Wie finden wir einen Kompromis

  • Themenstarter Themenstarter Kiara5
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Ich lebe mit 7 Katzen in einem ca. 125 qm großen Haus plus Keller (50 qm) mit Katzenklappe und eingezäunten Garten. Wie oft habe ich das Gefühl, ich habe gar keine Katzen, wenn sie sich alle irgendwo verkrümmeln und pennen.

Es tut mir leid, ich kann Deinen Freund immer noch nicht verstehen. Er wusste von den Tieren. Hat er Dir das vorher gesagt, dass die Katzen draußen leben müssen, wenn Ihr zusammen zieht? Das hätte er tun sollen, dann würde ich Dir nämlich jetzt vorschlagen, die Katzen tatsächlich woanders hinzugeben.

Ansonsten sind auch Katzen Familienmitglieder. Genau wie Hunde. Und dass einige Katzen nur draußen leben: Meinst Dein Freund, die wollen das? Die würden sicher auch gern ein Zuhause haben. gerade im Winter. Und mit einem Menschen kuscheln. Aber sie wurden ausgesetzt oder deren Katzenmütter unkastriert nach draußen gelassen und sind verwildert. Deine Katzen kennen das draußen ja erst ganz kurz. Wenn sie nicht mehr rein dürften - gerade in der kalten Jahreszeit - was meinst Du, wie verstört die wären?

Dein Freund klingt mir leider gar nicht nach "tierlieb", sondern nach "egoistisch".
 
A

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Nein, das sie draußen bleiben sollen, war am Anfang nicht abgesprochen! Ich denke, wir haben uns zu wenig im Vorfeld darüber unterhalten. Und das kommt am Ende dabei raus!

Aber Sie sind nicht nur draußen, soweit einlullen,lasse ich mich dann doch nicht!
 
Zum Thema Hund waschen: Ich habe seinen Boxer mal gewaschen, da der Geruch nicht mehr aushaltbar war....er macht das aber nicht! das ist für Ihn Okay, wenn er riecht, merkt er gar nicht mehr!

Hm, ich hätte ihn wohl gefragt, ob nicht lieber der Boxer draußen in einer Hütte leben sollte, wenn er mal stark "riecht" 😉

Ich denke, Du kannst ihm hauptsächlich mit den Argumenten kommen:

1. Hunde riechen oftmals - Katzen riechen nicht, außer sie sind krank.
2. Katzen sind sehr reinlich, Hunde nicht.
3. Sowohl Hund als auch Katze haaren.
4. Hunde sind meistens aufdringlicher, während Katzen ihre Ruhephasen haben und auch benötigen. Sie kleben eher weniger am Menschen.

Zu der Klosituation: Habt Ihr gar keine Katzenklos in der Wohnung?
 
Hallo Kiara,

Du schreibst immer wieder, Dein Freund findet, es sind zu viele Tiere.
Und er meint offensichtlich DEINE Tiere, die er nicht als EURE Tiere betrachtet.
Auch schreibst Du, er würde nicht wollen, dass Du Deine Tiere abgibst.
Als Aussenstehender liesst es sich aber genau so. Er möchte erreichen, das Du Deine Katzen(und Hund?) abgibst. Er macht das recht geschickt.
Wie gesagt, Wahrnehmung als Aussenstehende, die das hier liesst.

Ihr solltet ein wirklich ehrliches und klärendes Gespräch führen.
Und Du musst dann auch mit den Konsequenzen leben können.
Sonst wirst Du immer wieder noch etwas finden müssen, damit Dein Freund sich nicht belästigt fühlt durch irgendetwas, was mit Deinen Tieren zusammenhängt.
Im Zweifel suche Deinen Katzen/Hund ein neues Zuhause, wenn Du nicht
in der Lage bist, mit Deinen Tieren zusammen wieder in Dein eigenes Zuhause zu ziehen -das würde ich tun, aber es kommt auf Deine spezielle Situation an.

Für Tiere gilt, sie müssen willkommen sein. Wenn nicht, werden sie unglücklich und ihre Menschen auch.

