Was ist so schlimm an Trockenfutter?

  • Themenstarter Themenstarter Kahlua2212
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Mir geht auch irgendwie das Verständnis für die Hysterie bei dem Thema ab. Öfter mal Fritten und ein Burger bringen Dich nicht um, wenn Du Deinen faulen Hintern bewegst. Fritten sind sogar das Kartoffelgericht mit den meisten Vitaminen (und dem meisten Fett, ja).
Wenn die Katzen aktiv sind und viel trinken (meine saufen regelrecht, weil Wasser ist Spaß), dann sehe ich es als lässliche Sünde an, wenn sie nebenher ihr heißgeliebtes Trofu bekommen. Ja mei, ich trink mir auch mein Bier und ess meine Haxe - weils halt glücklich macht. Katze mampft ihr Händchen voll Trofu und ist glücklich. Glück fördert die Gesundheit.
Was bringt es mir 100 Jahre alt zu werden, wenn ich mich wie ein Karnickel ernähren muss und keinen Spaß haben darf, weil alles was Spaß macht ja verboten ist?!?

Und was ich dann echt nicht mehr nachvollziehen kann (mag daran liegen, dass ich so ein schlichtes Gemüt bin):
Auf der einen Seite wird propagiert Katzen bräuchten unbedingt ungesicherten Freigang und es sei ja nicht so schlimm, wenn sie in den besten Jahren vom Auto geplättet werden, denn sie hätten ja schöne Jahr gehabt, und auf der anderen Seite wird Trockenfutter als Teufelszeug und brandgefährlich verteufelt. Leute, ihr solltet mal eine nüchterne Risikoanalyse machen. Ihr werdet zu dem Schluß kommen, dass ein Autoreifen aus einem Katzenbauch schlechter rauseitert, als die Katzen Harnsteine los wird.
 
A

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Ach, das Argument mit dem Bier und der Haxe ... nur weißt du, wenn die Katzen kein Trofu gewöhnt sind, dann ist es gar nicht so schlimm, wenn sie keins bekommen. Dann ist Nafu für sie auch kein "Karnickelfutter".
Wenn du meinen Katzen einen Napf Trofu und einen Napf Nafu nebeneinander hinstellst, dann gehen sie zu 100% ans Nafu. Und richtig aufgeregt werden sie, wenn sie rohes Fleisch bekommen. Trofu interessiert sie nicht großartig, außer sie müssen es sich erarbeiten - z.B. im Fummelbrett oder einfach durch die Wohnung geworfen.
 
Auf der einen Seite wird propagiert Katzen bräuchten unbedingt ungesicherten Freigang und es sei ja nicht so schlimm, wenn sie in den besten Jahren vom Auto geplättet werden, denn sie hätten ja schöne Jahr gehabt, und auf der anderen Seite wird Trockenfutter als Teufelszeug und brandgefährlich verteufelt. Leute, ihr solltet mal eine nüchterne Risikoanalyse machen. Ihr werdet zu dem Schluß kommen, dass ein Autoreifen aus einem Katzenbauch schlechter rauseitert, als die Katzen Harnsteine los wird.
Mich muten solche Vergleiche als ebenso an den Haaren herbeigezogen als auch makaber an 😕


Zugvogel
 
Aber so unrecht hat Mäuse ja nicht....

Habe hier auch schon in einigen threads gelesen das es besser wäre eine Katze hat Freigang und wenn sie leider doch überfahren wird ist es zwar traurig, aber sie hatte immerhin glückliche Jahre als gelangweilt in einer Wohnung.... und das hab ich mir nicht aus den Haaren gezogen, das stand hier echt geschrieben. 😱 😱 Makaber finde ich es von denen, die diese Meinung vertreten und geschrieben haben.

Ich bleib dabei, was ich schon mehrfach schrieb: letztendlich macht es ein jeder eh so wie er/sie/es für richtig hält. 😉
 
Trockenfutter macht eine Katze aber nicht glücklicher, als ein artgerechteres Leben, der Vergleich ist wirklich dämlich.
Trockenfutter = artwidriges Risiko, ohne Vorzüge für die Katzen
Freigang = artgerechtes Risiko, mit Vorzügen für die Katzen
 
Wollte ich auch grad schreiben, Conny - der Vergleich hinkt nun mal, weil Trockenfutter nicht artgerecht ist, Freigang schon.

