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Gast
aber auch die sind zähmbar...
Ja, das sehe ich genauso. Es kommt dabei halt viel auf den Menschen an, also darauf wie gut der sich in die Katze hineinversetzen kann.
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aber auch die sind zähmbar...
entscheiden sich für den Menschen
Mal zurück zum Thema:
Ich denke der "Fehler" der Menschen ist aus Situativen Momentaufnahmen und eigener menschlicher Gefühlslage zu entscheiden und zu handeln. Mensch sieht: Katz hat Angst vor mir, reagiert im geschlossenen Raum panisch. Vergleicht dies mit Bildern draußen: Katz sitzt in der Sonne, alles schön idyllisch - also muß Katze wieder raus, weil draussen geht es Katz besser.
Was der Mensch aber nicht sieht (und oft auch nicht sehen will): im Winter bei - 10 Grad hockt Katz ohne Futter im Gebüsch und versucht nicht zu erfrieren, der Schnupfen hat die Augen bereits halbblind werden lassen, so dass selbst wenn es wärmer wird Katz keine Maus mehr fangen wird. Der Trieb im Frühling treibt das arme Tier dann aber trotzdem hoch und er begibt sich zur Paarung, verliert den Kampf mit dem Gegner, voller Abzesse und Entzündung, ausgezehrt und entkräftet von Krankheit und Hunger landet es danach wieder im Gebüsch und steht nicht mehr auf. Das sieht Mensch nicht, da es im verborgenen passiert - nichts stört die Idylle des schönen Bildes vom glücklichen Streuner im sonnigen Feld....
Eine Katze die zum ersten mal drinnen ist, hat natürlich Panik, geht die Wände hoch, versucht sich zu befreien, einen Ausweg zu finden oder hockt sich in eine Ecke und versucht unsichtbar zu sein, traut sich nicht vor zum Fressen oder auf Klo in dieser ihr so fremden Umgebung.... Aber: einer menschengewöhnten Hauskatze gesteht man mehrere Tage-Wochen Eingewöhnungszeit zu nach einem Halter-und Wohnortwechsel - ein Scheumietz aber nicht, das soll/muß sofort sich "dankbar" für die "Rettung" zeigen, ansonsten ist es unzähmbar. Warum?
Ganz einfach: weil der Mensch es nicht aushält das zu sehen! Nicht, weil die Katze es nicht aushält, sondern weil der Mensch es nicht erträgt. Ob die Katze im oben beschriebenen Winterscenario draußen leidet ist nicht von belang - denn der Mensch sieht es nicht, also muß er es ja auch nicht aushalten...
Ob ein Mietz im Endeffekt draußen oder drinnen besser aufgehoben ist, zeigt sich nicht in diesen Tagen nach dem Einfangen, sondern erst dann, wenn das Mietz das Leben drinnen als dieses wirklich kennenlernen durfte. Und da entscheiden sich nach meiner Erfahrung (über 10 Jahre Scheumietzzähmung) rund 80% der Katzen für das Leben im Haus und mit den Menschen, wollen dann oft gar nicht mehr raus, auch nicht als Freigänger. Aber wenn man ihnen nicht zeigt, was das heißt mit einem Menschen zu leben, woher sollen sie dann wissen, ob es gut ist? Der Faktor Mensch und seine Ungeduld und sein Harmoniebedürfnis verhindert das...
Wenn ich eine Pflegekatze aufnehme, dann entscheide ich nicht anhand persönlicher Gefühle, sondern ich überlege, wie ich meine begrenzten Ressourcen bestmöglich einsetzen kann.
Das bedeutet nicht, dass Kitten mehr wert sind als erwachsene Streunern oder ein schönes Zuhause eher verdient haben, sondern es ist für mich ganz einfach der effektivste Weg um möglichst vielen Katzen nachhaltig zu helfen.
Aber indem man sich auf die Jungen und Zahmen konzentriert kann man einfach sehr viel mehr helfen
....Wer setzt bitte zwei Katzen zurück an eine Autobahntaststätte....so unverantwortlich kann doch keiner sein!😱😨Das ist richtig und deswegen ist es ja auch gut, wenn das passiert. Wogegen ich mich jedoch sträube ist die Landläufige Meinung: einmal scheu immer scheu - Streuner gehören nach draußen usw. Denn die verhindert ein umdenken, das dazu führen könnte, dass vielleicht doch noch mehr Menschen sagen, sie trauen sich zu so einem Tier eine Chance zu geben. Denn hier im Forum mag vielleicht ein gewisser Konsens dazu herrschen - aber in der Meinung außerhalb dieses Forums ist dem leider nicht so..