Grüsse
Tadi
 
Hm, ich hätte ihn wohl gefragt, ob nicht lieber der Boxer draußen in einer Hütte leben sollte, wenn er mal stark "riecht" 😉

Ich denke, Du kannst ihm hauptsächlich mit den Argumenten kommen:

1. Hunde riechen oftmals - Katzen riechen nicht, außer sie sind krank.
2. Katzen sind sehr reinlich, Hunde nicht.
3. Sowohl Hund als auch Katze haaren.
4. Hunde sind meistens aufdringlicher, während Katzen ihre Ruhephasen haben und auch benötigen. Sie kleben eher weniger am Menschen.

Zu der Klosituation: Habt Ihr gar keine Katzenklos in der Wohnung?

Doch in der Wohnung haben wir 2 xxl klos 🙂
 
Doch in der Wohnung haben wir 2 xxl klos 🙂


Ok, wenn der Dachboden das Problem ist, dann stelle da einfach noch mehr große Klos auf. Und versuche die Stellen, auf die bereits gekotet wurde, mit einem Enzymreiniger zu "entduften", damit die Katzennasen es nicht mehr riechen (Biodor animal z. B.)

Ansonsten kann ich Tadis Beitrag nur zustimmen. Gehe da mal in Dich 😉
 
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Hallo, danke für deine Mühe, mit dem ausführlichem Antworten 🙂

Mit der Wohnsituation ist etwas kompliziert zu erklären.

Er hat sich ein altes Polizeirevier gekauft. ein riesen Teil.
Der linke Flügel des Gebäudes, wurde umgebaut für Praxisräume, Ergo/Psychotherapie etc. (Aufteilung: Keller dieser zieht sich durch das gesamte Gebäude, ist aber nur von der linken Seite Begehbar, EG, 1 Etage)

der rechte Teil des Gebäudes (unser Reich)
dort gibt es ein EG, mit ausgebauter 2,5 Zimmer Wohnung, diese Bewohnen gerade Freunde von Ihm, da Sie ein Haus Bauen, um Mietkosten zu sparen.
Dann kommt unsere Wohnung, riesen groß unterm Dach, deswegn (DG) beide Wohnungen verbindet ein Flur nach draußen in den Garten, aber jede Wohnung hat trotzdem zusätzlich zu der Tür nach draußen in den Garten, ein seperate Wohnungstür. Beide Türen (Wohnungstür, sowie Tür zum Garten) lasse ich immer offen stehen, wenn ich Zuhause bin!

Was das Koten angeht, haben wir einen unausgebautes Nebengebäude, welches einen Dachboden hat, wo die Katzen Problemlos hinkommen, dort machen Sie Ihr großes Geschäft hin! Trotz vorhandenem Katzenklo! In den Garten machen Sie schon gar nicht mehr, das habe ich schon wegbekommen! Zumindest finde ich seid Tagen nichts mehr, was aber nicht heißt, das sie es nicht doch machen, nur die Hunde kommen mir zuvor *brech*

Er hat generell die Einstellung, 4 Tiere in einer 140m2 Wohnung sind zu viel. Tiere gehören nach draußen. Sein Hund (Boxer) sei nur drinen, weil er für draußen nicht geignet sei! Egal mit welchen Argumenten ich komme, immer heißt es...."verstehe mich bitte, das es mir einfach zu viel ist" Mir sind mittlerweile die Argumente Ausgegangen

Anderer Seits, sagt er aber "ich möchte nicht, dass Du deine Tiere abgiebst".

Ich bin eigentlich nur noch Ratlos!

Zum Thema Hund waschen: Ich habe seinen Boxer mal gewaschen, da der Geruch nicht mehr aushaltbar war....er macht das aber nicht! das ist für Ihn Okay, wenn er riecht, merkt er gar nicht mehr!

Also so wie du es schreibst, dürfte es ein leichtes sein zwei Katzenklappen einzubauen. Eine für die Eingangstür und eine für die Wohnungstür und den Katzen die entscheidung zu überlassen ob und wann sie raus wollen.
Dieses Problem ist aber nicht so gravierend wie das mit deinem Freund.

