch mit "subbl.Fleisch" oder dem "hochwertigsten Nassfu" fett füttern.
 
Das von den Inhaltsstoffen hochwertiger ist als viele Nafu Sorten.
Denn dort findet man Füllstoffe wie Kartoffeln, Reis usw.

Natürlich werden Kartoffeln und Reis im Billignafu als Füllstoffe eingesetzt. Dennoch hat Nafu allein aufgrund seiner Herstellung immer einen geringeren Kohlenhydratanteil als Trofu. (Und gegen einen gewissen Anteil leicht verdaulichen Getreides (max. 5%) spricht auch nichts.)
Betrachte dir die Zusammensetzung von diesem Nafus und vergleiche sie mit dem Trofu.

Ente und Geflügel (mind. 72 % bestehend aus: 36% Ente, 36 % Geflügel), Fleischbrühe, Granatapfelkerne (1%), Lachsöl (1%)

Kohlenhydrate ist schon sehr warm.

Ganz ehrlich - ich stehe auf dem Schlauch.
Liegt das Problem beim Stoffwechsel?
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat-

darum streiten wir ja die ganze Zeit. Hier wurde zumindest festgestellt, dass Trofu - egal welche Qualität - für Cystitis, Struvit, Calcium-Oxalat-Steine, Nierenerkrankungen, Urolithiasis, Diabetes II, IBD, chronische Dehydration, alkalischem Urin verantwortlich ist und viele dieser Dinge erst durch ein komplettes Streichen des Trofus wieder abklingen konnten.-Ende
Und genau diese Verantwortlichkeit,bezweifle ich!-
Die Verantwortlichkeit liegt meines Erachtens beim Katzenhalter,der
sein Tier mästet,womit auch immer.
 
Z
Und genau diese Verantwortlichkeit,bezweifle ich!-
Die Verantwortlichkeit liegt meines Erachtens beim Katzenhalter,der
sein Tier mästet,womit auch immer.

Genau diese Verantwortlichkeit wurde nun aber festgestellt und das kann mit biologischen Tatsachen begründet werden.
Natürlich - verantwortlich ist letzten Endes immer der Halter, der füttert.
 
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Zitat-
Trotz dieser Tatsachen scheinen Katzen keinerlei Schwierigkeiten zu haben, sich an
eine Nahrung mit schwankenden Kohlenhydratmengen und unterschiedlichen
Kohlenhydraten zu gewöhnen. Die scheinbare Verdaulichkeit von Glukose, Sukrose und
verschiedener Stärketypen in Katzennahrung liegt Untersuchungen zufolge zwischen 94 –​
100 % (Morris et al., 1977; Kienzle, 1993a; Kienzle, 1993b; de-Oliveira et al., 2008).
Zitat-
Der bei der Katze nachweislich sichere Gehalt (auch als sicherer oberer Grenzwert
bezeichnet) wird für verschiedene Zucker und Kohlenhydrate spezifiziert (NRC, 2006). Diese
Grenzwerte liegen bei 50 - 150 g/kg TM für Glukose und Sukrose sowie bei 50g/kg TM für
Laktose. Während der sichere obere Grenzwert für Stärke in den NRC-Richtlinien 2006
(NRC, 2006) mit 240 g/kg angegeben wird, bestätigen jüngste Studien, dass selbst
Futtermittel mit nahezu 400 g Stärke/kg TM bedenkenlos an Katzen verfüttert werden können​
(de-Oliviera et al., 2008)..Ende-
Zitat-
Die Befürchtung, dass eine hohe Kohlenhydrataufnahme eine Rolle bei der
Entwicklung der felinen Adipositas spielen könnte, geht weitgehend auf die Beobachtung
zurück, dass mit kommerziellen Trockenfutterprodukten (insbesondere Premiummarken),
gefütterte Katzen ein erhöhtes Adipositasrisiko haben (Scarlett et al, 1984; Lund et al, 2005).
In einer anderen Übersichtsarbeit (Robertson, 1999) wurden diese Befunde jedoch
nicht bestätigt, und gegenwärtig gibt es keine epidemiologischen Evidenzen dafür, dass ein
möglicher Zusammenhang zwischen Trockenfutter und Adipositasrisiko speziell auf den
Zucker- oder Kohlenhydratgehalt solcher Futtermittel zurückzuführen ist.
Einer jüngsten Untersuchung zufolge hat der Ersatz von Kohlenhydraten durch​
Protein keinen Effekt auf die Gewichtszunahme bei Katzen (Vester et al, 2009).
Zitat-
Obwohl sich Katzen zu Karnivoren mit einer ausgeprägten Anpassung an eine Ernährung auf
tierischer Basis entwickelt haben, sind sie in der Lage, in kommerziellen Feucht- und
Trockennahrungen enthalte Mengen an Zucker und Kohlenhydraten zu verdauen und zu
verstoffwechseln. Als strikte Karnivoren sind Katzen jedoch nicht in der Lage, die
Geschmacksrichtung „süß“ zu schmecken. Aus diesem Grund spielen Zucker für die Katze
keine Rolle bei der Entwicklung von Nahrungspräferenzen oder der Auswahl der Nahrung.
Die Akzeptanz (Schmackhaftigkeit) eines Futtermittels für Katzen lässt sich folglich nicht
durch den Zusatz von Zucker verbessern. Bedenken, dass zucker- oder kohlenhydratreiche
Futtermittel bei der Katze eine Prädisposition für Adipositas oder Diabetes mellitus
darstellen, sind unbegründet. Auch die beim Menschen mit dem Verzehr von Zucker in
Zusammenhang gebrachte Zahnkaries tritt bei der Katze nur sehr selten auf und hängt bei​
dieser weder mit dem Nahrungstyp noch mit der Zusammensetzung der Nahrung zusammen.
Quelle
http://www.vet-impulse.com/fileadmin/user_upload/Watson_Zucker_Katzennahrung_website.pdf