Ich habe Tiere bei mir gehabt, die z.B. als scheu eingestuft wurden und wieder raus sollten, dabei waren sie krank - und nach Gesundung plötzlich super zugänglich... oder waren kerngesund und sollten eingeschläfert werden, weil sie nicht zurück zur Fangstelle konnten und sie ja im Raum so leiden oder Tiere wie derzeit Dante und Noralie, die nach Kastration an eine Autobahnraststätte die zudem auch noch zum LKW-Groß-Parkplatz umgebaut wird (seit Jahren umgebaut wird) zurückgesetzt wurden. Als ich sie eingefangen habe kauerten sie bei -15 Grad im eisigen Wind am geschlossenen Raststättengebäude nach etwas Windschutz suchend, pendelten in Panik zum kleinen Baumstreifen wenn mal wieder ein LKW-Fahrer die Hauswand "markierte", um dann wieder zurückzurennen, wenn der nächste LKW-Fahrer dasselbe an den Bäumen tat.... nebendran wurde der kleine Baumstreifen für weitere Parkplätze gerade gerodet... - und an allem donnert der Autobahnverkehr vorbei.... Wer mir da was vom Streuneridyll erzählen will und dass die Tiere es da besser haben als drinnen, den könnte ich... *Hmmpf
Und wenn durch Verbreitung dieser Erfahrungen ein umdenken stattfindet, dass auch diese Tiere an den Menschen gewöhnbar sind, dann wird eben vielleicht doch mal anders überlegt und anders entschieden. Dass das nicht immer umsetzbar ist, ist mir auch klar, aber es sollte eben nicht von vornherein gleich ausgeschlossen werden, sondern mit Sinn und Verstand die Situation abgeschätzt und gehandelt werden statt mit starren Dogmen.
Ja, wie bohemian muse schrieb, kann ich dir das sagen.Das würde mich ehrlich interessieren. Wir haben hier auch wilde Katzen im nahen Umfeld. Das sind aber alles einzelne Tiere, die sich nicht zusammen rotten. Ist diese Rudelbildung und Vermehrung in natürlicher Umgebung überhaupt strategisch sinnvoll für die Tiere und wie stark ist dann die Vermehrung? Oder passiert sowas nur in Stadtnähe bei Menschen, die regelmäßig Ihre Essensabfälle dort (bzw. überhaupt irgendwo) abkippen? Üblicherweise vermehren sich Räuber nur so stark, wie es Futter gibt. Das sollte doch auch für die Katzen gelten. Was läuft da anders?
....Wer setzt bitte zwei Katzen zurück an eine Autobahntaststätte....so unverantwortlich kann doch keiner sein!😱😨
....da fällt mir jetzt grad nix mehr zu ein.....Doch - leider...
Dante und Noralie wurden nach Kastra dorthin wieder zurückgesetzt...
dass vielleicht doch noch mehr Menschen sagen, sie trauen sich zu so einem Tier eine Chance zu geben
Dilettanten am Werk....da fällt mir jetzt grad nix mehr zu ein.....
....finde ich sowas von grob fahrlässig....
.....wurde das von einem Verein veranlasst, oder von privaten Tierschützern?
Vielen Dank für Deine Antwort. Allerdings hab ich jetzt zwar einen Überblick über die Zahlen, aber der Kern meiner Fragen war ein anderer. Warum vermehren sich die Katzen im Gegensatz zu anderen Räubern angeblich mehr, als überhaupt Futter verfügbar ist? Sobald Futter und Raum knapp wird, sinken die Geburtenraten bei anderen Tieren und auch beim Menschen. Bei Katzen nicht?Ja, wie bohemian muse schrieb, kann ich dir das sagen.
Das würde mich auch interessieren, vielleicht kann Puscat das beantworten, er ist der Spezialist.Vielen Dank für Deine Antwort. Allerdings hab ich jetzt zwar einen Überblick über die Zahlen, aber der Kern meiner Fragen war ein anderer. Warum vermehren sich die Katzen im Gegensatz zu anderen Räubern angeblich mehr, als überhaupt Futter verfügbar ist? Sobald Futter und Raum knapp wird, sinken die Geburtenraten bei anderen Tieren und auch beim Menschen. Bei Katzen nicht?
Warum vermehren sich die Katzen im Gegensatz zu anderen Räubern angeblich mehr, als überhaupt Futter verfügbar ist?
Generell bei bioinvasiven Tieren nicht, denn bei einheimischen Tieren kommt hinzu, daß sie natürliche Freßfeinde haben. Waschbären in D oder Pythons in Amerika sind sehr gute Beispiele dafür.Vielen Dank für Deine Antwort. Allerdings hab ich jetzt zwar einen Überblick über die Zahlen, aber der Kern meiner Fragen war ein anderer. Warum vermehren sich die Katzen im Gegensatz zu anderen Räubern angeblich mehr, als überhaupt Futter verfügbar ist? Sobald Futter und Raum knapp wird, sinken die Geburtenraten bei anderen Tieren und auch beim Menschen. Bei Katzen nicht?
Das funktioniert aber auch bei Katzenkolonien, die nicht gefüttert werden.Zum Anderen werden die Katzen ja oftmals gefüttert und versorgt, der Mensch trägt also zum "Arterhalt" selbst aktiv bei wenn er die streunenden Katzen versorgt.
Wenn man andauerndes Elend gerne mag ist das sicher eine MöglichkeitMir stellt sich die Frage, ob man wilde Hauskatzen überhaupt zu einem Leben bei Menschen verdammen darf? Haben Sie ihr Recht auf Freiheit verloren, weil sie dieser Spezies angehören, wie schon so viele andere "Haustiere"?
Inwiefern würde sich eine "Kolonialisierung" selbst regeln, wenn der Mensch nicht dazwischen funkt - also z.B. auch nicht füttert?