Klar ist es irgendwo makaber, nach einem freigang-bedingten Todesfall zu sagen "Lieber ein kurzes Leben in Freiheit als ein langes in Gefangenschaft". Vielleicht ist es in manchen Fällen auch Schönrednerei.
Aber wenn ich an meine Peppi denke, die wir seit zwei Tagen vermissen, dann hab ich trotzdem kein schlechtes Gewissen, sie als Freigängerin gehalten zu haben - in der Wohnung wär sie niemals glücklich geworden, sie braucht den Input von draußen.
Dagegen kann man sich meiner Meinung nach durchaus einen Vorwurf machen, wenn man seine Katze aus Bequemlichkeit jahrelang nur an Trofu gewöhnt hat und die dann die entsprechenden Krankheiten davonträgt. Denn es wär einfach nicht nötig gewesen.
 
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Ich würde zu gerne mal wissen, wer eine Katze hat, die mit einer Ernährung von ca. 60% Nassfutter, 20% Roh und 20% Trockenfutter Struvit- oder Oxalatsteine oder CNI entwickelte.

Ich persönlich kenne einen Haufen Katzenbesitzer und leider auch eine ganze Stange an Katzen mit o.g. Beschwerden.

ALLE diese Katzen wurden aber zu mindestens 60-80% mit Trockenfutter ernährt - sprich der alt bekannte frei zur Verfügung stehende Trockenfutternapf.

So lange Trockenfutter nur als Leckerli, als Belohnung für Fummelspielzeug oder als appetitanregendes Topping in maximal 20% Menge und möglichst getreidefrei gereicht wird, sind mir persönlich keinerlei Probleme bekannt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Klar ist es irgendwo makaber, nach einem freigang-bedingten Todesfall zu sagen "Lieber ein kurzes Leben in Freiheit als ein langes in Gefangenschaft". Vielleicht ist es in manchen Fällen auch Schönrednerei.

Hut ab vor so viel Ehrlichkeit.
 
ich muss mich hier auch mal einklinken...

ich habe eine "ältere" Dame als Nachbarin.
sie hat 2 Katzen:

Katzer 20 Jahre alt
Katze 16 Jahre alt

die werden seit klein auf wie es sich eigentlich nicht gehört...

mit Felix Nass und Trockenfutter gefüttert und es gab weder Nierenprobleme oder Zahstein noch Fettleibigkeit...

Also ich verstehe nicht so ganz, warum so aktiv gegen TroFu gewettert wird... wir ernähren uns ja auch nicht zu 100% perfekt...

LG
 
ich muss mich hier auch mal einklinken...

ich habe eine "ältere" Dame als Nachbarin.
sie hat 2 Katzen:

Katzer 20 Jahre alt
Katze 16 Jahre alt

die werden seit klein auf wie es sich eigentlich nicht gehört...

mit Felix Nass und Trockenfutter gefüttert und es gab weder Nierenprobleme oder Zahstein noch Fettleibigkeit...

Also ich verstehe nicht so ganz, warum so aktiv gegen TroFu gewettert wird... wir ernähren uns ja auch nicht zu 100% perfekt...

Der älteste Mann der Welt raucht sein ganzes Leben lang und trinkt jeden Tag Alkohol. Mein Großvater ist mit 40 an Lungenkrebs gestorben und hat in seinem Leben nie eine Zigarette angefasst. Mein Vater trinkt seit 20 Jahren täglich! 4 Bier und hat super Leberwerte.

Also ich verstehe garnicht, warum so aktiv gegen Rauchen und Trinken gewettert wird... die ernähren sich schließlich auch nicht 100% perfekt
 
Ich würde zu gerne mal wissen, wer eine Katze hat, die mit einer Ernährung von ca. 60% Nassfutter, 20% Roh und 20% Trockenfutter Struvit- oder Oxalatsteine oder CNI entwickelte.

Ich persönlich kenne einen Haufen Katzenbesitzer und leider auch eine ganze Stange an Katzen mit o.g. Beschwerden.

ALLE diese Katzen wurden aber zu mindestens 60-80% mit Trockenfutter ernährt - sprich der alt bekannte frei zur Verfügung stehende Trockenfutternapf.

So lange Trockenfutter nur als Leckerli, als Belohnung für Fummelspielzeug oder als appetitanregendes Topping in maximal 20% Menge und möglichst getreidefrei gereicht wird, sind mir persönlich keinerlei Probleme bekannt.

Um das noch mal ins Gedächtnis zu rufen...

"Allein die Dosis macht das Gift" (Paracelsus)

Ein Glas Rotwein zum Abendessen ist sogar nachgewiesenermaßen gesundheitsförderlich - weshalb aber sicher niemand zu Komasaufen raten wird...
 