 
January, diese Watson-Zuckerstudie hattest du schon einmal gepostet und ich habe dir auch schon damals erklärt, was man beachten muss. Die Originalquelle Veterinary Times (und der Verfasser der Studie (ein Pferdeveterinär) müssen muss hierbei besonders ins Auge gefasst werden.
Ansonsten bin ich so frei und zitiere aus einem anderen Forum:

Ich persönlich finde den Artikel übrigens Grottenschlecht, wundere mich dass so etwas in einer Tierarztzeitschrift erscheint, aber er ist so schön "unverständlich" geschrieben - wahrscheinlich hatte da jemand die Hoffnung, dass da dann niemand versteht und alle gut finden.

Diesen übergenialen Querschluss zwischen der Nahrungsaufnahme von Weidetieren und Katzen (da habe ich mich echt gefragt ob der Autor wohl schon mal ein lebendes Pferd und eine lebende Katzen gesehen hat) den hatte ich schon erwähnt, die Tabelle 1 ist irgendwie sehr peinlich - da fehlt mir doch dringend das "N" wenn Ratten einen Kohlenhydratanteil von "0" besitzen bzw. tut sich da die Frage nach der Methodik auf.

Und später kommen dann so richtig geniale Weisheiten wie:

"Gesamtzucker- und Gesamtstärkegehalt (d. h. alle Mono- und Disaccharide zusammen) sind sowohl in Feuchtfutter als auch in Trockennahrung sehr gering und liegen bei weniger als 1 % im Endprodukt (Tabelle 3)."

Ich dachte doch immer, Stärke wäre ein Polysaccharid - aber das scheint in diesem Artikel nur bedingt so zu sein. OK - ich gebs jetzt zu, das war wahrscheinlich nur ein Verschreiber, aber auch für Zeitschriftenartikel wäre ein wenig Korrekturlesen sicherlich nicht schlecht, oder?


Gut fand ich auch das hier:

"Entgegen der weit verbreiteten Annahme wird während des Herstellungsprozesses von Feucht- und Trockennahrung für Katzen keine Sukrose zugesetzt."

gefolgt von diesem Satz so ungefähr 5 Zeilen oder so später:

"Unter bestimmten Umständen werden jedoch geringe Mengen Zucker oder Stärke zugesetzt. So wird zum Beispiel Karamell in einer Konzentration von bis zu 0,5g/100 g des Endproduktes als Farbstoff zugesetzt (entspricht einer täglichen Gesamtaufnahme von etwa 1,5 g). "

Hää - ich frage mich ob der Autor die geeigneten Leser wirklich für so vergesslich hält?

Interesant finde ich auch diese Aussage des Autors:

"... Während der sichere obere Grenzwert für Stärke in den NRC-Richtlinien 2006 (NRC, 2006) mit 240 g/kg angegeben wird, bestätigen jüngste Studien, dass selbst Futtermittel mit nahezu 400 g Stärke/kg TM bedenkenlos an Katzen verfüttert werden können (de-Oliviera et al., 200. ...."