Ich weiß, es klingt hart wenn die Leute hier sagen: "Trenn dich von ihm und bleib bei deinen Katzen". Denn wenn du diesen Satz deinen Freunden und verwandten sagst, bekommst du ein: "Die wollen alle, dass du eine einsame Katzenlady wirst!".

Für mich ist das Problem ein ganz anderes. Dein Freund respektiert dich nicht. Bei dem Satz:
"verstehe mich bitte, das es mir einfach zu viel ist"
wird es mir zuviel.
Ich sage dir auch warum.
Der Satz sugeriert: "Ich versuche es ja, aber nimm bitte auch mal Rücksicht auf mich", kombiniert mit dem
"ich möchte nicht, dass Du deine Tiere abgiebst"
Kommt ein: "ICH bin der gute, tolle, liebe Freund. Aber du bist die böse!"

Das Du die böse bist erschließt sich mir aus folgendem:
- Du bestehst darauf, dass die Katzen doch rein dürfen = Du respektierst seine Wünsche nicht
- Du gibst die Katzen ab, weil du es ihnen nicht antun willst, dass sie im Garten wohnen = Es war deine Entscheidung, er wollte das ja nicht --> du bist böse
- Du behälst die Katzen, sie bleiben im Garten = den Katzen gehts nicht gut, und ihr beide seid egoistisch, aber du bist die böse, da du weißt, dass es nicht gut für die Katzen ist, es aber dennoch zulässt

Ich bin ein anderer typ Mensch als du. In dem Moment, indem mein Freund (den ich nicht länger habe als die Katzen (Vermutung)) mir sagt: "Der stinkeköter darf ungewaschen rein, aber die sich dauernd putzenden Katzen nicht" und dann noch auf diese mich manipulierende emotionale Ebene zu erpressen versucht würde ich mir folgendes überlegen:
Bin ich von ihm abhängig?
JA: Ich gehorche, gebe aber die Katzen ab damit es ihnen besser geht als bei mir. Dies beinhaltet nun aber auch alle zukünfigen streitereien. Wenn du von ihm abhängig bist, dann nicht nur jetzt sondern auch in Zukunft. Und wenn du ihm nie die Stirm bietest, dann wird er dich ausnutzen. Das gab es früher häufig, aber auch jetzt noch kommt es oft genug vor. Die Frauen hatten früher keinen eigenen Verdienst und egal ob der Mann sie geschlagen, übergangen oder betrogen etc.pp hatte, sie haben immer 'zu ihm gehalten' und all seine Vergehen 'ertragen' um nicht zu sagen sich selber gegeißelt, denn 'er würde es nicht tun, wenn ich besser/hübscher/intelligenter/jünger/.. wäre'
NEIN: Ich verlange einen Kompromis und er würde niemals zum leidwesen der Katzen ausfallen. Der Kompromiss könnte sein, dass (wenn ihm 4 Tiere im Haus zu viel sind) die Hunde raus sollen, aber nicht die Katzen (Boxer kann man ganz gut raus lassen, eine Bekannte hatte einen Boxer, welcher seinen eigenen Hundezwinger mit warmen Decken, Wind-und Wettergeschützt usw. in diesen Dorfte er rein und raus wann er wollte, aber eben nicht ins Haus. Und der Hund ist letztendlich an Kehlkopfkrebs gestorben, nicht aber an 'Kälte'.
Ein weiterer Kompromiss ist, dass ALLE Tiere in bestimmten Räumen ein 'betretverbot' erhalten. Es kann aber auf keinen Fall angehen, dass nur du dich beugen musst und er nicht. Wenn er so auf seinen Hund besteht, dann besteh du darauf, dass er diesen nach jedem Spaziergang wäscht. (nicht nur er muss sich im Haus wohlfühlen, sondern auch du). Mit 120qm dürftet ihr auch ein Arbeitszimmer für ihn haben. Dein Kompromiss könnte sein, dass die Katzen da nicht rein dürfen, sein Hund aber schon.
Und nicht zuletzt würde ich mir überlegen, ob SO eine Beziehung für mich Sinn macht.

