#Zitatwand.
Sorry, zu viel Text um anders noch übersichtlich zu bleiben.
Ganz einfach darum, weil du so vehement behauptet hast, es gäbe keine wilden Katzen. Vielleicht stammt deine Behauptung auch nur daher, weil du schlicht und einfach noch nie Kontakt zu wilden Katzen hattest.
Auch hast du es stark abgelehnt, Wildlingsbabys früh von den Mutterkatzen zu trennen, um sie besser an Menschen gewöhnen zu können. Auch da dachte ich, entweder hattest du noch nie mit richtigen Wildlingen zu tun, oder du kannst eine bessere Lösung anbieten als wir sie kennen.
Für mich läuft es darauf hinaus, vielversprechend geäußert, leider keine Lösungsansätze. 🙁
Es klang auch ein wenig so durch, wir hätten irgendwie alle keine richtige Ahnung, wie man Wildlinge händeln soll.
Vielleicht wäre es etwas sympathischer, einmal nachzufragen, statt wild mit Behauptungen und Vermutungen um sich zu schmeißen?
Aber lass uns doch mal das Pferd von der anderen Seite aufzäumen:
Hast du noch nie erlebt, was aus einer wilden Katze wird, wenn sie erst einmal Vertrauen zu Menschen fasst?
Hast du noch nie das Vertrauen von Kitten gewonnen, ohne dass dir deren Mutter schnurrend um die Beine strich?
Vertrittst du nicht die Ansicht, dass in den ersten 12 Wochen die Sozialisation bei Kitten erfolgt?
Ich glaube ich weiß, wie du diese Fragen beantwortest und genau deshalb verstehe ich nicht, was dein Problem mit mir ist. Keine Ahnung wo ich dir so auf die Füße getreten habe, aber es ist relativ anstrengend eine Diskussion zu führen, bei der statt mit Argumenten mit persönlichen Angriffen gearbeitet wird.
Wie wäre es, wenn du mal erzählst warum du denkst, dass deine wilden Katzen auf keinen Fall gezähmt werden können? Oder was ist sonst deine Definition von "wild"?
Nightcat,
mal ein kleiner Einblick, wie Kastra-Aktionen ablaufen.
Ja, sieht aus wie sowas eben aussieht. Was genau möchtest du mir damit sagen?
Frage: ganz realistisch betrachtet, welche Katzen haben in dieser Situation die besseren Vermittlungschancen, die aus Raum1 oder die aus Raum 2 ????😉
Wie scheu die Kitten im "scheuen Raum" sind, hängt vor allem davon ab, wie viel Mühe sich die Leute da gegeben haben. Bleib mal drei Tage lang während der Fütterung drinnen sitzen und spiele anschließend noch zehn Minuten mit den Kitten und sie springen dir genauso freudig entgegen wie die im anderen Zimmer.
Okay, vielleicht übertrieben - sie werden vorsichtiger sein und im direkten Vergleich immer im Nachteil sein. Aber Himmel, mit zehn Minuten pro Tag, einer Katzenangel und ein bisschen Futter hast du da auch Kitten sitzen, die bestens vermittelbar sind.
Mir ist klar, dass auch diese zehn Minuten in manchen Tierheimen verdammt schwer zu erübrigen sind. Aber manchmal scheitert es auch daran, dass Mitarbeiter oder Freiwillige halt auch lieber mit den zutraulichen Kitten spielen, als sich ins Zimmer mit den scheuen zu setzen.
Und teilweise passiert das eben auch, weil die Leute dem Vorurteil nachhängen, dass die scheuen Kitten eh nicht gezähmt werden können - oder zumindest nicht, solange die scheue Mutter dabei ist.
Verstehst du was ich meine bzw. was ich hier zu sagen versuche?
Wäre vielleicht sinnvoll gewesen vorab zu erwähnen, dass deine Erfahrungen sich alle auf einen einzigen Tierarzt in Norditalien beziehen, bevor du hier pauschal die Behauptung auffstellst, dass Streuner-Kastras kostenlos seien. Und ja, ich denke wir wissen hier alle sehr genau, was Kappohren sind. Die meisten Tierärzte in Deutschland lehnen diesen Eingriff in Verbindung mit einer Kastration jedoch ab, weswegen man hier kaum Katzen mit Kappohren sieht.