Falls jemand Interesse hat die Studie des Herrn de Oliviera zu lesen, hier ist sie in epischer Breite vorhanden:
http://jas.fass.org/cgi/content/full/86/9/2237

dort wurden Katzen pro Versuchsperiode nach einer 10 Tage Adaptionszeit über weitere 10(!) Tage mit der so kohlenhydratreichen Kost versorgt. Und daraus kann man das schliessen, dass das bedenkenlos an Katzen verfüttert werden kann? Ich hoffe doch, dass meine Katzen mein Futter mehrere dieser 10 Tage Perioden überleben...

Sehr gut gefallen tut mir übrigens auch dieser Abschnitt:

"...Die Ernährung gesunder Katzen mit kohlenhydratreichen Futtermitteln führt also nicht zu einer Erhöhung des Diabetesrisikos. Dennoch ist es ratsam, bereits an Diabetes mellitus erkrankte Katzen proteinreich und kohlenhydratarm zu füttern, da Futtermittel dieser Zusammensetzung nachweislich zu einer Verbesserung der Blutglukosekontrolle führen, den Insulinbedarf senken und die Remissionsrate verbessern (Frank et al, 2001). ..."

Ich könnte mich jetzt noch ein bischen weiter aufregen. Ehrlich gesagt hab ich vor ein wenig Karamell im Katzenfutter eh keine grosse Angst - aber sehr wohl vor grösseren Mengen ständig aufgenommener pflanzlicher Proteine UND Einfach- Doppelt- und Mehrfachzucker (zumindest den löslichen).
Aber nachdem der Artikel die Leser erst einmal durch die Atemberaubende Erkenntnis am Anfang (ich zitiere hier noch mal den ersten Satz):

".. Katzen haben sich zu strikten Karnivoren entwickelt, angepasst an eine proteinreiche Ernährung auf tierischer Basis mit moderatem Fettgehalt und wenigen oder ganz ohne Kohlenhydrate/n. ..."

in Sicherheit gewogen werden soll (so nach dem Motto: ja, dem TA kannst du vertrauen der hat schon mitbekommen dass Katzen keine Kaninchen sind):

Endet der Artikel dann mit folgendem Fazit:
"...Obwohl sich Katzen zu Karnivoren mit einer ausgeprägten Anpassung an eine Ernährung auf tierischer Basis entwickelt haben, sind sie in der Lage, in kommerziellen Feucht- und Trockennahrungen enthalte Mengen an Zucker und Kohlenhydraten zu verdauen und zu verstoffwechseln. Als strikte Karnivoren sind Katzen jedoch nicht in der Lage, die Geschmacksrichtung „süß“ zu schmecken. Aus diesem Grund spielen Zucker für die Katze keine Rolle bei der Entwicklung von Nahrungspräferenzen oder der Auswahl der Nahrung. Die Akzeptanz (Schmackhaftigkeit) eines Futtermittels für Katzen lässt sich folglich nicht durch den Zusatz von Zucker verbessern. Bedenken, dass zucker- oder kohlenhydratreiche Futtermittel bei der Katze eine Prädisposition für Adipositas oder Diabetes mellitus darstellen, sind unbegründet. Auch die beim Menschen mit dem Verzehr von Zucker in
Zusammenhang gebrachte Zahnkaries tritt bei der Katze nur sehr selten auf und hängt bei dieser weder mit dem Nahrungstyp noch mit der Zusammensetzung der Nahrung zusammen. ..."

Wir sehen - das Karnivorendasein von Katzen ist auch sehr nützlich, was das Verfüttern von Fertignahrung angeht. Katzen würden sich NIEMALS durch Zucker verleiten lassen einem kohlenhydrathaltigen Futter vor dem anderen kohlenhydrathaltigen Futter Vorrang zu geben.

Das das Karamell eh eher für das Besitzerauge eingemischt wird ist hier nicht von Belang...

Und Besitzer UND Tierarzt sind nun wieder ganz sicher, dass das gute Waltham oder RC oder wie sie alle heissen Futter aus dem Spezialschrank doch ganz toll ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es geht nicht um toll oder nicht.😀
Es geht ums relativieren.
Wie gesagt,ich fuettere suppl.Rohfleisch und Nassfutter und Trofu...!
Und ich mag keine "Horrorszenarien" und obskuren Vergleiche allgemein.
Thats all !
Und ich lass mich ungern fuer dumm verkaufen,weder von Futterherstellern,noch von Barfshops oder allgemen Aussagen über "schlimmes" Trofu.
 