Eine Beziehung ist für mich eine gleichberechtigte Partnerschaft unabhängig vom Einkommen oder Vermögen. Das wichtigste ist Respekt. Wenn mich mein Partner respektiert, dann wird er nichts tun was mich unglücklich macht, er würde kompromisse suchen und finden um uns beide glücklich zu machen.
Ratlos sein ist weder ein Kompromiss noch ein gesunder zustand einer Beziehung. In einem gesunden Zustand arbeiten beide an der Beziehung.
Ich sehe das gerne so.
Für mich ist eine Beziehung wie zwei in einander geflochtene Stäbe. Wenn man versucht den einen Stab um den anderen zu biegen dann wird er irgendwann entweder brechen oder zurückschnellen.
Das bedeutet für dich. Wenn nur du dich immer mehr biegst, wirst du DICH aufgeben und daran zerbrechen oder die Beziehung wird irgendwann an dem Punkt sein, dass es nicht mehr vorran geht und scheitert.
Wenn ihr beide euch biegt, wachst ihr stark zusammen.
Wenn sich keiner von euch biegt, könnt ihr es gleich sein lassen.

Mein Tipp also: ÄNDERE WAS!
Gib die Katzen ab oder überzeuge deinen Freund, dass die Katzen Familienmitglieder sind und auch so behandelt werden oder verlass ihn! Auch andere Mütter haben hübsche Söhne! Verschwende dein Leben nicht damit alles einem anderen recht zu machen, der nicht das selbe für dich täte
 
hallo,

ich denke auch eher, dass es hier grundlegend auch um eure Beziehung geht und nicht nur um die Tiere

du schreibst, dass es sein Haus sei und du dort "zur Probe" bist - offenbar zu seinen Bedingungen

ich denke auch, dass ihr ganz Grundlegendes klären müsstet

wollt ihr langfristig zusammen bleiben, soll das Haus euch dann gemeinsam gehören? welche "Rechte" hast du?

geht es hier wirklich um Katzenklos und Tierhaare?

zu jedem Menschen gehört doch Bestimmtes, das ihn ausmacht, das ihm wichtig ist; das kann ein Konzertflügel sein... bei dir sind es Katzen

ich könnte nicht mit einem Menschen zusammenleben, der etwas mir so Wichtiges ausschließen will

vielleicht ist er auch eifersüchtig? oder geht es um Macht?

wie auch immer, für mich käme es nicht in Frage - gar nicht aus Prinzipienreiterei

in einer gleichwürdigen Partnerschaft gesteht man dem anderen Menschen das ihm Wichtigste (sofern ethisch etc. vertretbar) zu, finde ich

ich (sonst eher zurückhaltend und harmoniebedürftig) wäre da sehr klar und ziemlich kompromisslos

einen guten Weg für Dich!
 
hallo,

ich denke auch eher, dass es hier grundlegend auch um eure Beziehung geht und nicht nur um die Tiere

du schreibst, dass es sein Haus sei und du dort "zur Probe" bist - offenbar zu seinen Bedingungen

ich denke auch, dass ihr ganz Grundlegendes klären müsstet

wollt ihr langfristig zusammen bleiben, soll das Haus euch dann gemeinsam gehören? welche "Rechte" hast du?

geht es hier wirklich um Katzenklos und Tierhaare?

zu jedem Menschen gehört doch Bestimmtes, das ihn ausmacht, das ihm wichtig ist; das kann ein Konzertflügel sein... bei dir sind es Katzen

ich könnte nicht mit einem Menschen zusammenleben, der etwas mir so Wichtiges ausschließen will

vielleicht ist er auch eifersüchtig? oder geht es um Macht?

wie auch immer, für mich käme es nicht in Frage - gar nicht aus Prinzipienreiterei

in einer gleichwürdigen Partnerschaft gesteht man dem anderen Menschen das ihm Wichtigste (sofern ethisch etc. vertretbar) zu, finde ich

ich (sonst eher zurückhaltend und harmoniebedürftig) wäre da sehr klar und ziemlich kompromisslos

einen guten Weg für Dich!

Unterschrieben

Genau das wollte ich auch unsdrücken mit meinem wohl confusen Text 🙄
 

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