Mal wieder was Neues über Willi:
- ihm geht es gut
🙂
- er hat einen weiteren Fangzahn, dies mal nur zur Hälfte, verloren – keine Ahnung wo er seine Zähne lässt
😕
- letzte Woche hat er die ersten Kampspuren (blutige Nase und so 3cm lange Striemen) mit nach Hause gebracht – vorher habe ich schon Katzengeschrei von zwei Grundtücken weiter gehört und gehofft, dass es nicht der Willi ist - er war es doch bzw. wohl sein Gegner
🙄
Der Winter entwickelt sich wesentlich entspannter als befürchtet.
Da Willi ein Schönwetterkater ist, ist er den ganzen Tag zu Hause und da wir zur Arbeit sind, muss er seine Langeweile mit Studium der anderen Katzen vertreiben. Von den Anderen will er weiterhin nichts wissen aber er beobachtet sie ganz genau und m. E. ist er auch schon so weit, dass er andere Katzen nicht mehr soooo fürchterlich, bedrohlich oder unausstehlich findet. Wenn sie aber nicht da wären, würde Willi nichts vermissen.
Die Jungs dürfen mittlerweile miteinander balgen, Willi will sie nicht mehr auseinander treiben, um den „Kampf“ zu beenden. Und Fangespielen dürfen sie auch, Willi rennt auch kurz hinterher aber nur um zu gucken, ob da Gefahr droht. Vllt. wird er irgendwann begreifen, dass man (Katz) miteinander auch einfach nur spielt.
Willi kann aber mittlerweile richtig ausgelassen spielen, aber nur alleine. Entweder mit Mäuschen oder mit einem Schnur oder Katzenangel. Seine Lieblingsbeschäftigung bleibt aber weiterhin Kuscheln und Bürsten lassen. Er rekelt sich immer mehr auf dem Rücken, beim Anfassen und Streicheln muss man aber weiterhin respektvoll sein.
Er lernt auch immer mehr abzuwarten, dass er an der Reihe ist und drängelt nicht mehr so dolle vor. Dies z. B. beim Futterfassen. Ich wechsele stets die Reihenfolge, wer, wann und nach wem Futter bekommt. Es soll ja gar nicht eine Rangfolge entstehen, sie sind mir alle gleich wichtig und lieb.
Willi wird von Elli meist vorm Futtern bekuschelt. Die Zwei sind immer die Ersten an der Futterstelle und sie schmiegt sich stets volle Breitseite an ihm. Dies gilt zwar m. E. nicht dem Willi sondern ist eher die fröhliche Erwartung. Manchmal kriegt sie mit, wen sie da ankuschelt und erschreckt sich, zuckt zurück „ohhh, der ist gar nicht mein Bub“. Wie auch immer, kuscheln ist kuscheln.
Zur Geduld wird Willi mit Küsschen Geben erzogen. Wenn er rausgehen möchte und er dabei schon vor der Tür tänzelt, dann muss er sich konzentrieren, gedulden und mir zuerst (auf ein entgegen gehaltenen Finger) ein Küsschen geben. Dann geht auch die Tür auf und es funktioniert auch schon ganz gut.
Und als Nächstes will ich versuchen, Willi den Freigang abzugewöhnen. Mal schauen, was daraus wird. Wenn es aber nur noch weiter eingeschränkt wird, dann bin ich auch schon glücklicher.
Ach so, und Willi spricht immer mehr, unterschiedlichste Variationen von Töne – er hat richtig die Kommunikation mit Menschen gelernt und wir verstehe uns auch.