Also mit wissenschaftlichem "Firlefanz" kann ich nicht dienen und ehrlich gesagt ist es mir auch too much all sowas zu lesen.

Was ich sehr interessant fand: Ich habe donnerstag auf ner party eine Frau kennengelernt die Hundeausbilderin bei der Polizei war und jetzt an der TiHo in Hannover Tiermedizin studiert. Wir haben uns lang unterhalten, erstmal über Hunde ist ja klar 🙂 und dann aber auch über das füttern, barfen etc. Sie barft mit ihren Hunden und hat mir dann auch einiges übers barfen für Katzen erzählt. Barfen ist nicht meins (keine Zeit, nicht die räumlichen Möglichkeiten, Gefrierschrank zu klein usw.) und als ich ihr das sagte, dachte ich erst ob sie mich jetzt "anzickt". - hat sie aber nicht, sie hat gesagt das sie verständnis hat wenn menschen das nicht machen - dann haben wir noch über naßfutter gesprochen, auch über das royal canin (was denen an der TiHo wohl "nachgeschmissen" wird), aber sie sagte, das würde sie niemals nie ihren Hunden geben und auch nie für Katzen empfehlen.

sie hat mir gute tipps bzgl. naßfutter-sorten gegeben und sie hat das trockenfutter nicht verteufelt. sie hat mir gesagt, das trofu u. a. auch gut für die zähne bei katzen ist....

ich fand dies gespräch sehr gut und sehr informativ und ich muß zugeben das ich froh bin das mich jemand der tiermedizin an so einer renomierten TiHo wie sie in Hannover ist nicht gleich verteufelt hat wegen dem Trofu.

Und ich finde generell, das Gespräche genauso laufen sollten, informativ aber nicht mit dem erhobenen Zeigefinger und den sätzen wie "du mußt aber und dies und das und jenes" - weil letztendlich ist jeder von uns erwachsen und jeder verschließt seine ohren wenn der erhobene zeigefinger kommt. 😉
 
Mann, hier war ja wieder einiges los die letzen zwei Tage... ;-)

Mich würde aber trotzdem noch immer interessieren, was aus Sicht der TroFu-Fütterer FÜR TroFu spricht (im Sinne der Katze - Bequemlichkeitsargumente a la "stinkt nicht, ist länger haltbar, ist billiger.... (alles schon im Bekanntenkreis gehört) zählen nicht)? Alles, was bisher vorgebracht wurde, zielte darauf ab, das "TroFu ist schlecht"-Argument abzuschwächen / umzuwandeln in "nö, TroFu ist doch garnicht soooo schlecht, weil....". Gibt es denn tatsächlich stichhaltige Argumente in die Richtung "ich füttere TroFu, weil es meiner Meinung nach bzw. wegen derundderGründe BESSER ist als NaFu oder Barf!", und wenn ja, welche sind die?

Daher wiederhole ich auch meine Frage von vor ein paar Seiten nochmal: Selbst wenn Trofu "nicht so schlimm" ist, offenbar ist es ja nicht "super, weil...." (wie gesagt, zumindest hat noch niemand etwas entspechendes vorgebracht) - warum entscheide ich mich dann als Halter für eine vielleicht nicht furchtbar schlimme, aber doch subotpimale Lösung, wenn es bessere Alternativen gibt?
 
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Das ist schlichtweg falsch! "Überschüssige" Kohlenhydrate gehen ungespalten einfach hinten wieder raus! Ähnlich wie wenn man als Mensch Papier essen würde. 😉

Nein. Das ist schlichtweg falsch. 😉
Kohlenhydrate werden als Fett gespeichert, wenn sie nicht der Energiegewinnung dienen. Das ist beim Menschen auch nicht anders.
Google nach "Kohlenhydrate Übergewicht".