Hast du überhaupt irgendwelche Erfahrungen mit dem Tierschutz in Deutschland oder diskutieren wir hier seit Anfang an über den Tierschutz in Italien, ohne dass diese Tatsache klargestellt worden ist?
Auch für dich: Es wäre vielleicht sinnvoll gewesen, vorab einmal nachzufragen, statt voreilige Schlüsse zu ziehen?!
Wie du glaube ich selbst irgendwo hier geschrieben hast: In Deutschland muss man sich eben aktiv bemühen, um jemanden zu finden der Streuner-Kastras unterstützt.
In Italien ist das übrigens auch nicht wirklich anders. In meinem persönlichen Fall ging das einfach über den TA, aber man muss sich halt durchfragen.
Witzigerweise habe ich tatsächlich gar nicht so wenig Erfahrung im gesamten deutschsprachigen Raum, allerdings außerhalb von Italien quasi ausschließlich in Hinsicht auf: "Auf meinem Reiterhof sind unkastrierte Katzen, was soll ich tun?"
Und Fakt ist, es ist manchmal nervig, aber gerade örtliche Tierschutzorgas können einem in solchen Fällen und nach meiner Erfahrung eigentlich immer weiterhelfen und man muss die entsprechenden Kastras nicht aus eigener Tasche bezahlen.
Das würde ich auch als komplett kontraproduktiv ansehen.
Unkastrierte Streuner kostenlos kastrieren lassen ist die Lösung, aber deinen Ansatz sehe ich auch so, daß dann massiv Freigänger weggefangen werden.
Einfach undurchdachter Blödsinn, dieser Vorschlag, hochgradig gefährlich, würde ich mal sagen.
Irgendwie hab ich den Eindruck, daß die Überschrift hochtrabend war, du aber von Streunern wirklich keine Ahnung hast. Ich hab mir hier wirklich mehr versprochen, aber sei's drum...
Hm, wenn du mir sagst, dass ich von Streunern keine Ahnung habe, dann sage ich dir hiermit zurück, dass du von den realen Problemen vor Ort keine Ahnung hast.
Es reicht nicht, dass Kastrationen kostenlos sind, die Leuten brauchen auch einen Anreiz die Katze kastrieren zu lassen und leider reicht "Elend vermeiden" insbesondere in ländlichen Gegenden häufig nicht aus. Sprich, die ganze Aufklärungsarbeit ist bei solchen Leuten extrem langwierig und schwierig bis hin zu unmöglich.
Ich hatte es mit Bauern zu tun, denen der Aufwand zu groß war uns mal wegen der Katzen zurück zu rufen und der das auch klipp und klar so gesagt hat. Meistens ist die Reaktion eher: Solange ihr alles macht und ich mich um nichts kümmern brauche... weil wegen der Katze fahr ich nicht zum TA.
Es ist in meinen Augen tatsächlich NICHT realitätsfremd
einmalig die Halter von Freigänger dafür Sorgen zu lassen, dass ihre Tiere mal kurzzeitig ein paar Einschränkungen in Kauf nehmen. Vielleicht sind drei Monate da zu lang angesetzt, vielleicht würden auch schon ein oder zwei Wochen reichen.
Damit FKF flächendeckend Erfolg hat und die Zahl der Streuner tatsächlich langfristig nach unten geht, müssten halt tatsächlich quasi alle Katzen in einem Gebiet in einer möglichst kurzen Zeitspanne kastriert werden. Mein Ansatz ist nicht perfekt, daran habe ich keinen Zweifel, aber es gibt schon einen Grund warum ich mehr fordere als bloß kostenlose Kastrationsmöglichkeiten.
Aber hey, du hast sicher einen besseren Plan, wie man solche Leute dazu bringt ihre halbwilden Katzen doch kastrieren zu lassen.
Anders kann ich es mir nicht erklären, wieso du hier beleidigend wirst.
Also, deine Lösung...?