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ich muss mich hier auch mal einklinken...

ich habe eine "ältere" Dame als Nachbarin.
sie hat 2 Katzen:

Katzer 20 Jahre alt
Katze 16 Jahre alt

die werden seit klein auf wie es sich eigentlich nicht gehört...

mit Felix Nass und Trockenfutter gefüttert und es gab weder Nierenprobleme oder Zahstein noch Fettleibigkeit...

Also ich verstehe nicht so ganz, warum so aktiv gegen TroFu gewettert wird... wir ernähren uns ja auch nicht zu 100% perfekt...

LG


Nun, der Punkt ist, dass es zu Krankheiten führen KANN, nicht muss. Es gibt auch Menschen, die sich nur von Fastfood und Fertiggerichten ernähren und trotzdem 80 Jahre alt werden.

Ich persönlich bin zum Beispiel auch gegen Trockenfutter, weil ich an den eigenen Nerven und der Brieftasche die möglichen Folgen erfahren habe. Meine kleine hier hat von Anfang an Trockenfutter gekriegt, weil mir bei der großen schon eingeredet wurde, es sei besser für Katzen und und und... die üblichen Märchen eben.
Das ganze resultierte dann in einer Blasenentzündung und anderen netten Problemen. Nachdem ich auf NaFu umgestellt habe ist da absolute Ruhe, sie ist kern gesund und auch meiner Großen hat es gut getan, die vorher zu Übergewicht neigte.

Das muss nicht jedem so gehen, aber wenn die Katze sowieso schon eine Veranlagung zu Nieren- und Blasengeschichten hat (was man ja leider vorher nicht sehen kann), dann kann es gut sein, dass man diese durch Trockenfutter, weil Flüssigkeitsentzug, unterstützt.
Genauso wie man eine Anfälligkeit für Diabetes mit zuckerhaltigem Futter unterstützen kann oder die Tiere eben ungewollt fett füttert, was auch für stark Getreide haltiges Futter gilt.

Wie gesagt sind das alles Möglichkeiten, die eintreten KÖNNTEN, nicht MÜSSEN. Und jedem ist es selbst überlassen, was er seinen Tieren zu fressen gibt und für das Beste hält. Nur sorge ich persönlich lieber dafür, dass ich meinen Tieren das (meiner Meinung nach) bessere Futter gebe, damit später eine kleinere Chance besteht, dass ich irgendwann doch Unsummen beim TA lassen muss.
Natürlich ist es keine Garantie, aber für mein Gewissen und nach allem was ich gelesen und erlebt habe, halte ICH es für besser.
 
Nun, der Punkt ist, dass es zu Krankheiten führen KANN, nicht muss. Es gibt auch Menschen, die sich nur von Fastfood und Fertiggerichten ernähren und trotzdem 80 Jahre alt werden.

Ich persönlich bin zum Beispiel auch gegen Trockenfutter, weil ich an den eigenen Nerven und der Brieftasche die möglichen Folgen erfahren habe. Meine kleine hier hat von Anfang an Trockenfutter gekriegt, weil mir bei der großen schon eingeredet wurde, es sei besser für Katzen und und und... die üblichen Märchen eben.
Das ganze resultierte dann in einer Blasenentzündung und anderen netten Problemen. Nachdem ich auf NaFu umgestellt habe ist da absolute Ruhe, sie ist kern gesund und auch meiner Großen hat es gut getan, die vorher zu Übergewicht neigte.

Das muss nicht jedem so gehen, aber wenn die Katze sowieso schon eine Veranlagung zu Nieren- und Blasengeschichten hat (was man ja leider vorher nicht sehen kann), dann kann es gut sein, dass man diese durch Trockenfutter, weil Flüssigkeitsentzug, unterstützt.
Genauso wie man eine Anfälligkeit für Diabetes mit zuckerhaltigem Futter unterstützen kann oder die Tiere eben ungewollt fett füttert, was auch für stark Getreide haltiges Futter gilt.

Wie gesagt sind das alles Möglichkeiten, die eintreten KÖNNTEN, nicht MÜSSEN. Und jedem ist es selbst überlassen, was er seinen Tieren zu fressen gibt und für das Beste hält. Nur sorge ich persönlich lieber dafür, dass ich meinen Tieren das (meiner Meinung nach) bessere Futter gebe, damit später eine kleinere Chance besteht, dass ich irgendwann doch Unsummen beim TA lassen muss.
Natürlich ist es keine Garantie, aber für mein Gewissen und nach allem was ich gelesen und erlebt habe, halte ICH es für besser.