Ein Übermaß an Kohlenhydraten in der Nahrung ist einer der wichtigsten Faktoren bei Erkrankungen unserer Haustiere. Es führt zu einem weit gefächerten Bereich gesundheitlicher Probleme: von Verdauungsproblemen bis hin zur Fettleibigkeit und zu Diabetes.
Körper von Hund und Katze erkennen Kohlenhydrate als Zucker und speichern sie leicht als Fett: Stärke und Glykogen werden während der Verdauung in Einfachzucker aufgespalten, die anschließend über die Dünndarmschleimhaut vom Organismus aufgenommen werden. Die Einfachzucker werden entweder direkt zur Energiegewinnung herangezogen oder aber (sofern sie gerade nicht erforderlich sind) im Köper bis zu einem gewissem Umfang als Glykogen gespeichert. Überschüssige Kohlenhydrate, die nicht mehr als Glykogen gespeichert werden, werden in Fett umgewandelt und im Fettgewebe abgelagert. Ein Überschuss an Kohlenhydraten führt also zur Verfettung.
http://www.petsnature.de/forum/nahrstoffe-kohlenhydrate-t10777.html

Glykogen ist die Speicherform der Glucose und wird in Leber und Muskulatur gespeichert. Bei Bedarf kann Glykogen kurzfristig zu Glukose als Energielieferant abgebaut werden. Die Glukose liefert vielen Zellen und Geweben die lebenswichtige Energie; für beispielsweise Gehirn und Blutzellen ist sie sogar die einzige Energiequelle. Besteht für den Körper ein dauerhaftes Überangebot an Kohlenhydraten, so werden diese im Körper zu Fetten umgewandelt und in körpereigenen Fettdepots gespeichert.

Dry food diets are extremely popular these days & can lead to obesity. The problem lies in the fact that the cat by nature requires a high protein diet & most dry foods are high in carbohydrates. Cats synthesize protein & fat to use as energy, carbohydrates are converted to fat.

http://www.cat-world.com.au/obesity-in-cats
 
Ich weiß nicht, was ihr habt. An Trockenfutter ansich ist doch überhaupt nichts schlimm 😕





















.... sofern es nicht als Nahrungsmittel im Katzenmagen landet 🙂
 
ich muss gestehen, das ich tatsächlich etwas überrascht bin das Trockenfutter
doch solche negativen Auswirkungen hat. Ich kann natürlich keine Fachkundigen
Punkte im Bereich Pro und Contro geben, möchte aber kurz hier ein Beispiel
erläutern:

Eine - mittlerweile verstorbene aufgrund des Alters - Katze Names Nini hat sich,
seit sie zur Familie gestossen ist, ausschließlich von Trofu ernährt. Vehement
hat sie Nassfutter, frisches Futter, sämtliche Variationen, Fleischsorten und
und und verschmäht. Sie ist 19 Jahre alt geworden und später friedlich im
Schlaf gestorben. Es war eine Wald-und-Wiesenkatze, also nichts
spezielles in der Hinsicht. Einzig überraschend war, sie hat 2 Autounfälle
überlebt und sowohl eine Pfotenfehlstellung, als auch einen gebrochenen
Kiefer und damit verbunden nur noch 2 Zähnchen. (Vor dem Einzug
in die neue Familie, die hatte sie im Tierheim gefunden)

Man sollte ja meinen das man gerade mit nur zwei Zähnchen, nasses bzw.
weiches Futter bevorzugen... Nix da. Trockenfutter, das günstige, mit
Fleischbrakkies.

Sie war weder dicklich noch mager, hat gern getrunken und gern gefaulenzt,
konnte aber trotz der Pfote noch agil herumjagen und ihre Spielmaus
malträtieren.

Ich will damit keinesfalls sagen das Trofu supertoll ist, aber trotz der
Tatsachenberichte, Wissenschaftlichen Ergebnisse usw.
Geschadet hat es Nini nicht einen Tag und sie hatte ein glückliches
Katzenleben 🙂
Ich weiß nicht woran es lag aber die Katze war ein wirkliches Goldstück.

Ich kenne es auch ehrlich gesagt nicht anders, das Trofu (nicht unendliche
Mengen) zur Verfügung steht. Wobei es aber wie gesagt geringe Mengen
sind und die Katzen gelegentlich mal zwei Stück knacken und ansonsten
frisches oder Nassfutter bevorzugen.

Dennoch hab ich den Beitrag mit allen Sichtweisen verfolgt und werde
mein Wissen bei meinen zukunftigen Fellnasen anwenden 🙂

LG Dany
 
Miro mag halt die "konzentrierte Form" des Futters...😀
Und da es nicht "schadet"bekommt er das auch.
Wenn es bei ihm nach Vorlieben geht,dann zuerst Trofu,dann Barf dann Nassfutter.
Ich fuettere aber hauptsaechlich Barf...etwas Nafu und etwas Trofu.Das halte ich fuer mich vertretbar.
Alle anderen,bitte so wie sie möchten---🙂
 

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