Darf ich dich fragen wie viel Trockenfutter deine Katze bekam?

bis zu ca. 20% als Leckerchen?

oder 60-80% als Hauptnahrung?

oder gar zu 100%?
 
Zuletzt bearbeitet:
Sie bekamen beide 100%, weil mir meine ehemalige TÄ eingeredet hat, Nassfutter würde Nierenversagen unterstützen... :grummel:

Die zwei kriegen jetzt aber schon seit 4 Jahren maximal noch welches als Leckerlie.
 
ich wollt ja nur damit sagen dass ich verwundert bin, weil das viele bei uns im Dorf so handhaben und deren Katzen alle 10+ Jahre sind...

Das heisst ja nicht das ICH das so mache...
 
Danke für deine Antwort.

Das passt also auch in das von mir ganz privat aufgestellte Schema, dass Trockenfutter dann gefährlich wird, wenn es zu mehr als ca. 20% gefüttert wird.

Wenn du selbst es jetzt als Leckerli gibst (so wie ich das nach meinen ähnlichen Erfahrungen auch mache) dann siehst du das wohl ebenso.
 
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ich wollt ja nur damit sagen dass ich verwundert bin, weil das viele bei uns im Dorf so handhaben und deren Katzen alle 10+ Jahre sind...

Das heisst ja nicht das ICH das so mache...

In deinem Dorf werden die Katzen wohl Freigänger sein und sich einen guten Anteil ihres Futters ganz und gar artgerecht aus Mäusen und Vögeln selbst organisieren, so dass im Endeffekt das Trockenfutter vielleicht gar nicht an die kritische Grenze des Krankmachenden heranreicht?
 
Ja, Chips und Schokolade in Maßen bringen mich persönlich ja auch nicht gleich um. Wobei ich es faszinierend finde, dass das TroFu, wenn es nicht grad teures oder mit irgendwelchen Lockstoffen ist, hier sowieso nicht mal mehr mitm Arsch angeschaut wird. *lach*
 
Ja, Chips und Schokolade in Maßen bringen mich persönlich ja auch nicht gleich um.

Du entscheidest aber selber, ob du dein Körper mit Müll zuschüttest, deine Katzen können die Wahl nicht treffen, daher trägst du die Verantwortung für andere, was ein Riesenunterschied ist.

Mal abgesehen davon ist Trockenfutter nicht mit fast-food vergleichbar. Fast-Food und co können wir nämlich problemlos verwerten. Ob es gesund ist oder nicht, steht auf einen ganz anderen Blatt, aber wir können es verarbeiten. Katzen können maximal 1-3% Kohlenhydrate in der Ernährung verarbeiten. In Müllnassfutter und Mülltrockenfutter liegt der Anteil aber bei 50-80% an Kohlenhydrate.

Der Vergleich würde erst halbwegs Sinn machen, wenn du Trockenfutter mit Papier + Mineralstoffe als menschliche Nahrung vergleichst.
 
Du entscheidest aber selber, ob du dein Körper mit Müll zuschüttest, deine Katzen können die Wahl nicht treffen, daher trägst du die Verantwortung für andere, was ein Riesenunterschied ist.

Mal abgesehen davon ist Trockenfutter nicht mit fast-food vergleichbar. Fast-Food und co können wir nämlich problemlos verwerten. Ob es gesund ist oder nicht, steht auf einen ganz anderen Blatt, aber wir können es verarbeiten. Katzen können maximal 1-3% Kohlenhydrate in der Ernährung verarbeiten. In Müllnassfutter und Mülltrockenfutter liegt der Anteil aber bei 50-80% an Kohlenhydrate.

Der Vergleich würde erst halbwegs Sinn machen, wenn du Trockenfutter mit Papier + Mineralstoffe als menschliche Nahrung vergleichst.

Wenn du genau nachgelesen hättest, hättest du gesehen, dass meine die Wahl haben. Ich stelle ihnen das TroFu ja nicht zur freien Verfügung mit zum normalen Futter, sondern werfe höchstens mal welches zum spielen.

Aber ich verstehe durchaus was du meinst. Als normales Futter würde ich es eben nicht mehr geben wollen und achte auch bei den Leckerchen darauf, dass möglichst wenig bis gar kein Getreide im TroFu ist. Wobei das eh nur alle Jubeljahre mal gekauft wird.
 

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